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Dresdner neueste Nachrichten : 23.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190412238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-23
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.12.1904
- Autor
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DggsdnerNeuesteNachllten Nr. 3493 111. Elufcage 100 000 tägllch EIN· es( tber lICCJ «· tspalttke Damals» ruft-TM! Dresden und U- edit-II It) Pf» III· ans-Ins Pl« Taten-nich St) If. Die esquis- Iteklacsteskeile M! Biene« Its llmqeduu l Mk» für audwörts 1.50 M, se! fide-gesagten und ahresumiäyen Nod-m »« Takti- cbtskkesdll ten l) 11. Insekt» von auswärt- Icrvcu nat gefei- okaasbesahlun Ausgenommen Si« das kkichesaekzan stimmten Tages! und Futen« mkd alt-i Ists-nickt. ggpphonsiche Aufs-de so« Fu: en ca naht-Wil- Uns« pkcodnek und tatst-ducken Fu: en form sämtlich· ans-icon- Igedcuoneam Ju- uud us and- aedmen Insekt« «« Original· preise-rund Kanne« an· Unabhängige Tageszeitung Its-nasses· Hzsstsswxxwxz xxgsseåzs sue-««- DåiMk qkismnvZbcs «« ««« «· costs-Läs- m Ess- J »Ist-P fhpa Hei-Ist. m . . .« «, «, I z« I. M I f DIE-Its«- smd Hauptes-Quinct- Dsiockiiies ztksps «. VI« EIN-L«- Z set-frischer: Reduktion Amt l Nr. DIE, Esset-Most Am! 1 Mk· sein, Am» gkmk IM· 542 «LZ«YY H; k,«,«,5,,,5» FMJ««Z»,-»-H«·-« · Größte Auflage in Sachsen. -Diele Nummer ums-Ei IS Seiten. Reis; HEFT-lieu 19 »Es: » Material fisir den Reichskanzler. zwi- eiiiem schcesiicheii Gkoßtiidiistikieaeu pkhalien wir gelegentlich der deutsch-öster icirbiichenHandelsvertragdverhandlungcn sehr Bemerkenswerte Mitteilungen til-er die bis herige Vertratgspraxig der österreichischen Be· hkzkdeii gegen her deutschen Kaufleuten. Wir geben die Zuschtist im wesentlichen wdrtlikh wieder und betonen, das; allerdings die Ve ss«s-«"s:«:»Zxzsxiisesxsgxüdissikzkkiiidi«- zleiierr. e r g e o ier Veertraasauslegungen mit energischer Klar- Wkssxkifctölliltesspteetin tiviiiikniinsern Gewährömann reden· Ei· meint: Nach den Mitteilungen Jhreö Wiener idxsiorrespondenten will man in Oeffe kcich den Deutschen vor allem die Ueber .k;:.«x-«2::i;«- Dis» Zwei-»g- gsss Dei« « i or r ro u Filildp den Export VII« Jnetituskrtjleerzeeiiiitfilicksseii mich Oesterreiilh vielleicht ·in nicht zu fcriieis Zukunft, hauptsächlich ange- . wickelt sent· wird, « Den österreichischen Kreisen zvare eine solche Situation siehst· CttVUUscbt, wenn sie auch selbst zu isssxgssxssiisisxxs- »sie- sgssss es« iesgesisss exi , e erre a . nex laiid für Deutschfland in größerem Umsanae notwendig sein als dies jetzt der Fall ist. Man· unterläßt dabei aber überhaupt in Be iucliiclitcaung zu ziehen, daß der Export Z·’Tåi;i7i?«-’äs?-FZUIPIIFI VIII» HEFT-is« le WcU HA c Export nacg Oestettvkchz daß Oesterrxikhelstomif schon nach diesem Verhaltnis das entsprechend · «« a a, m eu an iaixogiene acrfitkljteetkieefsjlsfkniekr Fzeltjetragsiiteziilttixigl m? lomitzeifiz und itxihgt fein isaiiåiterland zu haben, und a man n eterre ch d i 1 dort bestehenden und? kaum ttltfesenteltitche als:- äiiderndeniVerhiiltni en immer aus Deutsch lang) als Fålbixåjlitmzhrechnetå muß. er er res i.