Delete Search...
Dresdner neueste Nachrichten : 10.08.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191208109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19120810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19120810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-10
- Monat1912-08
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.08.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
resdnerNeuefteNachrikhteu DER M 215. XX. S· Sonnabend-»ja Au«4 1912. Ullllllballlllllc Tllllclchllllls. WW k new-« lugasnackdkäi Ilskjslsäls stets-en W chsspunkt der Sporttvelt infuk Weins-Ihn der Vogt-E Bedienung find-tm. I - VIII s· · l flietifåktsesj Pisistrat-a Ammonstr. 43.(eess7j1 shstweinftubeu. II tout-as individqu Stern-. Pius-m Its-« ist-111. Illustrer Massen-tobten . Innabcnd den 10. Äuqu ds 139 Uhr findet is. sitt-Mannes VIII; Monatsskkfmmlnus s Der Verismus :—N VII ZZ S s ttc abend U Uhr Mit-lis klammlnng im Vctcsnpi , Johann-Georgcu-I’illcc . Tanesordnunm Allge u. qscfchiinliche 111-einen n. Anmeldung nnd Aus-- s neuer Mitqliedct. An : von Sparqcldem « letzeiencr Umstände hat-J kdet der Familienanoflssqt dem Gefangner-in nas. Gasthofe Nockau brteltcj n Sonntag den 11.d,M. MI· Vogels-hießen W , Damen und Kindersp mn Z Uår. Zweite drum trat-ensurin s bis Gasthof Nitsch reicher Beteiligung wish nacsehctn D. B. Es VI- Z- I CI »Es-Sis- ’l’ m statt 111-konnt tieud den m. August WJ Uhr im bitfch en -ö, 1. Einge: kWslllllllllM ldmsseu s. Teilnahme Its-i nach Zeiss-cis ewatade sind bis spä- Sonnabcnd den lo beim Kam. Vorst. in läuigl MI. Witz-vorsi »jktillekie, Miete a. Traja« - Ia like-ist- Keine-U tust-sammt- II singst-L W Ideal Septe·mi.ts sreupartte s et. Vcstchkiaunqsm D. .- ken, Here-nd cfcherftr. 2, VL » E« Weinens-ins « mit-, M Fes- —· VIII-II- ·«-· ö "s su, sing-h 1s."."»:« ne SCHwa s- »Es-gw- EMML s akss falls MI« Feder-U Bist-Mor- Zkksss «.·7«.e5.2-Ii smääest o ehelle to et t res und serv , ngzlfss st- vs « Xa 111-km so IT usw-« zweie-M- eers-mac- uso pu. um ot« . » B ederbolausen und ask-Thus avv »O taki . Uttstedebilla 20 äl- usei en »m- W seie- otausbq us aufse- Istssmsx hat Its sen als-warm case- und ÆJ m muri-a e- insch- icuiqaoe m It » «,«U sch. Rate Dust-act Ins ist-wusc- M si- Wies-z.sk:ss.·ssx.skkækxkrs«»sa- U Hof-IN ach-neu n. ·- Größte Verbreitung in Sachsen. RW und HMGGWM W 4. herniprechen Reduktion Nr. W Erz-edition Nr. 4571. Lettau Ur. M Sie Katastrophe auf der 107 Tote geborgen. Weitere , it da szzsgstst Mike-kegeln ges w« sch« Wtenmszefizrchåulusgcnh hatddte Wikkrisken XII : un M durch gie schlageuden Weetrtät 317 rdg lc' u« merkichahft Lo’tbringen« in G er Zeche m W se k viele verstümmelt nnlfrtbe ge wend km nnben Essen die Jahrhunde t Tales-r M mupp festlich begangen wurde wrüxe er des Mute in dcr Tiefe des Grubemd l Mn die meekorpg d » Kohle-, wie K ter es. Das .i W stkxnahle in der Krüpplchena ifzezkllWimeM t indem et der entgeblich vekUMllückt a gesagt www warmen ltgefllhlö gedachten Bergleute ewkek an den schwarzen Tod abt Arm wieder .e Zeche »Lothringen« ist bisher von grreliän müssen· ckvskschotlt gewesen. Ihre Silbe th teum un mnngkn galten für glänzend und d: wou aAnforderungen entsprechend Um f n modern inndtuch den nun das Malsenun li? tiefer ist .Mkauenoollen Einzelheiten bewirkt ck mit all unfckdszoguxner 0.