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Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193811153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19381115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19381115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-15
- Monat1938-11
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1938
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Einzelnummer 10 Npf., außerhalb Srob-Vresdens IS Rpf. Schrifileitung, Verlag und SauptgeWstSfielle: Dresden A, Ferdinandstraße 4 Oienstag/Miitwoch, 4S./46. November 4938 46. Jahrgang Nr. 267 * Emst vom Ratzs Heimkehr natz Deutschland Gonderzug mit -em Sarg verläßt heute Paris - Or. Goebbels über Deutschlands Stellung zur Ludensrage Blut gegen Geschäft Die englische Gewaltherrschaft in Palästina Winston Churchill richtete kürzlich an den Führer den Wunsch, er möge etwas freizügiger und g r o s, in ü t i g e r denken, er möge liberaler sein. Wir wissen bis heute nicht, was Churchill damit eigentlich sagen wollte, denn Churchill kann doch — nach dem alten Prinzip, das, einer den andern nach dem beurteilt, wie er selbst lebt — nur das zur Grundlage nehmen, was sich im englischen Empire abspielt. Leider haben wir da von Freizügigkeit und Großmut in den vergangenen Jahrhunderten sehr wenig verspürt. Plan braucht nur einen ganz kurzen Strciszug durch die englische Kolonialgcschichtc machen, und wir werden immer wieder das eine Wort finden, mit dem England Politik machte: Blut! Blut in Indien, Blut an den Schwertern Warren Hastings und Sir Robert Clives. Blut in Südafrika mährend des Burcnausstandcs. Blut in Gibraltar, in Kanada. Und heute Blut iu Palästina. Keines dieser Länder, kein einziger Mann unter der Bevölkerung hat dort etwas crsahrcn von der eng lischen Großzügigkeit, die Herr Churchill uns heute anprcist und anempsiehlt. Im Gegenteil. Man braucht nur einmal die Listen und täglichen Bilanzen aus Jerusalem lesen, um einen Abglanz jener Schreckensherrschaft zu verspüren, die heute das Land am Jordan durchlobt. IE getötete Araber in vlcr Monaten, davon allein 44» im Monat Oktober. Wo bleibt da die Großzügigkeit? Es sei denn, man ist so sadistisch und stelle eine solche in bezug aus das Morden fest. Warum haben die Engländer nicht einmal gesagt: Gut, wir geben den Arabern ihr Reich, wir einigen sie und gewinnen sie zu Freunden, um dann uneigen nützig das Geschaffene zu schützen? Statt dessen haben sie während vieler Jahrzehnte nichts andres zu tun gewußt, als durch englisches und durch jüdisches Geld die innerarabischen Gegensätze nach dem Grundsatz des ckiviilo vt iminrim zu erhöhen, um über Arabien herrschen zu können, lind warum? Um gewinnsüchtiger Geschäftsinteressen willen. Arabisches Blut mußte fließen, damit die Quellen des Oclö nicht zum Versiegen kamen. Tas ist der Nenner, auf den sich die englische Palästina politik bringen läßt. In der amtliche» Sprache gebt dies danu unter dem Motto „Vergeltungsmaß nahmen" und „Strasaktionen". Warum aber Ver geltung? Hätten nicht die Araber weit mehr Anlaß znr Vergeltung gegenüber einer derart moral widrigen Politik wie der englischen? Plan hat gegen uns einmal den Vorwurf erhoben, mir könnten nicht kolonisieren. Wir würden die Ein- geborenen mißhandeln. Was aber machen die Eng