-K«orresponden"ti ver-i hervor, das; iiisbesoudeke Snddeutschtaiicdl Mit! F? vuch Szarlifsteindrgchneh ein ilebhaftes «neree am u neommen ns - » sricdenstellenden Handelsvertrags heekbek Markt: scheint also tisterreichischerseits die Meinung in Snddeutschland einschließlich Sachsens her- Fxriciäzi zuß wogen, das; es lediglich an dem "ien reuen ege, wenn der V t bis« Es: Tags»««igsiisiisgkk«"dsssgsmmei.lll-»« ene no an ver gisggsiisssexxiichrxschsx Essig«- ssess »Es-ist;- «· »un neonere e - Ptutichcli und sschsifchen Geschäftsleute bei ilner Tatiakeit in Oesterreich selbst geschädigt klat- und·daß· diese Schädigung zum wesent- Zctllmtltltkäigixdtu geführt hat, die Verhand jiur Beleuchtung· des Verhaltens der öster reichischen Behördensci hier nur L Fall angeführt: Der Art. 19 Abs. 8 des Handels vertra s vom is. Dezember 1878 lautet: Kauf leute, Fabrikanten usw., welche sich darüber auskneifen, daß sie dem Staate, wo sie ihren Wohnfitz haben, die gesetzlicher: Abgaben für das von ihnen betriebene Geschäft entrichten, sollen, wenn sie persönlich oder durch in ihren Diensten stehende Reifende Ankiiufe machen oder Bestellnn en nur unter Mitftihs rnng von Mustern fuclFen, in dem Gebiete des andern vertragenden Teiles keine weitere Ab gabe hierfür zu entrichten verpflichtet sein. Nach diesem Abkommem dem auch die neue ren nachgebildet wurden, sind von Reichs deutfchen seit langen Jahren in Oefterreich Gefchiifte gemacht worden. So wurden ins besondere vou Industriellen und Händlern in Oefterreich alljährlich regelmäßige Ankäuse von Naturvrodukten z. V. Nnndholz für die deutsche Industrie in gleicher Weise wie in Deutschland vorgenommen. Die Verladungz der eingekauften Qnanten an den Stationen ist in Oefterreich genau die gleiche wie in( Deutschland. In Deutschland würde nun niemand daran denken, in dieser Verladung der eingekauften Quanten einen Filialhetrieb der Firma zu sehen, der an der Berladeftelle zu besteuern wäre. Daß die Beamten, welche der Be quemlichkeit halber in der Nähe der Ver· ladeftelle ihr Domizil aufgeschlagen haben, auch dort ihre persönlichen Steuern zu zahlen haben, ist selbstverständlich, niemand aber wtirde in Deutschland daran denken, das Do mizil als Fsiliale der Firma aufzufassen, wenn der Reisende entfernt vom Geschäft seinen Wohnsitz in der Gegend aufschläah welche er regelmäßig bereist. Lange Zeit nun hat man in Oesterreich in dieser Hinsicht denselben Anschauungen gehal digt wie die deutschen Behörden, und die deut schen Geschäftsleute haben deswegen tm Ver trauen auf die Vertragsbestimmungen seit vielen Jahren in Oefterreich ihre Geschäfte ge macht. Jedoch seit den Jahren 1901 bezw. 1902 hat fich die Haltung Qesterreichs wesentlich ge ändert, und die österreichifchen Behörden haben unter svitzfindiger Auslegung der Ver träge abweichend von dem bis dahin befolgten loyalen Verhalten Liicken in die Verträge kon struiert, um die Ausländer entgegen dem odeuerwähntcn Artikel 19 des Handelsvew trags möglichst scharf besteuern zu können. Man erklärte in Oesterreich nicht allein die Domizile der deutschen Reisenden und Auf sichtsbeamten als Filialbetrieb, sondern auch die Domtzile von Spediteuren und Kom- » misfionärem welche u. a. für deutsche Firmen « tätig sind, und zog die betreffenden deutschen Firmen zu allen Steuern in größtem Um fange heran, obgleich die Spediteurh Kom missionäre usw. wegen ihrer Tätigkeit eben falls voll besteuert werden. Dass war aber nicht die einzige Vertrags verletzung, über