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Dresdner neueste Nachrichten : 23.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190409236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040923
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-23
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.09.1904
- Autor
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»: ektisen Tcrmnetet h· Nun« sum Bahnhox Lenz-Liedes? Ik Täglich 90000 Auslese. Ireitaq 23. Sepieugxjotnsp resdnerNeuesteNashrikhten kikf gutes-Fidei- IM c! k j Tløesica di« o·- J« sitt! " km III, IN· ier Kerls« HUMMMUA ui FFPlaefällig den eleeqlbns Je. X« WVVOUI er e. celbkn Mittag aus«« am, wo er gen) YF Schreivtiich ein AK - Es;kkääskäkksufskssßäkkkäkkkkksgZElT?- 111-III« Mk. link-U: 11. S· r. Atti soc-es« »m- ssl «»- Isslkesfr.tsk Te; stimm- skqpk », iscund Its-make Stroh« Ist» ist-eint. Ich-US« »» »zkgfzinö4·s ruf! 111-Lucia. qpsukkkkn z» ·»« ksckupersp lUGIMJUI h. Wagner. cppgsfnsn U· M« is. Pivtenhuuecftrasse W: E. schäumt-c. - . «« Nehmt« Mosis-lass G. Sols-seide- sms«sp«k «; tsz Fovasstst Stets-zip Sizii-teuer sie. to«- u. FIYIZI ««««33i"«-7s«««7-«-«i3»«»: 5.....·::::-...s?.::«:.«.:«.««·- « Os Unabhängige Tageszeitunkp gkxszsgsse·s«sk.e.xsixknss«s-sspzy««.z,szkz.sssk..k Wtktscetdieoski käzgkggxnxiagsg«.ssetlxs.tensp s- vorgesetzt« tagen am« auf bcsticnincenoklsyes wird it? über-onst«- ZFIFAZZHXOE Z« Was« ERSTEN-III« wo« «« - - sit. ssglssgszssxzssszw Es— g:,...--·«««.,..·8«E ---· : u s its-nett« Franks-r gis-»He sie. GEIST-I-«-?kZ««Z-Tzlk-2·«15Z-’Zä3kMJLZZHXTZUZMJ Tpcdition Am: l Nr. 4-’)7I, Vcrlrm An« l Nr. sc! use Z«- ield hatte er einen Ue' »Es? skkssssckxkms OTT : die Blume kem Nqchttiss III? ZIJ Größte Auflage in Sachsen. ledaätion und Haupts-sichs? Zeus-reib»- Redattion Am: 1 Nr. Sinn, E: Wcnig E «« Z· fhnttaszfcbitkiklqm Uyz Zog l ssg:«22.««;«-«::.;«72t«" «« sssssss »Es-«« it, das vom Onkex «« eamgn »Seit-atmen sei. u« mit c»rer Mutter Ich« cifcn musscm ctlith leid »aet9n, aber· anders miiflltch gewefeq nicht böse icm und ihr« zwar: Hamburg, Bau« Die Beifetzung des Fiirsteu Herbert Bismartk szialdcmokratif the Staatsmännetn ist gestern nachmittaq in Friedrichs-End erst-111. Nach der Trauerfeier begaben sich die Dante« der Traucrversanntilung zu Fuß nach dem 2lliaufolelnn. An der Spitze des Leichenzugei schritten die Kapelle des: '«"6. Jnfanterieeiiegis mcntich Traucrtveifcn spielend, die Deputatton ehemaliger Llngehitriger des I. Gerede-Dringt)- neräjiegtments und Abokdnungen studentischer Kote-s. sur Seite des Sarges schritten Forst bcamtr. Dem Sarge folgten zunächst Graf Rantzau und der junge Fürst Otto v. Bismarch sodann Generaloberft v. Hat-nie, der Reichs« kanzter Gras v. Bülow, der Staatösekretär des Auswärtigcxk Amt-'s Freiherr v. Richthoien und das itbrigc Trauergcfolge Ucberden » « » · · Am' dem Vrcmer Parteitag der Sozial- Wrratcu find die Rollen zeitweise eigenartig zmxkscivt worden. Eduard Vcrnfieiky der es is! als; einen Ehrennamen itir sich in An zzkkh nun-at, den Ruf eines -«aemäßigten Ge «.;-«-;x« zu genießen, trat so lebhaft, wie es sein