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Dresdner neueste Nachrichten : 26.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190403262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-26
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.03.1904
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Täglich« 90 000 Aussage. Sonnabend, 26. März 1904. YxgsdxxerNeuefteNachrichten Des-ds- 111 »» z» ·»» »· »»»..».»»»- ». sfckqtt ·« « Ums-II« ·«. V« tspFm · «o«"t«w· Eptspkssk ichs skgkgk-ssskk.k«tks 8::«.:«.«:".;«:·««.«;-"- sisgxs-s-«äs?p.r.sk.så UUUVHUUSIST Tassszekmnss XII-III: äskiskzszssskkzäkzzkkäzjjsjgsissksVågKxÆ · « · ' ' · -- s) k c emes «. Zszskqzsszskzzkjxsekgz Vskzzzkissxzsgzssxxkssks«»Es-Fixs- . . zEEE-Z«.E,-::..e«-»:;s3«g.c-·s»73«Z«:.;-«.se.;,·3-W: 111-III; äsxsxsk«k.sk.«ssz....x.».k»sssz»s;Hzzszsgssxkxykgcz -.-.2 Größte Auflage m Sachsen. kzzszzzs »,zzi«—,·»izzisvgkxi,s.s.isgzs»ssss.kzssslsr-Ha« Away« K:Z-e«««t«-d««7Fi-i-Ft-««i ZU« O spYufvf ——- « Mag-Ti- in Deutschland »« MMJLUYM « - · · -» · » »O— sd Neues« N« r! ten UOIIUÄ DIE: oztizszzzntkiroc»:si»idkäz. Fizzkkecuekszåxkxlsdcäsz stsuss Yedo-Akten und Hauptgeschäftsstekts Fickmher sit-case its. ÅI«·IF«-XTZ·ZZI«ZzYsiukY« ~Z·cTsdl-;3: neu-I« ask-atte- IJ U« Messe nnd alt« Ftuuvneespsukeauk « Fckjlfskccheu Reduktion Amt I Nr. 3897, Expedition Amt I Nr. 457L Verlag III« I Nr— IV« Mo· « -- Tiefe· Nummer umfaßt 22 Seiten. Roman M« Seiten 19 und to: - Y gefragt. Die Sachen wurden auf Flredit ge nommen und jeder Preis anerkannt, wie er von den Händlern gcbukiit wurde. Ueber die Ursachen und den Anlaß des Heveroaufstatvdes äußert sich der Bezirksamh man« von Swakopttxund Dr. Fuchs, unterm W. Jsmmar wie folgt: nicht anzunehmen. Hottentott und Here-ro find Erbseindm Ueber das Verhalten der im Schudgebiet angefiedelten B u r e n sagt der Oberrichtcr in feinem ersten Berichte, daß es verdächtig er schien, weil es hieß, sie hätten mit den Hereros über Neutralität und Schonung ihres Vieh bestandes unterhan-delt. Dieser Verdacht hat fiel) jedoch später als unbegründet erwiesen. An: 8. Februar klärt der Oberrichter die Singe legenheit wie folgt ans: »Die Lwreros kamen in der Nacht vom is. zum 17. Januar in einer Stärke von etwa 300 Mann, darunter gegen 130 mit Gewehren bewaffnete, nach Aris nnd trieben am Morgen des 17. Januar das dort stehende Vieh fort. Außer einigen Bastard- ViehWäclJtern waren aus Aris nur der But Gous vom Schasfluß mit seinem 17jäehrigen Sohn, die Bnrcn Brisly und de Wet und der Engländer Tew vom Schafflnfz Die übrigen Vuren befanden sich unter Steenkarnps Füh rung auf einer Patrouillse nach dem Schafsluß Unterhandelt haben dießuren mit den Hereros in Aris nicht; die Hereros haben nur mit den Bastards gesprochen, jedoch auch das diesen ge hörige Vieh mitgenommen. Die Bnren be fchränkten sich auf die Verteidigung des Wagens, die Hereros hielten sieh jedoch während des Wegtreibeics des Viehs außerhalb Schufp weite aus. Ein Angrisf der Bnren auf die ibereros war weg-en