-Korrcfpondentl fbegab sich Wink-give- a altrophe nach Gerthe und entwltft pllders von der Unglücksstätte Wem kc«chnphtfchcn Bericht: Bach-un 9 Au qt-T c l , . anst. W 0.-V«å’ä«k«k,"k’å’;FYL32«-«s?"ch"m« J« dqg frohe Rest der . » My- la« Gegenwart dessäettllffxisq dass-m Dante fällt durch die Grubenkatnstraphc ruf-esse at wird Mkkkinge n« ein furchtbarer Seh tut sahe »Um Tod hat wiedek feine Onf a teu. Da Neigen werden auf des Fkkcdbsfcsca sentM die sparen der Tom-gröber klir w. Both-m phckeu der Kirchen vdn dTr Tennetkeu tm- m l« die punct- snhlkeitdet Arbetterkn nahm« m kkpkt lit. Die ganze Gegend licht n kamen einge sisdruck der Katastrophe. Der Wn u dem tiefen »F Gkkthe führt ai- PFeldenc neues-ein« Baum us Im in Garben steht Unte « ap- denen kug dle ersten Trauusnotteesktäeqtz begegnen men. dunkelgrnne Wagen inl sum-M inm, die in eiliger Fahrt dein L M Wstr krankendanle in Bock-um den- Vawßen Massen zneilen Man ruft uns im ZZ emmaunueim«« Drecke-de Ziffern an. Weit nahen-than cr- Bekglente sollen in der lsreimmelker als hundert selchlslles lein, deren Neun M n Emb- am sei dem Zecheaplase bietet sitt-Ja unming ten niseudes Bill-: Vor den seltblp uns ein have-· Sicherheitsventil-halten sit geum Toren. wo baut in dumpfem Schutt i rdmmq sorge-h fehl-are Menge von Mike neu eine unüber fiudenn tritt-enden Nunessuåew« Frauen nd m ein nnterdriickth S,tl’slu und wieder hart Schachteln-mus- ncvcu di Wuchmh Vor M nu·ndetentransport Wi e«· Wen für den Ver- Nethn daneben sein« Was-exkng zwölf in langer mutet Die Mitteilungen : einem Sauerstoff üder den Gan d es Tod-II fis-R nnßekgder Nägkåxkkwsflzescsh e e u at ttunqskolonnen der Nnchbarzecheli »Hasen.« Von Psai Busch-n- Hasen nennt man in Rusland die blinden Passagiere Die einen sagten als solche im Ecnverncbmen mit dem S assner. ae en eine Beitechunax andre verstecken siib ohsne sein -»· Wissen unter die Bank- Es dammert schon sichtlich, bag Licht in den nicht itvßcn·F»enstetn des Wagen-s dritter Klasse verdichtet Maul-n und blas-glühende Jene-indem von den Plainnien der Lokomotive kommend, basten vorüber -lisbliietkparalleb durchschneiden sieb. Alle Bänke sind Lisülltz einiae stehen. »Die schwere Luft ist Mich bklienln brülnvarm mit Menschenmisdilnstuw PAGA-nat Es riecht saustdict bis zur Band-kreis- JfWk mich dem gemeinen Knaster ber Bauern- SZW Mich Stiefeltvan, nach Wurst nnd saurem WMLML nach Schaisvelz. nach Soldaten nnd Miste itescknneidiqen bartiaer Armenier in seiner m fischen Nationaltrachr. mit koketter. aesebnieaels seiuTaille und Silberpatronen auf der Brust, hält Mc Ware teil. Er breitet allerlei Tücher und mituschniire vor einem dicken, breitsitzenben Weibe M· Raus, Herrin, Schönheit; anie Ware-, verkauft MAT- saat er m seiner komisch Harten Aussprache- Wnbt sich das Russisch zu radebrecben, damit die MS Uvckl echter erscheint. Er blinzelt sie aus seinen Mit-steten Armenieräuglein verführerisch an. Die »nur-Fid- schält sich langsam und bepichte-z mit ne- Wt rissen ein harte- Ei, dass sie mit derselben Herneu Kennerschaft zu veäeehren beainntx um MHM litan Hauer von rschaleu. Sie be- HH »F bete-im und print alle Waren mit sich reich- Ml di während der Irmenier rnattern »Füns Danks-set Schau Mär Ruhe-. nimmt Nein- W ohelf Run, zwei nbel, nur iiir dich. Schön kne ei NUM, min nimm. meine Seele!« Nach s» us Mk staunen Vorrat inspisterh saiitiie laus ipkM ukkscktux »Nein.