Dresdner neueste Nachrichten : 25.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191909259
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190925
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-25
- Monat1919-09
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.09.1919
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Donnexsiag, 25. September 1919 Wes-Hier Neueste Nachrichten XXVII I : Weis-m sie Ists-set o · 78 » e Instrxu Volum-site M Hm ft TOWoLotbdrz u.’s.—s Für Luxus oet I oft at- 1 s-« telx uf na. Hi scde es olunaen nd Ihre-ums sen rs nimm nszch cstfe esse ähjä us smllleuamelqem u en- un Ue qcfn . qmil · ekannuaachuuqcn 25 Os« Sokoctaamlah Bric-- Zeblibt tu W. Insecten von usw«-II und von ll etanncen selten-tu nur seqcn otqusvcsqblun . hist das Erz-Ochsen an dem-muten Fasse-L un VII en um«-v reine ewåhk übernomm u. un e und Ilb eitel-uns von Pulaeu durch den er machet m nuulämm Unsre Its-M es«3«2es.szw«s«ss»s: "."-«-.-;-.:«·"m..««23k· Ists-M · I neu c (- , f Haut-en mä using tatst-sen an. Ranzilllitvc Anerkennung von Birkenlelu Eine Kommission von Vertretern des ehemaligenl Fürstentmnd Birkenseld war diefer Tage nach Main gefcchrm um ntit dein Oderbefedldbader der französi schen Befatzungötruppem General Mangin über die Regelung der Verhältnisse in Birkenfeld zu( beraten. Ob die deutsche Proteitnote nach Paris, von der wir gestern bei-lehnten erst nach Kenntnis der Entschei dung des Generalg Man-am abgegangen ist, läßt sich im Augenblick nicht mit Bestimmtheit sagen. Jeden fallsimnGeneml Mangiu die Anerkennung der »Res! publck Birkcnfeld« nicht ohne die Zustimmung der Allisi terien ausgesprochen wie die folgende Meldung zeigt:» « Kii ln. U. September. Wie die Edle-. Volksnta.« meldet. hat die R c g i e r n ng der »in e nudlil Birkenfeld« folgende Bekannt tnachnug erlaifenk »Bei den Besprechutmcu der Kommission in MainzdatGeneral Man gin die beiden Ansichten unparteiisch angehört nnd nach Rückiprache mit den Alliierten folgende Entftbeidnng gefällt: l. Die Re nnblik Birkenfeld wird non ihrer Ent fiebnnn an anerk a u n t. Sie nntetitellt lich dem Oderpräiidenteu der Rlieinlandc. als Vermittler fiir die besetzten Gebiete, bis zur Ldinnn der Unichlußfragr. Den Befe bl e n diefer Regierung ift unbedingt Folge zn leisten. s. Eine oldenbnrnifche Regierung gibt es in Virtenfeld ni litt Mehr; ihre Befehle find daher wirkungslos d. I ts. in Verbindung mit Si 07 (? Die Reduktion) der Reichs-verfassung, findet fiir die sie-public Birscnfeld keine Anwendung. da die Renublik bereits nor Inkrafttreten der Reichs mfaifnng bestand. Weiter wird mitgeteilt. daß das Denifche Reich alten feinen Verpflichtungen der sit-public Birkenfeld gegenüber nnf Zahlung non Pensionen nnd Renten mä wie nor nach - kommen muß-« Z 18 der Michsverfaffungbeftimmi n. a» daß die IMilbum von Ländern innerhalb des Reiches idiurch verfassungöziwdernsdeö Reichzgefeh erfolgen foll. Ein einfache-g Reichsgesetz genügt, wenn die Neubildung durch den Willen der Bevölkerung gefordert wind, und ein übeuviegenjdes Reichsintercsse fie erheischt Zum Beschlqu der Neubildung find drei Fünftel ider abge gebenen