1089 Kammer macht daher in Betracht, daß der Beschluß der zwei ten Kammer eine Unterstützung der petirenden Anstalt durch mehrere Finanzperioden nicht ausschließt, und es wünschens- werth erscheint, auch in dieser Angelegenheit Conformität der Beschlüsse beider Kammern zu erlangen, den Vorschlag, daß die hohe Kammer von dem in der Sitzung am 23. October 1850 von ihr gefaßten vorerwähnten Beschlüsse abgehe und sich mit dem Beschlüsse der zweiten Kammer vereinige: „von einer fortlaufenden Unterstützung der Diaconiffenanstalt zu Dresden aus Staatsmitteln unter allen Umständen abzusehen, hingegen eine außerordentliche und vorübergehende Unter stützung dieser wohlthätigen Anstalt, sofern sie dringend er scheinen würde, für künftige,sich erfreulicher gestaltendeFinanz« Perioden zur Berücksichtigung zu empfehlen. Präsident v. Schönfels: Ich habe zu erwarten, ob Jemand nach dem erstatteten Vortrage das Wort wünscht, um über diese Angelegenheit zu sprechen. Es scheint nicht der Fall zu sein. Der Herr Referent hat das Sachverhaltniß ausführlich entwickelt, und dargethan,in welchem Punkte die Deputation den Beitritt anrathet. Ich frage daher ganz einfach: ob die Kammer der Ansicht der Deputa tion beizutreten gemeint ist? — Einstimmig Ja. Präsident v. Schö nfels: Es war dies der letzte Gegen stand der heutigen Tagesordnung. Es bleibt mir daher nur übrig, die nachsteTagesordnung hinsichtlich derZeitund der zu verhandelnden Gegenstände zu bestimmen. Ich beraume die nächste Sitzung auf morgen Vormittags 11 Uhr an und bringe auf die Tagesordnung den Bericht der ersten Depu tation über das hohe Decret, das Auswanderungswesen betreffend. Die heurige Sitzung ist geschlossen. Schluß der Sitzung 5 Minuten nach Uhr. Mit der Nedaction provssonsch beauftragt: Ed.Goitwald. — Druck von B.G. Te» bner. Letzte Msendrmg zur Post: den 28. Januar 1851. I. K. sS. Ubonmment.) 18