Dresdner neueste Nachrichten : 01.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190802019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-01
- Monat1908-02
- Jahr1908
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 01.02.1908
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Nr. 30. XVI. Jahrgang. HLLDI Au( Hflase 100000 täslitlx « Genuss-end, l. Februar Ums. · ««cou: såswxszæqx - - «««·«M Z« I! Just-sein « « Unabhängige Tageszeitunxk zkzkzjzxzzzgzzkåtzzizjzräszzzz,»;;z;z»;;»zzspkz»3-3.,3 »» »» umgeht-Fig · z, it; natura-Jst bis · L »« «l,ekek- - its« sit- slcodi s Uhr. Eilet-K- Ir. c« sg s ll Griißtc Auflage in Sachsen. gshdl FIJUUFH «» sagtest-missen Nah-n Ins) tust. Simi esiihtess 20 11. « nfekcce von ais-wärst werden Inn qeqes Zzptaaolsezadtuaq Orpheus-Umn- Ftik do« Erster-en as pessima-»- Zum und Also» tot-d am« ask-merk· tote« wnmqksuiqqhe vor-Interessen snsutäsflc Unsre Dressur gis auswsksigka iåauabmcileäleki fszvte Iszsmtlttdösuuoucesi sonst« as n- ns a as se meu use-are u szmm originator-essen nnd steh-treu an « Dies N« ssi ··· Die Poteuportage IM preußischen Herreuhqusk Die Polenvorlage war gestern Gegenstand der seratung im preußischen derrenhausr. Es trat dabei z« vemerkendwertellmftand zutage, daß alle diejenigen Mitglieder des Hauses, die vermöge ihrer Stellung oder infolge ihres Wohnfiizes seit langem mit den Verhältnissen des Ostens vertraut find, die feh w e r sten Bedenken gegen die Vorlage til-betten. Darunter Männer, die, wie der Breslauer Ober hürgermeifter sendet: und der Großinduftrielle Graf »» Tj·k·-Winckler- sicherlich nicht in dem Verdachte stehen, der Regierung grundsätzlich Opposition zu machein Sie beftätigten damit direkt die im Abgeord- Mmhguse und in! Reichstag von liberalen Politikern gegen die Vorlage ded Fürsten Biilow gerichtete Kritik. Das; diese Opposition freilich noch einen Er folg haben sollte, ist kaum anzunehmen; das vreußische berrenhaud hat fich in Fragen der allgemeinen Politik, soweit nicht etwa Standesinteressen in Frage kamen, noch immer löblich unterworfen. Ueber den Verlauf der Sitzung wird uns von zmfkkm parlamentariscben Mitarbeiter geschrieben: se— Berlin, so. Januar. Als erster Redner bei der Beratung der Polenvorlage ergriff der Fiirstbifchof Kardinal z« gopp das Wort, oder vielmehr, wie man sich hier einfach ausdrückt, »Herr Dr. v. Korb( Der Fkkkchenfüksy der nnt Recht »als einer der feinsten diplomatiichen Ftöofe des deutschen ltlerus gilt, konnte diesen Ruf auch diesmal wieder bewähren. Er be findet sich als Oberbirt einer mit zahlreichen pol gifchen Elementen durehsetzten Diozefe der Ostmarkens vorlage gegenüber in einer recht fthwierigen Lage, d« er anderseits aus feiner deutnhnationalen Ge sinnung nie ein Hehl gemacht hat. Man mußte ge spannt sein, wie er sich aug dieser heiklen Situation ziehen würde. Die allgemeine Spannung gelangte schon änscerlickz dadurch zum Ausdruck, daß sich zahl kkiche Mitglie er um die Rednertribline fcharten und mit ungeteilter Aufmerksamkeit seinen Ausführungen folgten. Er entwickelte in der Tat eine bewundernd werte Geschiekliebkeit in der Art, wie er alle Spiben feiner Kritik gegen die