schliliiixkzcs Temperament irgend zuläßt, für «, xilkiiiis Mit) des volitifchen Masseniireiks »» Es gab zwar zu. daß dies eine außer disk-eins) zweisrhpieidige Waise sei, aber er zip-c, das; dies im äußersten Fall auch das Wgc dijiiiiel für die Sozialdemokratie wäre, Hist Bartjitadenxampj überlebt« sei. Auch ein paar bctzlsche By! net. Ohne ihm Lebe-vol sc: standen die m· htcn zmeckloz wie sei« iffnutcgenl sung folgt) ksne »Gewinn«-III; kauft- oss so ckeahsutllatskss VGL L·- 11. 171 FchttPlaulluTU denkbar lzilliqsten Z: s APJJIYEZEI ist-bestehen« mhausstrassse 267 sriasSalouä »F? Erster I . »E- oval-tät. Oöhe 2.32m) Its-FOR OF; fass-») usw-·« de c auen Preis-lagen. n Gebrauch. E« W( ne Kauf geftatkeh » byllinscer Bercckmnus leis, Aiesifabrtlt D, Nähe F-a:kcnbrücke. - «! w» »F« «- .- « I », «. s» - · »;- . E - Z L s - « « ( V ’ .« - »Ja-« «; Es» « · « «« H« · ’ s is,- kllss Zimmer, Mo» Sol) ev: hielt. III! II Z .25. 6-00p c.50 Mk» krnkotts MSS slkt : O» DIE! IF: Zinswi- , vollständig « durch· - gehende Ist-des aack Instit» Ist-sie, stet- Preis. Jenas-Teppich« in 6 Grösse-i. no clos beten« Cato. sog. Rat-an. -Z s Nach! 11. ,z Ikzktercin sei ia das öattptziel gewesen, zu Msirjeren und Uneinigkeit und Verwir- ia die Reihen der Gegner zu bringen. «; kkinne unter Umständen auch der politische sssensireit bewirken. Unter wiederholten: sanften Vcifall eines großen Teils der ncideleaicrten führte er aus, daß man in rcm Zahl und Bedeutung starken Arbeiter. »m- nicljt den Gedanken aufkommen lassen rufe, das: sie widerstandslvs alles liberpsich sxgebcn lassen müsse und höchstens durch Ver« mmlxinaabeschlüsse protestieren dürfe. Man Fkjssc sie uielntehr mit dem Gedanken vertraut ans, daß sie, wenn man es etwa versuchen alte, den deutschen Arbeitern das Wahlrecht nehmen, zu ein-er stärkerm Form der De onstratioti zu greifen hatten. Niemand wifse tunlich, was das Ergebnis eines solchen Verstandes fein würde, "aber wenn die Ar n» auch geschlagen werden sdllten, lieber Erden sie in· Ehren unterliegen, als sich das isalilrcckst nelnnsen lassen, ohne irgend einen sersurls des WidetstandeT Wie gesagt, diese Ausführungen fanden in Versammlung lauten Beifall und ver iedene Redner stimmten ihnen ausdrücklich . Aber die eigentlichen Führe: der Partei illteu sich doch in lseredtes Schweigen und chtcneii daniit dem Worte Aucrö beizufiittn en, de: früher einmal in feiner draftiichen In erklärt hatte: «·Generalstrcit ist General drinne« Dieses Wort widerfpricht zwar dem ieijcdcr Gelegenheit und namentlich in bezug im« die Maifeier angeführten stolzen Spruch: »Alle liiiider stehen full. wenn dein idess Ar beiters) starker Arm eZ wills« Aber die Füh kek d» Partei wissen wohl, weshalb sie es in Deutschland auf eine solche Maebtprobe nicht mioninicxr lassen dürfen. Selbst in Belgien int- Jtaliem wo den Arbeitermassen eine bei seiten! irfxivächere Staatsgewalt gegenübersteht. Ltus dem Kkiegstagebttth des Fjirftkix Herbert Bismartb Von Heinrich v. kontinue-e. Graf Herden, im Winzer von den Banner Dukaten, vci denen er ein Fabr abgedietzt bqrrqnach Berlin versehn ma te ebenso wie setz; gsxsiidcr Wilhelm den Krieg gegen Frank tetch im i. GardoiDragonceregintent mit, und in» snkiiäcljst als Portepeefähnricln zu welcher Sanamc er am V. Juni 1870 befördert worden 1«. lieber die Vernmndnna des Grafen derbe« Bd« Skhllacllzt sisiondsgialtlkxlsszknxsllzrszkns sit: kucren Er eni e ese n « ikizikkzkliciifsckzlzijkffi denen «Kriegstcgebusb«' is!