länder? Tie Häuser werden in die Luft gesprengt, die Freischärler werden an die Wand gestellt, die Führer werden verfolgt wie gehetztes Wild! Ist da nur ein Funke von Großmut oder Freizügigkeit oder gar von Gerechtigkeit gegenüber völkischem Eigen leben zu merken? Nein, man muß eS schon einmal mit aller not wendigen Teutlichkeit hcrauSsagcn: Was dort vor sich geht, ist der europäischen Kulturwclt nicht würdig, eS ist eine Schamlosigkeit und Barbarei, wie man dort die Menschen hinter Stachelbraht einfach abschlachtet um englischer Oel- interessen willen. Von dieser Kulturschandc aber predigt keine englische Zeitung, kein britischer Religionsverband, keine sogenannte unpolitische Ver einigung in London. Wehe aber, wenn in einem andern Teil des Erd balls von einer andern Nation tatsächliche Bc- völkerungsparasiten entsprechend zurechtgcwtcsen wer ben. Allein die Kampagne, die heute gegen Teutlchland wieder entfesselt wird, die mit den gemeinsten Mitteln austrumpst, um das eigene Verbrechen zu vertuschen, ist eS wert, einmal vor aller Welt mit aller Ent schiedenheit augeprangert zu werden. Kann eine einzige englische Zeitung u»S einen ermordeten Juden in Teutschland anläßlich der letzten in durchaus humanen Grenzen gehaltenen antijildischen Akslon namhaft machen? Kann eine einzige Zeitung uns Greucltaten Vorwerken, wie sie in Palästina an der Tagesordnung sind? Man möge endlich einmal vor der eigenen Türe kehren und nicht immer schulmeisterlich den Zeigefinger gegen uns erbeben. Wir sind auch nicht gewohnt, den Engländern in ihre Angelegenheit zu pfuschen. Man möge sich aus die eigene Schande besinnen und sich selbst Besserung geloben, ehe di« Toten Palä stinas zu furchtbare» Anklägern und Rächern an der britischen Ortentpolitik werden. Die Methode, die Araber nun dafür zu bestrafen, daß die Juden aus verfehltem Sentiment heraus politische Ansprüche auf Palästina erheben, scheint uns jedenfalls sehr wenig moralisch und noch weniger großmütig zu sein. Wohl aber entspricht sie englisch-jüdischem KapttalSintercsse. Marxisten gegen Oala-ier Sozialdemokraten und Kommunisten lehnen Not verordnungen ab Telegramm unsres Korrespondenten H. Pa 2 iS, IS. November Ter marxistische Angrisf aus daö Lanierungswerk ter Regierung Daladier hat begonnen. Die sozial« te«okralische Üammersraktion hat eine Erklärung «erSsienilicht, in der sie die durch die Notverordnungen riigeleitetc neue Politik ablehnt, gegen den „Wieder« »lrichiimgöplan* protestiert und die sofortige Ein« tewsmig deö Parlaments verlangt. Die Kommunisten Hede« sich noch schärser ausgesprochen und schon den Miritt der Regierung verlangt, und der Leiter des mr;isiilchcn Gewerkschastöverbandö, Jouhauz, hat aus «iirr Tagung in Nantes gefordert, daß der Verband «qm die Notverordnungen Stellung nehme, wobei Undings diese Opposition „konstruktiv" sei« müsse. In den Kreisen der nichtmarxtstischen Parteien dagegen herrscht, wie auö der Presse hervorgeht, die ilnsicht, das, die für die Wtederaufrichtung der Wirt schaft geforderten Opfer zwar unerfreulich, aber auch unerläßlich seien. Großes Aussehen hat es erregt, daß das für gestern augckünbtgte zweite Bündel Notverordnungen nicht erlassen worden ist. ES handelte sich um Verordnungen des Handelsministeriums zur Durchsiihrung des ange- lündtgteu