ihrer jlliinderzaljl ausge schlossem Der größte Teil der Ariser Buren beteiligte sich später sreiwillig an einem von einer größeren Abteilung unternommenen Vorstoß nach Hohewarte und Seeis nnd nahm am 26. Januar dicht bei Seeis an einem zwei stündigen Gefecht teil, durch welches mehrere hundert Heraus, die gerade Seeis angreifen wolltem nach dem Nosohfluß zurückgedrängt wurden. Nach Aussage von Augenzeitgeti hat das Verhalten der Buren hierbei nichts zu wünschen übrig gelassen« den» ab, biesr und da große Flächen- mit üppigem Gras-michs und Dusenden übel: zwei Meter hohen Termitenbsiigeln besetzt« Ueber die Lage von heute liegen aus Süd uvestafriska zwei Telegkamme vor, von denen das erste erfreulichcxnveise erkennen läßt, daß die Schlappe von Owitotorero aus die unli tärische Lage im Schuvgebiete ohne nachteili gen Einfluß geblieben ist. Aus dem zweiten sist zu ersehen, daß die Hilfsaktion für die An· ssiedler gut im Gange ist. Berlin, 25. März. Gouvernicur Leutwein telegvaphiert unter dem 24. Mäm aus Wind· hoc, daß Major v. Glasenapp nach einer Meldung vom 20· März aus O n j a tu zum Angrisf bereit dort stehen bleibt; ferner das; nach Meldung eines Ueberläuferö die Masse de: Hereros noch bei Onganjira nnd am oberen Swa ko p sitzt· Die Ursachen des Herna- Aufftandes. sNach amtlichen Varietäten) Ueber den HereræAusstand veröffentlicht eine Extransuninier des ~K"olonialbl.« amt- Hkkzc B e richte, die sieh iiber den Zeitraum M« Yo· Januar bis zum 8. Februar erstrecken. In einen! Bericht vom 20. Januar mseldet der Stellvertreter des GouverneurG des Ober rictsters der Kolociim Richter: »Der Lliifstand ist in einem Umfange und mit einer Plötilielskeit ausgebrochen, die nie mand hier vernmtet hätte· Der bisherige Ver kauf des Aufstandes und nachträglich bekannt gewordene Umstände bestiitigeii die Annahme, pas; der Ausstand von langer Hand sorgfältig vorbereitet worden ist und daß die Hereros für kein-en Ausdruck) nur auf eine günstige Gelegen kxit gewartet haben· Diese Gelegenheit bot sikh dicrch den Ende Dezember 1903 erfolgten Alunsaisskh der 2. Feldkompaignie von Omaruru nach dem Süden. Zur Beschleunigung des Ausbruchs mag auch das twach Aussage des Oberoeterinärs Rafsan) unter den Hereros , verbreitete Gerücht, der Gouvetneur Leutwein sei mit 75 Man-n im Süden. gefangen genom men, beigetraigen haben« Der Stellvertreter des Gouvernseurs neigt der Ansicht zu, daß der Ausstand auf eine lanae hcrrssheiide Gärung zurüctzufiihren ist, die zum größten Teil durch das vielfach g ewa l t tätige Auftreten derWaitderbätid ler beim Etntreiben ihrer Forderungen her vokgerufen wurde. »Das; der Ausstand nichts Geriugeres bezweckt-e, als die Tötuug sämtliche: Deutschen und die völlige Vernichtiiiig der deut schen Lderrschaft im Schutzgebich geht aus be kannt gewordenen Aeußerungen einzelner Hcreros aus der letzten Zeit hervor. Das erste Llnzeirlxn für eine unter den Hereros herr schende Gärung bildete die von Gobadis An fang Januar in Liiindhock eingsetrossene Nach ritim