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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 30.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191804300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180430
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-04
- Tag1918-04-30
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13. Jahrgang Dienstag» äen 30. April 191S Nr. 99 usammen), Warjenbe 6N >3 zma. !>s len -0 zurFront gelangen und die Soldaten beunruhigen, in Herrschaft über den Aermelftnal und seine Häsen. Dies« hat die MiNtärverwaltung in Bukarest drei AdftilUnge», energischer Weise vorgehe. Man solle die Schwätz«, Schlacht könne den ganzen Sommer hindurch ft «ine für Deutschland, Oesterreich Md Ungarn, «o, eiten in eiu- d gencmu ange isjcihre (roter 4 x) Zwieback en und rtem od. he isch, nhattr erlag r b. H. st -'' ' una. llng des Bc- mnrken betr, l. September aimtgcgebcn: l bis b. Win, n werden im ttcl der nach, en: ihre (violetter äne» Fußball tckar oberhalb setzte Führ« Di» meisten n steht noch Lot, sind bi, M heutige MW MgÄerW t Imllich.) Trohe» -auptqnartier, SO. April. westlicher Kriegsschauplatz. Aus dem Schlachtseld ln Flandern entwickelt« sich in einzelnen Abschnitten heftiger Artiilerielamps. Nördlich von Vormetteft und Gro» ce-Blersttaat nahmen wir mehrere eng. lisch« Gröben. Bei Löter in die feindlichen Linien «in- dringende Sturmabteilungen stieben mit starken französischen Gegenangriffen zusammen. Sm Verlauf dieser Kämpfe k.nnft sich der Fein^ in Loker festsetzen. Sein« versuche Laer den Ort hinan« vorzudrlngen scheiterten. Die tagsüber ft rrt« Artillerletätigl it dehnt« sich auf da» ganz« Gebiet de» L emmel au» und hielt bi» zur Dunkelheit an. An -er übrigen Front blieb die Sefechtotöttgkett aus Erkundungen und zeitweilig ausiebrnde» AtttUerieseuer b-schränkt. , Ma»ed»»tfch» -root. Zwischen Wardae und Doiran-See brach ein nach mehr tägiger Artillerievorbereitung ersolgter seindlicher Vorstoß vor unseren Linien zusammen. »er »rft« »e»eraIq»»rtteim»iAL» Ludeudorss. veuG-MainWer Vormarsch in üer Ukraine. Noftow unü Sebaflopoi erreicht. Vie Niesenverlufle -er Eaglän-er km Vesten. deutsche Zugestän-otste an -ie Schweiz. Eine rumänische Erklärung über Sessarabien. Ausweisung -er Aarensamille. Angebliche stusrustmg eines neuen Aaren. Maßlose tschechische Wünsche. Elsaß-Lothringen im Sächsischen Lan-tag. Ver Reichsbankprästöent über -ie Kriegsanleihe. S7 Prozent -er Anleihe bereits ekngezahlt. andauern. Vs gäbe keine andere Möglichkeit, ft» Du vermeiden, al» zu siegen oder zu unterliegen. Im Apern-Bogen hat die deutsche Infanterie auch am 28. April ihre vorderste Linie an mehreren Stellen vorgeschoben. Dabet wurden auf» neue zahlreiche Gefangene eingebracht, mehrere Geschütze, st», d ie erheblich« Munition», und Mundvorräte erbeutet. L ach bisher ziemlich! kaltem Wetter ist eS auch in Flan dern wieder wärmer geworden. Die Stimmungder Gruppen nach den letzten großen Erfolgen tst ausgezeichnet. ES bestätigt sich, immer mehr, daß di« Feindverluste der letzten Tage vor allem bei den in die englische Front einbezogenen Franzosen außerordentlich schwer waren. Englische und französische Gefangene gaben ihrer großen Bestürzung