- nme ! n ) i e: m. vix-aus- 1870. Es» kam 4 Uhr wurde Inn Entmutigt-blasen. ir rittenbei Sonnen· nimm; dur ) Thianeourh nnd die Kircbcnnhr iisziisxi fünf, als wir es verließen. Wir waren iiedje ersten unterwegs« dsUU U! VII! AVVHCU zinaiitcriuViwaks wurde ed erst bei unserm oxkicikittdtcvenoigkt DSielstttmikiiuzig ANY« Winke, un das a e o aen e « · in« wurde wiederholt mit vielem Gefliskans imiinmh Nach etwa dreiitündigem viel) lukdc sianonendonner vernebnibar- nnd unser iiegiment ritt nunmehr vyn St. Gelenke« wv U« ursprünglich hatten brwatieren follem in kßiklxtirng auf den Kanonendonner zu. Es rein wolkenlofey Leiber Tag« Mk? M onne machte ii mit je er Stunde fiir Mann til-Pferd niehr?iidlbar. Bald bezeqneten nnd til-niedere. Wir hörten das lasen von rannten und falfen gire kleinen Wölkäzn Idee» den blauen D nun . Etwa um IM- r Ijjisicis aelan en wir nach längeren Trab gxstizksgcii auf« das Sckilarhtfeld unweit des ones illiarsslasToim Unser RegkMsUk Wut« links der großen Ebaussee in Zugtoloiainen for· ti nnd ickte ankeurs en e nen vor· enden ickrößereirzixtciiald voarsatiber welchcM deutlieg vier kompakte Stank-welken ab· ben- Wir glaubten, daß sie von den jschtvtts nrii eines französischen Kavallerieregcments wüstem, nnd hoffte-i, daßhces sichldiclttch Zins« nenrs aus dem Walde rans oen a n » uns Gelegenheit zn eine: litacke gegkn e. Da die Flankenrs an weit vom haben Maiienstreitö den hierzu verleitetetispsLs beitern nichts andres eingetragen, als blutige Köpfe und Massenelend, ohne daß sie die beab sichtigten politischen Zwecke damit erreicht hätten. Wie würde es ihnen erit in Deutsch land ergehen, wo die Staatsgewalt nicht lange iackelm sondern sofort mit den! Anfgebot ihrer vollen polizeilicheic und militiiriichen Niarht einichreiten und insbesondere auch die geistigen Urheber der Masiendemoitftration rticksikhtslrss packen würde. Im Namen der Parteileititna beantragte denn auch Pfannknckn den Antrag, auf die Tagesordnung des nächsten Parteitag-s auch den Generalstreik zu setzen, kurzweg abzu lehnen. Dieser Vorschlag gelangte zwar sticht zur Annahme· Jnunerhitt beaniigie sich die Mehrheit damit, den von denFührerXl ver pötiten Antrag dem Vorstande zur Erwägung zu überweisen. Damit dürfte der Antrag tat stichlich begraben fein. Noch mehr trat die Vorsicht, die Falstaff das bessere Teil der Tapferkeit genannt hat, bei der Beratung über einen noch weit heitleren und bedentlichereitAtitraig- nämlich auf Heraus gabe einer Agitationsbrofchiire für die in das Heer eintretenden jungen Leute, in die Gr fcheinuug Bebel- der fiel) zuerst hierzu zum Wort gemeldet hatte, verzichtete mit dem Aus· ruf: »Ich denke, der Antrag ift genug totge selllageni« Defto schärfer sprachen fich andre, fonft ebenfalls den radikalften