das; im dortigen Tistrikt von den Hereros Viehdiebstiihle bei Weiß-en ausgeführt seien, und das; die Heveros aus di-e Aufforderung zur Rückgabe des gestohlenen Viehs hin sich frech benommen hätten-« Nach der amtlicheii Dar stellung erfolgten die Ermordunasen der Weißen zum Teil mit viehischer Grausamkeit unter Verstünmreliing sder Leichem Mehrere Farmser haben den Tod gefunden, weil sie aus » die erste Warnung hin« nicht sofort dise Flucht ergriffen. In einem Bericht des Distriktschefs Ziirn vom L. Januar heißt es, daß diie thaten-s dieLiidenausgekauft haben. Diie Haupt wtschfrwge richtets fich aruf Pferde, Lederzeug und Yiännserklseidunsg Nach Preisen wurde nicht Bei den aufgebotenen großen Mengen von Hereros müssen nahezu alle siapitiiiie beteiligt sein. Von den Bergdamaras haben sich wohl nur solche ausgeschlossen, die in den Diensten der ; Hereros stehen und also einem Zwange unter liegen· An sich ist der Bergdainara der Knecht des Hereros, dessen Todfeind Sie wiirgeii sich sonst gegenseitig ab, wo sie können. Inwieweit der Oberhäuptling Samuel beteiligt ist, ist nicht zu ersehen. Wenn er beteiligt ist, lmitsdelt er vcrmutlich unt-er dem Zwange seiner Groß lente, die ihm wohl nur die Wahl ließen zwischen Abfall oder Tod; denn besser, als es ihm persönlich unter der deutschen Herrschaft ging, kann es ihm ohne diese nicht gut gehen. Als Seele derKriegspartei unter den Hereros gilt allgeniein Assa Riarua, ein reicher Zackern, der sich nach außen immer den Anschein völliger Unbefangenheit uusd Unschuld zu geben weiß. Das; eine solche Kriegspartei unter den Hsereros bestand, war bekannt. Man glaubte aber nicht, das; sie je die Oberhand be kommen und nsanieiistlicls eilten so allgemeinen unsd vorzüglich organisierten Ausstand werde anzsetteln könnten. Bsas den Ausbruchsgrund des Ausstandes anbetrifsh so wird man gut tun, zu tintersciteisdett zwisclyeii Ursache und Anlaß des Ausbau-des. U r s a ch e dürfte der a l l g e - meine Haß der Hereros gegen den Mißen sein. Ihre Devise in dem jetzigen Kampfe soll osfizisell lauten: »Gvausanier Tod jedem Ttieiszen ohne Untersihied.« Tief-er Haß beruht ineines Erachtens, von RassesAiitipatlsien abgesehen, aus der Einsengstmg der åzereros durch den Weißen und ihre materiellen wie ideellen Kulturbegrifse Der Herero kennt, soweit ich habe erniitteln können, kein Jndividusasleigeni tum, namentlich nicht an Land und Vieh. Land« nnd Vieh gehören dem Stamm, namens dessen der Kapitäii mit mehr oder minder großer Un abhängigkeit darüber ver-fügt. Was den A n laß des Aufstandes betrifft, so mag verschie denes zusammengewirkt haben, vor allem die Entblößuiig der Hereroländer von Turm-en, und namentlich Gcschützen infolge des Vondels zwartztcges Die Gelegenheit schien wohl günstig. Dazu kam der frühe, ungewöhnlich starke Regen, der das ganze Hererolaiid früh zeitig mit Wasser und Weide bedeckte und es sein-en Bewohnern ermöglicht hat, mit ihren großen Vichhevdeii —— den eigen-en wie den ge raubten —, von denen sie sich nicht