die fiel) die deutfchenGefchäfts leute zu betlagen haben. Die Sachlage war bei allen diesen Geschäften doch in der Regel die, das; die Naturprodnkte wohl in Oester reich eingekauft, aber nach Deutschland ver laden wurden. Es fand also in Oesterreich nur der Einkauf, kein Verkauf statt. Da aber ein Nutzen, wie er zur Feststellung der Höhe der Steuern vorliegen foll, nur durch den Unterschied zwischen Einkaufsselbstkosten nnd Verkauföpreis zu bestimmen ist, so war aus dem Einkauf in Oesterreich ein Nutzen tat sächliilg überhaupt nicht zu berechnen. Diese Schw erigkeit jedoch haben die österreichischen Behörden kurzerhand und in sehr einfacher Weise beseitigt. Nachdem sie, um die Form zu wahren, die Vetre senden zur Deklaration aufgefordert hatten, woraus natürlich nur negativer Bescheid erfolgen konnte, nahmen sie eine Einschätzung des Nutzen-s aus dem Ein kauf nach eignem Gutdtinken vor, und zwar nicht etwa nur für die Zeit seit der Aufforde rung zur Deklaration, sondern bis Anfang 1898, also auf 5 Jahre zurück. Zu welcher Höhe die Einschiitziiiig seitens der österreichi schen Steuerbehördeu vorgenommen worden ist, erhellt aus dem Umstande, daß die öster reichische Steuerbehörde die Steuer ungefähr . halb so hoch festsetzte, als der gesamte« N u tz e n ist, der überhaupt nach demGutachten österreichischer Sachverständiger sich aus dem ganz en Geschäfte erzielen läßt. » Es ist erklärlich, daß gegen eine derartige « Besteuerung energisch Front gemacht wurde. Von den dazu berufenen Sachwaltern wurde den österreichischen Behörden das ganz Unsinnige und das Vertragswidrige der Be steuerung klargemachh Der Erfolg war aber nur der, das; einzelne deutsche Firmen noch ganz wesentlich schärfer zur Steuer herange zogen wurden mit der Begründung, daß die vorherige Einfchätzitng nur eine vorliiufige gewesen sei und das; ie höhere Besteuerung die definitive darstcllr. Dadurch wurde den betreffenden Firmen tatsächlich nicht nur der gesamte Nutzeu aus dem betreffenden Geschäft, auf welchen sie vielleicht durch die weitere Ver wertung in Deutschland rechnen konnten, son dern noch wesentlich mehr geradezu an barem Ksapital einfach weggenommen, und das alles, obgleich die deutschen Steuerbehörden zur Unterstützung der Firmen nach Einsichtnahme in deren Bücher den österreichischen Steuer behörden zahlenmäßig nachgewiesen hatten, das; die Steuern den Gesamtnntzen liber tiegen. Hiernach wird von einem loyalen Verhal ten Oesterreichö nicht gesprochen werden kön nen, selbst wenn man— in Betracht ziehen wollte, daß Oesterreich nur einen Druck bei den Hanåelsvertragsverhandlungen ausüben wollte. uch läßt sich bestimmt voraussehen, daß Oesterreich aus die Reklatnationen hin die Steuern höchstens zu einem Teil sallen lassen, einen wesentlichen Teil aber bestehen lassen wird, nnd zwar in einer Höhe, daß die Ab gaben lediglich aus die Einkänse in Oesterreirh immer noch ungefähr dreimal höher sind als diejenigen, welche in Deutsch land aus das wesentlich größere Gesamt a eseh äst erhoben werden. Dies läßt sich nm fo mehr erwarten, als Oefterreich bisher ftbou wiederholt feine Exportfeachttarife pidytis gerade zu der Zeit erhöht bat, wo bereits der Verfand der von ausländischen Gefcbäftss leuten eingekauften Quanten zu erwarten de: Einkauf fomii längs: erfolgt war und mithin bei dcn