Vorlage fanft umbog und nach beiden Seiten hin milde und. veridhnlich zu wirken suchte. Er erkannte die Pflicht der preußi schen Regierung an, die Grenzen des Reiches auch im Osten zu schützen, aber er vermochte als eine hierzu geeignete Maßregel die Enteignunggvorlage nicht zu betrachten und konnte nicht umhin, sie als eine Aus naklmemaßregel zu kennzeichnen. Immerhin wollte er nr aus ein «,Nov liquet« hinaustommen und gab der Regierung den Rat, die Vorlage zurückzuziehen und einer erneuten Prüfung zu unter leben. Bei aller Milde konnte er fiel) aber doch nicht enthalten, einen scharfen Hieb zu führen, deifen Bedeutung nicht gleich überall erkannt wurde. Er bemerkte in bezug auf die Enteignung, die den Grundsatz des Privat eigentums verleizr. darüber würde fich nur eine Partei freuen, die jüngst vor dem andern hause demonftriert habe, womit er natürlich die sozialdemo kratische meinte. Auch einen neuen Kulturkampß den gar? dieser Vorlage entstehen fah. malte er an die an . Zur Zeiss-einkauft« der altcuTiciftcr. Florenz, Ende Januar was. ; d» Iåszeäkgkggiglxtfftibcu Instit-m zåi ålvrenssibat .w e itian un aii orenz re" , » der bekannte Maler Otto Hettne r einen sehr , interessanten Vortrag gehalten. Kenner, der hier in «Drcsden noch von seiner Oluöste ung im Ktinftfalvii - Rickiier bei in bester Erinnerung ist, verfuchta einem wichtigen Probelm der bildenden Kunst nahe zu kom -« Ren. indein er iiber eine Methode berichten, init deren » Jlsc schivketige Beweguiismotive in ihrer »kleinen Erscheinung mit dein Modell studiert; E. gierden toiinen Die Aufgabe, zwei in der Luft fcliivesj eiide niannliilie Gestalten darzuftellew die eine sich T Ins der ciöhe berabfeniend, die andre aufwärts schwe ; llebnd brachte ihn auf den Gedanzem das Modell auer » »» einen hohen lediienlosen Oesiel zu legen. Er kbsi stand auf einer etwa 9 Meter bo en Leiter und Michnete so, aus der Oberst-lit- sein liegende« » gdkll Durch einfached Umdreben der seieiinung . ein einige Korrektur-en wurde daraus eine liiichst wir· Hnåidiiolle Stiidic zu einem herabschwebenden Genie-s. zzsza Modell zu der; zweiten, aufwärts feliivebenden ziisiitg leaie er aiif einen TiichJedvch von der Mitte te berarnieözind non den Knien ab dcii Tisch über« Kind. den Rucken durch ein dietcö Kiffen erliölit qann ftellte er sich auf den Fußboden. so daß er die Null-te iinie des» ausaeftellteii Modells von den Füßen irikiii Kuvfc verkürzt fah. Die fertige Zeichnung drehte w use· um ein Viertel, fo daß seine Figur diaaonai W? tiksoben naeli reelitd unten gerichtet war. Wieder »» Tgszsgsinasze uns B3leiiizckitunggkvrrel ie igen n rge n . di fsüettner fand» feiner, daß die alte n- Meister wiss Mcthqde liausia angewandt haben, obgleich sie, mäh es feiieind in der alten Kunftliteratiir nicht er du cui wird. Den Beweis fiir feine Tdefe führte er its? Alskzsigeii der Bewegungh oder Be spschkli II gss·tble·t, die infolge Anwendung HICLXZIIZLIIZDSSQFJFÄGItiunZen oder fertigen Werten «· in . . Aus den Beobachtungen dettnerö ergibt sieh, daß VII· Hxtin i fehen Decke keine Figur· vorkommt, »« Utchdaenaii nach dem Modell ftu iert fein könnte « DE! studiert ift. wiEe ist an