trennen, zu wandern, zu marschieren und sich ohne Nahkungsumngel zu sammeln. Daß ein Zu sammenhang mit den Hotteittotten besteht, ist Berlin, 25. März. Dem Zentral- Hilfötomitee für die deutschen An siedler in Südwestafrika ist nachstehende- AnttvomTelegraxttm zugegangen: Y,,80 00q-Sl)ik.jauHf Bczirksänzter verteilt, weiterer Bedarf liegt vor. Leut-meins« Das Komitee war in de: Lage, zunächst weitere 20000 Mk. für die Ansiedler und deren Hinterbliebenen telegraphtsch über· wcifen zu können. Politische Tagcsiibersithn Dcutfchcs Rcichi Kaiser· Wilhelm ist, wie bereits Kerne-Mk, auf fcsincr Elliitteluicerrieife arti· Donnerstag in Neapel angekommen, ioolym fich am Sonnabend and) Fiönig Viktor Garantie! von Italien be geben wird· Der. Piiniister des Aeußerin Ti«ttoiisi, wird den Kiinig begleiten. Nach» Ein treffen des-s »Don-is; Bildern« in Neapel richtete der König folgendes Telegramm cm Un Kaiser: »Jn dem Augenblicke, ivo Du als hochwillloms inener Gast · italienischen· Boden herum-st wüiische Ich, indem Jcli Llliich freue, Dir-i) bald wiederzusehen, daß einstweilen der erste Gruß Dir von Mir, Deinem ergebeiien Freiindund treuen Bundesgenossen Zuge-be. gez. Vittor Einaiiuzelf In« Neapel bat sich der Kaiser vom »König Alb-ers' an Bord der dort liegen den «Hoi)eiizolierii« begeben, auf der er feine. Reise fortsetzen wird. Beim Abschied von dem Lloyddanipfer verlieh der Kaiser an« die Offi ziei·e, Lieaniteii und Bsedienstetseii des Nord deutscliieii Lloijds eine grokze Reihe von Orden, Ehisenzeicliein 2Vse«rt- unid Gei-dge«fchenkeii, und zwar an« die ersteren eigenhändig. Um seiner großen Zufriedenheit über den Verlauf der ganzen Fahrt und überdie vom Norsddeutsrljen Llond gctriifisetiseii Einxiichtuiigeii Ausdruck zu verleihen, lkat der hintre-r ferner ein an erkennendes Telegraiiiiii an den Geiieraldireb tor Dr. Wiegand gerichtet· und diesem, sowie dem Vorsitzenden des Anfsiriitsrats Geo Plate den Roten Adlerovden zweiter Klasse verliehen. UeberOwikokorero, den Schauvlaiz des jüngst-en Gefechts des Maiors v. Glafenapxy gibt die »Nun-do. Allg. ZU« folgende Schilde rung: Dort ist ein-e Kaklcpfmnne mit vielem Waffe: von fast uwdurchdrinalichem Dorndickicht umgeben, durch welches nur wensige schntsalc Fußpfade führ-en. Die Länge des Dickichtcs beträgt eine ganze, die Breite eine halbe deutsche Meile. Die dortige Wasserstelle nebst den umliegenden Sammel pläizeki der Her-ern ist für die Artilleric die uicht nahe an die Lisiere heran kaum, unerreichbar. Dieser Schilderuwg entspricht die Bei-Reibung« weslche Her: Max Hitze-herber aus Windbocb der gegenwärtig in Brombevg auf Urlaub weilt, von jener Gegend gibt. Er singt: »Ich keninie das Gelände dort; 1899 standen wir schon ein mal, das Gewehr entficherh vor der Hauptwcrft Tjetjooz des Häuptlings von Wohnt-o. Dichte-s Dorngestrüpp wechjelt mit lichten Wtalidbestätn Allerlci ciiIJDaI Nipon. auf den Boden. Ei: ist ein Massagahcil-ktindigier, wie ssast alle blinden Leute un Lande des Sonneuiaussgattigs Yltxobaten und