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Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190411152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-15
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1904
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vskcsili spie. am. Its. Anfcage 98000 täglich. DZUIMILMPOYIL November UND( resdnerNeuesteNacljriÆi I Hain· · sussrdtssiessittss s ""«"«Z-·«Z7-«ks·«« II· It. nun-m M) 11. Dr· 111-TM pfsskslmszk Dresden 111 Umsonst l Its» Für ais-wäret H« »; Mode: nassen! und Fabricius« äyen Nat-an F» Eyzsske ess n O If. Ånserate von qustvkikts IMH eqen Hernach-»Man ais-gekommen. zu: da« Its« ««« Hin-inte- caqca s« Mplöyen wird uns» qacantierx VI» Aufgabe von K« e are-I ansuckiffle Uns« »» qsswäktsiysszpllncahvislssfsfsittlche rinnt-cert « s u an m« Inn stets« llckissc I"·««M«J«I:eiIen und Routine« an « - Größte Auflage Jede-Akten und xsauptgeichäl YFJUGULeckIeIH Reduktion Amt I Nr. NO? tkr z N » » I eiien. Rom» zur· Behandlung übergeben wird, akademische Studien nötig sind, daß man dann dem Lehrer, dem man die geistige Ausbildung der Kinder anvertraut, wcntssstens nicht die Möglichkeit nehmen soll, sich weiter aus der Universität zu vervollcommnem wenn er den Drang dazu iu sich fühlt. Wegen des .·d. M. feil-IF« Ysäkvch den cmt tm diese» T« AND er immer der ge keine resvuer Neueftcn Nachrichten. Doch der anwescnde Regierungsvertreter, Herr Geh. Rat Dr. Wäntig, war andrer Mei nung. Er erblickte in der Zulassung der Seminarabiturienten eine Maßregel, die zur »Degradation der Universität« führen würde. Eine solche Entgleisung kann einem ja in der Hitze des Gefechts zustoßen, besonders in einer Versammlung, die sirh in vollster Uebereiu stinimitng mit dem Redner befindet; im hörb sten Grade bedauerlich ist es aber, das; der Herr Regierungsvertreter in einer nachträg lichen öffentlichen Erklärung diesen Vorwurf mit einer recht ungeschickten Motivierung auf recht erhält. Zunächst dadurch, daß Leute die Universität besuchen, die vom redlichen Willen, etwas zu lernen, beseelt sind, kann diese nie mals degradiert werden. Man muß schon vom heiligen Bureaukratius besonders ge segnet sein, wenn man gegenteilige Anschau ungen vertritt. Und dann die Begründung! Auch die Realschnlen würden kommen und Zulafsung zur Universität verlangen, denn das Zeugnis der Realschulen sei dem des Seniinars gleichzustellen. Der Herr Geh. Rat muß does) wissen, daß von dem Ministerium Realschulabtturienten aufgefordert werden, sich an den Setninaren zu melden; freilich nicht zur Olbgangsvrüfunxn sondern zur Aus« nabme in die Quarta, und zwar noch unter der Voraussetzung, daß ihr Abgangszeiignis mindestens die Zensur »gut« aufweist. Die jungen Leute haben dann noch einen vierjäh rigen Kurfus im Seminare durrhzumachem ehe sie das flbganfkjözeugniö erhalten. Mag. man aber-auch faeh ich- die Ansicbten des Herrn Regierungsvertreters teilen, die verletzende« Form verdient unter allen Umständen schärfste ( Zurückweisung P: die am Dienstag den 11. d. M. kgcheincnde Feiertags « Nummer iitcn wir die Ost-zeigen kontag wsnittag oder spätestens Dienstag Hi, 8 Uhr im uns gelangen zu Wen. quscrvattve und Vollssthullehren Der Konservative Verein zu Dresden hat kzkjch eine Mitgliederversammlung abge kkkxe in der u. a. auch die Frage der Uni