Kurses einer staatlichen Ausrichtung der Nirtfchast, der sogenannten „öonuvnnv nriontöv". Tie Regierung hat aber den Beschluß gefaßt, diese Wirtschaitsrcsorm nicht durch Notverordnungen anzu ordnen, sondern sie im Parlament behandeln zu lasten. Ta nun heute die ErmächtigungSsrist für die Regierung abläust, können keine wetteren Notverord nungen mehr erlassen werden. Daladier und der tzinanzministcr haben betont, daß sie zunächst nur die wichtigsten Maßnahmen ergriffen hätten und zu Beginn deS nächste« JahreS endgültig« Maßnahme« aus allen Gebieten durchführen würden. Das Jahr 1080 mrde «In Jahr der Festigung der ersten Fortschritte sein, und Frankreich künne^nicht hofsev, vor 1041 Irin wirtschaftliches und finanzielle» Gleichgewicht wiedrrjusinden. palästinalerm wächst Acht arabische Häuser in die Luft gefprengt * Ier «salem, IS. November Der Terror der britischen Truppe« in Palästina »immt von Tag zu Tag krassere Formen an. So »«den gestern in Gaza acht arabische Häuser durch r,namit in die Lust gesprengt als Strasmaßnahme str die Beschießung von zwei Soldaten. Das Dors Luastel wurde von britischem Militär durchsucht, wobei es zu schweren Schießereien kam. Ebenso wurden die Tsrier Attara und Jammaia durchsucht, wobei eS aus ,»bischer Seite sechs Verletzte gab. Im Bezirk Galiläa »irden arabische Freischärler von englischen Truppen beschossen, wobei drei Araber den Kugeln zum Opfer sielen. Ein weiterer Araber wurde bei dem Dors Silionrieh getötet. Im übrigen verlangen die mohammedanischen geistlichen in einem Telegramm an den englischen golonialmiuister, daß der Großmusti, der einzige gührer in Palästina, zu den Verhandlungen in London MM» werde. Sie stellen gleichzeitig scst, daß die Juden nicht das Recht hätten, zu Verhandlungen Melassen zu werden. Merordnung gegen Seletdigung aMildlscher Staatsoberhäupter X Parts, IS. November TaS amtliche Gesetzblatt vom DienStag verössent« licht zwei daS Außenministerium betressende Not« Verordnungen. Ti« erste Notverordnung gibt die Handhabe, die Qilentlichkeit von einer Gerichtsverhandlung auszu schließen, die geeignet ist, internationale Rückwirkungen »« haben. Tie zweite Verordnung erlaubt dem Außen« «Iniitcr, gerichtliche Bersolgungen zu versügen im Falle von Beleidigungen eines ausländischen Staats« chels diirch die Prrste. Meldorf legt Trauerkleid an u m - Hoheitszeichen. Mehr als hundert schwarz wundene Trauersäulen säumen die breiten Straßen, durch die der Trauerzug, vorbei an dem Spalier der Hundcrttausende, seinen Weg nehmen wird. Tie Lest. D li f s e l d o r s, IS. November Die sterbliche Hülle deS Gesandtschastsrats vom Rath wird heute abend von Paris nach Düsseldorf über geführt. Der französische Sondcrzug trisst am Mittwoch sriih S.SS Uhr in Aachen ein. Nach einer kurzen Traucrseier aus dem Bahnhos in Aachen, an der eine Ehrenabordnung des Auswärtigen Amtes tcilnimmt, und bei der Gauleiter Grohs eine kurze Ansprache hält, wird der Sarg in den deutschen Sonderzug über« geführt, der dann seine Fahrt nach Düsseldorf antritt. In feierlichem Rahmen wird am Donnerstag in Düsseldorf die Beisetzung GesandtschaftS- ratS vom Rath stattsinden. Ernst vom Rath wird auf dem Düsseldorfer Nordsricdhof in der Familiengruft, die zu den eindrucksvollsten Denkmälern dieses Friedhofes gehört, zur letzten