Stimmen, mindestens aber die Sttmnpenmehr beit, der Wablberechtigten erforderlich. Alle diesfe Be stimmungen treffen für ldsie Nenbiidung der »Republik Birkenfeld" nicht zu. Weil die franzöfifche Behörde —- ee so will. Ein gefehmäßiger Zustand ist mit der Entscheidung des Generals Manain jedenfalls nicht geschaffen Die Reichsreaiernng wird fich alfo gegen diese Willkür energifch zu Zieh-ten habe-n. Das Mklitärvegimenk km besetzten fGebket od Man-heim. 24. September. (Glg. Drahtbcrichtj Aug Sveoer wird gemeldet: Der franzöficche Militärbetehlöhaber bat angeordnet, daß all-e Ernennungen von stoilbeamten im besetz ten Gebiete in Zukunft der Bestätigung durch bis-; französische« Armecbehökde unterliegen- Auch die Kontrolle der Verfa mmlungen im besetz ten Gebiete wurde der französischen Militärverwaltung übertragen. sesuqopscife i bog-M M sum Ravenna durch seien I· Us vtette!j.isi-"ch 111. s,1o· Mk be- sschemllcknn swamp Wanst-into Ren-le lh Pf. monatllch mehr. solicit-us In Deutschlautt Miss- Ä ohne «Jlluftk. Neuem« moaatl. M. 1,70, vierkllshri. I. s,lO , Zackt .Jllustr.Nen-ste« · , 1,85, « · M Posthaus is Ausland it Muth-gnug in den Postiistuh Kreuzbsndlendunqen böses-Mich M. 1,00, nach den Auslande M. IV Eingehn-ame- wochenksqs lä Pf» Sonntags (2z. Ausgabe) W U Der Kampf um Teschen so- nulem ist-Mitarbeiter Wien. 20. Systems-er Zwischen Tichechen und Polen ist ein heißer Kann-s um «Teschen« entbrannt. um das Mädriscksttrauer und das ostschlcsische Koblenaebied Der Pariser bit-nieren siiei ed schwer, in dieser Sache du entscheiden. Tschechen und Polen - sie werben beide von der Ententse als »Sieger« betrachtet, obgleich sie ebenso afßesiegte« sind. wie Deutsche und Manne-ten Aber sie aebören nun einmal, wenn auch ihr-e Staaten erst ietzt neu acschassen wurden, zu den »alliierten nnd assogiierten Mächten«, und den Streit unter ihnen auf gütlichem Wege gn· schlichten. ist der Konserena nicht gelungen. Also wurde die V o lkdabstim muna über Teskben versiiat, eine Entscheidung, die man in Praa geradezu als divioinac nich-politische Niederlage empfindet nnd darum daaeaetr destäg sich auslebnt und in dsss.ntlieben siuiidpsebunaen pr.«testiert. während man in Warschau die Sache wol-l ruitirtr entaegennimmt, aber keineswegs davon besrie-· digt ist. Denn mit Sicherheit kann kein Teil auf den Ausgang der Abstimmuna rechnen. i Zwar baden die Tschechen inr wahr-indem die Polen im schlesischen Gebiet durch militiirische Be satzung die sogenannte tissentlichie Meinung« nach-; sdriicklichst auf ibre Seite zu bringen gesucht, alle-ins sdie Siedelungsverhältmtsse sind int ganzen Ostrauss starwiner Gebiet derartig gemischt, daß in keinem Teile Tschechen oder Polen allein den Ausschlag »Jeder-. Es wohnen nämlich auch Deutsche, ver-» sbältnismäßig viel Deutsche sogar, dort, die vielleicht den Ausschlag geben werden« Man bennt nur die samtuchen Ziffein der Vorkezährung vom Jahre rom- IDamale gar- ee im Bezirke Madam-Damit 12844 Polen, 52 271 Ttchechen und 43225 Deutsche-· in Ostschlesien aber 238850 Polen, 115597 Tscbechen und 76 923 Deutsche. Alle diese drei Volks-J stämrne wohnen kunterbunt durcheian und darum