diefersStelle nicht möglich, »« Astiae Beiveisuiateriai vvrziifiihrein Wir müssen «« U« Auf wenige Andciituiiaen hefcjiranieiu Zwei Stu- l? II W! seiten-tem- daimiiz Sei-se des Ober· : tlo sa'ta, kaikkeiiudAtt ssfpiislc in etncm Krieges-unfru smenalea singt« Musik«-um. sszxrsrspxrfs ehrst-s- ’ ten Im 11.1 HJJ eellcs tot« sahe C. Frost-Ists. Es Duell s. Weis-reif» ISS la Les) -·. so IS «« ««- «: Z Ist» so Ile clo 110 . Io »Gut-Ists; has-to steh. Steh; ng"B Uhr. iimtttagg 4 und abends 8 Uhr· Gültigkeit. tm m lösen. Msck Its. Its. II· T 310 - Täglich! tut-er! c. Fritz Läßt. krick-ten. esse . gross« -Tcil Anfang 8 Uh lllitiglcsit —- Ist-sang« so und even« Au« ! skrankcngejchichted idplac lälø t pro Versen 50 Pf. nqer Straße 52 L. inlceH ste v. Postpl 111-let« mit Itsttzsttlilirune Z. Klasse: s. Februar antlsslottokii lshlt « M Dlxxkgggä Is v. Alt-stark!- xTxm DER» 111. Verkauf« »weil-s, 11. ZU. v. 20.00 50 Mk. Topp-n. see-sc.- ietm Its. von III« I. grau» Sol-losstach« et» Jung! schnitt« In) dauptsefcsäftsftelle serdiusndfttass C Jerufvtecherzsfedakttou Nr cxvedttionssskkj G« Bette« 542 Fiitxt Blick-w, der im Laufe dieser Rede erschienen war, er ob sieh sofort, um sich nard einer höslichen izzeeåbeuguzickrftvoritisemll Jcsbritfzeihsieih Fern: Vorzrjelfds n nun) m aer n eene gegen ce Besiirstung zu wenden und dann »von) einmal unter Betonung cker addsältztent Nottzpendtkkeit des? Blatt-He ren we au eeu uua ar u eaen. r ra e sielatiiiscäzie Ftzrm;l: »Im! tszinsre Ssinitarkddeutisclåtodssr o n wer en « euc vermo e er een e Etaaidinann nach den wiederholten Jieden im andern Hause iiber diese Sache natürlich nicht mehr zu sagen. r wiederholtecsoaar manches wdrtliK was er de- Jeitssdei gerszrzstenhlsixidrinauna deg eglerungsenti wu an ge r ae. · fällt: die Polen nahm daraus der are-se Fürst Nalldziwsll das! Hort, der matt) fseinglsecgognheiitt mags vo un u e » armoyan pra un am me r Eindruck Zu? naive Gemüte: erzielte als irgendein radikaler Draus-dünner. In dtisieren arhen schil derte er die Wir unq der Vorlage, oerji e·rte, das; die Zglen von der Regierunxz nur erechiiadeitund keine - rsorge verlangten un richtete an ie Regierung; den Appell, einen Versuch zu machen, die Herzen der Polen zu gewinnen, anstatt sie durch solche Maß regeln zurückzusioßem Der chabrsecseakiirst fand de: Her· nen Landsleuten und man a ern Hörer-n .u -stilnc»tc»ung« und ·Beisgll. « Wie sehr die Ansichten über diese Eiisorlage im Herrenhause auch unter sonst-i en Gesinnungsgenossen auseinander» en, zeigte fis unmittelbar darauf. Während der ranksurter Oberbürgermeister Lldictcs aus Staatsnotwesndigkeit bedingungslos für d.e Ent eignung eintrat Besiedlung nolnnchen Landes mit deutschen Grundbesitzern und Bauern als einziges Mitte! zur Grbaltun der dstlitben Prooinzen sür as Deutsche Reich bezeiznete un-d namentlich oor einem 3ickzactkurs: Heute so, morgen so! in der Polen- Politik warnte, oerwars der Kdnigbsberger Ober. Bürgermeister Körte die Vorlage, da er das harte» Mittel der Gnteignunsg als nicht geeignet zur Herbei hrung des Friedens anzuerkennen vermochte. mmerbin gab er zu verstehen, daß seine Ablehnung eine endgültige sei und daß