« M, derrin«. er bät Mk »F stillst unter die Nase. »Nein-C und sie VII-Meer Kne- ziebt ein balbserriebenes Stück Hm ller wor« reißt sorasam einen Fetzen is » Mk diesen Fusan-new und nachdem er tbn IHM Wer ihn an nnd raucht NO be danblnnasretienber rnit. Zeche ~Lo-thringen«. Bergleute vermißt nnter der gemeinschaftlichen Leitung der nmn Bergdanverein gegründeten Zentrnle fiir Gruben rettnngswefeu beteiligen, dringen nnr spärlich an die Oberwelt· Bis znr Mittagsstunde waren gestern nnr Berwnndete in großer Zahl an- Tnge gebracht worden. Die Zahl der Toten hielt lich in mäßigen Grenzen. Man atmete ichs-n ani. da inn- oftenbnr annahm, daß die Schreckensnachs richten. wie lo häufig, antb diesmal ttbertrieben waren. Welch eine triigerifche Hoffnung! Jn» später Nachmittagsltnnde bffnete der dtistere’ Schacht leinen Schlund, nnd die Toten tonrden ani nrosen Bahre-I von den Sanitiitsinannichaften lantlos itder den Platz in das Gebäude getragen. wo die Feuern-ehe ihre Geräte aufbewahrt Die Opfer der Katastrophe zogen nun an nng vor tider . . . Hier nnd dn läßt das grobe Tuch, mit den- cnnu die Leichen bedeckt hat, einen Blick auf die Toten frei: eine verbrannte Brust, ein von Koblenftand nnd Schwaden geichwiirzter Kopf oder eine oerfttiintnelte Hand werden auf einen Angen bllck sichtbar, nnd der Blick wendet sich satt Granen ab. Der fchwarse Tod hat feine Opfer gräßlich qezeichneti Gegen Abend verbreitet lich qui dein Zechennlatz die Nachricht, dnb die nnernttidlichen Retter in der Nähe des Schachtes nnf einen Hügel von 20 Leichen gestehen sind. arti Unglhckliche, die wahrscheinlich den giftigen Nachschwadeq erlagen, als sie ·den rettendeu vAusgang suchten. Eine Stunde später wird den Vertretern der Presse mitgeteilt, dasz man leider mit 50 hiö 60 Toten an rechnen hahen werde, es werden doppelt so viel nnd- am weis nun, dass die Katastrophen im Unhva tm eine der grössten vermehrt sein dtirstr. Man zählt mechanisch die Bahrety die vorliherziehem id, 15, 20, 25 - der traurige Zug will reiz- Eude nehmen Da. ans einmal stockt der Zug des Todes, amtliaschinenhans setzt eine Mannlchaft ihre Last ans die Steinsliesen nieder,« die Tücher, die den Körper verhüllen, werden zartickgeschlagem nnd ein Mann vom Roten Kreuz legt behutsam das Höher-he ani die enthlsßte Brust des Vernngliickten nnd lauscht mit ange haltenem Atem einen Augenblick; dann winkt er stnmm den Kameraden, die hinter ihm stehen, der Zug macht lehrt nnd wendet sich zum Raum siir die Verwenden-n Dort wird man mit dem Saaerstesiapearat versuche-. das schwache Lehen wieder anzufachen. Bei manchem regungslos da liegenden Bergmaan hemtiht man sich eine halbe. eine ganze Stunde nnd noch länger, schließlich mniz man einsehen, dass alles vergehend ist. Als die Nacht hereinbrach, lagen mehr als hundert hrave Knarren mit gehtochenem Dinge da als Opser ihres getahrvollen Bernss. Die Zechenverwaltnna aiht heute mittag die Zahl der an Taae neidrderten Leichen ani 99 an. Vermißt werden 6 B e r a l e nte . die wahrscheinlich auch uns Lehen gekommen find. Demnach stellt sich die Gesamtzahl der unmittelbar Getöteten wahrscheinlich ani los-. Diese Ziffer erhöht iich n m s B eralefn te. die ihm zu: »Zum Teufel mit deinem Gestank. da. nimm«, und er reicht ihm seine fast zu Ende gemachte Zige rette, nach der der Bauer dankbar greift. und die er gierig in. den Mund steckt- Der Armenier packt ein, die Ggsser beginnen sich entiäuscht zu zerstreuen, während jener spähend und feilbieiend durch die Bänke geht. Der Reifende ruft ihm zu: »Armenierchent« »Mus, Here-« ~Erzäht’ mal einen armenischen WitzsM Der Armenier grinst» gutmütig »Mit-, paß aus-L beginnt der Reifende provozierend, und kopiert die armenifche Aussprache »Jage, meine Seele, was ist das: ed hängt tin Saal ikt grün. und wenn man es am Schwarme ziebt . . .