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Form + Zweck
- Bandzählung
- 1965,2
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-196500207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19650020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19650020
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Vom Vergangenen zum Gegenwärtigen Zur Geschichte der angewandten Kunst
- Autor
- Leserstimmen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 1965,2 -
- DeckelDeckel -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelStandardisierung - Vielfalt - Formgestaltung 7
- ArtikelGestaltung einer Verpackungsmaschine 13
- ArtikelGestaltanalyse der Augengläserfassung 21
- ArtikelGefäße aus Porzellan und Glas 27
- ArtikelZu Fragen der Gestaltungsqualität im textilen Bereich 43
- ArtikelFormgestalter und Gebrauchsgrafiker (II) 53
- ArtikelVom Vergangenen zum Gegenwärtigen Zur Geschichte der angewandten ... 61
- ArtikelRezension zu Büchern Richard W. Eichlers 67
- RegisterBildnachweis -
- DeckelDeckel -
- BandBand 1965,2 -
- Titel
- Form + Zweck
- Autor
- Links
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Vom Vergangenen zum Gegenwärtigen - Zur Geschichte der angewandten Kunst Leserstimmen zu: Karl-Heinz Klingenburg „Vom Steinbeil bis zum Schönen Brunnen“. Zentralinsti tut für Gestaltung, Berlin 1964. 464 Seiten mit 314 Abbildungen, MDN 29,50 Der erste Band eines Abrisses der angewand ten Kunst liegt aus der Feder Karl-Heinz Klingenburgs vor. Er umfaßt die Geschichte der künstlerischen Gestaltung von Gebrauchs gegenständen im Zeitraum von der Urgesell schaft bis zum 15. Jahrhundert innerhalb eines Territoriums, das, abgesehen von der ersten Periode,etwa dem des späteren Deutschlands entspricht. Text- und Bildteil vermitteln dem Laien und dem speziell Interessierten auf schlußreiche Einsichten in die Entwicklung des materiellen Bereichs unserer Kultur bis zum Ausgang des Mittelalters. Dem Autor gelingt es, das praktische Nutzen der Gegenstände durch Anschaulichkeit mit Hilfe zeitgenös sischer Abbildungen, u. a. Federzeichnungen, Kupferstiche, Holzschnitte, Altarbilder, Reliefs und Plastiken, so sinnfällig zu machen, daß dem Leser das Verständnis für Funktion und Form sehr erleichtert wird. Dabei werden die Erzeugnisse menschlicher Kunstfertigkeit aus der Gesamtheit der Umstände des Arbeitens, Wohnens und Lebens der jeweiligen Entwick lungsstufe der Gesellschaft heraus verstan den. Ein Gebrauchsgegenstand ist kein iso liertes Objekt. Er entsteht in bezug und mit Rücksicht auf eine gegenständliche Umge bung, besonders zur Architektur und zum Raum, und zum Gebrauch durch den Men schen. Verdienstvoll ist, daß diese Gedanken konsequent schon in den Gliederungen aller Kapitel des Bandes durchgeführt werden, so daß spekulativ-ästhetizistischen Deutungen der angewandten Kunst, die auch in unseren Diskussionen immer wieder eine Rolle spie len, aus geschichtlicher Sicht von vornherein jeder Boden entzogen wird. Ein solches Her angehen begünstigt den Sinn für gestalte rische Zusammenhänge nicht nur im Vergan genen, sondern auch in der Gegenwart. Das Studium gestalterischer Gesetzmäßigkeiten in der angewandten Kunst verflossener Jahrhun derte hat von einem solchen Standpunkt aus auch für den Gestalter von heute Bedeutung und darüber hinaus für die Klärung spezi fisch-ästhetischer Grundfragen in der Theorie und Geschichte. Das Erscheinen des Abrisses derangewandten Kunst zum jetzigen Zeitpunkt ist aber noch unter einem weiteren Gesichtswinkel wertvoll. Wie bekannt ist, haben bisher weder unsere Kunstgeschichtsschreibung noch unsere Ästhe tik und Soziologie der bildenden Kunst die sen Problemen die notwendige Beachtung ge schenkt. Dabei beweist sich gegenwärtig im mer nachdrücklicher, daß selbst das eigen tümliche Wesen der sogenannten freien bil denden Künste nicht ausreichend bestimmt werden kann, losgelöst von den im materiel len Bereich wirkenden ästhetischen Gesetz mäßigkeiten. Ins Bewußtsein mancher Theo retiker ist diese Tatsache erst dadurch getre ten, weil sie infolge der vor unseren Augen sich vollziehenden wissenschaftlich-technischen Revolution nicht mehr übersehbar ist. Um so mehr ist das mit der vorliegenden Unter suchung begonnene Vorhaben zu begrüßen, als vorausschauende Einsicht in die Forderung des Tages! Aber was in der Gegenwart nicht allseitig be dacht worden ist, das bleibt in der Geschichte schwer zugänglich. Die Probleme der Architek tur und Innengestaltung, der Möbel, Gefäße und Geräte, der raumgebundenen Textilien und der bildenden Kunst jener „fernen“ Zeit scheinen den unseren inkommensurabel zu sein. Aber wir vermögen den Charakter der sich heute vollziehenden Wandlungen in der sozialistischen Gesellschaft, in unserer Tech nik und in unserer Gestaltung nicht nur aus dem Reservoir unserer eigenen Weltanschau ung, unserer eigenen technischen, ästhe tischen und sozialen Fragestellungen und Er kenntnisse zu erklären. Wir würden uns da mit unzulässig beschränken, würden auf das gründliche Verstehen des historisch geworde nen Reichtums menschlichen Wirkens verzich ten und damit schließlich auch die Gegenwart nicht ausreichend bewältigen. Wir liefen Ge fahr, einseitig zu werden oder einseitig zu bleiben. Wir könnten eine neue Wahrheit 61
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