er sieh eoentuell n der Kommission eines Besseren würde belehren lassen. Zxr Finanzminister Frbr. otitheinbaben stellte diesen denken gegenüber die Fraku Sollen wir die »er solgreieh angesansgene Ansic lungsoolitik energiich bortseden oder die beiden Serooingen ihrem Schicksal berlassenP Für ihn ist urch ie bissheri en Erz xabvunaen binlangl cb bewiesen, das; mit ipdilde be: en Polen schlechierdingg ni td zu erreichen sei, nnd dedsalb dürfe nur noch das Staatsinteresse in Be tra t kommen. Aber-mais traten sich Akwe sonst in vielen politischen-Fragen nahestehende änner schroff entgegen: der Lrühere Oberlandesgerichtsnräsident Damm, der in er Enteignung nur die Wahrung nationaler Güter erblickte un·d keinerlei Bedenken dagegen sah und der bekannte schlesische Groß in strielle und Großgrundbesstzer Gras Stiele-Pina ler, der sit? aus seine lanzsähr ge Grsahrun im Osten berief u daraus den chluß zog, daß sitt? die Bor lage als ein Fzhlgriss ein Schlag ing Wasser er weisen werde. ach ihm können wir die deutschen Verluste ian Osten nur durch ein besseres Beamten materiah bessere Schulen und Vermeidung der bis lzsperigen Fehler-der Ansiedlungdnolitik wettmachciu enau denselben Standpunkt nahm der Bredlaiiek Oberbürgermeister Dr. Bender ein, der es als den Fluch solcher Geseye bezeichnete, daß sie den ruhigsten Polen in einen tm« denAgltator verwandelten. Seinen juristischen und Versassungsbedenken trat der Justiz ntinister Dr. Beseler entgegen, während der Land wirtscliasidminiister v. Arnim die Beamten in den Ost-« marken verteidigte und ihnen bescheinigte, daß sie voll ihre Pflicht eriüllt hätten. Noth sprachen der Thorner törperd tm Tiroler-Museum in Haarlem nnd die Ge - iaiutstudie im Britischen Museum) sind offenbar nach dem liegenden Modell gezeichnet, da ein stehendeö Modell die komplizierte Bewegung nicht hätte zum i Ausdruck bringen können. Das Modell la g auf einer s Bank, während der Meister aus der Obcriicht ed zeich nete. Die durch das Liegen des Modellö ausdructd los gewordenen Partien find späte-r nach dem stehenden Modell studiert, auf demselben Blatt beigefügt und auf der Zetchuitng nachträglich eingetragen worden. Die Richtigkeit dieser Rekonftruktion ded Werdeganges be weist ein Fehler auf der Gefanitstudiu das liegende Modell war von links beleuchtet. das zur Spezial ftudte des Beines stehende Modell aber von rechts. Die Lichtverhälttiisfe dieser Soezialstudie aber sind irr tümlich auf die Gesamtzeichnitng übertragen worden. Da die sämtlichen! Korrettiireii auf der Zeichnung logisch notwendig waren, so ist iiiiumehr auch der B e wei s der Ecbthett geliefert, die neuere Forscher, wie Berenfon nno Steintnantn angezweifelt haben. Waren di: Beicbnungen, wie die genannten Forscher meinen, nicht oon Michelangelo. sondern nur Kohlen, so müßte ihr Verfertiger ein febr lundiget und raffi nierter Falseher fein, der die ganze dargelegte Methode gekannt und benutzi hätte. Ein Blatt im BritisclisMtifeum niit Slizzen der Engel mit den» Marteriverkzeugeii des jüngsten Ge richts auf der Vorder- und Rückseite beruht gleichfalls auf genauestem Studium lebender Modelle Eine der Figuren, die mit