über die für unmöglich gehaltene Einnahme de» Kem» vwlberges durch die Deutschen offen zu erkennen. Eine Offensiv« gegen «mim«? Der „Corrtere della Sera" meldet aus Paris» Bei Amiens kommt das Artilleriefeuer nicht Dur Ruhe. Wir stellen ungewöhnlich große Vorbe reitungen de» Gegner» auch in diesem Raum« fest. Verdun, Gptnal und Doul werde» gftich- fall» fttt Freitag wieder beschossen. Englische Plünderer. Einwohner aus MareSmontjer» (nordwestlich Mont, didier) sagen au», sie seien nicht geflüchtet, da sie ihr Eigentum nicht im Stich lassen wollten. Gelegenheit zum Abtransport hätte man ihnen nicht gegeben. Di« Engländer hätten bei ihrem Rückzug in der gan ze n G e g e n d g e p lün d e r t. Einem Nachbar sez durch englische Soldaten die Taschenuhr weggenommen worden mit den Worten» „Souvenir!" Souvenir (Andenken) sei überhaupt bei den Engländern da» Teckwort für Stehlen und Plündern. Amerikanisch« Lank». Ti« „Neue Korrespondenz" meldet au» Pari», daß in Frankreich die erste Sendung amerikanischer Tank» eintras. Wie die „Neu« Korrespondenz" htm zufügt, sollen diese Tanks den Vorteil haben, daß ste leicht« sind al» die in Frankreich und England ge bauten Maschinen. Sie bewegen sich! wie diese mit Hilft von Raupenketten vorwärt«, haben ob« als Besatzung nur einen Führ« und «inen Manu zur Bedftusug de» Maschinengewehre». Vie vaikantragen. Rumänien» Ansprüche auf Veßavatft«. T»r rumänische Minister de» Aeußeren Eonstanttn Arion hat sich gegenüber einem Zettungsvertreter üb« den Protest der Ukraine gegen die Vereinigung Beßarabien» mit Rumänien folgendermaßen geäußert» Die Bereinigung Beßarabien» mit Rumänien ist nicht «ine Eroberung, gegen welche andere, tn-besonder« benachbarte Nationen zu protestieren berechtigt sind. Dies« Vereinigung war so natürlich- daß sie ohne Schwie rigkeiten in gesetzlichster Weise auf Grund de» Beschlüs se» de» Lande»mft» sich vollzog, de» einzigen Organes, da» ganz Beßarabien vertritt. Der Beschluß de- Van desrat« ist endgültig und unwiderruflich. Ich w«iß nicht, wie wett der Widerspruch der Ukraine geht» wen» ste aber Gebtetserwevbungen in Beßarabien an strebt, so würde dies die für all« Welt bedauerlich« und S«m- ruhigende Tatsache darstellen, daß in einem kaum erst! entstandenen neuen slawischen Staat di« gleichen An sprüche auf Eroberung und yusbreitung vor handen sind, wie beim alten Dartstischen Ruß land. Der Einwand, daß «» in Nordbeßarabien auch ukrainisch« Ruthenen gibt, tst belanglos. Jenseits de» Tnjestr, am Bug, sind mehr al» 500 000 Rumänen, auf di« wir keinerlei Anspruch, erheben. Uns« Recht auf Beßarabien tst alt, selbstverständlich! in den Grenzen, in denen e» zur Kron« Moldau gehörte, also mit der Meeresküste und den Donau.Ufery, die für unser Lehe« unerläßlich sind. Ich bi« sicher, daß di» Ukraine auf ihre« vergeblichen Widerspruch ver-tch- te» wird. i. Lelios kaufe od.gebc Zeschreibung. ltirche» 124 Die Niesenschlacht im Westen. Der gestrige Abeavberfcht v« Heeresleitung ieutetr Nördlich vom Kemmel haben sich heftig« Slahkämpse entwickelt. Der Kaiser beim Kampf «m de« Kemmelberg. Ter Kriegsberichterstatter Karl RoSner schreibt dem „Verl. Lok.