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Dresdner neueste Nachrichten : 15.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193807156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-15
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.07.1938
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46. Jahrgang Freitag, IS. Juli 4938 ÄUAtigeNprEili! Grundpreis: dl« Ispalllg« WW-Z«II« Im An- »eigenteil 1«Rps, Stellengesuch«undprlvat« Jamlllenanielgen S Aps^ die 7» wo, breite ww-Zell« im T e r t t»I l 1,10 NM. Nachlaß nach Malftaffel I oder Mengenftaffei v. Lriefgebühr für Zlffen- anzetgen ro Itps. auöschl. Port» Zur Ze» Ist Anzeigen»»!»«!!« Nr. » gültig. Dresdner Neueste Nachrichten LW--«!Ü! .WNS'LM r-s«?--. mit Kandels- nnd Industrie-Aeituna ^oonaNiooNM.Poftbezugm°naN.r/X)NM Anschl.Eps.poftgebah»» —»V ^»» Vsö» ftlenu »Npf- ZuN«"ung<g«b.) Kreuzdandsenb.: Jür bl« Doch« IX» AM. «.reknumMl 10 Äpf., au^halb Sr-b.vn,d«n« IS Rpf. Schrlstlelwng, Verlag und SauptgeWslSstelle: Dresden A, Aerdlnandstraße 4 oostaasthrlst: Dresden«1, po-fach * Fernruf: orttvette-r Sammelnnmmer risvl. 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Juli 10 Kilometer südlich von Hunschu« in der Flecke von Mandschukuo, in der unmittelbaren Näh« »er Dreiländerecke, wo Sowjetrußland, Korea «nd Uindschukuo aneinanbergrenzen, die Grenze Man. tschukuoS überschritten, ist mehr als drei Kilometer »eit aus mandschurisches Gebiet vorgeftoße« «nd hat »ie Stadt Schanseng besetzt. Die Lowietsoldate« haben sich aus den Höhe» um Schanseng verschanzt «nd gleich. ,eitig sollen zn ihrer Rückendeckung zwanzig Kilometer iitiilh von Schanseng, a«s sowtetrusfischem vode», gr»> je« sowietrussische Abteilungen »«sammeugezogr« «nd »ievrenzbesestigungen wesentlich verstärkt worden sei«. Tie Höhen von Schanseng gewähre» Einblick in daS »«liegende Gelände «nd beherrschen daS Flußgebiet kr Tumen sowie die Ma«dlch«rische Stadt Venki «nd »a koreanischen Hase» «gjchin, sind also von grober Märischer Bedeutung. Dir japanisch« Kwautung. «nee nimmt daher a», daß di« Sowjet» mit der Be se»,ug SchansengS die militärische« Grenzetnrichtnugru MendschukuoS «nd Koreas beobachten sollen. Tie Regierung von Mandschukuo steht die Lag« al» «an« D. Sk. N. sehr ernst a» und hat beim sowjetrusstschen General konsul in Mukde» schärfsten Protest eingelegt «nd gr. fordert, dab die Lowjetregierung dl« eingedrungeuxn Trug»«« beftras« und weitere Grenzverletzungen ver hindere. Sin Sprecher de« japanischen Aubenamtr» erklärte, daß die t« Mandschukuo stehende Kwantnng- Armee entschlosten sei, energtfche Maßnahmen ,« trrs- se« «nd vielleicht Verwicklungen zu erwarte« seien. General Mo rhri die Aotzeiigen - Rudolf Keß begrüßt den Gast Kranzniederlegungen in München X Mit reche«, 1«. J«li Der GeueralsiabSchef der Faschistischen Milik lftzellcuz Luigi Russo, ehrte am Freitagvormittag «« Mahnmal a« der Felbherruhalle «ud i« de« Tempeln der Ewigen Wache am Königliche« Platz tie Blutzeugen des S. November ISS». LiabSchcf Lutze begleitete seinen Gast, in besten Gefolge sich General Rossi, Generalleutnant Mon- lagna und General Balabio besanden. Vor dem Mahnmal an der Feldherrnhalle empsingen der Musik, und SpielmannSzug der SA.-Ttandarte den GeneralstabSches der Miliz mit der Giovinezza. General Russo schritt in Begleitung de» LtabSchesS unter den Klängen der deutschen Nationalhymnen die Front -er Ehrensormation ab. Dann legte er, wahrend die den weiten Platz säumende Menschen menge den Arm zum Grub erhob, unter den Weisen teS Liedes vom guten Kameraden einen groben Vor beerkranz nieder, -essen schwarze in den Farben Italiens gesäumte Schleife die Inschrift trägt: Hl Campo di S. M. della Miliza Fascista." An der Ewigen Wache am Königlichen Platz waren EhrenstUrme der SA.