Haben die Deutschen von allem Anfange an die Nr n-« tralisierung des strittigen Gebiets vorgeschla-· gen, damit durch dessen einseitige Zuteilung durch die Konserenz oder durch das Ergebnis der Volks abstitnmuna nicht Haß- und Rachegefühle bei dem unterliegenden Voltsstannne wachgerufen werden. Allein die Neutralisiersung wurde in Paris nicht be-« liebt. und so werden sich denn Teichen und Pol-en bei der Abstimmung messen, und, wie immer die Deut schen sich entscheiden. der unterliegende Teil wird ihnen die Schuld an der Niederlage zuschreiben. s. Die Neutralisieruna hätte sich auch mit Rücksicht aus die große wirtschaftliche Bedeutung des strittigen Gebietes empfohlen, weil dadurch den Streits der tschechischen, beziehungsweise polnischen Bergarbeitev die schon jetzt aus politischen Gründen abwechselnd »auf-brechen. der Anlaß entzogen worden wäre. Die ’ ausreichende Förderung im OstrawKartviner Kohlen srevier ist jedoch sehr wichtig, nicht nur für die Ali mentierung der deutsch-böbmis(hen Indu strie, sondern auch siir die Belieserung von Deutsch-Oesterreich, insbesondere von Wien. Keineöfalld dürfte die Voltdabstimmuna unter dem Drncke der tschechischen, beziehunadweise polnischen Besatzunaen vor sich geben, sondern sie müßte unter dem Schutze von Ententetruvpen sich vollziehen. . . »Ur-M Vertaauaa ver Kohlenlommititon ticseitecceitil « Wien, 24. September. Auch der heutige Tag hat keine Entspannung der Kohlenkrissechgebrachn Die Zusuhrsen sind nach wie vor unzulängli und reichen vorläufig gerade and, um die Versorguug der its-» dustriellen und gewerblichen Betriebe und des Gad werkes anstechtzuerhaltem Ueber die Verhandlun-. gen der Kohlenlotnmission in Ostranwiw mitgeteilt, daß sie keinerlei Machtmittel desish um die Re iserungen in Prag und War-schau sku sofor tiger ZilsSeleistung bestimmen zu können. Die gestrigcn itzungcn der Koblentommisssion beschäf tigten sich mit der Kohlenvsertesilungds frage. Es wurden Grundzüge festgesetzt. Die Kohlenreviere Kam-in, Osttau, Dom-browka und Kaitowitz sollen dei der Kohlenverteilung einheiiliche Gebiete bilden, deren monailiche Durchschniitövtodub tion der Verteilung als Grundlage dienen soll. Deutschland hat wegen des Revier-Z von Kattowitz erklärt, daß ed diesem Plan-e nicht zu stimmen kdnne, da es an die Friedensbesdlngungen gebunden sei, und auch Polen und die TschechosSlo wackei wollen für ihre Reviere das Versugungsrechi nicht uneingeschränkt anerkennen, so daß die Kohlen kommission sich auf acht Tage vertagen mußte. s Eine Besserung in Aussicht «- Wieu. 24. September-. Wie der »New-usw« Presse« mitgetein win sind desi einigen ten-er Ententetusissionen die Meldunan eingetauer, daß größere Transporte von Kohlen aus der TschechocSlowakei bereits im Anrollen sind nnd in kürzeste-c Zeit in Wien einlausien werden. Es. sollen auch dsindesirde Zug-gen sür die Erhaltung dexdv nunmehr mtgzierten odletmeriraged Oessteeiceichssv mit dem ische -slotoakischen Staat gemacht worden sein. Man glatt-ht, dass der Höhepunkt der Wie-neesskodlenkatastrophe überschrit-; ten-sei und daß ichs-um« der nächsten Zeit sit-öder- Kobiexiliesetuessnerwkgen werden die, wie zu ers. Wen tit- dent est-Wingert des Motiv-ten- gemäß, » »iW-Heibeu.wevden.t Banns-wäre diepgtdßie - W MMMM .