-Anz."r Schlachtfeld vor Apern am 26. April r Der Kaiser hat den gestrigen Tag, an dem der Kampf um den Kemmel ausgefochten und al» veut- s^er Steg entschieden wurde, vom frühesten Morgen ab ln Kampsgelände verbracht. Schon um 6 Uhr sand « sich auf einer vorgeschobenen Feldstelle ein, die den Blick über die Höhenzage südwestlich! Apern freigibr und die um diese Zett des ersten Tageslichte» im Hall de» gewaltigen Feuerübersalle» unser« Geschütze geradezu erzitterte. Tler donnernde Thor der Geschütze, das Aus blitzen der Einschläge, in dem noch dunstigen Höhen lande, die dicken Rauchlinien, deren Qualm sich gleich dunklen Wolken über den Horizont legte, vereinigten sich zu dem gewaltigen Eindruck einer modernen Schlacht. Jeder Abschnitt des Kampfe», das Vorgehen der Feuer- Walze, der Sturm der Infanterie, das Abflauen de» Feuers ließen sich genau verfolgen. Nach, und nach brach, tcn die Drähte die ersten Meldungen, die den guten Erfolg berichteten. Der Kaiser, der sich! in Begleitung des Oberbefehlshabers ein« Armee befand, zeichnete selbst alle Ergebnisse in di« Kart« «in. Er blieb, in die Beobachtung des gewaltigen kriegerischen Bilde» der« stinken, bis in die Nachmittagsstunden auf ver Feld stellung und verließ sie erst, als die Meldungen bewiesen, daß der Tag einen Kampfersdljg für die deutschen Waffen bedeutete. Auf dem Rückwege Du seinem Quartier be sichtigte er noch zwei Divisionen, dir sich! im Lause der jüngsten Kämpfe ausgezeichnet hatte», und sprach! dabet wir den herrlichen Leistungen der Truppen, deren Lturmarbeit er soeben beobachtet hätte. Bestürzung im Departement do» Calais. Unerbittlich dem Gegner Hari auf den Fersen blei, kend, drängen die deutschen Truppen zn sieghaftem Ansturm gegen die englischen Linken vor. Briefe, di« In den letzten Kämpfen den französischen Gefangenen «genommen wurden, schildern in beredte» Worten bi« Bestürzung und da» Elend der dortigen Bevölkerung, die an eine siegreich» Gegenwehr nachgerade nicht mehr SU glauben wagt, trotzdem immer aufs neue französische Truppen de« geschlagene« englischen Streitkräften zu Hilft eilen. So berichtet ei« Bries aus einer Stadt, an welche sich die Kampffront näher heranschiebtr „Tie Franzosen sind angekommen. Bei uns lfegt alle» voll« Truppen und augenblicklich ist jedermann ohne Brot, da keine Heft mehr vorhanden Ist. Es ist viel Artillerie da, um den Engländern zu helfen, sonst könnten dies« die Deutschen, die zu stark sind, nicht aufhalten. Wir sind alle in Angst, denn eä wird viel von Räumung gesprochen. Alle klei- ien Pakete sind schon fertig flir den Fall, daß d« Be sch! eintritt, den Zug zu Listeigen." — Ein and«« Brief aus ein« bereit« geräumten Stadt deckt den un säglichen Jammer auf, den der Krieg im eigenen Lande verursacht. „Hier ist alle» geräumt. Der Ort war zu gefährlich. Welch! ein« Panik unter all diesen armen Leuten! Ohm etwa» vvn ihren Möbeln mit nehmen Du können, in» Ungewiss« hinein; «in kleine» Päckchen mit Wäsche tst ihr ganzes Vermögen. Welch etne Katastrophe! Nach allen Windrichtungen derschlq- nen, eine unbeschreiblich« Auflösung. Durch die immer neuen Scharen fliehend« Bevölkerung wird auchl das Hinterland beunruhigt." So lautet et» Brief» „Wenn du alle dies« arm«» Leute Vvrüberziehen seihen würdest! E» ist schrecklich«. Heute abend