sktätsbildung der Bolksschullehrer auf der gksordnung stand. An und für sich ist es kekskeulich und im höchsten Grade wün kaslvert, daß politische Parteien ihr Inter eiet Volksschule widmen. Freilich ist nicht Hunnen, daß man in allen den Kreisen, aufrichtig das Beste der Schule erstreben, clmäßig ein Gefühl der Beklemmung emp ört, wenn Konservative stch mit Schulfragen giftigen. Diese Stimmung hat auch der erlaus der letzten konservativen Versamm gvoll gerechtfertigt. Zum besseren Ber udnis des Folgenden« seien hier kurz die Tat en knitgeteilh um die es stkh handelt. Das qngdzeugnis des Gewinns, insofern die squktzciisur 1 oder II) beträgt, herechtigt genwärtig den Inhaber zum Studium auf Universität, Ah. nicht sämtlicher Fächer, icrn lediglich der sogenannten pädagogb n Fächer. Die Erfahrungen, die man mit ist: Einrichtung gemacht hat, sind äußerst nitige Geh. Kirrhenrat D. Hofmann führte letzten Landtage in der Ersten Kammer» us« daß in keiner Lektion so viel Einfenj lesen, wie in der pädagogischem und daß man s an ,eine wahrhaft auserwählte Schar von iticdic:enden« vor sieh habe. Die Bestre tmgen der Lehrer gehen nun dahin, daß das flgaksgszetxgnis des Seminars ohne Rücksicht uf die erteilte Zensur die Berechtigung zu nivcrsitätsstttdien mit der ohen erwähnten inschriinlitng gehen möge. Die Lehrerschast ruht, wenn dem Pfarrer im abgelegensten erst, dem Tierarzth dem das kranke Vieh Bund der Volksmunde. Die letzten Tage haben den Dreödnern die Gewißheit gebracht, dgß an dem Wahlrecht für die Stadkverordnetenverfammlung eine Ver schlechterung vorgenommen werden soll, die einer völligen Entrechtung der iibcrwicgenden Mehrheit der Bewohner Dresdens gleich kommt. Bei 84 Stadtverordnetenmandaten soll die Gesamtheit derjenigen, die weniger als 2500 Mk. Einkommen im Fahre haben, nur dank) 24 vertreten fein, d«ie üderwitltigende Mehrheit von 60 Stadtverordneten dagegen soll durch die verhältnismäßig sehr kleine Zahl NefidenzthectErT ichicktez Verfahren, das sich schon früher in den »Operetten« ~Gräfin Beut« und »Friih lingslust« (srei nach Johann und Joseph Straußå bewahrte, hat auch diesmal zu einem : vollen rfolg geführt, nicht nur in Wien, son dern allerortQ wo »lung-Heidelberg« gegeben wurde, seht auch bei uns in Dresden. Ein wesentlicher Anteil daran ist allerdinqd der Ausführung zuzumesxem Allen voran hat die temperamentspriihen e Mart; M a rtini den Erfolg! gesichert. Ida Kattner setundierte ihr sehr wacker. Von den Herren standen in erster Reihe Oskar Aigner und Karl Ba ye r. Vorziiglich bei Humor, reizten sie das Publikum unaufhörlich Zu schallen dem Gelächter. Jn den Episo en waren grau Kronthal und die Herren Fries« oritz, Göihd, Olbrich, Sehrotly nnd Braunstein ganz aus ihrem Bade. Herr Werk schien indessen nicht günstig disponiert Karl Friesegat die Rom« tät mit Gfsschick ins eniert, err D el linger, de en Bencffz die Premiere gewid met war und dein es an seinemEhrenabendean Beweisen von Ghrungen und Sympathie-I nitht fehlte. leitete den musikalischen Teil mit umsieht und Tenäxerawent Der beliebte Dirzäent war mit echt Gegenstand vielfacher Ov even. -t. ·Der jüngste ~Schlager« dieser Bühne jzt »Juna-Heidelbera«. Wer Ochtc hinter diesem Titel iust eine Aus mnixsspperette verwittert? Ehe: hätte man auf eine Parodie des ost bewährten »Alt «jdelvcrg«« gefaßt