- .. .«.. Italien verhandelt wegen Kohlen « T« Pt , 24. September. (Gtg. Drabtbevlcht.) Die tialicni che Regierung bat sich hats Bev mtttlung i reg Pragek Gesandten an die Mo flowuufche epubltk wegen Koblenltefetuuq n e n gewendet Dieser Tage fand nun eine Konten-is Ich an der M erqbaMM M Leg Die Beziehung Ohkrfchkesieys O Berlin, 24. September. Der »Steine-M schreibt: Der Oberste Rat hast die Frage einer interallsiierten militärifchcn Befetzung Danz i gg und Obe r - frblefi en s geprüft. Es sei-en zwei Möglichkeiten besprochen worden, nach denen fiir Danzig eine solche durch englische Truppen nnd fiir Oberfchlefien durch franzöfifche in Betracht käme. Die Gegner dieser Auffassung verfechten den Grundsatz» daß es besser fei, den Pesetznngen überall interalltierten Charakter In ge en. . · Aus Benthen meidet das Wolffsßuream Wie Herz Ratholik aus Warfchau erfährt, erklärte in der letz-! ten Sitzung des Aqu usses für auswartisze Ange legenheiten des polni then Landtages der stellver tretende Minister des eußern S k rzy rit, daß nach zuverlässian vorliegenden Meldnnaen die Befetzung Oberfchlefieng durch Gntentetruppen n och v o r d e r Unterzeichnung des Friedens-vertra ges durch Frankreich nnd Italien erfolgen werde- und zwar bereits Anfang Oktober. Dersauvelzwischeu DeutschlanpuydEupFaud ·- « Hang, Dit. September. Ins London wird ge imeldet: In amtlichen Kreisen ist über den angeo jlichen Vorschlag zur Gründung einer Kontroll ,«stelle unter britischer Leitung in Berlin, sdie der Regelung des Handels zwischen Deutschland Innd England dienen sollte, nichts bekannt. ",,Datly ·Chroniele« hat diese begründete Information beim Vorsitzenden der britischen Handelölammser in Eng- Jland einaeholt, ldie daran hinausgeht, daß auch diesem von der Angelegenheit nichts bekannt sei. s ,Daily News« lenken die Aufmerksamkeit aus die Er ljiärungen dieses Handelsknmmerpritsidenien über dies wirtschaftliche Unmöglichkeit, England mit d e u»t-« schen Erzeugnissen zu überschwemmen iDas Blatt stellt deshalb die Frage, weshalb denn iseine so komplizierte Regelung notwendig sei. »Dann Chronicle« meinst dakåh dak der Handel Zwischen Deutschland und Eng nd so ange nicht aus ern ge swdbnltchen Wege vor sich geben könnte, als nicht die ’dtplomattschen Beziehungen wieder ausgenommen jwoxden seien. Die diplomatischen Beziehungen zu Euckens ? o san-. w. September. mis. Dkaytverichm Wie aus London gemeldet wird, schrein »Westwinster Gazette" daß der englische Ministrtat in seiner Sihmm am Freitag - der Wiederaufnahme der diplomatischeu Beziehungen su »Oui«-blau suchte-me habe. sub sang-« Amo- luk s« Vernuqu Ist-laws l sum . Tanztag täten -lle. ::::::::4 -Balleilkoktüm undi ziettmgm dem ges »s! o. GfUICOL WWZEE tot-serv HEXEN-s TIERE Ml Eng AktA IN cnds 118 U ps« skeäjlsttxlkse v J CI F ihre Anm- öri -.