Einkaufspreifen auf die Frachttatib vcränderung keine Rückficht mebr genommen werden konnte. Die Ansichten der leitenden österreichischen Kreise über lohale Auslegung der Handels· Verträge weichen also immer mehr von der deutschen Auffassung ab, und es scheint dei »dem uns politisch engbesreundeten Nachbar staate immer weg: die Neigung zuzunehmeiy die bestehenden erträge gegen ihren Sinn, wenn auch unter sormeller Wahrung der Ge setz- und Vertragsmäßigkeit se nach Zeit und Umständen willkürlich auszulegen. ariiber gibt man sich auch auf seiten der deutschen Unterhändlcr kaum noch einer Täuschung Ein, und es kann keinem Zweifel unterliegen, as; insbesondere auch das vorher geschilderte Ver« halten der österreichischen Behörden die Ver tragsverhandlungeii außerordentlich erschwert hat. In den Kreisen der deutschen Industrie und des deutschen Handels wird daher Oesters reich mit dem Versuch, eine Spaltung zwischen Rord- nnd Süddeutschland zu konstruierem wenig Erfolg haben. Vielmehr haben alle beteiligten Kreise in Deutschland das gleiche lebhaste Interesse daran, Oesterreih mehr als bisher die ileberzeugung beizubringen, daß es sich nur ins eigene Fleisch schneidet, wenn es auch weiterhin die Verträge in spitzsindZer Weise auslegt und dadurch Handel und n dnstrie Deutschlands ungerecht und schtvez schädign « · Wiederbeginn der Verhandlungen mit Ocfterteitlx Die öfterreichifch - ungarischen Fachrefekexu ten für den Abschluß des neuen Handelsrec trages mit Deutschland, die Herren Sekttonss chefs Graf v. Anersperpp Dr. Ritter v. Rös lcr, Dr. Freiherr v. Bett und Hofrat v. Mida lovich, sind gestern aus Wien in Berlin ein· getrüoåfetu Sie kehren am 24. d. M. narh Wien zur . · «· I s- AjsTernziikjijxdaslxt·krajttxe- te n der nettenHaitdelsvertriige ist nach unsern Erkundigungen der 1. Januar 1906 in Aussicht genommen. Dies hat zur Folge, da die gel tenden Verträge an eine einjährige Kündi gunkxsfrist gebunden sind, das; am 31. Dezem ber . J. säuttliche bestehenden Verträge zur Kündigung gelangen, also auch derjenige mit Oesterreicl)-lliigarn. Es koinmt unter diesen Umständen nicht daraus an, ob die neuen deutsch-österreichischen Verhandlungen noch in diesem Jahre Zum Abschluß tschi-en. Der Ab schluß kann e enso gut im Januar erfolgen. Immerhin· würde auch in diesem Falle die rasche Verständigung vorzuziehen sein. szinko Liszt-is» lustiger Abend. Von Roda Roda. Narhdruck verboten. Hinto Huna ist ein Lebzelter mit Verlaub zu sageii· Er ist eigentlich auch Wachsziehey sogar vorwiegend Wachsziehey aber mit seiner Liebe ist er mehr beim Lebzelh Denn eine Kerze, ihr most sie noch so schön aufpu»t3en, bleibt nur eine erze und flattert vor einein diisteren Heiligenbilih wenikö hoch kommt, vor der Mutter Gottes. Wem macht? Freude? Niemand! Der sie spendet, tut’s aus Not oder Siechtum, den Kiiter ärger« und dem Popen ist? gleichgültig. . Tjiber seht dasiir solch ein Kuehenherz an! Das· ist doch ein Symbol! Da ist Bedeutung dabei! Angenommen, es wird ganz einsiM ge backen mit einem Mandellern in der itte, di! heißt es schon: süße Liebe. Oder man stirbt es mit Altermebt rennende Liebe. Oder man tut einen hübschen Spiegel daraus, von Tra gantrosen umgeben: du bist schöm ich liebe dich. Dann die Verse, die doch auih allerlei auss dructen können - von der sprießenden Neigung in