machen dürfen, daß ohne es, wie durch ei-n Wunder diesem Schicksal e: nicht· oder weni er erfolgreichen Stücke troxmen ist. Jeden? die Herren Krenn Linda n, die sindigen Verfasser des keins, dachten an alles andre, als an todte, vermuilich aus Bequemlichkeit und km auch aus geschäftlichen Gründen. Eine slge Parodie hätte aiielleicht den Geist zu kanqcstrettgd und Geist dars does) ein O e utibrettist unsrer Tage um Gottedwilieic that-en. So kam man auf die Idee M er Art sentimentaler FortseZung von »Alt elberg«. Karl Heinz ist apa geworden tkonnnt an den Ort seiner Ingendstreicdh lett sein erwachsener Sohn, natürlich auch uleukstudenh ähnliche Dummhciten Mathi- Serenissimud seinerzeit. Diese Dumm itn hier actszuzithlem würde nnd zu weit M. Zu ihrer Bestreitung wird das große mal samtlicher Bübnenregister ansgeboteth v Wikkun durch Menschenalter erprobt ist. Bach ist Jedoch esxhi taemachh langweilt in der ein didchaen zu breit audgesoonnes Exposition nnd bietet- was die Dautjitsache den Darstellern ute, leicht Zu bemäl aende In· Ihre: Musqik nach Hex) rt die Operette M! »ZusatnmeMestellten . Aus dem Thea ttel ist Carl illöcker ald Komponist am. Es ist eine kleine Falschmelduna cberühmte Meiste: ded ~Bettelstudeni« hat iitinein ganzen Leben nichts-von der Existenz M Stiickeg ..Alt-Veidelbera« gewußt. Er ils-te weder Karl Deine, noch Miste- ne· Isislge deren eventuelle Nachkommen. Be« Usbasiin daß er schon lan e vor Karkdetttz II Kätbie · gestorben Der iencr spillmeister Ernst Reiterei: hat aber Melo kvans Millttckerd Nachlasg und wenn its) Mitte, aus dessen teils mit Unrecht durchge lencn Operetten usamttkengdsaßh das das Uvourri mit demZext der Herrenmenn nnd M! su einem ganzen meint. Reiterei-d ne· Fnldas »Maskerade« im Wien« Burgtheatetn so: unter« idpsortelvsudeicieir. « « «· · -Wieu.lB. November. Das ist eine bdse Gesellschaft, die uns der Dichte: in seinem neuesten Schauspiel »O? a s - Lande«, das am Sonnabend seine Urani siiyrung im Burgtheater erlebte, vorzuführen sitt· gut findet. Das Mitten, in dem das Stück spielt, bilden hohe pteuszssche Beamte-unreife, und ed wäre schlimm um den sührenden Staat des Deutschen Reiches, ia um dieses ganze Rein) bestellt, wenn und Fulda in den Per sonen, die er da ausjdtes Szene bringt, wirk ltche Tnpen dcg preußischen Beamtentums voraesübrt Mitte. Kinn! Glücke zeigt die ganze Entwicklung Pausen-Deutschlands, das der Charakter der Leute, die dort den Staat süd- unabhängige Tageszeitunkx in Sachsen. « derjenigen gewählt werden, die 2500 Mk. oder dariiber Jcxhreseincotnuien haben. Das heißt doch weiter nichts, als daß fortan in Dresden noch mehr als bisher eine Cliauenioirtschasi und ein olutokratisrhes Regiment herrschen soll, das nicht nur den Sozialdemokraten den Em zug ins Stadtparlanxent verschließen, sondern auch jede ernsthasie Kritik und jede Opposition: mundtot niacheii will. Die Herren wollen auch weiterhin unter sich bleiben, und um das zu er rcichen, scheuen sie vor einer geradezu volks seiitdlicheti Wahlrechtsänderung nicht zuriicL Aus die Gefahr, die hierdurch der Sliiehrbeit der Dresdner Bürger droht, haben wir schon am Sonnabend hingewiesen. als wir das iamose Kompromiß zwischen Konservativen, Refor mern nnd Nationalliberalen aujdeckteti und brandmarkteir. Jetzt aber, nakhdetn bekannt geworden