« Der Schaffner ist eingetreten und ruft warnend: »Herr-schaffen, Kontrolle-« In feiner abgetraqenen, farblos-en Uniform, mit der runden Pelzmiide über dem elenden, aufqedunfenen Gesicht qedt er mit mür eifcber Miene durch den Wagen. Der Armenier ver schwindet eilig. Ein Bursche, der dem Reisenden auf der kurzen Bank geaenübersitzt und diesen mit großer Ergeben heit betrachtet hat, erblaßt ein wenig. sieht hilflos zmn Schaffger aus« erhebt sich und itammeltk »Aber warum . . . Dieser verfetzt mürrisch. ohne den Kon zu wen den, indem er ihn nur anfchieln »Wa- eine kleine Station.« Er winkt ihm mit den Augen nach der langen Bank . . . nnd-seht weiten-, um noch einmal. bevor er den Wagen verläßt, zu rufen: »Herr fchaftjm Lymxylles - Der«Burschesat sich erhoben, mn unter die ihm zunächftlceaende ant im schlüpfenx doch jemand hält ihn zurück: »Da liegt schon einer.« Mit einer mauses nrtiaen ratlosen Beweglichöeit versucht er, unter eine andre Bank sich zu sxüchtenx doch auch Hier wird er mit demselben Beschevd nurliekaewiesetn Es entsteht eine kleine Bewegung. einige murren, andre kicherm Wörtlein fallen, non der entgegengesetzten Ecke des Wagens rasen Stimmen, einige hebend, andre teil nehmend: »Hier-bet, binnen-« sDie Breitsikensde schiebt dte Beine deiieite und Bat mit mütter ichem Klang in ihrer settia warmen ruststiimnee »Komm. hier ist Nat-« Der Bursche ick schaut-nd oiuuutemeschtupfe Dis Breitsitseades «- D Its-est d als 111- vek d It Mäuse-HERR usdaichkilitpftmu Bin wert-aufsiean Ze tin Krankenan untern-bricht wurden nd dori ihren Verletzungen erceq e u sind. Mithin beträgt die Gesamtzahl der Toten 107. Ob mit dieser Ziffer die Zahl dee Todesovier witt lich erschöpft iit. imst- dahinneitellt bleiben. Einen hiefinen Blatte itt von privater Seite die Zahl der - Toten einschließlich der Berlnite mit 120 angegeben-. Auch dei der Leitung des alten Bernardeitets verbandes itt die Meldung einnelanfen. das die Zahl der Opfer n r d b e e tei. als disder angegeben werde- Jtn Krankenhqnle .Berqniannöbeim« de fiscden sich zurzeit noch il verletzte Beta len te. worunter sich d Schwert-erlegte befinden ? bei denen jedoch eine Imatttellmre Lebens-seiest nicht besteht. - Unter den tiber Nacht gebot-erm- Leiehen befinden lich auch diejenigen des Steiners Mittelmann. ded Steiqets Paßtnann nnd des siltslteinerö P a b n- n n n. Die Ursache des entsetzlichen Ungiiicks ist, wie jetzt nach weiteren Berichten aus Bochum an genommen werden kann, darauf zuMcksufüdretc, daß eim Anfchießen eincg Oncrschlnges auf der vierten Sohle eine Gaszelle ireigewordcn ist nnd daß sich das Gab entzündet hat. Zwölf Vergl e u te befinden sich auf der dritten Sohle, von jeder Rettung bisher abgeschnitten weil die Zwischenstrecke hu Bruch gegangen ist. Mehrere kleine Bräune wurden nach verhält nismäßig kurzer Zeit qelöschn Die Zersttimng in der Grube selbst ist nur