atidgebreitetenslrtiicn herabzustürzen scheint, ist vom Meister ganz einfach nach einem mit dem Vanil- auf einem Tisch liegenden Modell in fibrliger Verkürzung mit etwas Ober-ficht gezeichnet. Dei« rechte Arm ist durch das ruhige Sluflicgen ohne Ausdruck und Bewegung. Darum hat Michelangelo rechts oben noch eine kontrollierende Detailzeichiiung mit angespannten Muskeln gemacht und die für die darzustellende Bewegung wichtigen Kotitureu auf der Haiwtzeichnting nachträglich eingetragen. Die R ü cks seite des Blattes zeigt zwei Skizzen derselben Figur mit o e r ich i e d e n e r Strichlage Tiefe Verschieden· heit sder Strichführung gab dem, Vortragenden Ge legenheit zu einein interessanten Extnrser Dluf einer Tabelle hatte er mit der rechten und der lititeu Hand die wichtigsten Strichlagen aufgezeichnet. Eine Betrachtung der Tabelle ergab, das; diejenigen Strich lagen und Stricbriihtnngem die mit der reebten Hand bequem auszuführen, also die geltiufigen sind. mit der linken sich nur icbioer ausführen lassen und umgekehrt. Daraus»ergibt,.«sich« das eineseichnunx welche .grdstteii- · « Oberbürgermet ter Dr. . re: Sjärse deef Geister-HEFT? Bkpytsdzsltjtxkibssssks gzqen te· Vorlage, die dann einer Kommt sidn von Mltgltedetn zu: weiteren Beratung ügerwiesett WUVVU Mit« sieht dle Gegnerf aft gegen die Ent elgnung ist im Herrenhaufe aus, weit groß» qks anfanes im Übgeordnetenhanfe Dennoch re net man n Neglerunggtreifen damit, das; die Vorcpage schlicßluk unverän crt in der vom Llbgcor-dnctenljattfxs» ihr geae enen Fassung angenommen werden wird. «« Von der Reithspofi. Die Budgetkomntiffion des Rcichstags begann am Donnerstag die Vereint? des Weitem-Z. Zunächst Zorn-de durch den Abg· Ei hoss site-if. VpJ die Frage er » Resorin der höhere« Postbcamtcukmiete bestimmen. Staatdfekretär Kraetke erklärte, daß die Reform nunmehr in die Wege geleitet würde. Von sozialdemokratische: Seite wurde der Be fürchtung Ausdruck gegeben, daß sich nun auch in der Postverwattung der A f f effo r i s m u B breit machen würde. Von andrer Seite wurde dem jedoch wider sprochen, wenn man auch bis zu einem gewissenGrade zugeben mußte, daß durch die Neuorganisation die Karrierc für zahlreiche bürgerliche Kreise erschwert sei. Auch die Befürchtung, daß die Reform zu früh vorgenommen würde, wurde vom Staatsietreiiir Kractke nicht als berechtigt anerkannt, man miiise schon ietzt für frisches Blut in der höheren Karriere sorgen. Doch werde man sehr vorsichtig zu Werte gehen. Bei derßeform des Studiums handelt es fieh in erster Linie um oertiefte Kenntnisse in der Mathematik und den angewandten Naturwisfenschass ten. Dem Studium werde ein Jahr der Praxis vorangehen. Dann erfolge nach abgelegtein ersten Examen die Ginitellung in den Dienst ais Post reserendar und nach weiterem Vorbereitungss dienft die Ablegung der zweiten Prüfung, die zu den erften Stellen den Zutritt erdffnr. Endlich wurde noch die Zusicherung gegeben, das; die Beamten der alten Karriere denen der neuen gegenüber durchaus gleichwertig behandelt werden iollen. Unterweis ietretär Twele gab im Namen der Regierung die Er klärung;- ab, daß die Erörterungen über eine . Reform der Beanteicbeioldiiugen