Standpunkt ver« tretende Führer gegen den gefährlichen Antrag aus. Der Abg. Molkenbuhr erklärte ihn für ganz verfehlt, abgesehen davon, daß er die Partei mit dem Staatsanwalt in Konflikt bringen würde. Als Dr. Lief-weiht, der sich, febr im Gegenfatz zu früheren Aeußerungem neuerdings zu einem rückfichtdlos darauf los· gehenden Heißfporn entwickelt hat, den Antrag mit Hilfe einer juristischen Rabuliftik den Ge noffen mnndgerechter zu machen suchte-trat ihm» der fonft sehr radikale Abg. Jrohme heftig ent gegen und nannte es eine ~geradezu verblüf sende Dreistigkeikc auf Umwegen dem Antrage sum Ziele verhelfen zu wollen· Er befür wortete den Uebergang zur Tagesordnung mit der Begründung, daß man fo »aus paffendften über diese ganze, geradezu unaualifizierbare Angelegenheit hinevegtommeM könnte. Was die kliiaeren Führer bei diesem un überlegten Antrage fo außerordentlich erregte, das verriet in feiner kühlen« faehltchen und klaren Redeweife der Abg. u. Weimar, indem er ziemlich deutlich auösagth dafs man mit einer derartigen Llgitation unter den Retruten nur die Geschäfte der Srbarfmacher besorgen und damit nur den Kriegsminiftern ein Rechst dazu geben würde, die fozialdemotratischen Rekruten ab blieben, um zu erkennen, ob auch Cinianterie darinJtecke, erbot sich der Adjutant Darin-öden, eine ekosiktpszierung auf eigne Hand versu nebmen ir sahen diesen sehr berichten O fi zier mit lebhaftem Interesse qui seiner schönen Vollblutstute in voikter Karriere eFen den Wald los und zieiniiJ nahe an der Eis ere ent lang reiten, ebenso die aus ihn abgegebenen Sckiitiih die alle fes! gingen, weil die Fran zosen bei der Sehne igkeit seines Pferde-s sämt lich hintenwegichossen Er hatte von Infan terie nichtö Besehen. Winter-weile hatte span zösiiche Atti erie aus den vor uns liegenden Htikyen unter· Vor-rücken bemerkt unid beschoß und io heftig mit Gram-ten, daß unter Reqimenh da die ieindliche Kavallerie aus dem Wald· nichi txerauskam streitet-reine. Später bat te! sich als en Glück erwiesen, daß wir mit jener Kcwallerie nicht handaernein wurden, denn die großen Siaiibivolkeit ruhrien von vier Resi tnentern sracizdsischer Kavallerie her die un er eines Regintent volltommen in die Manne ge· bauziibqben würden. « « , ·· · Bei dem Zurtickaehen unfrei Regiments war die begleitende Granatens und Schrzknells mufif doppelt unangenedny denn all; ann fchaften find durch folches Getöse me r beein flußt, wenn es zurück, als wenn es vorwärts ein. Da« kam, daß das Pferd meines Vetters Philipp dank einen Granatfcbuß erschlagen wurde. Er f hrte den zweiten Fug vor mir, und wir falien ibn wie tot unter einen« Pferde liegen. Er war aber nur momentan Wanst, hat fich bald darauf mit Hilfe des K. Garbe- Dragvners Grafen Lebndorfi unter Verlust eines Absatzes und Sporng unter dem toten Pferde berausgeardeitet und erfchien zu Bis; in der Fern-interne, in welcher wir einige « it abgxjefjen verlzligheti.