bis zur blutigsten Leidenschaft . . . binko Huna ist also ein Lebzeiten Er bat seinen Laden lna o unterhalb der Terasiåm poin FilrstsMilosxsisrunnen linker Hand. I ist aber besser, den Polizisten zu fragen, denn derjsaden liegt etwas abseits. srinlo Hutia zahlt seine Steuer pünktlich. Eis! Hauptmann wohnt bei ihm im Quartier - Jind wenn sust Ebbe in den Staatstassen ist, Alio immer, bekommt dcr Hauptmann statt der Gstie Steueranweisunkieiu Die gibt er dem sinke. Hinko gest dam t sum Amt, läßt sich die teuer einsisrci en und die Sache ist fertig. Wenigstens at man di e Sorge los. Das Geschiiit geht nämlich niiht recht. Wenn Man bedenkt, wie die Verhältnisse sriider waren und ietzt - das ist ein gewaltiger Unter ichiedi Sind die Leute lauer geworden - oder MI die allgemeineilrmiit genu , es gehen Its! nur die eringeren Garten. sit brennt vor einem leiiigen Georg ein Stiiinpschcii wie eiii kleiner Finger. Wirt-lieh, das Herz trampst H) einem« zusammen. » Die Märkte - dn lieber Gott! - die Märkte haben auch bedeutend abgenommen. Ehedem, solch ein Markt in Wranitsrhii Dieses Gewiihlt Zehn, zwölf Kisten Lebkuchen in einem Vormittag! - Oder die Kirchweihe in Seh-than. Man sollte es ja nicht glauben, aber bis von der Drinm selbst aus Voönien kamen rethtgliiubige Leute und kausten sechs» sieben» achthundert Kerzen, ungerechneh was die Sta von ier aus dem Klenaker Winkel über die Save wegslihrtein Jetzt siihrt Hinko gar nicht mehr nach Scha batz. Es lohnt den Fuhrmann nicht. Er säsirt am weitesten bis Palesch und selbst da in verlangen die Leute schon 25 Dinar und die Seh-sung, während man früher bis Schabatz 80 zahltr. - Was ist das sitr ein Verhältnis? Es ist wahr: Hinko Huna hat eine Freude am Lebkuchenbacken und wenn man die andern Gewerbe betrachtet, isss doch noch eins von den schönsten. In seiner innersten Seele sägt er aber einen andern, einen törichten Rausch. Lacht nicht - Hinlo möchte Soldat e n. Wenn der Hauptmann, der oben im ersten Stock wohnt, des Morgens weaaebt i—- fpotens tlirrend, mit flatterndem Mantel - huii -- das ist ein Mann, der was kann, das ist Prachi »und Mach: vom Scheitel bis zur Stiefeln-hie. Hinto Huna sieht ihm nach und in feiner Ver· äiickuna merkt der arme Dtnko aar nicht, daß ch oben . . . leise . . . eine Stirn . . . an die Scheiben driickt . . . an die kalten skenfterfcheb ben .. . und daß dort oben .. . zwe Augen .. . Natafchas Augen! «· « is« Eines Tages, diuto Hans« nackt iuit feine Kisten für den åkaleicher Markt und Natafcha hilft ihm, fröhli , wie noch nie --· da öffnet sitt) die Tit: und der Her! Hauptmann selber tritt in den Laden. Dcnto ist ganz bestürzt vor Schiichternheir. »Gutes! Tag, Bat-«, sagt der Herr Haupt« wann. »Ich möchte gern mit Ihnen fprechenX Dabei lacht er fo freundlich und leutfclig, daß man steh-wie erhöht dünkt. . Vinko Huna winkt feiner Frau, zn geben. »Ach, lasscn Sie nur«, meint der Der: Haupts-rann und wechlelt mit Nat-sieh« eine« verschmitzten Blick. »Es ist ja kein Geheim nis. Jch brauche 100 Dinar das ist alles.« Hinko Huna versteht noch nicht. »Sie sollen mir 100 Dinar leihen, tpissen Sie 100 Dinaxu Am Ersten haben Sie sie wieder, darauf können Sie sich verlassen, Bette. Jchi hätte das Geld nicht schmacht, doch me ne —« ~Dlber natürlich - aber selbstverständlich —« unterbricht der Lebzelter beinahe jubelnd und eilt zu feinem Schrank ~wie möchte ich denn nicht - Das heißt . . . 