zwar in den Ressortä noch nicht aber im Bundesrat abgeschlossen seien. Es destehe jedoch die Hoffnung, daß die Vorlage noch m dieser Session an den Reichs tag gelange. Uebereinstimmend wurde daraus von allen Seiten die Forderung erhoben, daß diese Vor lage so rasch wie möglich dem Rcichstage vorgelegt END! Mkchtsx » ». » . ÄHhJFIZIZfch ist-cis. Bd) erkundigte sich tnts be: Reform der Untetbeameicstellex Die Regierung machte Mitteilung von einer Ver ordnung, nach der die Stellen der Unterbeantten in gehobenen Dtenftitellungen dauernd gemacht werden sollen, die in Zukunft aber nur von ioleben Unter« beamten bekleidet werden tollen, die sitt) einer Prü fung unterzogen haben. Llni eine Antrage des Abg. Eickhoff weiss. Bin) gab Staatsiekretiir Kraetke die Erklärung a , daß die unterdes-isten, die bisher fiel) schon in gehobenen Dienftstellungen befunden haben, ohne slblegung einer Prüfung in diesen Stellungen per-bleiben sollen. Endlich wurde noch die Frage der Beamtennereine eingehend erörtert. gelangte aber nicht mehr zum Abschluß. « « jteilö Diagonalen von links oben nach rechts unten oder gar von rechts unten nach links loben zeigt, oder aus der die konveren Linien von lr eeh t s nach lin k s gezogen sind entweder von einem linkshä n d i g e n Zeichner herrührt oder aber a n d e r z h e r unt gezeichnet ist, als wir sie anzusehen gewohnt sind. Die verschiedene Strichftihrung einer der Figuren auf der Rückseite des genannten Vlattes findet to die einfache Erklärung, daß das Blatt herum gedreht war, das Modell also aus dein Rucken lag, wie sieh aus dem Fehlen der Pressung von Brust und Bauch ergibt, die bei Bauchlage unvermeidlich gewesen weite. s i In ähnlich instrnktiver Weise seist· immer, daß die ichwieriäften Vewegungsprob eme alle: Haupt xiquren der chdpfungsbilder an der sixtinifchen Decke, er Figuren des Damen, des Rehabeam, der meisten Sklaven und zahlreiche: Gestalten des jüngsten Ge riehtes von Michelangelo und von Signorelli durch die oben beschriebene Nie-Mode, die übrigens, wie mehrere anwesendr. Maler bestätigte-I, ein Atelieegeheimnis iitJhre zwanglose Erklärung finden. Die fcharfstnnis qen Erörterungen fanden lebhaften Beifall. ·· Dr. Waltee Bombq ; Miimhncr Brief. München, so. Jdnuar. Miinchen hat wieder einmal seine ~Assäke«. Im Voriahre war es das Ida-Theater, dener is: es das Satan-Orchester, das plötzlich nichtd mehr taugen soll. Ein made-taro scheint ed in Annstdingen nun einmal nicht zu geben. Das Kotnilche oder ehe: das Tranriae an der Sache is: nur, daß man mit den Dingen. die , man eben in Grund undßoden tritisiern Kleid) daraus zaller Welt imponieren will Yo: Frühia r IM stand »die Mlinchner Oper aus dem iveau der letzten Pro vinzbiibnc wenn man den Tentpelreiniaern at« il n» wollte. und itn Sonitner waren ed dieselben Leute, die die Dlitsslihrungen im Prlnzregentensiheater als iiber seden Tadel erhaben bezeichneten. Und so wird ed auch mit der liaintillrise geden- Mit jeden: Monat wird bald das Kam-Orchester besser werden, und irn Sommer während der Atsdstelluna ist es dad »erste Orchester der Welt«; denn das in der Tat en fremdes Drsstester nach München zur Ilnsstellnzta