ist, das; die Stadtoerordnetenoers sanunliing schon am Ist. d. M. über die Aendes cung des Wahlrechts beschließen wird, und nachdem nun nicht mehr daran gezweifelt wer den iann, das; Dresdner Männer, die sich liberal nennen, einen solchen Angriss aus die Rechte der großen, aber armen Masse mit machen wollen, jetzt muß besonders nachdruck lich daraus hingewiesen werden, daß die poli tijthe Demoralisatton in Sachsen geradezu Zimmelschreiend ist, indem nicht nnr für die . sonservativem sondern auch siir Leute, die sich liberal nennen und führende Stellungen im ossentltrhen Leben einnehmen, der politischen Weisheit letzter« Schluß die Fernhaltunzkg der Sozialdemokraten von den parlamentarischen Köroerschaiteii und die Erhaltung oder Er werbnng von Mandaten ist. Um zwei Stadt rntssitze sich zu erhalten, sollen die Dresdner Nationalliberalen aus den iiubbandel mit den siliiestjrmern und Konservativen eingegangen e n Die Angst vor dem Verluste von Manda t·en diktiert einen! Konservativen einen im »Vaterland« oeröfsentlichten Artikel, in dem die Kartellpolitil mit der Notwendigkeit des Zurücldräicgens der· Sozialdemokratie be gründet wird. Dabei rechnet ein hiesigez cn Wahlrechtsverschlechterern sehr nahe stehendcs Blatt ganz richtig aus» daß die Stimmenzahl der Sozialdemokratie stetig in der Zunahme begriffen ist und unter dem gegenwärtigen Liftenwaglreeht sogar eine orherrschast der Sozial etnokratie in Dres den in nächster Zukunft nicht mehr als ausge schlosfen betrachtet werden darf. Wenn den Herren wirklich nur die allgemeinen Inter- Zsen als Richtschnur stir ihr Handeln und ihre eschlüfse dienen, dann müssen. sie doch ge radezu auf den Kopf gefallen oder aber bös willig sein, wenn sie sich nicht fragen, woher denn eigentlich der gewaltige und stetig wachsende Anhang der Sozialdemokratie in Sachsen kommt. So rein zum Vergnügen ärgern sieh die Menbscheti doch nish Wenn die jetzt in der Macht efindlichen erren Augen hätten zu sehen, was ist, und Ohren, zu hören, was gesprochen wird, dann könnten fie nicht den traurigen Mut haben, in der bisherigen ten, nicht gar io degraviert sein kann, wie Fulda ihn zeichnet. Immerhin muß es Be· fremden erregen, daß in einer ernsten Ko mödie, in der es von Beamten wimmeln nicht gi- einziqer originär anständiger Mensch vor mm . Denn auch der moralisierende Raisonneur des Stückes, Max Freiherr v. Wittinghoß Ge lazidter at. DYT henimnsiltlssieh niur honorig in e nen a en agen. er ung war, ver iihrte er ein armes bürgerliches Mädel und Zieh» sieuim Syst» täotzdem tsie ein ådösaäd seitöer e e ner em erzen rug. war: die ganze Phalanx seiner Verwandten stiirmte aus ihn ein und predigte ihm Rücksicht aus die Fast-eile und atzs sie Kasrriern erd erst-sinkt; »au wer an erzen en, un waren T seiner Krangieit preßten skine Leute der Ge liebtän diej tätsggutsgd ab. fslbder xchlikißlritklp wureer a o w er-geun,a e e e die Situation und heiratete ein ehensiivietiges und reiches Fräulein. Im diplomatischen Dienste vertrat er dann sein Land durch mehr ijåls stkxkeqisäkagszähnitä iitz oekstlgiteddeinen Staaten mer . e m o e rau e storhen nnd auch ein legitime Sorgen qcr auitttert denDiens't, lehrt in die Heimat zurück und sucht die illegitime Tocgter aus. Diese ist inzwischen zu einem or chtigen Mädchen . e ?.:k:32"««å7ä« dxäksåi.k«ä«äkäß2kkkä" Ei? III; Mann, der