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Weißeritz-Zeitung : 30.04.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186704309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18670430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18670430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1867
- Monat1867-04
- Tag1867-04-30
- Monat1867-04
- Jahr1867
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 30.04.1867
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Ur. 34 Weißeritz-Ieitung Verantwortlicher Redacteur: Earl Zehne in DippoldiSwaltre. Dienstag. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch allePost- anstalten. 3V. April 1867. pro Quartal LV Ngr. Inserate di« Gpaüen-Zeil» 8 M Amts- uvd Auzeige-Dlatt der Königlichen Gerichts-Ämter und Stadträlhr zu Pippotdiswatde und /raueusteiu. Tagesgeschichte Dippoldiswalde, 29. April. Das gestern Abend von unfern Turnern gegebene Concert im Schießhause hat mehr, als alle früheren derartigen,, gefallen-. Die zahlreichen Besucher desselben waren durch die vvrzüg- llchen Leistungen in Frei- und Stabübungen', Boltigiren, Reigen rc. so erfreut und befriedigt, daß wohlverdienter und reicher Beifall derselben bei und nach den einzelnen Nummern die braven Turner belohnte.. Wären doch alle Gegner des Turnens, deren es leider auch bei uns noch giebt, anwesend gewesen: sie würden durch die männlich-schönen Uebungen, die den Körper geschmeidig und kräftig machen müssen, durch die Gewandtheit und Sicherheit, mit der schwierigere Evolutionen ausgeführt wurden, gleich den Anwesenden wohlthuend erfreut und von ihrer Jrrmeinung bekehrt worben sein. Aber es wird Alles noch werden, wenn auch langsam; — das wahrhaft Gute brickt sich selber Bahn. Wie leicht wird nicht unfern Turnern das Einexerciren als Sol daten werden, und wie ungeschickt werden sich- die Nichtturner stellen! Wir können das jetzt alle Tage beobachten. Freilich muß da zeitig angefanMn werden, von KindeSzeit an; und erneut rufen wir- nach Ein-- führung des obligatorischen Turnens! * Altenberg. In dem, in vor. Nr. d. Bl. ent haltenen Artikel von hier haben sich zwei sinnentstellende Fehler eingeschlichen. -In Zeile 11 sind nach „Hoffnung" Vie Worte „Raum gewinnt" weggelassen, und Z. 13- ist statt „ansässigen" zu lesen: „anstößigen." Dresden. In den Ministerien arbeitet man eifrig an der Abfassung einer großen Anzahl neuer resp. Um arbeitung bisheriger Gesetze. Besonders gilt dies von den Ministerien des Krieges, des Innern und der Justiz. Da durch die Verfassung des Norddeutschen Bundes eine Gleichartigkeit der militärischen Gesetze, Reglements, Instructionen u. s. w. für die Bundeöarmee geboten ist, hat sich die Nothwendigkeit einer Anpassung der sächsi schen Gesetze an die preußischen herausgestellt. Thett- weise hat unsere Gesetzgebung mit dem Gesetze über Er füllung der Militärpflicht die Bestimmungen des Nord deutschen Bundes bereits anticipirt, theilweise ist aber, wie mit den Gesetzen über Militärrechtspflege, Militär gerichtsordnung u. a., eine Umarbeitung nöthig, die dem im Herbste zusammentretenden ordentlichen Landtage vorzulegen sein wird. — Die Einberufung der sächsischen Rekruten ist keine vorzeitige Maßregel, sondern nur den im Norddeutschen Bunde gesetzlich bestehenden militärischen Anordnungen gemäß erfolgt. In späteren Jahren dürfte sie, wie in Preußen, bereits im Januar erfolgen. — Der Wiederzusammentritt des sächsischen Land tages am 29. April erfolgte ohne besondere Eröffnungs feierlichkeit. --- Ditz Mittheilung», daß die hiesigen Schanzen von den Sachsen bezogen seien, beruhet auf einent Jrr- thum. Die Schanzen sind nach wie vor von preußi schen Wachen besetzt. Die Abberufung der hiesigen preußischen Besatzung wird noch vor- dem 1. Juli er folgen. — Dem.Vernehmen, nach-wird die Befestigung des Liliensteines beabsichtigt, und sollen bereits be deutende Lieferungsverträge in» Bezug auf Baumate rialien rtz. abgeschlossen Wörden sein. --- Die Nachricht,- daß- Rs-n nsv's Restauration verkauft sei, bestätigt sich nicht. Den vielen Freunden d'erselbsn im Leserkreise unseres Blattes theilen wir dies mit, bemerkend, daß die gute Küche dort dieselbe bleiben wird und daß das Leitmeritzer Bier (auf Eis) von- besonderer Güte ist. -- Am Charfreitag ist aus Magdeburg der erste Dampfer mit aufgehißter Flagge der norddeutschen Marine,, bekanntlich schwarz-weiß-roth, in Dresden eintz'etroffeM — Die am 25. April abgehaltene Generalver sammlung der Sachs. Hhpt'hekenversicherungs- Gesellschaft genehmigte die Vertheilung eine»'Divi dende von 6 pro Cent. — DieDresdner Feuerversicherungs-Ge sellschaft hatte im vergangenen Jahre einen Gewinn von 15,716 Thlrn. Ditzs günstige Resultat ist jeden falls die beste Empfehlung für die betreffende Gesell schaft,. Lrchzig. Die' große Glocke auf dem Nikolai- kirchthurme ist gesprungen, und konnte zum Osterfest geläute Nicht verwendet werden. Der Unfall ist Anlaß, Vie säMmtlichen Glocken genannter Kirche zu einem harmonischen Geläute' umgießen zu lassen, an welchem es hier zur Zeit immer noch fehlte. — In Leipzig wie im benachbarten Stött'ritz ist es in letzter Woche zu mehreren Excessen zwischen preußischen und sächsischen Soldaten und Eivilpersonen gekommen. —- Die bevorstehende Ost er messe scheint das Schicksal der letzten Michaelismesse zu theilen; der Handel blüht eben nur in friedlichen Zeiten. Die Ber- wufer haben auch schon wenig Waare zu Markt ge bracht; in der Zollexpedition ist fast nichts zu thun. — Auch hier sind die meisten Neubauten abbestellt worden.
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