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Transportmittel und anderes Betriebsmaterial für Eisenbahnen Officieller Ausstellungs-Bericht
- Titel
- Transportmittel und anderes Betriebsmaterial für Eisenbahnen
- Untertitel
- Bericht
- Verleger
- Druck und Verl. der K.K. Hof- und Staatsdruckerei
- Erscheinungsort
- Wien
- Bandzählung
- Gruppe 13, Sect. 4
- Erscheinungsdatum
- 1873
- Umfang
- 34 S.
- Sprache
- German
- Signatur
- WA:B163-6
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4740258961
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id474025896
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-474025896
- SLUB-Katalog (PPN)
- 474025896
- Sammlungen
- LDP: Chemnitz - Weltausstellung
- Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Locomotiven
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Links
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Transportmittel und anderes Betriebsmaterial für Eifenbahnen. 15 ziemlich grofs. Die Triebräder liegen hinter, die Kuppelräder vor dem Feuer kasten. Die übrigen Vortheile, welche der geiftreiche Erfinder feinem Syfteme vindicirt, als : Entfernung der Bewegungstlieile vom Staube der Bahn, Ueberfichtlich- keit für den Führer, Identität der Cylinder, find ganz untergeordneter Natur. Trotzdem (und obwohl diefs Syftem ein geniales Experiment bleiben wird) war diefe Mafehine eine Zierde der Ausftellung und foll nicht abhalten, mit Neuem ftets wieder hervorzutreten. Warum diefs Equilibrirungsfyftem nicht an einer Eilmafchine, wo es doch von höherem Werthe wäre, flatt an einem Zwitterding zwifchen Laft- und Perfonenmafchine verfucht wurde, ift unklar. Die Ausfürung des Ganzen entbehrte aber jener Eleganz, die uns an Aus- flellungsmafchinen noch immer entgegengetreten ifl. Eine andere belgifche Eilmafchine, „gemifchtes Locomotiv für Eilgefchwin- digkeit“ benannt nach ihren Erbauern, der anonymen Gefellfchaft von Marcinelle und Couillet, war ein gekuppelter Crampton, die Triebachfe hinter, Kuppel- und Laufachfe vor dem Feuerkaften, Cylinder zwifchen letztgenannten gelegen. Ein fehr grofser Radfland befähigt fie nicht für fcharfe Curven; fie ifl auch nicht fehr ftark und foll doch mit 40 Kilometer per Stunde neun Wagen über die Steigung von 1: 55 ziehen, und 21 Wagen mit 60 Kilometer über 1: 200. Bemerkenswerth ift ferner die Steuerung, wieder nach „Walfchaert“, jedoch mit zweitem Expanfionsfchieber. Sie ifl in der That complicirt, fo dafs den Bahnen, die bereits über 50 folcher Locomotiven befitzen, zu ihren intelligenten Bedienungs- mannfchaften nur zu gratuliren ifl. Walfchaert ifl durch Guinotte vermehrt. Der untere Schieber dient zur Umfleuerung, hat fletigen Hub, der obere variirt die Einflrömung durch veränderlichen Hub. Bei der Umfleuerung wird der Expanfions- fchieber nicht alterirt; fein Mechanismus ifl nahezu eine diminutive Verdopplung jener des grofsen Schiebers. Die Wellen liegen oberhalb des Feuerkaftens und gehen durch einander, indem jene der Expanfionsfchieber hohl ifl. Diefes Syflem gewährt lange Treibflangen und hätte daher eine fehr vortheil- hafte Stephenfon’fche Steuerung geboten. Die Tragfedern liegen bei Trieb- und Ivuppelachfe unterhalb der Lager und find durch Balanciers verbunden. Die Hinter köpfe der Treib- und Kuppelftangen find nach rückwärts offen. Der Manometer ifl ein transparenter, nach Rau. Die Dampffpannung blofs 8 Atm Mphären. Die Speifung gefchieht durch zwei Friedmann’fche Injeclors, wie gewöhnlich mit 7 und 9 Millimeter. Der Feuerkaflen nach Belpaire. Bei 23.2 Tons Gewicht und 106.680 Total-Heizfiäche mufs diefes Locomotiv unter die fchwächeren gerechnet werden und darf man die erwähnte Leiflung billig anftaunen. Der Schwerpunkt der Mafehine liegt 160 vor der Kuppelachfe. Die dritte belgifche Eilmafchine, von Tübize, zeichnete fich nicht durch Befonderheiten, wohl aber durch praktifche, einfache Anordnung und forgfame Acljuflirung aus. Die einfeitige Trägerform der Bläuel- und Kuppelftangen ifl kein Fortfehritt und ebenfo unfehön als unconftrudtiv. Sie hat das Triebrad und Laufrad vor, das Kuppelrad unter der Belpaire’fchen Feuerbüchfe, ifl alfo eine jener Conflrudlionen, die fich auf der Ausftellung mehrfach wiederfand. Die Frames find innen. Die Federn der gekuppelten Räder find mit Belanciers in Winkelhebeln verbunden und unterhalb der Achfen gelagert. Die Steuerung ift natürlich Walfchaert, die Reverfirung kann mittelft Schraube und Hebel gefchehen. Der vierrädrige Tender hat nur einfeitig wirkende Bremsfchuhe, die aber in einfacher Weife kräftig angedrückt werden können, indem die mit Muffen verfehenen Streck Hangen der Klötze an der einen Seite knapp vor dem Hängeifen einen kurzen Hebel tragen; die Spindel wirkt unmittelbar auf den daran befindlichen Zughebel. , Das Locomotiv R i 11 i n g e r aus G. Sigl’s Fabrik ifl eigentlich als Verfuchs- mafchine zu betrachten. Die Öfterreichifche Südbahn befördert ihre Eilzüge mit
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