· · · » ·· » - Bald nach 8 Uhyfabcn wir die Spitzen der IS. Division, die wir früh izegen d Uhr ver lassen hatten, erscheinen un . gleich nachdem ihre Attillctie eitmentkfsen hatte, zum Angriss koirmiett werden. Es war ein erhebend« sin tick, wie diese Trunk-en natb einem Marsch von zehn Stunden in glühender Auguitbivc bereit« willig in dcgeifterteni Lanfschriti sofort den Un· griff gufnakmem in dichte« Koloniteii Lot aibieertsztånndcnekn Zvdtniititcllxi bös mötddexch na·teernee. warm is. RegimM die harte Qkufgabe iugenmiet anders und schlechter zu behandeln, als die andern. Er ließ auch durchblictein das; auf eine solche Herausforderung eine Antwort erfolgen würde, unter der die Partei im allgemeinen schwer leiden müßte. Viel deutlicher noch fprach in dieser Beziehung der Abg. Fischer-Berlin, indem er deinen-te, das; in dem Augenblicke« wo die Partei daran gehen wolle, einen der artigen Antrag auszuführen, ihr auch schisik die lspiiögliclskcit dazu genommen sein würde. Er J habe heute schon, setzte er ironisch hinzu, das Vertrauen zu tinsern Richterm daß sie an der -L)atid der bestehenden Gesetze eine derartige Propaganda verhindern würden, und der Reichstag nsürde innerhalb 14 Tagen bereit sein, ein Gesetz zu apportierem das eine solche Agitation itninitglicls nmcht ssöier ist also ziem lich unverhiillt die Furcht nor einer neuen Auflage des Sozialistengesetzes ausgedrückt, falls man durch eine derartige osfene Agitation unter der militärpslichtigen Jugend den Staat nnd die Gesellschaft heranssorderu wollte. Die Mehrheit des Parteitages ging denn auch über den Antrag und das von Liebknechit dazu ge stellte Aniendemetit zur Tagesordnung über. Es ist interessant, zu sehen, wie auch Radi kale vom Schlage eines BebeL Jsrohme und Pfanntuch plötzlich Opportuiiiften werden und einen ihrem sonstigen Standpunkte eigentlich ganz entsprechenden Antrag, wie den über den Generalstreik und die militärische Agitatiom heftig bekämpfen, wenn sie darin unmittelbare Gefahren witterir. Sie werden dann plötzlich staatsmiinnisch und predigen Mäßigung und Vorsicht. Vielleicht berufen sich hieraus einmal die Revisionistem wenn sie wieder einmal von jenen angegriffen und bekämpft werden sollten. Bernstein hat in Bremen erklärt, dafz unter einem »gemäßigten Genoffen« nur ein solcher zu verstehen sei, der abwäge, was man lnämlich die Sozialdemokratie) zu leisten imstande sei· Jn diesem Sinne würden nun also auch die Nebel, Frei-me, Psannkuch als »gcmäszigte Ge nossen« anzusprechen fein, nachdem sie sich gegen Anträge gewendet haben, die an sich durchaus ihren politischen Anschauungen entsprechen, deren Ausführung aber über die Kraft der stizialdeniokratischen Partei in Deutschland gehen würde. Man überläßt daher den Generalstreik als politisches Kampfmittel neid los den Belgiern und Italiener nnd bedankt sieh auch höflich dafür, sich bei einer Partei agitation in den stasernen die Finger gründ lich zu verbrennen. Man sieht, auch die Radis I kalen unter den Sozialdemokraten können sehr s staatsmännisckpopportun denken und beschließen. · wenn die Sache brenzlich wird. - · worden, in ungedecktem Angriss Höhen zu nehmen, die von einer· zahlxeiclxrcn und bcsser bewafsnkteti Jnfanterie besetzt waren. Nach kaum einer Stunde sahen wir die Trümmer desxkaizenjjicgimknts »la«ttg»fam