Assenkkälpmer gibt as in den Hasenstadtew im Ueberslusz. wenin aber die Japaner wüßten, wclchse Aehnlichkeit sie in den« Augen· der Fremden mit den Darmw schen Stanvuvvritetjn »der Menschiheit haben. wurden sie in Da! Nipon out« Zweifel jeden Assien unubningem Die Akrocbaten sit-irren iibre Kunststück-e gewährt-lich in lieaewtzier Stellung aus, und wähnend sie mit dein Ftißen allerlei Gegenstände balaneterem bauen sie zum Ent setzen der Zuschauer· glühen-de Holakoble Die Assettqaltmer sind von einem Miisdchen begleitet, das die Haufe spielt« die Trommel schläai und » den Affen— abwechselnd in treue phasntastissclse Ge ; wiinder kleidet. Hier ksosmimt ein Satmurai mit s zwei Schwertern des Weges. von denen« eines zur Feudalzeit siir den Selbistmovd im Augen blicke der Gefahr diente. Ein Schlosser ist mit dem Fureclstsseilens von Schlüsseln beschästiait Vor i Im steht ein niit hübsch ziselierteniMessinm bändern und Busch-lägen versehen-er Werkzeug kasten sei-n anzer Stolz und nicht selten die Arbeit vieler Jahre. Der Kasten· eniilsiilt nsur wenige Werkzeuge, aber desto not-lin- Schlüssel. Er bat unzählige kleine Sckntbsärber, die mittelst sinnreich erdacbter Borrikbtunaen aeiissfnet oder geschlossen werden. Die Wervzeuaikiistett sind ost wwbve Kunstschiide und werden an Aus« ltiwder tiricht verkauft. Unser Weg stibrt uns aueb an einem Theater vorbei, einem echten japanischen Theater! Un fkebettve Platatet die sbci einem Eurovaer Ent etzen und Grauen- dervorrttscm laden- zwtn Be suche ein. Der tbilliaste Blut! kostet 80 Pf. und dastir steht es jedermann» frei, den« want-sen Tag im Theater streicht-Wen, seine Mabilzciten zu verzehren uznid sein- ischen zu machen. Nach den Amsel-lagen u urteilen, mais es drinne-n wiss? S» ensen Drachen von: der Größe ri er ächlsse ssveien Feuer, Frauen werden wie Wurst zusanmieitqebackt nitnd bluttbesptsitste jslittirizr gsrsinsenuzfttsriedett ttxbeåszilbr Biie ava chenScha vieler ve te ses.i u - kunn zu Sie bring-en ihren Ostern aus der Biihnse gefährlich-e Höre-b- und ticb-» wund-n set und am Schlusse einer« jeden Szene schwimme« die Bretter· die auch in« Jiavan die I Welt bedeuten. ftimlisch »in Blut; l An einem Sonntag ist das Treiben auf den Straßen nsoih lehshasstetx Die niederen Klassen benutzen den Tag zur »Beliistiauiin und allge meinen Ausaelassenilyeitx auch den hcsseveii Klassen ist er ein Festung. Als siilcheiis betrachten ihn ebenfalls die Chine-i-en, die gewöhnlich einen Anssliia ums) dein nahen Tokio unternsehinein bei-leide nicht dritter, sonidern ztveitex Klasse fahren, sicii in die ktassesten Kleider nickt-en iinid Ziaarveii von eritannliiiier Größe tauchen. Der niedere Japan-er träg-r am Sonntag einen ento päisehen Hut, etwa wie der eiiropäische Arbeiter am Sonntag ein-en ~Scl"po·i·ii«stein«, um sitt; als zur besseren Klasse aehövia auszugeben. Da« gegen sei-est der arme Hiiiidler oder Laden besitzer den Sonntags« »iiber-l)a-ii·pt nicht. Ilieht etwa, mn den verhanteii klllissionarew ieden Zweiisel tiher