- " Vorständqu Ist M- L If. n. 111 Ivl Leiuzch les Z Arg-DIE ihcr im ;. IT mi selpzigsj mässll . istelok . r pr. 3446 Itschssnsenx : t jcrsu c n. - An gfchnthyl Ists-» Septczuber :- dwäll ist-such . IsöU s Brüder-n FAM- - C ls e n. les ötlge ladet ein Vor-it » zcn sur dienan Leptember ksVaU IM " , « «Sellhts-· Witz. Decke-EVEN Itcmhekt keins-an 1t3867 Zukunft tm inzan A» »Ap. V. , cis-una. 111-so 12. Er findet unser ienbnll scheue-tot en wik nochmals, 113872 LIIIIZQJUOL-« icl i ast« :; soviel-bot- H hcnä statt-Cho· Auktioa.-·-»«L Pol-angestec spjsjstp W- Istanzen »I- 48, statt. « sopIIMoL I. J.Wi·: c ji- · 111-sein stauen tnubktnq. als-Instiqu «ka s MET lIM WH Ita. los-: Its Ists-C MIU Der Tät-L MML T TIEUEHM Jst-g READ-. »dem sub-I- I IV. tsssg PO. V. Unabhängige Tageszeitung mit Handels-s und Industrie-Zeitung Rest-Most nnd Mefchästiftelle WWstraße ( sen-sprechen Ists. wus, lsssz Ums. Posikchecktonto: Leipzig Nr. Tom Zeugin-kler Neuem Dresden sur Auslieferung des Kaisers d Rotte-du« 24. September. Gig. Drahtberichu Wie aus dem Baugwgemellset wird, hatte der franzö sische Gefandte am ontag elne längere Båsprecsung im Ministerium des Ueußern. Die ho ändi chen Blätter geben nunmehr zu, daß die AuslliseferungsM frage Will-ebne 11. in ihr Entscheidung-S -stadtum getreten fei. sollen, nicht verwandt werden durften, wurden drssenungeachtct zu den schwersten Arbeiten heran gesogrm Ein Konflikt mit der Regierung? -i· Berlin. 24. September-. sPrio.-Tel.i Heute iriib ist der Ausschuß der National versainmlnna znr Beratung der Umsatz steuer im Reichstagsgebiinde zusammengetreten Gleich zn Beginn stellte ein so zialdein o t r at is scher Redner den Ante-m- die Beratung der Um satzsteuervorlage anszuse t; e n, da seine Partei srennde die Vorlage nicht mehr beraten wollen, bis die eingebrachte direkte Stene r erledigt sei. Reichssinanzminisier Erzbe r a e r erklärte den Antrag namens der Regierung mit allen Konsequen zen siir nnanne h m b a r. Es seine hierauf eine hochvolitische Debatte über den sozialdemokratischen Antrag ein. die bei Schluß des Blattes noch nicht beendet iit. Sollte der Antrag der Sozialdemokraten angenommen werden« so wäre ein Konslilt mit der Regierung gegeben. Teckacmiitlje Miine ver Kayimun!nc«g e Verm-, 24. September (Pkiv.-Tec.)l Im Hanshaltsansfehnß der preußischen Landesperfaininlnng teilte Minister-prä sident Hirsch in einer Erwidernng anf Ansftihx rnngen eines Unabhängigen mit: Die iächsiiehe Regierung hat bei einem Agitator des-; Spartnkus-Bnndeö, der ins Ausland reifen wollte, eine Inftru k t i o n vorgefunden. »An alle Vertrauensmänner«. in der es n. a. beißt: Alle Gruppen Deutschlands, Oefterreichs und der Stich-cho- Slotpakei grtinden in ihren Gruppen eine streng ge heime politifthe Organifationsgruppr. Zweck dieser politischen Gruppe ift die Registries rung aller politischen Machtfnktoren, die einer kommunistiskhen Bewegung ein D i nderniö bilden. Durch diese angelegten Namensperzeithnisfe ist es ermöglicht, genau nnfrel Feinde anfs strengste zu überwachen, bei einemi Anfstande dingicft zn machen nnd ab zunrteileiu Sollte von der Zentrnle der Kommunistifchen Partei Deutschlands, DentfchsOefterreiths nnd der Tfchecho-Slowakei der Plan einer Beseitigung einer unliebsamcn politifchen Person ftir gut befunden werden« fo erhält iene politische Gruppe den Auftrag zur Ausführung. wo