— 16 — bestimmten Winkel w einscliliesst, ist zu be stimmen. Fig. 16. Taf. I. Das Bild K‘ der Geraden K ergibt sieb abermals durch die Auffindung des Fusspunktes d und des Verschwindungs- punktes v. Ist Ov der Parallelstral zur Geraden K, so Ist vA dessen orthogonale Projektion auf der Bildebene, zu welcher bekanntlich K“ — die orthogonale Projektion’der Geraden K — parallel sein muss, weil parallele Gerade parallele Projektionen haben. Es ist somit der Winkel KdK“ der Neigungswinkel w der Geraden K mit der Bildebene und vermöge der Parallelität des Sehstrales vO und dessen Projektion vA auch -< AvO gleich w. Das. gebildete Dreieck OAv bleibt unter allen Gmständen für alle zur gegebenen Geraden K parallelen Linien M, N..... dasselbe. Es lassen sich aber durch den Gesichtspunkt 0 unendlich viele Stralen untei dem Winkel w zur Bildebene und parallel zu einem jeden derselben eine Gerade im Raume ziehen ; alle diese erstgenannten Stralen liegen auf einer Kreiskegelfläche, welche durch Drehung des Dreieckes OAw um die Haupt achse OA entsteht und deren kreisförmige Basis der geo metrische Ort der Ve.rschwindungspunkte v t , v, v., aller Linien ist, die doppelt schief sind und mit der Bildebene einen Winkel io einschliessen. Fig. 17 zeigt die Darstellung auf der Zeichnungsflächc. Zwei von diesen unendlich vielen Linien werden horizontal sein, daher ihre Verschwindungs- punkte v, und v a im Horizont. Bilden die doppeJt schiefen Geraden den Winkel von 4fi" mit der Bildebene, so ist der Kreis [Fig. 17.\ der geo metrische Ort der Verschwindungspunkte derselben; das früher besprochene Dreieck OAV wird jetzt zu einem gleich schenklig rechtwinkligen D a AD 4 , und lässt sich, tobald einer der Verschwindungspunkte gegeben ist, leicht kon- struiren, wie aus der Fig. 9. zu ersehen ist. §. 14. Ist der Verschwindungspunkt v einer Geraden K oder eines ganzen Systems zu K pa rallelen Geraden gegeben, so ist man im Stande, durch Umlegung des rechtwinkligen Dreieckes OAv nach