ihre gute, aus Gram dahingesthiei dene Mutter spröde verlassen- hat sie die ihr wiederholt angebotenen Gelduntersttidungen ges Viatersffuäitickgiecärzisesen ijgd wiill auckzniletzh aer eauu ,n von mw en. em er zeigt tiefe Beliimmernis und gieuc über das Geschehene, belennt fich schuldig ihr und ihrer Mutter gegenüber nnd will gutmathem was snoch gntzumachen ist: er willisein Kind ssskskssssssssspgkissszkK ins-»: is« er a. e cev e w r g e —- sie habe einen Geliebten. Der Geliebte ist der .Regierungsasiesior. Edmund Schellhoem der Sohn einedGeheimen Oberreaierungörateä Dieses Geständnis macht zwar srir eine kurge glzieclei den Cåxarlsaztdten stritt-if, egliciäi bltelilät eenem oraenwien n en als solches anerkennen und ihm den Geliebten zum Manne geben. Er kennt den Geheimrat kdrsstessssissrussmssmchts »sich-CI 50 Mk. he( heut, dar? mit· Indus-Fute- konisch «« Yes-II:- 2I«-·ä".:«««3«--22«.TI8«.:«4 XII-»A fsslse n : HUIJJVIIDLCOHIOOIIIZJLUZI psgzsåxkäzggx - : - »Es-». - - i: «. « - s « « K 1.25 II its-stecke Yicruiizer xtkase 49. IF«- Uszsssssc I z Zgg W: T IN wiss-is« Am« I ges· 4571. Verm« Amt! Nr. we. « sit-« ktzzjscpiixiws »» F·-.»·-·-«p«-k-'y-«·'s· s» ' Weile fortznwirtichaftety und wenn sie genug politischen Weitblick heftigen, dann könnten sie sich unmöglich darüber täuschen, das; mit Wahlrechtöverfchlcchtcrungen nicht ge olfen und die Unzufriedenheit nicht aus der Welt gescggsfj XVIII-T)- - » » Wollen diese Polttiker wirklich die Unzu friedcnhcit aus der Welt schaffen, so müssen sie die U rsaeb e aus der Welt schaffen, d. b. sich selbst und ihre reaktionäre Ausstrahlunz Aber zu diesem Harakiri gehören Etnsicht und Charakter. Beides steht nicht im reaktio nären Programm. Politische Tagesiibcrsitht , Deutfches Neids. Abgeordueter Maithes is. Das Mitglied der sächfischensweiteii Ständelanimetz Grund- und Fabritbesitzer Carl Friedrich Matthes ikonfJ in Schönbach (»Sa.), ist am geftrigen Sonntag vormittags 9411 Uhr infolge eines Schlagfliisfes gestorben. Neue Steuern im Reiche. Die ~Deuische TagesztgÆ bestätigt die Meldung, daß man vorläufig nicht daran denke, an eine Reichs finanzreform im großen Stile heranzutreteiu jedoch nicht wegen der ungünstigen Finanz lage,. sondern weil man der Ueberzeugung sei, daß txhne irgend welche neue Reichssteuern eine wirkliche Reform nicht durchgeführt wer den kdnne und daß sich für solche neuenSteuern keine Mehrheit im Reichstage finden werde. Man wolle abwarten, ob der neue Zolltarsf über Jahr und Tag dem Reiche größere Ein« nahmen zuführen werde. Die maßgebenden Kreise rechneten damit, daß sich der Reichstag, wenn er merkt, daß ein andrer Ausweg nicht gefunden werden kann, der Einsicht nicht ver schließen werde, daß neue Steuern unvermeid lich sind, wenn eine Reform durchgeführt und das Reich finanziell aus eigne Füße gestellt werden soll. Wir haben schon wiederholt der Ansicht Ausdruck gegeben, daß mit der Pump wirtschast im Reich aufgeräumt und unser Finanzsyftem reformiert werden muß. Neue Steuern aber darf der Reichstag nur d.ann he« willigety wenn sie nicht wieder die fchwachen Schultern treffen. Dcr Kaiser bei der Retruteuvereidignuq Gele entlich der lctzten Rekrutcnvereidigiing der Zotsdauier Garnison wies, wie nachträg lich bekannt wird, der Kaiser in einer An sprache u. a. darauf hin, daß