-Gruppe Hochland mit ter Standarte München-und den Sturmsahnen an ¬ getreten. Wieder wurde der Gast mit der Giovinezza und der Marzia Reale empfangen. In jedem der beiden Ehrentempel legte er dann Kränze nieder. Auster dem Doppelposten der ff stand vor den Ehrentempeln je ein Ehrenposten der Faschi- stischen Miliz und der Balilla. General Russo begab sich bann in ba» Hau» der Obersten SA.-Führung, wo ihm Stabschef Lutze den Ehrcndolch der SA. überreichte. Anschliebenb begab sich General Russo zu den Parteibauten am Königlichen Platz. Im Führer- zimmer de» Braunen Hause» begrübt« der Stellver- treter des Führer», ReichSmintster Rudolf Seh, General Russö. Er sprach ihm bei dieser Gelegenheit herzliche Teilnahme anlähltch de» schweren Flug- zeugunglttckSinJtaltenau», von dem er so- eben vernommen habe. Nach dem Rundgang durch daS Braune HanS geleitete Rudolf Seh den Gast persönlich auch durch die Räume de» FUHrerbaueS. Der SeneralstabSches der faschistischen Miliz, Gene ral Russo, wurde gestern nachmittag vom Führer in ««Wesenheit de» «Hess des Stabe» der SA^ Lutze, im verghof aus dem Obersalzberg bet verchtesgadrn empfange«. Telegrammwechsel zwischen Kaiser von Mandschukuo und Führer X Berlin, 18. J«lt. jDurch Kunkfpruchj Anläßlich deö Inkrafttretens d«S am 1L Mai »aterzcichneten deutlch-mandfchurischen FreundschastS- «rtrageS hat der Kaiser von Manschukuo «in Tele gramm an den Führer gerichtet, worin er seiner Freude über den Abschluß d«S Vertrages «nd die Aus« »ahme der diplomatischen veziehunge« anSdrückt «nd die Hossnung aus ein« enge «nd dauernd« Zusammen arbeit zum Schutze gegen den Kommunismus, zur Er haltung des Weltfriedens «ud zur Förderung der kulturellen «nd wirtschaftliche« Beziehungen zwischen de» beiden Ländern ««»spricht. Der Führer hat ans diese votschast mit einem herz lich gehaltenen Danktelegramm geantwortet, worin er seine »olle Zustimmung -« den Gesühlen nnd Wünschen des Kaisers von Mandschukuo erklärt. Gleichzeitig hat a«S demselben Anlaß ein sr«««d- schastlicher Telegrammwechsel zwischen de» Premier minister von Mandschukuo, «ha», Ehtn-.hnt, mch »em ReichSmchrnmtuister ». Ribbentrop ftattgefunde», Ser Vormarsch an der Temel-Aront X Salamanca, IS. Juli General BarrlaS Truppen haben gestern ihren Bormarsch läng» der Straße Teruel — Sagunt in Richtung Albentosa sortgeletzt, wobei sie den Albentosaslust überquerten. Gleichzeitig wird die Einkreisung der bet Mora de Rnbieloö stehenden Roten fortgesetzt, deren Stellungen bei dieser Stadt von Nord osten, Norden, Westen, Süden und Südosten schon ein gekreist Nnd, so dast nur noch eine Rü Osten über schwieriges Gelände osfens Britischer Offizier an der indischen Nordtvest- grenze getötet . X Lo « d « «, 18. Juli Bei den immer n»ch anhaltend«« Kämpfe» an der indischer» Nordwestgrenze kam e» am Freitag ,« einem neue« Zusammenstoß zwischen britische« Truppen «nd 100 indischen Ansstänßischen. Hierbei wnrden ein briti« tischer Offizier, Hauptmann Ainley, «nd ein indischer Soldat getötet. Sin indischer Offizier nnd sieben indisch« Soldaten wnrden verwundet. SS verlaute«, daß der bekannt« Faßte von Apt au» seinem Schlups- Wspkuf gefloßen ist. / Flinte nach Sachsens Jugend im Sommerlager Körperliche Ertüchtigung und weltanschauliche Schulung Wieder fahren weit über SO 000 Jungen aus unserm I Gau in ein Sommerlager. Ihr Dienst in der I Hitlerjugend hat damit einen Höhepunkt ersahren. Diese Lager, die nun zum viertenmal durchgesührt werben, sind ja nicht die Zeltlager der vergangenen Jugendorganisationen. Sic sind etwas vollkommen Neues und für die Erziehnngssorm unsrer Jugend Bestimmendes. Der Dienst des ganzen Jahres hat den Jungen in seiner Gliederung aus diese Zeit vor bereitet. Hier gewinnt er die letzte Reife und wird das, waS man einen wirklichen Hitlerjungen nennt. Es ist leicht, sür diese neue ErziehungS- sorm Worte zu finden. Aber wenn wir Kamerad schaft sagen, so müssen der kleinste Pimpf und der älteste Hitlerjunge diese Kameradschaft täglich im Lager beweisen. Gewiß ist ihnen Kameradschaft im Dienst eine