Ruhe gebettet werden. Die Städte und Törser der rheinischen Gaue, durch die der Souberzug mit dem Sarge seinen Weg nimmt, legen Traucrschmuck an. Ein einziges Trauerband wird sich vom Grenzbahnhof Aachen-West über Eschwetler, Köln bis hinunter nach Düffel- dors hinziehen. Die Bahnsteige sind mit schwarzem Tuch auögclchlagen, auf dem Grund leuchten matt silberne Hoheitszeichen, und riesige mit Trauerflor durchwirkte Tannenkränze bedecken die Wände der Bahnhofshallen. Von der Grenze bis znm Düssel dorfer Hauptbahnhof werden aus der fast 13» Kilometer langen Strecke die Gliederungen der Partei und die Bevölkerung ein unendliches Trancrspalier bilden. In eine einzige Stadt der Trauer hat sich Düssel dorf verwandelt. Auf dem Bahnhofsvorplatz erheben sich zwei mächtige zwölf Meter hohe Pylonen in Elfen bein und Gold mit grünen Kränzen und Trauerflor. Schwarz umkleidet sind die Bauten deS Vorplatzes und zwischen vier großen Opserschalen grüßt ein riesiges Nh-inhallc, in der Deutschland von seinem toten Sohn Abschied nehmen wirb, hat eine besonders feierliche Aus gestaltung erfahren. Die östliche Front der Halle ist ganz mit grauem Stoss verkleidet, ihre Seiten bedecken slorumwunbcnc Kränze, lieber dem hohen Eingang grüßt auf schwarzem Grund ein riesiges Hoheitszeichen in Silber. Tas Innere deö Baues ist mit schwarzem Stoss ansgckleidet und die znr Decke strebenden Pfeiler sind in ein Kleid aus Tauncngrün gehüllt. Längs der Galerie zieht sich rund um die Halle ein Fries in Silber, der während der Trauerseier durch verdecktes Licht an gestrahlt wird. Zwölf Pylonen werfen ihr Licht in Strahlcnbündeln zur Decke, die sich hoch Uber dem mit schwarzem Samt umkleideten Katafalk wölbt, auf dem am Donnerstag Ernst vom Rath aufgebahrt wirb. Der Sonderzug trisst in Düsseldorf am Mittwoch vormittag S.51 Uhr «in. Nach einer Trauerseier aus dem Bahnhof, bet der Gauleiter Florian und Ober präsident Gauleiter Terboven sprechen, wird der Sarg zu der Lafette auf dem Bahnhofsvorplatz getragen. Vom Bahnhofsvorplatz setzt sich der Traucrzug, dem Ehrenstürme aller Parteigltedcrungcn folgen, zur Nheinhalle in Bewegung, wo die Aufbahrung erfolgt. Am Mittwoch von 14 bis 20 Uhr ist der Bevölkerung Gelegenheit gegeben, dem Toten die lebte Ehre zu erweisen. Die Trauerseier in der Rhetnhalle, an der der Neichsministcr deS Aus wärtigen, v. Ribbentrop, teiluimmt, beginnt am Donnerstag um 12 Uhr mittags. ! Oie Vorbereitungen zum Staatsbegräbnis — Trauerspalier von der Grenze an Von un ferm Korrespondenten Der Abschiedsgruß des deutschen Volschasters „Im Leben und im Sterben ein Deutscher und ein ausrechter Nationalsozialist"' X Parts, IS. November. (Durch Fnnkspruch) In der Sonntagönummer der „Deutschen Zeitung in Frankreich" veröffentlicht der deutsche Botschafter Gras Welczek einen Gedenkartikcl für den ver« storbenen GesandtschastSrat vom Rath. Ter Botschafter umreißt darin kurz den Lebens lauf des Ermordeten und seine bisherige diplomatische Tätigkeit und fährt dann fort: „Vom Rath war mit Leib und Seele Nationalsozialist, und er hatte sich im Herbst 1032 der SA. angeschlossen. Im Dienste der Botschaft und Partei lebte und wirkte er, und in ihren Diensten hat er den Tod gesunden, den ihm ein aus ländischer Feigling bereitet hat. Unsre Em- Püning iiber das Verbrechen