- 40 — Prisma ruht ein zweites BR in eben solcher Stellung, welches pyramidal zu gespitzt ist Fig. 1. Taf. III. Es liege die Seitenkante ab des Grundprisma in der Bildebene, so ist bekanntlich ihr perspektivisches Bild gleich der wahren Länge. Ist D, der angenommene Verschwin dungspunkt der Basiskanten ag, bd, cf, .. . ., so ist D der mit Hilfe des umgelegten Auges 0 ermittelte Verschwin- dungspunkt der zu ersteren senkrechten Kanten am, bc, df, . . ., welchen Punkt D man in dem Durchschnittspunkte des in die Bildebene umgelegten, zu OD, senkrechten Pa- rallelstrales OD mit dem Horizonte bestimmt. Da nun nach der Annahme die Diagonale der Grundfläche senkrecht zur Bildebene ist, so hat ihr Bild bf den Verschwindungs- punkt im Augenpunkte A, und D und I), sind als Ver- schwindungspunkte der [mit der Bildebene einen Winkel von 45° einschliessenden] Seiten des Quadrates, zugleich die Distanzpunkte. Ist ag°=zam° die auf der Grundlinie aufgetragene geometrische Grösse der Basiskanten, so wird diese auf dem perspektivischen Bilde ag oder am mit Hilfe des Theilungspunktes T oder T t übertragen und das Prisma nach bekannten Regeln vollendet. Haben die Eckpunkte B, E, F und K des zweiten Prisma von den entsprechend liegenden b, c, f und d des Grundprisma einen horizontalen, auf den Diagonalen bf und de zu messenden Abstand bB°, so verbindet man B K mit dem Distanzpunkte D [als dem Theilungspunkte senkrechter Geraden], und erhält in der Strecke BE das Bild der einen Basiskante vom Prisma BMRF, dessen übrige Kanten BK, EF und KF mit Hilfe der Versch windungspunkte D und Z>, eben so leicht be stimmt werden, wie die Bilder der Seitenkanten BN, EM, KR und FL aus ihrer wahren Länge bh. Die Spitze S der Pyramide OS wird aus bS n nach §. 34 dargestellt. §. 39. Perspektive eines hohlen, geraden Cylinders, dessen Kanten horizontal und parallel zur Bildebene sind. Fig. 2. Taf. 111.