Selbstverständlichkeit, aber daS tägliche Beieinander, die Gemeinsamkeit des ErlebxnS bedin gen eine ganz besondere Prüfung des einzelnen Jungen. Ein Pimps, der sich im Lager bewiesen hat, ist wirklich ein g a n »e r K e r l. Genau so ist e» mit der körperlichen Ertüchtigung und der weltanschau lichen Schulung. Der Dienstplan der Hitlerjugend vereint in idealer Weise diekörperltcheSrtüch- tigun « und die weit LnschaultcheSchulung, aber in der Geschlossenheit des Lagers, im gegenseiti gen Austausch und Wettstreit ist dies alles viel inten siver und nachhaltiger. So vereint das Lager in seiner Form und seinem Gehalt alle Gebankengänge der neuen Erziehungssorm der Hitlerjugend. ES ist all jährlich der Beweis für die Richtigkeit eines erziehe rischen Gedankengutes, besten letzte Formung noch in der Entwicklung ist: denn wie bei allen nationalsozia listischen Ausbauarbeiten werden dir Erkenntnisse in der Praxis gewonnen. Jugenderziehung im neuen Reich ist etwas Lebendiges, an dessen Gestaltung vor allem jene Mitarbeiten, die cs angeht, nämlich die Jugend selbst. Von Jahr zu Jahr ist der Kreis derjenigen, die in ein solches Lager kommen, größer geworden. Zu einem Teil liegt dieser Erfolg im Vertrauen der Elternschaft begründet, das sich diese Lageraktion erworben hat. ES war durchaus nicht so, daß die gesamte Elternschaft von Anfang an restlos hinter -en Sommerlagern stand. Aber nach jeder erfolg reichen Lageraktion wurden mehr Eltern gewonnen. Das Aussehen der Jungen, ihre Erholung und ihre Erzählungen begeisterten jeden Vater und jede Mutter für das Sommerlager. Neben diesem Ver trauen der Elternschaft ist der Erfolg dieser Lager aber den Jungen selbst zuzuschreiben. Ter Ein- maligkeit eines LagercrlebnisseS wollten alle Jungen teilhaftig werden, denn das Erlebnis im Lager ist ei» besonderes. Gerade hier in Sachsen, wo die meisten Lager sich nahe der Grenze besinden, erhalten die Jungen einen tiefen Einblick in daS Volkstum von hüben und drüben. Tie Landschaft öffnet sich den Jungen aus eine neue Art. Sie erleben den Wald, den Bauern und seine Arbeit, sie gehen selbst -um Bauern und helfen ihm. So wird bei den Hitler- jungen aus der Stadt daS Verständnis für das Land geweckt. Erlebnis und Gemeinschaft Neben dem Einfluß der Umgebung, der bllbung». mäßig und seelisch nicht zu unterschätzen ist, steht da» Erlebnis der Gemeinschaft. Was in andern Jugendorganisationen nie möglich war, das hat die Hitlerjugend vollbracht. Jungen aller Stände und Berufe haben sich zusammengesunden zu einer ein zigen Jugendorganisation. Dir einen sind Jung- arbetter, die andern Schüler. Die einen kommen aus der Stabt, die andern vom Dors. Sir stehen aber alle in einer ErziehungSsront, die gleich denkt, gleich fühlt und vor allem gleich handelt, und nirgends kommen sich diese Jungen näher als im Lager. Wenn man heute diele Jugendorganisation sieht, so glaubt man an ein Wunder. Dabei ist diese» Wunder ganz einfach zu erklären. Die Führer der Hitlerjugend, die alle au» veitschirdrnrn Ständen und Berufen kamen, hatten sich In -er Kampfzeit zu einem Glauben znsammengefiinben, für den sie gemeinsam kämpften. Diese» Erlebnis hat sie fest zu- sammcngcschwclstt, hat Ne erst zn einer Gemeinschaft gemacht. Heute, wenn die jüngeren Jahrgänge in die Zeltlager gehen, soll sie das gemeinsame Erleb nis genau so verbinden, so fest aneinanderketten. Gemeinschaft kann man eben nicht pndtge«. G»m«t«. schäft muß man erleben. Wenn man nach dem Erlebnis fragt, so muß man wissen, dast Jugend heute genau so romantisch ist wie früher. Jugend hat eine Sehnsucht nach Weite. Früher führte diese romantische Sehnsucht die Jungen zu Jndiancrspiclcn, zu EntdeckungS- reisen. In diesem Spiel liegt eine ungeheure Kraft, die das Lager in sich aufnimmt, nnd ging früher diese Kraft verloren, so wird sie von der neuen Jugend erziehung als Antrieb benutzt. Der Jnnge braucht diese romantische Sehnsucht. Ihr