kommt, aus der jeder Backltein aus seine Nilus-lutes Bcrkunst aepriist wird das glaubt »den-d wohl ist-l Ernst« niemand. Uebetlsaupt berrsebt in de: Ilisntbner , ». » « -.,-. «« net dont Ist« set setlase »Ist-stin- seseitk u) Hi. oder tut-der Rette» »Da-Esset sites-up- ststtek td It. or« Monat mehr. drittens· us peitscht-Its tm« m sen-»tie- tritt-steu luiz A s Atlas-Neumo- issaact IDVL m Quart· z« Mk. , s ob» 111-Itzt. txt-I» YOU« . , « TO « I tue s Its: lass, « Instituts« Its-seite- sunskuxZsktz nnd-Ists« It. Dass. S oh» Hain· Bett-Es . 1.42 . « . Ost« . Im set« Institut» per san« Jst. koste! Mk. sing. Rats. sc Pf« Politische Ueber-stillt. · » Dentfches Reich. D XII-PMB ’.’««.«P«·2·«TZE«TTY«««Y«YZZ"-·Z«"« »Ist-sitt ere r. aer re eii, :- . aiiuar , ein Landtages und ivar laut s 122 der Verfassungs· Urkunde, zuerst der zweiten Kammer, ein erster Narb trag zu dein ordentlichen Staatshaushaltdetat ans die Jsinanzveriode Glis-o? zugegangen. Er balaneiert iu Einnahme und Ausgabe mit genieinsabrig willst. Mark, die auf die Finanzveriode ists-it) tidertragbari sein sollen. Diese Uebertragbarteit ist notwendig. ums. eine Eiatsteiie sit schaffen, bei der etwaige aus der j tsieeiinungdziriisung hervorgehende Rechnungsfeblps käträge uiädtiiieegnungävergiituiigen veirrieåekzniet VIII? nncn. e inna inen von geme n r . Mark werden gewonnen, indem man die iginttinstc Mit; dåm Güterveträkdr He: Ztaaetsleiiisexibabnen tönte ee umnie er . e e r u erungen e—-» sagen, ist eine fokche Erhöhung nach den bisherigen Ergebnissen der Jahre IRS-N miiglicix Its Uns» gaben in gleicher dbe erscheinen die laut Gesetz voiir So. Dcaember IN? an die Beamten aus die Zeit von: I. Juli bis St. Dezember 1907 zu zablenden Er« iiohungen der Wobnungsgeidzuichiiffr. Davon ent fallen 519188 Mk. ans die im Etat der Ueberschiisse vereinigten Etatskapitel und» 888968 Mk· auf die Kapitel aus dem Etat der Zuiihussr. wie in den den( Nachtragöetat beigefiigten Erlauteriingen spezifiziert ist. Gleichzeitig mit dem Naebiragdetat ift der rit wurs zu einem entsprechenden Nachtrag zum Finanz gesetse two-o? eingegangen. Sacb feeitmczloiiesunbu rkefstd oieeuegirntgsst leise-e- Fkkkksikkikkäikix FZZ"Z’LFFI.I’-ÆTF«MZFBFIL II? von Cu mberiand iiegt feit zedn Tagen trank zu Fett. Eålikegtl sitzt einderii Fiäfetröbreäktaiaieäh usziåili ad? e nein aen e en arii e r. n oez ar wurde von Wien aus an das Krankenlaaer des her zogss gerufen. » · »ich will sein Zentrums-Kaiser sei-il« Unter dieser Svttzmarke schreibt der Haar. Kur-J· ~Naeii Zk2i·:«.k3·".NZMPTLETFHYLFMäii.isxk«ikkkf· Zsjk u v , r e i - , · Fürsten Biiloiv gnug, woraus dieser ed als feine Frste Pflicht ansah, den ruch mit dem Zenit-im next-ei zusiihren Die Mitteilungen des »Mit« find ach unsern Fnforniationen zutrefsend; sie besagen aber sszizskingkisgisssxgkk ists-sit; :;";:..?.«3«.«,. Hei: (.n , s mit dem Riicktritt des Fürsten Biilow eine andre kßichiung eingeichlagen wird.·« Wenn dieser Aus;- ««’«"«ich«"«szB’åksch«’k7å3spi"ä’"ä9k.kkiii-"ä’ss«skkiisk«ik« nur on an , a a e. iiberragende Macht nnd Herrschaft des Zentrums in. der ftiiickeichsipofltittig lälsåiizt gewogen war eint; gern: sagst« er ,we e ,a teuer ener ene rrn e währtez Wie das B. T« dazu noch erfährt, war die. I . X ZLJDMSSTZFZL «ök--k.ikl-3?