gering. Zur Auf-trage des Kaisers . besuchten der preußische Mleminister Sodom und der Obervräsident von Weitsaien Zinn- vo n Ratibor und Cvrvev hie Unglü sitätte Sie befnbeu sieh direkt zum Krankenhaus Octavianus be m«, um den verwunderten Bergleuten das Mit geiühl des Kailetg an dem Unglück zum Aus druck-du bringen. Man rechnet damit dajz der Kaiser im Lage des heutigen Tages der Ferse »Lothringeu« einen ein ch abstatten wird. W e aus Eise n ne tneldet wird, stixtete der Kaiser für die verunglückten Bergleute our Juderunq der ersten Not 15000 Mk- Die Unglückszecha Igbört zur Gtukpe der Funckefchen Zechen. Die erqwertdgerechfame der Seche umfaßt 0147600 Quadratmeter. Die Zeche steht ileii dem Jahre 1880 in Koblcnfötderung und oerf gt über ( Schacht anlagen nebst Kokeret mit Gewinnung von Neben erzeugniffen Beim Kohlengmdikat hat sie eine Be teilignnkgszifzer von 754100 s onnen und 445000 Ton nen Ko s. hre Förderung im Geschäftsjahre 1911 betrug 744 700 Tonnen. Die Moll-le, die von ihr ac fdrdert wird, ist Fett- nnd Fettf animtohlr. In der letzten kseit war die Beschäftigung derart, daßdie åeche i re volle Beteiligtm öziffer fördern konnte »ie Zeche hatte mit Nücksickyt arg den Gaöreichtmn ihrer Kohle eine Gngfabrik erri tet mit einer sei-l ftungsfåkigkeit von 114 bis 115 Millionen Rubik tneter ihr-Ug, um den benaßnrten Städten und Gemeinden ad zu liefern. it einer Reise von Städten find bereits Verträge hierüber nbgef lossen. ieiit sieb noch breitfr zurecht, indem sie den Rock nokb besonders cntsalte ; ihr Gesicht strahlt in Wohlwollen nnd Fürsorge um ihre Mission, und sie gleicht einer Henne, die igre Ringen schütth Die andern rücken zurecht, um en ksliichtlinn besser in bergen. Und indem sie immer sich breit zurechtsebiebt, leat sie los: .Solib ein Luna-, trägt kein grenzt Konnte nikbt warnen. Nur Geld nebmcn kann das Nackt-« Der Reisende rnst ibr dampfend hinüber: »Na. Mütterrben. es war ån eine kleine Station. Der Schafiner batte keine eit, ibin ein Billeit an kaufen, es war in nichts du machen. « s Doeb die Breite ist in ibrein Utaeftibl netrtintt und ibt niebt locker-: »Mir Geld gibt Tiber somen tun ge fitr nichts. Was ist das tiir eine Ordnnnat« bwobl all’ die ietzt Strbtbaren Billette besitzen, bat sich eine zitternde, bange Stimmnna liber alle gelaaerh es ist. als nabe ein Gericht. als lauer-e ein unsichtbarer Feind, als wäre aller Gewissen beladen in Furcht vor Entbiillnnacn Die Ttir gebt aus, nnd das Schicksal tritt ein: voran der Oberstbasfner, bebiibiza bärtia nnd astbma tti(b, kommandiert er: »Die klette, meine dekr ichasten!« Hinter ihm der Realerunastontrollenr. dauer, tin Pineenen, fühlt iicb offenbar recht unne mittlicb nnd, odne nach rechts, noch naib lints zu sehen, nimmt er die Karten, die ibrn der Ober reicht ininit sie ab und gibt sie nn den Passagier zurück iindern er das Ziel der Reife nennt. hinten folnt der Schaffnet des Wand-ins rnit diebischen Augen blin diicb nach allen Seiten spähend Die breitsiviqe Schlinerin überreicht mit einer anvoriominendcn Geste, liber die Band des Obersrbafsners bin-Dein dem Kontrolleur ibr Billett und iaat mit untertäniaer und schmalziaer Liebenswiirdiskeit und eraebenen Atmen ,,Bitte gehorsamst, Herr ontrolleur.