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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1917/18,3
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- German
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1917/18,2.K.,3
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028444Z2
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028444Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028444Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1917/18
- Titel
- 56. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1918-05-06
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1917/18,3 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll56. Sitzung 1807
- Protokoll57. Sitzung 1873
- Protokoll58. Sitzung 1903
- Protokoll59. Sitzung 1943
- Protokoll60. Sitzung 1979
- Protokoll61. Sitzung 2011
- Protokoll62. Sitzung 2069
- Protokoll63. Sitzung 2115
- Protokoll64. Sitzung 2125
- Protokoll65. Sitzung 2143
- Protokoll66. Sitzung 2149
- Protokoll67. Sitzung 2159
- Protokoll68. Sitzung 2163
- Protokoll69. Sitzung 2165
- Protokoll70. Sitzung 2181
- Protokoll71. Sitzung 2185
- Protokoll72. Sitzung 2227
- Protokoll73. Sitzung 2239
- Protokoll74. Sitzung 2249
- BandBand 1917/18,3 -
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tAbgeordueter Müller lZwickauI.) -0 sind, sind allerdings zuzugeben und verstehen sich nach der Richtung hin, daß die Staatsregierung bis zu einem bestimmten Grade mit Recht den Mangel an verfügbarem Personal vorschützen kann. Nach der Richtung hin konnte man allerdings seinerzeit etwas weise Vorsicht üben. Herr Vizepräsident Dr. Spieß hat vorhin angeführt, daß seitens der sächsischen Eisenbahnverwaltung ein erheblicher Prozentsatz von Beamten für den Verkehrsdienst im Etappengebiete im Auslande abgegeben worden ist. Dieser Teil ist in einem Prozentsatz abgegeben worden, von dem man sagen kann, daß er die Leistungsfähigkeit des säch sischen Staates überschritten hat und diesen dadurch in verkehrswirtschaftlicher Beziehung ganz erheblich benach teiligen mußte. Meine Herren! Dann die Frage des Bekleidungs geldes. Was die Regierung dafür auSgibt, das reicht heute nicht mehr zu, nur einen einzigen Dienstrock zu kaufen, von sonstigen Bekleidungsnotwendigkeiten wie Schuhmerk usw. gar nicht zu reden. Allerdings kam die Verwaltung in dieser Beziehung vielfachen Anregungen entgegen und tat gewiß, wie der Herr Finanzminister er wähnte, was sie konnte, um die Bekleidungsschwierigkeiten zu beheben. Wie weit dem Personal damit gedient ist, steht noch dahin. Ich möchte die Gelegenheit nicht vor übergehen lassen, um an die Staatsregierung noch einmal M den Appell zu richten, im Interesse deS Personals daS zu tun, was auf diesem Gebiete unerläßlich notwendig ist. Meine Herren! Zum Schluffe noch einige Worte zu dem Verhältnis der Verwaltung zu den Or ganisationen des Personals. Diese Organisationen sind unter bestimmten Voraussetzungen anerkannt. Aber die Stellung der Verwaltung, die Stellung der Staatsregierung zu diesen Organisationen ist heute noch eine unklare; das kann nicht bestritten werden. Die Ver waltung will diesen Organisationen neutral gegenüber stehen, aber wenn das der Fall ist, dann muß sie die Nachgeordneten Instanzen auf jeden Fall anweisen, daß sie sich in die Organisationsverhältnisse der Beamten und Arbeiter nicht einzumischen haben. Der deutsche Eisenbahnverband und seine Mitglieder haben nämlich in dieser Beziehung schon schlimme Er fahrungen gemacht. Ich habe mir sagen lassen, daß es anderen Organisationen nicht viel besser ergangen ist. Gegen eine derartige Praxis protestieren wir mit allem Nachdruck. Sie werden das auch begreiflich finden, schon um deswillen, weil diese Praxis das Vertrauen zu den Vorgesetzten deS Personals zerstören muß, das Vertrauen, auf das die Staatsregierung doch so großen Wert legt. Die „Untergebenen", um diesen schönen verwaltungs technischen Ansdruck einmal zu gebrauchen, kümmern sich auch nicht um die Organisationsverhältnisfe ihrer Vor- V gesetzten. Ich meine also, gleiches Recht und gleiche Pflichten für alle! Wir sind der Meinung, und darin wird uns ein jeder zustimmen, daß die soziale Tätigkeit der gewerkschaftlichen Organisationen kennen gelehrt hat, daß ein Zusammenarbeiten der Eisenbahnverwaltung mit den gewerkschaftlichen Organisationen der Eisenbahner diejenigen Verhältnisse zu schaffen geeignet ist, die aus dem gewaltigen Eisenbahnbetriebe machen, was er längst sein müßte, nämlich einen' vorbildlichen Muster be t r i e b, an dem jeder Staatsbürger seine Freude haben kann. (Bravo!) Vizepräsident vr. Spietz: Das Wort hat Herr Abgeordneter Brodaus. Abgeordneter Brodaus: Meine Herren! Ich werde Ihre Aufmerksamkeit oder — da von einer solchen in der vorgerückten Stunde wohl kaum noch die Rede ist — Ihre Zeit nur wenige Minuten in Anspruch nehmen. Ich möchte zunächst eine Eingabe befürworten, die von Thum aus der Eisenbahnverwaltung unterbreitet ist, oder sich doch in Vorbereitung befindet. Die Eingabe verlangt die Wiedereinführung der 2. Wagenklasse für die Schmalspurbahn Schönfeld—Meinersdorf mit Anhang Thum—Wilischtal. Seit der Einführung der 4. Wagen- klasse auf den Schmalspurbahnen, die seinerzeit auf unseren Antrag erfolgte und die eine Notwendigkeit war, gibt es zwei Arten von Schmalspurbahnen, solche mit und solche ohne 2. Wagenklasse. Es sind hauptsächlich die Linien, die den Wintersport- und Ausflugsverkehr nach Gebirgs gegenden vermitteln, die die 2. Wagenklasse behalten haben. Die anderen haben sie eingebüßt. DaS wird von einem Teil der Bevölkerung in den Gegenden, die von diesen Linien befahren werden, als eine Benach teiligung empfunden. Wenn man jetzt die Verkehrsver hältnisse beobachtet, wird man finden, daß nicht etwa eine Abwanderung von der 2. Wagenklasse, sondern im Gegen teil eine Zuwanderung in sie eingetreten ist. Es gibt eben doch viele Leute, die durch den Krieg in ihren finanziellen Verhältnissen günstiger gestellt worden sind und die die 2. Klasse jetzt in Anspruch nehmen, wo sie sie früher nicht benutzt haben. So, meine ich, dürfte sich für die Bahn die Wiedereinführung der 2. Wagenklasse auf den Schmalspurbahnen, die sie nicht mehr haben, wohl rentabel erweisen. Ich möchte deshalb dem Finanz ministerium dringend anheimgeben, diese Eingabe günstig zu bescheiden und die 2. Wagenklasse wenigstens in der Zeit nach dem Kriege auf allen Sekundärbahnen wieder einzuführen. 208*
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