Txspcrijgkhomnzcm Wir battxn nach mehrfachcm Wechsel unsrer Aufstellung schließlich dje Sicherung der Korpss avttllcric auf zwei Seiten von PiarsdasTout nacheinander übernommen. Als wir südlich um das Dorf herumritt-In, kreuzten wir uns mit den is. Ulanew die auf den linken Flügel zurdgtoßen Kavallerteattackc herangezogen: war en. H Wir blieben kurze Zeit an dem brennenden Dorfe MarsslasTour alten, und unsre Leute hatten reine-Vorstellung von dem Ernst und äkiszschkåsk"isix« skz"..kfiik.«i«s«""echxA-t,«k" »Es n— , e u: a Ablauf der fünften Nachmittaasftunde stand. Wir fühlten, über zwölf Stunden in! Sattel - nichts zu effen und zu trinken« als was man zu ees Essig«- rgtssssxs ru ein « e ran -- c nc e Ermüdung, waren als-er doch zu gespannt auf den Ausgang des Tages. um un« ihr hinzu. Ihm. Während wtr fo aufmerksam auf jedes ort lauschten, das etwa von den Offiziereii u erhafehen war, kam der Brigadeadjutant Zchulenburg vorheiaaloppicrt und rief meinem ssittmegren ggsjrafen Wes-ftp- zuz siSife Yebetn a.« en ragouern, eneni ee ore wiederholte, glaubte ich sie dahin interpretieren u können, daß der Feind ahzöae und wir M: Eiern-kais? herxrderkwtaiiåeni Aldbuinmitteä tx arau un re e ane r er e vor e zog. a n ich nicht. daß jene-s Wort fich auf fie bezogen hatte. Diese Attillerih welche lange mutig en- c - Mist-Ei»sz«ikxss"sz"sigft.kskxxssg«is"sus-srx ssssssss ers-ein war er en I se omcn aae , nn es handelte sich um eine Lücke in uusretSchlacw » ordnung, welckie mit Pferde- und Menschen» leihern ausgefiillt werden mußte, um die feind- « liefke Besignahnte von Mard- laiTour aufzu ha ten. er Befehl ur Attacke auf die vor« riickendz feindliche Jnpfanterie vorn is. und B· xraitgsiftfckzeit Zibecstxfiufientütziar gegeben. Fhör geerb euu er c u ee, er e enuu r n, heitern und durch Fäuste zu kränaen und damen ] da i dald in rathe Gan-satt. Gelt als d« Eis-seh« s : 9-00 Verlauf der Feier iin einzelnen berichten die ~Hambnrger Nach· richten«: Die Feierlichkcit im Schlosse begann nni 1 Uhr. Pafior Lahusen ging, nasdeni die Fsaiiiilieiiangehörigen und die ossizie en Ver treter sich im Trauersimmer versammelt hatten« der Fürstin Bismarct durch die Halle entgegen und führte sie an den Sarg des Fürsten, der unter Blumen und Blattgrün faft verborgen war. Nur die Kränze aus dem· Familienkretse hatten· hier Platz gefunden. Die letzten schlich· ten Aiternkranze hatten noch etwa zwei Sinn· den vor der Feier die Kinde: des Verstorbenen niedergelegt. Pastor Lahusen hielt die Trauerrede, wel che: Offenbarung St. Johannis 14, Vers ls zugrunde gelegt war. Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben, von nun an. Ja, der Geist spricht, das; sie ruhen von ihre: Arbeit, denn ihre Mrke folgwt ihnen nach) Er wies in sein-er Rede auf das tragische Ge schick hin, das; die beiden Söhne des Altreichss kanzlerö fo früh dahiiigegaiigen feien. Er pries den Fürsten als hiiigcbenden Gatten und Vater. Das Leben des Entichlafenen habe aber weit über den Kreis seinesihaufes hinaus gereichh es« habe dem Vaterlande gehört. Die reichen Händen, die ihm Gott verliehen habe, feinen