soll im Lager Er füllung werden. So ist auch heute noch jedes Jungen lager der Hitlerjugend von der alten ewigen Romantik erfüllt. Lagerfeuer und Kriegsspiel sind auch heute noch die Formen des Jungcnspiels. Der Erfolg ist auch heute noch der gleiche. Man gewinnt eine Aufgeschlossenheit, die sonst im Dienst nie er reicht wird. Nun kann man auch verstehen, warum Feierstunden im Lager einen solchen Nach klang haben, warum gerade der weltanschaulichen Schulung hier eine so große Bedeutung zukommt. In die ErlebniSreihe des Lagers gehört aber noch der E r z ä h l e r w e tt st r c i t. Gewiß könnte man ihn vielleicht genau so gut daheim, auf einem Heim abend, durchführen. Durch die Entwicklung hat er sich aber so mit dem Zeltlager verknüpft, daß er gar nicht mehr von ihm zu trennen ist. Vielleicht macht cS die Umgebung deS Vager», daß er hier immer am besten gelingt. Hitlerjungen er zählen sich Geschichten aus ihrer Heimat, aus der großen Vergangenheit, der Umgebung, in der man sich gerade befindet. Sic treten mit ihren Erzählungen in einen Wettstreit untereinander. In dieser scheinbaren Spielerei liegt ein tiefer Sinn. Die Jungen beschäf tigen sich im Hinblick auf diesen Erzählcrwettstrelt intensiv mit den Dingen der Heimatkunde und der Geschichte. Darüber hinaus wird jeder durch daS Er zählen zum freien Sprechen und zum Formen klarer Gedanken gezwungen. Diese Wettstreite sind immer die köstlichsten Stunden in einem Lager. Vom Pimpf zum Hitlerjungen Die ganze Erziehungsarbeit in der Hitlerjugend dient einer Steigerung der geistigen und körperlichen Kräfte. Um diese- höchste Ziel zu erreichen, bedarf es eines gewissenhaften System». Die Hitlerjugend kann in ihrer Erziehungsarbeit auf fünf Jahr« Erfahrungen zuriickblicken, die gerade bei der Zeltlageraktion zu einem planvollen Aufbau führten. Für die Erziehungsarbeit in den Sommerlagern aus den Grostsahrten ergaben sich folgende Grundsätze: Die jüngsten Jahrgänge, die zehn- bis elf jährigen, erwandern sich erst einmal ihre engere Hei mat. Auf Wochenendfahrten und in den Jugendher bergen erlernen sie die Kameradschaft und alle andern Jungcntugcnden. Sie erfahren eine Grundausbildung, die die Voraussetzung für die spätere Teilnahme an einem großen Zeltlager oder einer großen Fahrt ist. AlS 12—13jährige kommen sie zum erstenmal in ein Lager de» Jungvolkes. Körperliche, geistige und charakterliche Erziehung stehen im Vordergrund. Der Pimpf lernt im Kreise seiner Kameraden ein eigene» Urteil bilden und es auch vertreten. Im Kampsspiel muß er zeigen, daß er tapfer und mutig ist und vor allem, daß er seine und seiner Zeltgemeinschaft Ehrt verteidigen kann. Hier erfährt er auch auS Sagen der Vorzeit, daß man sich im Leben alles erkämpfen muß. Diese Vorausbildung befähigt den 14—16jährigen, an einem großen Zeltlager lcilzunehmen, in dem die körperliche Ertüchtigung im Vordergrund steht. Er ist schon charakterlich gefestigt. Er weist, daß Kameradschaft die Voraussetzung einer Lagergemein schaft ist. Seine Treue nnd seine Tapferkeit haben sich schon bewährt. Dir Ehre gilt ihm als daS Höchste, für da» er kämpfen will. Mit diesem Lager erwirbt er sich erst die Berechtigung sür daS Sommerlager. ES ist die Krönung der gesamten Erziehungsarbeit in der Hitlerjugend, die nur noch in einer Großfahrt ein« Steigerung erfahren kann. Man hat in früheren Jahren der Hitlerjugend immer -en Vorwurf gemacht, ihre ganze Erziehungs arbeit sei ohne System und Aufbau. Kann es etwa» Planvolleres und in sich Vollkommeneres geben, al» die Ausbildung der Jungen in der neuen Jugend? Von Jahr zn Jahr werden größere Aufgaben gestellt, mit denen der Junge wächst. Niemals wird er zu stark in Anspruch genommen. Immer ist seine Kraft der Ausgabe gewachsen. Dieser organische Auf- bau läßt sich leicht Sufzetgen öder wenigsten» an« denle». Er bedingt« aber jahrelang« E^e«n«»ß, ßg« .4
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