die Gesinnung der großen Mehr heit der igvaniisckien Bevölkerung enbenehnien und dariiiher besteht woihl heute kein Zweifel tin-Ins, daß· die Arbeit der christlichen Glaubens pioniere in Japan eine siehr schwere und nn datiihhare ists, sondern weil die ireuiideiii Neben hushlek ihive Laden aeiehlossseii haben und nianiiie Anstandes auch am Sonntag ihre Kanfliiit mcht meststern können . . . Nach dem· Mahle begebcy wir unksjiur Ter xssssgs W« II» arise-n uajkn . « « « wir kxiqftrgzhlpudscu Lichter dcx in; Hafen! Heu-gn dcu htricgsscknjfe uznd Kaxtffatjxckcizgtxgsu die ein-e glitzcrusdc 111-irrte ulkcr dxc Sohn-« a! und) dem Lands: srk!l·«»lgcn. Pukxktxtziy um ncztix Uhr er tönen zwkjx Kwiauoiicstrwischinscz das gerissen! zym Llitfbrttclj m Arge-»den! Wcxkxgc Mmsuten spgter breitete die Stiltc der iliacht uvcr Yokohama Ihre Fittich-e aus . . . Leben und Treiben in»Ys-tkohma. NEchdruZt ver-boten. Das Stsraßenleben in ein-er iavaiiischien Hafenstadt wie Yokohama bietet dem euros päiichen Boodachter natilrlich Stoisf in Hülle und Fulle zur schriftliibcn oder bildlichen Wiedergabe. Der alte Ztmf zeigt sich in dem Landedas so esisria bestrebt war, sjch die westlich-e Kultur zusnulze zu machen» noch übevall. Die Kaiserliche Post kleidet ihre Briesttäger in· blaue Falirnadtoststdnie und Kniieilivssem weiße Baum » wollliawdscliushm aber oft weder Striimivse E iioch Stiefel ein! In dem- Straißengetriebe fallen einige Ksnsirpse aus. die sicherlich michi viel-r als vier· Jahre zahlen unsd doch schon Pupievlaternen nusauiuienckleisstern unsd be malen Hier« waischelt mehrals sie schreit-et eine lleine Muiumö einher, die sieh ihrem Geliebten oder Gatten zu Gefallen und um dessen Eifer iuklii zu stillen, die Zähne aescinvärat hat. Ein ibandler preist feinen Vovrat in alten Pieifen an und evbietet sich, andre aussmbesscrm Seine sparsamen Kunden zieiheir das letztere vor. be zahlen niacd vielem Feilschew ein-sue Sen unid gehen daiisn »Mit dem aestopsten Psciifchen von der Große eines FinsaerhuteG das niach drei oder vier esilåien bereits Man« ist unsd wieder« g ü r werden , läilielnid von dannen. Lächelnd benalhli auch die zierliche Geisha den fttr inslrrere söaarimdeln usnid Haar« Kamme per-langten Preis und läßt die iiekasuften »Wer-imstande m eine Gurioiiaiche neckten.- in de: sis ihren policrien Metallsspieitcl zu traaen eile-it. Die Männer tragen an jenem Platze Einen Tinitentbelyiilter oder ein Pciischast mit sich. Das letztere benutzen sie als Untevschrish Kleine Japaneriniiicn lman weiß matt. ob Minder· oder Saat-Hierin) tiiaaen aus dem Rücken sdrolliae Kinderchon Kinde: s inen sie alles. »denn in Japan wird früh radet nnd die Ehepaar(- schen erst alt aus, wen-n sie Gvodeltetsii ac- Wdtben nd. Dann aber gehen sie auch mir Innern auf die S , uned das erstarb wos- Frleitide iii « altzeaio Ho leitet; einer. oder draus aa n n eaeane. Ein blinideMaiin trottset aetrvttihlich die Straße entlang »und klopft unt seist-ern Stock( Nur unsern: Befehlen spie« unsern zwei« sbeimaen