- 56 — die durch das Auge 0 zur G s G v geführte Parallelebene die Bildebene in der Horizontslinie schneidet Folgerung: Der zwischen der Grundlinie GG t und der Horizontslinie HH‘ liegende Raum ist die Perspektive der ins Unendliche sich erstreckenden Grundebene. §. 50. Die VerschwindungslinieiP einer zur Bildebene senkrechten (und zur Grundebene ge neigten) Ebene B s B" {Fig. 3. Taf. IV.) muss durch den Augenpunkt A gehen; denn die durch das Auge 0 geführte Parallelebene geht durch den Hauptstral OA, ihre Trage somit durch dessen Fusspunkt A. Der Winkel, den die Verschwindungslinie B” mit der Horizontslinie HIT ein- schliesst, ist der Neigungswinkel der Ebene ß ! B” mit der Grundebene. §.51. Ist die Ebene N“ N" (Fig. 3. Taf. IV.) senkrecht zur Grundebene und schief zur B i 1 d e b e n e, so ist ihre Fluchtlinie N v , somit auch ihre Spurlinie N s senkrecht zur Horizontslinie (oder parallel zur Vertikallinie); und wenn endlich e i n e E b e n e M s M v senk recht zur Bild- und Grundebene (hiemit parallel zur Vertikalebene) ist, so fällt die Verschwindungslinie M v in die Vertikallinie VV'. §. 52. Durch zwei sich schneidende Geraden soll eine Ebene geführt werden (Fig. 4. Taf. IV.). Zwei Gerade B und C schneiden sich, wenn sich ihre perspektivischen Bilder B‘ und C', und ihre orthogonalen Projektionen ß" und C“ schneiden, wobei die Verbindungs linie beider Schnittpunkte durch den Augenpunkt A gehen muss (§. 3.). Ist B 1 die Perspektive einer durch den Fusspunkt d und den Verschwindungspunkt v dargestellten Geraden, so ist Av die orthogonale Projektion ihres Parallelstrales, zu wel cher die orthogonale Projektion B“ der Geraden B parallel sein muss (§. 13). Ist ferner v, der Verschwindungspunkt und m' die Perspektive des Durchschnittspunktes m der