« Dieser blickt anf, und sein hölzernes Gesicht ver-zieht gea- zn einer Griiäaisin Von ein andern Ende des ancns eilt ein iter liter den Gans-, seine Karte entgegenhals tend. Der iner reckt den hats nnd stirbt: »Wo kink Bark, bis die Retbe an dich kommt-« Gednckt ebrt der Zurechtgewiesene an seinen Plai- amtlich Ganz oben, auf dein Gepltckiacb- liegt ein langer iibwerer Soldat und irbnarche Seine Füße, in fednmnige Lan en nebtitln ragen in den Gang hinein. Der Oberstdttxssner begnnt ibn an Indien, zu rufen - doib net ltd ie nedrti te Stille iit unter set-M WITH-update, gute-sätt- d Las-ef«svsikastesx IFWM HHJELWÆK W UTY KLEMM v »Mir-en ewsntfef te II . Zur-named strebt-. s ’ und den i cui-. Ists-et Illuåkgsefkiedmmx 00 ARIEL-EIN . vsspsuuftkoeuqqs . 76 . . - U sssp FIZRUÆMMLFLI QMWYJ W I . . . - s M m- lacqmiuomstcuxiu Musan Schlagende Wetter. Um schreibe uns von bergbautechnifcher Seite: Die furchtbare Katastrophe m der Steinblcåklenawbe ber GaveSvglchM ,Lothriuaen« in Gerthe Bochum ist eine agweiterewlosion geweietk Die Explo sionen können überhaupt nur drei Ur sa then haben, auf die hin die amtliche Untersuchung gerichtet werden muß. Bei der hohen Gntzündungstcnwcratur der Schlagwetter von 700 Grad, der die E losionss temperatur des Kohlenftaubg wohl kaum nantthst »an eine direkt-e Selbfecntzünduna einer Grn - efptosion nicht denken. Die Zündunaduriachen sind v eltnehr zumeifkäußerer Natur und liegen fast immer in der Art des Betriebes» Und zwar erstens in der Behandlung deö Grubenlithtes. Das unvor siYaige Umgehen mit dem Grubenlichie lau-h die aus S dhaftstcvden der Gmbenlanwc beruhenden Fälle können zur Explogdn führen) als Ursache ist ja allge mein bekannt. «e übrigen Urfakgen Lind: das Funkensprtihen bei maichinellem Vvhr ettie c, das ist glioäidiedS eh te kza r b ei t, und endlich: die Gen b e n t n e. Die durch Schießarbeit heworgerusenen Fälle fordern gewöhnlich die meisten Opfer. Man hat den Gebrauch des früher allgemein benutzten Schwarz puloeM das infolge feiner hohen Entzüudungstempe ratur nnd seiner mächtigen Scbußslamme bei einer Schlagwetteransammluug stets eine Explosion exgewor tzef, ja verboten Man hat ebenso wie zur S- ssnng einer guten Sicherheitölampe eine ganze Menge Er findungen und Versuche gemacht, einen möglichst nn pesährlichen Sprengstosf, den sogenannten Sicherheits preng—stofs, herzustellen. Daß es einen wirklich schlag wettersicheren Sprengstosf ebensowenig als eine absolut zuverlässige Wetterlampe gibt, zeigt die Statistik nur fu deutlich. Um bei der Sehteßarbeit eine E plosion »in Keime zu ersticken, sowie das Umherfprithen glühenden Kohlenstaubes unmögtich zu machen, ist auch et ~Wasserschleier« erfunden worden; durch diese Vorriehtung tritt das Spritzwasser der Bohkmaschinc in Form einer vollständig dichten Wasserscheibe seitlich aus dein ZeÆuber aus« bei binreichendem Druck wir-d ein Dur esser des Schleiers von über 10 Meter erreicht, der den Ort der Schießarbeit gegen die an grenzende Strecke absperren soll. Der Wasserschleier wirdmtzicht itberall«ge«brancht.» · « , Als letzte Urfacbe der Grubenexvlosionen haben wir die Grubenbriinde genannt. Tiefe felbft können verfchiedene Gründe haben. Häufig veranlaßt ein Spreanchufz oder eine Explosion ein fortalimmendes Grubenfener. Diese Brande werden glücklicherweise ’lneist noch frühzeitig aenua entdeckt. Gefahrlich find aber die Fälle infolge Selbfientziinduna der Kohle, die durch . erfetzunaen in alten Bauen entfrebenx sie