Pzexdenank »den Rxdiha heznnvärtizs zu lenken! te Eindruck. die nsir m wenig-en Stunden in diesem Teil des Orxenstö gesammelt. sind zu esigcsnartikn als daß um· Reimen-a ver sperren, ums ihnen schon« nach so kirrzer Zeit wieder P; entziehen. Die Dämmerumr bricht an, der ageni fordert sein-e Rechte, und so acht es» den-n schnurstracks zum Hotel zurück. wo ern kräftige-s wnd wohlschmeckendes Mahl unsrer harrt. Die Hallen der fremden Hotels nnd Klubbisuser in Yokohama sind pkachtvoll und kontsortabeb die Zimmer lustig, die Kiüche ist meist frantiösisch und als dienende Geister warten Japan-et oder zicrliche Japaner-innen aus. Jene reizen in den« ersten Tarsen mit ithvesn fmndcldtrkrew Beinen« und dew Stroh sansdalem die sie an der arti-Essen Zehe nach sich Weisen, den-Fremden www! tirlich zum Lachen. Skie tragen msalerische dnnikelsdlaue Druck-eit- Knsiehosem versichert- fast nur iapamsch und nehmen dia- Bestselluwnm sitt die einzeln-en Gange der Nusnmner nach an. Kleines Feuilletom « Im Rcsidcnzthcaier wird morgen Somtabcud abend der lustige Schxvank »Der Dctcktiv« visit: ·L)crrn Felix Schweighoferals Gastzum letztenmal ge geben. Am Sonxrtag nachmiksttaq acht Meyer« Förftgrs Schauspiel! t- H e i d c kbc r a« bei crutänigtens Preisen in Szemk abcsixsds 714 Uhr mit dszcisrn Felix Schstvcialsokcr als Gast dass Volkssstück »Es» Nul l c rl«. Pkontaa abend spielt Herr« Schtvcsrghofcr noch cinnml den Joqchixit Kirfttpcr m Wertmattins Volköftück «Lrcbcssü ndcu«. «· Herr Julius Muhr gab gestern im »Neusenl)aus« einen L i e d e ra b e n d , allein ohne Nditivirtiiiizy wenn maii nicht die azi sicH reilyt feinen Klavierbegleituiigeii des» Verm Albert Ernst als solche gelten lassen will. So wolil siir Klavierspieler wie für Sänger ist die Alleinbestreitung eines Biusikabends leicht ein Akt der Selbstiiberscliiitzuiiip Im Vortrag einen so reiclien Fonds von Tonsärbuiig zui haben, von rhythniischeii Feinheiten, Eizivsini den, iiberhaiiist eine» Individualität, welche sdie eiiiigcheiidite Beleuchtung verträgt und trotzdem immer niiedisr neu interessiert, -- das ist nnr wenigen Kiiiistlerii gegeben. Wenn am Klavier d’Albert, die Carefio die Illinois, Sopbie Meiner, Reisenaiiey Josevhi,-Niöler, Piiguo genannt sind, dann ist· man bald mit den Alleiiisherrschern am Klavier fertig. Und wenn man Liidm Wiillner Ctrotz seiner-Stimm losigkseitb H. Messen, Burmii3len, Scheide manteL Helene Staegeniaiiiy .·Ottermann, Lilli Lsckimanin Lulu Gmeiner zitiert», ist man auch mit den berechtigten Liedisllleinsängern bald m: Ende. Herrn Mit-di: stinken ist: des SO- :t. 22 Pf. 28 38 15 55 krstraßr. Seite St. wäre, den sit ihre: könnten —- ihr Mund beib stumm, btc sie den . Mit fest d. Er zog ah er wie ins. kaf fallcn zwei Uhr schon, die in. De: ich hüten, hätte de! «« Micr- Icu »» »· iohuuUs iusf eine-n r, bei de! frc Seel· c, was in he« war. lrgcnheig Nur aus . gestürzt zu finden List« hit- Dab es so 40 Pf« Pf— Pf— Pf. Pf. Pf— 8515
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