«23Hä3kääi-sz3’å LMTE Leiter des Kolonialanitö war. sich über die Herrschaft des seintruiådstnachdriicklitäbggåuert satte l »» e tie e rieritng u er iuera wa er. Die Nachricht, dkiß im Reithsschavanite eine Vorlage. die die Besteuerung künstlicher Mineralwässer vor- FFMZM THAT?kiåiikxsMfikkjikiii Yiiikkkäszåkåf ng von oni e - · fen-d. Es ift eine derartige Steuer weder get-laut· noch wird ssie bearbeitet. Das ift ja sehr erfreulich. Der Figkug wird fich aber kaum wundern dürfen- wenn: man ihm nach io vielen Proben seiner Geldbedütftigs Kunst-nett gest eine criegetiiche Stimmung. In der Luit o! gtuppe bat es eine Spaltung gegeben. Das Institute: hat an dreien: häusliches: Krieg nur geringes Interessw denn die Ansstellungen dixfer Gruppe waren zwar immer von etnerikewissen Bot-« nehmhelt wurden aber lnnner indiv nqlitåtsloier. Kiinstler wie Walther That, See: fielen direkt ans den: Gefamtbild heraus. . Die Winterausftellung der Sezessioies führt diesmal das Lebens-vers dreier Künstler vor,- die ieder siir sich bedeutend, aber gegeneinander die« denkbar größten Oegenfätze bilden. Albert votr K elle r, der als Maler eleganter Damen irr Deutschland z. s. nicht seinesgleichen hat, siihrt und« in die Welt der parstiniierten Satans. Bezeiehnenvrri weise sind ihin die Gesichter der Damen nicht das Wichtigste, ihn interessiert nur die maleristbe Geh-T erscheinung Wie diese Damen gehen, sitzen, lebne sieh räkeln, sieh nur als dekvratives Element fühlen« dies zu sehen und zu æestalten ist nur dein Erben alter aristokratischer · ultur vergönnt. Wie ein Grandseigneur des ancicn sog-nie siihrt er Bnch til-ei: die grazidsen Damenerseheinungen seines Kreises, vermerit jede äußere Schönheit. die Farbe ded Alci des, die Anmut der Bote, vergißt auch nicht die Wird« tigteit des Dintergrundez von dem sich die Erschei nuns abhebt. Vom Seele-lieben dieser Treibhauss blucnen sagt er und nichts und erweist fich gerade ra dureh als seiner Pivchoiogi denn dieSzeele dieser Tiatnen siyt in der Toilette und der gewählten Bose restlos. Eine derartig verfeinerte Kultur wie die Albert v. Kellerd zeigt aber. auch die.Mrrlmale. die man beim Wein die Edelstzule nenntpeine Ueber feinerung, die bis hart an die Grenze des Perverseie gehr Dahin scheinen mir einige sireuzigungdogans tasien zu geboren - und überhaupt das myltiiche les« ment in seiner Kunst. DieseMyiiit ist nitht die ges: »iteiaerie Innigkeit der uwitrlchen Maler des Mittels. aliud, sondern das Prvdukt des Verstandes und einer naturalihiichen Übsichtlichkeih die einen Stich ins« Sensaiionelle hat. Da wirkt Tharle d Tooby mit ieiner ruititalen Wurde und seiner Erdsriiche wie .ine; Befreiung. Dieser no? viel» zu wenig bracht-ste titinftler tnalt mit» Borl ebe lebende und tote I re.- aber auch Landsehasten mit einein Stimmungdtlanaz den man nieht wieder vergißt. Der dritte Reise: is. der sung verstorbene Ihilipiksileim ie so· mancher andre Miste Atti-ahnet, verdankt er seines» Dakota-means. bnntenxseltdetsliitnejtiee taro;
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