können bis zu ihrer Auffindung fo weit um sich ge griffen halten. daß fie nur schwer zu löschen find. So ioll bei Planitz in der Nähe von Zwickau ein kost bare-s Floh trotz der angestrenatefien Löfcharbeiten und Übdämmnnasoeriuche über 400 Jahre gebrannt habeni Die Wärme pflanzte fich bis zur Erdober flache fort, so daß im Winter kein Schnee liegen bli:d. Ein Dr. A. Geitner hat diesen Erdbrand foaar zur Anieguna künstlicher Treibaiirten benützt. Zur Ver hiituna der Grubenbräude ist man bestrebt, alte Baue einzudämmen oder mit geeignete-m Verfatzmaterial lnftdicht auszufüllen Gerade die allgemeine Gin füdruna des Beraeverfatzed und die gesteigerte Ver vollkommnung der Grubenventilatton hat W den letz ten Jahren viel zur Abnahme von Grubenbränden beiaetraaem Wir erwähnten eingangs neben der Schlan wctterexplofion auch die Koblcnft aub e ntz ji n - dunq. Man unterscheidet nämlich reine Schlag wctter-, reine Koblenftanb- nnd qemiichteExplosionetu Bei den reinen Schlaqwettetcxvlosionen treten nur Schlaawetter in Aktion. Das Metban, der Haupt- brechen, einige eilen diensteisrig herbei und beteili genliich an der Erweckting. Man stößt ihn mit einem Schirm, ruft »Stillaestandenl«, kitzelt ihm in die Sohle, der Ober schlägt mit der Zunge ihn an das Knie. Der Soldat riiuspert sich, wendet sieb, stdszt ein paar Mutteriltiche aus und vergräbt den Kopf noch mehr. Nach ernentem Ansturm rückt er mit der Karte her-aus« nnd bald daraus schnareht er wieder. Die Kontrolle ist wen, den nächsten Warten heim zniuchem und man rührt sich wieder aus der Be klemmung nnd Erstarrung. Der Bursche kommt hinter der Gönnerin hervor und nimmt seinen alten Platz wieder ein. Mit einem bedanetnden Seufzer und einer weg wintenden Gelte beginnt der Handlnnndreilendu »Jetzt ist es ia nichts mehr mit den Hafen. Noch vor sehn Jahren, wo es noch die Dudenddarten aab nnd die Sommer-preise da ninq in kein Hund an die Kasse Da standen die sasenliefernnten nnd ihre Angestellten und singen alle ad fdie Billette Kaufen wollten. Alle hatten es da gutEJetzt nehmen viele Kontrollenre kein Geld me r, viele Schaffner und Oherichnifner baden es mit der Angst bekommen. Es iit lange nicht mehr das . . .« »Ja, ia«, pruitet seuszend die hreitsiizeude Aller weltemutter. Und mit einer misbilliaendem ia un gehaltenen Geste tagte fie. indem sie zum Fenster hinmtdiiedi ale wollte sie von dieser Welt nichts mehr wissen: »Da-s sind ietzt Zeiteni« Doch nach knapoer Weile kommt sie. wieder versiihnt, aus welt liche Gedanken, sie ichnlinzt iich aeriinikhvoll mit den Fingern und itectt,- obne hinzusehen, ihre rote. ne sprun-gene, glänzende, runde Hand in die Speise tastde. um ein paar Eier hervor-subtilen- Der Schassner kommt allein zuriick und geht durch den Wagen,·und, am Vnrichen vorheikommend, winkt er diesen-, mit einem Auge. Der Bursche blickt zu ihm anz, erhebt sich iosort und solqt ihm hinaus. So ald er zurückgekehrt ist« tragt ihn der Rei setsde im Tone eines vertmnlieden Verbot-: »san« Der Schaiiner hätte die Hälfte des Mem-reife åeiordern doch er hätte ihm nur sehn Forese-i pro taiion gehabte Der eisende nickt mit wichtiger. satt-verständiger Miene nnd schlägt sich auf den Sehe kcl, den er als dann ein naarmal mit der Bandsle reibt. wobei et zur Seite sieht: er ist mit dem Benehmen des«
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page