schlafen wir üelletcht noch in unserem Bett, ab« morgen? . . ." Nervöse Stimmung i« «Part». Len Aeußerungen einig« Parts« Blätter Duftig« scheint die Stimmung in Part« doch nicht sehr ruhig zu sein. Oberst Rousset verbmrgt im „Petit Pa- risien", daß die Regierung g«gen die Verbreiter von widersinnigen, beunruhigenden Nachrichten, dl« bi» 23000 Tonnen» äarunter ein Transvortäampfer» versenkt! (Amtlich.) Berlin, 29. April. Deutsche und österrei chisch-ungarisch« U-Vvote versenkten im Sperrgebiet de« Mittel- meer» 5 Dampf« «nd 2 Segler von zusammen rund 2S00V vrt. Uni« den versenkten Schiffen befanden sich d« ftanzvsich« bewaffnete Dampf« Liberia (1848 Btt.), «ln groß« be waffneter rranoportdampfee mit 2 Schornsteinen, so oft ein italienischer Segler mit 700 Donnen Elfen für G«n«a. Der Lhes de» Admiralstab»» der Marin«. dMMWWWWWWWWWWWWWWMM»>MW»»MMW»WMMWMW»WWWW»WM Angsthasen und Agenten Kühlmann» mundtot machen. ,^La Presse" >rklärt, die Auswanderung au» Giri», dft gewisse Leute Vorschlägen, würde nur «ine ft rchtbar, wirtschaftlich« Krise und ein« Schwächung d«r L indesverteidtgnng herbeiführen. „Humantte" anderer seits beklagt die zahllosen Denunziationen und Ver haftung«. / «ügltsch-fraNDSftsch» Mißstimmung. D« Kriegsberichterstatter Karl NoSuev schreibt tm „Berliner Lvkal-Mn-eiger" über die Gefangene« vom Kemm«l-V«rgr Ti« Stimmung der Gefan genen ist recht gedrückt. Dazu schiebe« die b«td«» verbündeten Völker einander ,gegenseitig di« Schuld an dem Mißerfolg zu. Di« Franzosen be klagen sich darüber, daß sie wegen Versagen» der Eng länder in Flandern kämpfen müßten und.zeigen wenhz Neigung, ihr Letz'e» an Kraft in Flandern herzugeben. Hier ist, nach! ihr« merkwürdigen Auflassung, eng lischer Kriegsschauplatz, und wenn die Engländer ihn nicht halftn könnten, sie, dft Franzosen, danken für dft Sh«. In der Gefangenschaft zeigt sich! sofort dft Ver stimmung, die zwischen den Ententebrüdern herrscht, aufs deutlichste. Englische und französisch« Offiziere grüßen einander nicht. Tft Mannschaften mutzten zur Vermeidung! van Schwierigkeiten getrennt unterge- bracht werde«. > Ter Kamvk nm Ademt. Dft London« „Daily Mail" meldet» Die Vag« an der Apernfront ist ernst. Unftr Rückzug Ian» noch einig« Tage andauer». Unsere Lazarette sind au» UP«» ftrtgeschafft. „Scho d« Parts" meldet von der englischen Front» Westlich von Apern bereiten wir neue Stel lungen vor. Auch der „Temps" enthält Andeutun gen aus dft Möglichkeit eine» Falles Apern», die er aber wegen seiner moralischen Wirkungen bedauern wür de. Der „Mattn" meldet» L« Außengrütel vzm Apern leidet unter der feindlich« veschteßunq. Dft Londoner „Times" schreibt t» ihr« Wochen betrachtung» Mit dem Kampf ft« dft flandrische Küste -«ginnt di« Entschetdungtzschkacht um dft uer Tageblatt Mzeiger Mr -as Erzgebirge »«Pf«. Varch »»» ss „c, In» «au» »I»rt,l,«hrU« ,.1» -WNZK-NK mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. UVAM« U« UN» n^-«-d«Wn,'s?A: SpttchguoS» »er «»Saktlon mit Nusnahm» -«» Sonntag» nachmittag« 4—s Uhr. — tk»l,gromm-st»ttff» r Lagrbiatt ftu»rrzg»birg». z»rnspr»chtt SS. AU» für unvoriangt »ingefanSto Manuskript» kann S»w«hr nicht griristet «»rSrn.
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