des deutschen Soldaten höchste Pflicht sei, in Fällen der Not und Gefahr freudig das Leben s r den Landes gzerrn zu lassen und für die Interessen des aterlandes in die Schanze zu schlagen. Die jungen Soldaten sollten sich an ihren Brü dern auf blutiger Wahlstatt in Südwestasrika ein Beispiel nehmen, welche, obgleich schon längst nicht mehr aktiv unter der Fahne die nend, sich sreiwillig zu der Expedition gemel det hätten, um dem Könige und dem Vater· lande erneut treu zu dienen. Daneben er- Skhellhorn als einen Streber und Schleicher und ist überzeugt, daß dieser in die Verbin dung feines Sohnes mit Gerda, die ietzt eine reiche Baroncfse und Nichte des leitenden Minister-s werden foll, mit Freuden willigen wird. Er macht bei Schellhorns Untrittss vifite. Der Geheimrat if: ein Ausbund von Schlechtigkeih Sein ganzes Bestreben geht dahin, nach außen das Dekorum Fu wahren, damit seinem Aufftieg keine Hin ernisse be reitet werden. Er geht in die Kirche und hält auf Anstand. Aber zu Haufe kneihtet und quält er feine Frau und betriigt sie mit Mai« treffen. Sie verabstheut ihren Mann: allein in fünfnndztvanzigiiihriger Knerhtschajt ist ihre Wtllenskraft gebrochen und darum ist sie ihm gefügig, nach außen hin ihre Ehe als eine glückliche nnd zufriedene darstellen zu helfen. er Geheimrat fühlt sich nun hochgeehrt durch » den Besuch des Gesandten, dessen Bruder Staatsminister und Schellhorns unmittelbarer Chef ist. Und als Exzellenz gar von der Tochter erzählt, die den Afsefsor kenne, wird dieser hereinbefchieden und dargestellt. So fort keimt in dem Geheimrat der Gedanke auf, die Varoneffe für den Sohn zu gewinnen, und als der Gesandte sieh verabschiedet hat, entrollt der Geheinirat dem Sohne die glänzenden Ast-ekle, die sich da fiir die ganze Familie er· iif neu: Geld, Einfluß, Verbindungen, Kar riere. Edmund weigert sich anfangs, auf den Plan des Vaters einzugehen und macht Mit· teilung von seinem Liebesoerhältnifsr. Aber mit eindrinszlichen Worten gelingt es dem Ge eeimrat bal , den Sohn davon zu überzeugen, aß der Abbruch dieses Verhältnisses so ort erfolgen miisse, am besten durch einen Absage brief an Gerda. Von der Identität Gerdas mit der erhofgen Baronesse haben beide keine Ahnung und dmund schreibt den Brief. Nun machen Geheimrats die Gegenvisite beim Ge sandten und die ~Baroneffe« wird ihnen vor· gestellt. Auch Edmund kommt. Bevor er se ocb eintritt, wird Gerda til-berufen: ihre frühere Zimmerfrau iiberbringt ihr den Ab· sagebrief des Geliebten. Jn furchtbarer Er« regung lehrt sie in den Salon zurück. Gdtnund ist da und ist, da er fie erblickt, ganz verblüfft, tveil er den Zusammenhanfz nicht begreit Natürlich folgt sey: die gro e Szene, in der ch teil usw» I petisll Mk me stehe» Foeiguetg svembek »«.otlot · « . otlok · « · ocloss ·»,.o(1ok · « , odoks · , oclosj sicut-ten. a 1 Meter« occ- · · « , mlokj « » « . esse-I Ispssoa Als! . . . . eile! 'raus-est « · . . ed( tat-i . . ed( ihsltea ed( o s s « Da( los: . . ocli ·---0sls1" tag- , . · . ockokj s · O s Das-i · . . cito-I . . . . oslst cela . . eile! . . . . oilot ins-ten otlot . . . oilot iousslosst odoi sagst-tut. . . . eile! . . . otlos its. . · act( · « I Co( I . I . . . sales its stehst-by( «V00(I( .Is0(I( «--0(1( lata pas-sog( 111-absol-
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