die betreffende Perfon ihren ständigen Wohnsitz hat. Eine eigenmächtine Handlung ohne Auftrag der Zentrnle darf von den Gruppen nicht ausgeführt werdet-, es fei denn, daß Verräter fofort zu beftraien I feien. In diefem Falte iit der Gruppe til-erlassen« »den richtigen Weg einzufchlagew Welcher Genosse ! die Tat auszuführen lust- entfcheidet das Los. Derfelbe iit verpflichten innerhalb 24 Stunden den Plan auszuführen, wenn er nicht ielbft dasfelbe Schickfal erleiden will. Verwei g e r n u n nibt es keine. »Das find die Lente«, fo fuhr der Minister priifident fort. »die von der tinfzerften Linken nnd von der U. S. P. itets in Schutt genommen werden« Zu den Endhüllnngen über die Pläne der Kom munisten führten, wie weiter· bekannt witrd, zwei ge heime kommunistische Schrittstücke Zunachst handelt es sich um ein osfizieilsess Schreiben des Spa r taknsbundes (da.«ss Schriftstück isst mit einem neueren Datum, mit Stempel nnd Unter schrift versehen) an die ti· omln u n i sie n in der Tschecho-Slowaksei. Diesen wird hierin mitgeteilt, dass an sie bald der Ruf zum Handeln ergehen wird. Jn Berlin, Hamburg und Bremen sinidcn zur Zeitgehcinte»»Zusam menktinfte bedeutende-c Kommunistcnsuhrer statt, Es wird dann festgestellt. daß der Gewaltsrieden den Kommunisten viel-e Anhänger gebracht have nnd nun die Zeit lei, die Regierung der Noske und Ebett durch einen gutangelegten Putseh hinwegzusetzen Dieser »Tai; soll auch »der Be freiung-sing des tichechosslowakischen Volkes sein. Die Hauptsache sei iedoch, daß man in Böhmen mit der noli-» tiichen Organisation fertia sei. Dann findet sich iyls gende markante Stelle: Bereits sind von unsrer Seite irhon Urteile erfolgt und zum Teil auch ichon vollzogen worden« Woran dann eine Mahnung tu größter Vorsicht geschlossen wird. Was es mit der odenerwåhnten politischen Ot gauisation aus sich hat, ersieht man aus einem zweiten Schriftstück, das man wohl alö das Aktionsprogramm der Komtnunisten bezeichnen kann. Dieses ist an alle Vertrauensmänner gerichtet und enthält die Anweisung, daß überall eine besondere Gruppe an artinden sei, in der Weise und zu den Bechern wie es der preußische Minister mitteilte ißliebige sollen ~alsgeurteilt« nnd Veteitigit werdeni Eine kommunkstkfche Bewegung ver Polen O Berlin, 24. September. Wie der »Vorwärts« von ! »gutunterri(bieter Seite über Nishi-aier aus Lods cr-« währt nimmt die kommuuistiickc Bewegung innerhalb Ider Reihen der politischen Arbeiter in megredpvlen Ivon Tagsu Tag zu. Utmeheure Arbeitslosig keit in en OxMistriezentrcn Kotmrrszpvlenz dazu die von Takt zu Egg. ärger werdende Leb e nömitt el not, nicht zuletzt aber die Entzicdungsder scr beitgloienunteritüizuna treiben die demnar sierten und poliiiich entrecitteicn politischen Arbeite massen mit Macht dem konnmmistifchen Agitator tu dte Arme. Die politischen Führer der Kommnnifteubei wegunq sind erst vor kurzem aus dem Leutan Rus land zurückgekeyrtg Trotz aller Veröaitnngen und der Androhung der Beitraiuna ist der Beweaung kaum Halt zu gebieten. Es wird bestimmt damit aerechnet, daß im November die Arbeiten der Agitator-n in pras nii idi e kte n Pu t ich e n ihre Auswirkung