ist grenzen los, Verachtung mischt sich hinein und Schaudern über die Gemeinheit, zu der ein Mensch hcrabflnken kann. Wir vertrauen der französischen Justiz, wir vertrauen dem GerechtigkeitSempsinden der fran zösischen Volksseele, daß sie für den Mörder unsres Ernst vom Rath die Sühne finden werde, die der Größe des Verbrechens entspricht. Ter Dahingegangene aber wird uns unvergeßlich vor Augen stehen, als ein junger deutscher Mensch, dem eS gegeben mar, aus dem Felde der Ehre für sein Vaterland und seinen Führer zu fallen, in einer Zeit, die von keiner Epoche der deutschen Geschichte an Größe übertroffen wird. In bas Lebewohl, das ich ihm zurufe und mit dem ich, glaube ich, dem Empfinden aller Deutschen in Frank reich Ausdruck gebe, mischt sich Ehrsurcht und Be- wunderung für diesen jungen Soldaten des Führers, der die Treue gegen ihn, gegen daS Reich, gegen die Partei an der Front der deutschen Diplomatie und des AuSlanbsdeutschtums mit seinem Blute besiegelt hat." Oie Lteberführung in Paris X Paris, 15. November Um 22.30 Uhr wird der Sarg des Gesandtschasts- ratS vom Rath von der deutschen ChristuSkirche auf den Pariser Norbbahnhof llbergesührt und durch einen mit Trauerflor geschmückten Gang durch ein Spalier Mobiler Garbe in den Leichenwagen gebracht werden. 14 große Kränze werben den Sarg umgeben, darunter die Kränze des Führer», de» RelchSmiutster» deS Auswärtigen, des ReichSpropagandaministerS, deS Gauleiters der AO. der NSDAP., des srauzösischen Ministerpräsidenten, deö französischen Außenministers, des italienischen Außenministers, deS deutschen Bot schafters und deö italienischen Botschafters. Tie deutsche Kolonie wird am Bahnhos Abschied von dem ermordeten Parteigenossen nehmen. Dieser letzten Ehrung werden auch Vertreter des französischen Außenministeriums beiwohnen. Ter Sonderzug, den die französische Regierung zur Verfügung gestellt hat, geht vom Norbbahnhof nm 22.50 Uhr französischer Zeit <23.50 Uhr MEZ.) ab. Neben- dem Staatssekretär Freiherr» v. Weizsäcker, dem deutschen Botschafter, Gras Welczeck, und dem Landeögruppenlciter, GesandtschastSrat Dr. Ehrich, wird eine Abordnung der Botschaft, der LandeSgruvvc und der deutschen Gemeinschaft dem verstorbene» Kameraden das Geleit in die Heimat geben. In Aachen werden die Eltern deö Gesandt- fchastöratS vom Rath in Begleitung deö Attaches der Deutschen Botschaft in Paris, Tr. Achenbach, den Sonderzug besteigen. pirow kommt nach Berlin Empfang durch den Aüheee X Berlin, IS. Nov. Der südafrikanische Wehr« «nd WIrtlchastS« Minister. Oswald Pirow wird am 17. November, 14.0» Uhr, am Bahnhos Charlottenburg zu einem mehrtägigen Besuch in der ReichShauptstadt ein treffen. Der Führer wirb den südafrikanischen Staats mann empfangen. Ferner sind Empfänge vorgesehen bet Generalseldmarschall Göring, beim Reichs- »tchpW»« Minister des Auswärtigen v. Ribbentrop, bet ReichSwiktschästSmintster Funk sowie beim Chef deö Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberst Keitel. S1Z lptotenü» s »doegrte. A > ^»enUlcliU«, neattten tt I» »Sen un« IlM l See r«lw»e>< tortaürade t«< !a»ri<»tt. er »7000. chttis. »vli« tr«lbt »«Ä llnaeleaenb«»»: n HandelM: und vermlM »eeb-rt «re* de, Blatte», i« che SLckttMr. Hi»«»««. si»b dperNeuepa 41«»
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