100 . · ·« nnd der arme Hinko ficht beschämt auf Natascha . . . ~Ha,gzdu etwa 409 Denn ich, gnädiger Herr. .. die aljrhett zu sagen, hab’ Im ganzen 80 Znkfäo davon muß ich dem Fuhrmann bis a e . . ." Effedöiteiiftlza uäizisigersaupttnann wechseln einen ver m en . Sie Bringt 40 Dinar herbei, Hin o zählt 100 auf den Tisch ——- ~Oh - was fä J nen ein, Herr Hauptmann - eincn Schu dscheinis gä if; mir nur eine Ehre, bei Gott, eine große re «« « « ata a un er aup rann we e n i N fch itztd PBlickH m G« e nen ver m en . Als der Yanpttnann fort ist, von Hinko mit vielen Bückl ngen begleitet Mc er lange fort ist, beginnt de: Lebzelter zux ebnen - und er findet: 20 Diuar sinD bis Palesth W« wenig. Er geht hinein vi lleicbt hat Natu fcba noch etwas Silber übrig greift in ihren Wider, der an der Wand hängt und findet - eineg Zettel: , «·,".J«tI«Z···ZI)ulet-ard also es wird sehr tustig.« s Nicht-s weiter. ·- « is« Des Abends, als es zn dunkeln be sum, steht, ob auch morgen Markt in Paleng ist, sinkt) Hunq vor dem Boulevardcafö und wartet und wartet. Wartet und wartet. Und - plönlich sieht er Natascha kom men - in starrer Seide - nnd den Hain-t -ara-u- iporcnklirrenæ mit flatterndem Mantel. Einen Augenblick lang bleiben sie nntek der Boqeitlqmvcutnt Schalter stehen - - und ver schwinden dann - dort hinein. Hinko Grind-Eber wartet wieder -- hilflos Unåuplcklkklsflss », . .. , Y ««Eil·sl«i’r«f)"f«cl"fz«t·er fich ein Herz und iiberquert die EFlsscspM J , EJEEZFViIIettP Was für ein Billett?« fragt der Lassicxqr. · , Y ·,,å«ä"i·s"öäft"e, das Sie have« »5 D 50.« Hinko Huna bleibt an der Tür des Saales stehen. Durch den Schleier des Tabatsqualms sieht er iiber die fchwätzende Menge hinweg —- zuerft Licht, nichts als Licht, das ihn verwirrt blendet - und dann auch, späte: erst, die me. Hier also ist Natafcha - bei diesen unzüch tigcn Weibern und Liedern! Für i ein Geld! Fiir fein Geld! Der Gedanke gibt ihn: Kraft. Er eht vorwärts und braucht nicht lange zu sagen. Jsjnten Abend, gnädigcr Petri« sagt er und faßt nach einem leeren Stuhl, um sich zusehen. ~Wundern Sie sich, das; ich hier bin? Je nun - ich has« mirP iiberlegt« und, vom Blick des Ofsiziers verichiichiert —- ~der Palesther Markt wirst von jeher wenig ab.« Hinko Huna hat sarkastiich sein wollen, aber es geht ihm damit ntcht richtig von der Hand. Er wird cgriedlickh fast aemütlickx Natascha be innt si zu beruhi en. Der. Bauvnnann findet sogar allmählics seine Laune und AK Fizein und Braten auf. So sitzen sie annncn. Hinko ssuna trinkt vom Wein und ißt von! Braten, sieht Neues, zu viel Neues - eutdtdszic Schultern und geschminkte Lippen. Gesichter, so schön, wie nie zuvor im Leben, Augen, so be· aehrlickx wie er nie gesehen hat . . . und - er ums; und mag auch nicht sagt, was ihr wollt - so ums; er lustig werden. Eine sonderbare Fröhlichkeit, die Natascha ganz unheimlik vor· kommt, unter der etwas wie Galgen ums: durchscdinnnert . . . Sltatascha mißt verstohlen ihren Mann und fürchtet sich. »Lassen Sie ikjn nicht fv vie! trtnkynJc mahnt ftc ihren Lie habet. »Ach was« erwilsert DE: JsajjHEjttann und ssenkt die Gläser voll, Oder· Serbe versenkt i neu Bei« nichts« - ic Gefellfchafx des
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