durchdringenden Verstand, feinen viel« gewandteii Geist und seinen energisiben Wil len. sowie seine außerordentliche Arbeitskraft habe er dein Vaterlande gewidmet als der ver« trauteste Schüler, Gehilfe und Mitarbeiter Msxes Psstssssp - · - » ... -. Nach der Einfegttttktg der Leiche feste: fiel) der Trauerzug in Bewegung. Als der Zug durch das Schloßtor versagt-nnd, fah man die Fürstin Bismarck auf dem Balken des SchlosseT wie fie fchinserzlich bewegt dem Sarg« nachsalx Die Feier im Mausoleicint war von kurzer Dauer. Von dem großen Gefolge hinter der Bahre des verewigten Fürsten san· den außer den Angehörigen der Familie und den offizicllen Vertretern nur wenige in der Kapelle Platz, wo der blumeniiberdectte Sarg Signal ~Galopp« gelilasen und das Feuer der durch »Unser brüstes zycrvorbrecheii benützten Rothoieii aui uns eroiinet wurde« W« «« EIN. uin was es fiel) handelte. Das» kurze helle Dis· nal »Es-Wut« haben viele nicht gniehr gehört in! donnernden Lärm des Galopps ine..i· Pferde« hufe auf deni steinharteii Lehxnbodem und das letzte Signal «2Jiai«icl)- PiartchP nach desscn höchster schriiler Note eine istranate »den Statis troiiipeter vom Pferde tin, haben bei dein durch Schießen nnd Hurratelireien verinchrteii Getdfe wohl iiur wenige vernommen. Es waren etwa » 800 Schritt, die wir mit unsern uiiiden Pier-den im feindlicheii Jener zu reiten hatten, defsen Projcttile wie zwiticheriide Erdien zwilchen uns, durch und über uns binioentaiiitein Solche Momente höchster Anspannung kann nian sich spiiter ietundeiiiveje iitnver wieder iiergegeiis wiirtigein seh entiiniie innti nur der W« meh iniiiig, daß unsre Reihen lichter wurden und des sitt) mit jeder Setnnde steigernden Eindrncks der Verwunderung, daß ich noch iniiner unge trofien einhergaloppiertu denn die Aussicht an ein Lebendigheraiiiztoiiiiiieii aus diefeiiischiiells seuer iahlreiihcr Jnfantcrie hatte nd seit dem Signal »(stalopp« aufgegeben·- Dzaß nicht mehr von uns liegen blieben, schreibe ich dem jihlechs ten Schießeii nnd der jchlceliten Jeiierdibziplin der Tfraiizoseii zu. Die Tatsache allein, daß fie, um chneller zu laden, aus dein Oliitabschlag abdrucken, bedingte »du both« und foinit Boo beilchießctr. · Meine Brille war betet-lagen. Jch fah naih vorn nicht nicht: klar, nur unter meinem lau; Enden Pferde ~Paftba« gelegentlich franzsfiMe nsanteristen liegen, nach denen ich instin v stach- da hörte ich neben inir rufen: Qlppell ge· blafen, linksum kehrt« Jch fah mirs um, Hart neben mir galoppierte ein leeres Offizierpferd Die Mannfchaftem welche noch im Sattel fabrik hatten äewendet oder waren im Begriff- es z« tun. tolhergs Gesicht mit ftark blutendein Kinn, der laut rief: »Wo ist der dritte Straf« se: gehörte zur s. Sthivadrorih ist mir Weide: innerlich, vor allem aber da« Sausen nnd fthlagen von Granatem In diefem stiegen· lilick fühlte is) eines( Feuerstrahl durch« ineinen Obekfchcnkel äckliren und einen gewaltig fchmerzenden Glas; wie von einer thweren eisernen Gans. In inttlv stach ich uaih unten. sing daher alet an, vor Sihmerz is« satte! is
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