finden w r . Der Triebs mit China Das Wolffssureau meldet: Ein Erlaß des Präsi denten von China vom m d. M. hat die Erklärung des Frisdenözsustandeö tut-Deutschland angekündigt. Forderungen der Sieger c- Züriz 24. September. Eig. Drahtbericht.) Nach einer »0ecolo«-Melsdung beträgt die Gesamt forderung Italiens nach Wiedergutmachung 115 Milliarden Lite. Dem gleichen Blatt zukäme for-dort Montenegro 13 nnd Serbten 105 il liarden von den früheren Mietelmächten I ; Ein Protest ver Tiroler ; « Innsbrnck, 24. September. Der Tiroler Landtag nahm einstimmig einen gemeinsamen An trag aller Parteien an, der desaatx »Der versafsungaedsende Landtag von Tirol er blickt im Friesdensvertrag, der mit den Wilsvnschen Punkten im krassseften Widerspruch steht, etne un erhörte Vergewaltiaung des deutschen L and e S Tirol, das gegen den klar ausgesproche nen Willen der Gesamtheit der Bevölkerung aud seinandexgerissen wir-d. Der Landtag bekundet vor Gott und der Welt, daß er nicht ruhen wird, bis sich der Norden und der Süden des Landes wieder ver einigt haben werden. Er verwahrt sich gegen den Versuch, durch papierne Paragraphen die Zusammen fassung aller dem-schen- Stämme Mitteleuropas ver etieln zu wolle! nnd betrachtet das Verbot des An- Mussefzkls Angrtfs ans die Freiheit ro . Friedensverhandluugeu mit Ungarn c) Bien, 24. September. (Eig. Drahtbericbdi Dbe »Rejchspoft« meldet aug Budapegx daß die Eu tente mit dem Ministerium Friedrich othereimngen für die Friedeusverhandlungen aufgenom me»n habe. - Vi. Sonnabend sind 7200 Opfer der Rätcdsxktatur festgestellt worden. » Sm- Vcrbessermig , des Vöqerpundes X Amsterdmm Is. September. »Telegraaf« mel bet ans dem Hang, daß im Laufe Des kommenden Mo nats in B r its-et eine Musean zur Beratung iwer ermü·nschte Verbesserungen der ölkerbunbgifatzungen stattfinden wish. an der sich die Völkerbuwdssorgani ationen der allijerten und neutralsen Länder beteili gen werden. Vorbereitung zur Internationaler Kykferenz X Amsterdam, 28. September. »Dann Mail« er hielt von ihrem Berichterftatter stir Arbeit-erfragen über die in Washington abzuhaltende Kon serenz die Mitteilung, daß die Regierung der Ver einigiten Staaten an alle alliiertcn nnd neutralen Länder Einladungen verschicki habe und daß mögs licherweisse (i) auch aus Deutschland und Oesterr eich Vertreter ziciæelassen werdens würden. Da diese beiden Länder no nicht dem Völberimnde at.gehörten, ständen sie auch nicht aus der Liste der Einladun en. Ihren Vertretern werde aber fiir die Reise nacs Washington, wo die Konserenz selbst über die Frage ihrer Zulassung entscheiden werde kein Hindernis isn den Weg gelegt werden. Wie Bar neö iagte, ist eö der fchwächste Punkt der Kon«ferenz, daß sie nicht befugt St, den verschiedenen Ländern die ;Durchfiihrung der eschlüssc zur Pflicht zu machen. ’Bei den Verhandlungen in Paris traten die franzö sischen, italienischen und belgischen Delegierten für dieses Recht der Konisereng ein. Aber die andern Delegierten waren dagegen, weil sie sürtLtetem daß ihre Länder dies als Beeinträchtigung der Sonveränis tat aus dem Gebiete der Arbeitergessetzgsebung be trachten würden. Rückkehr aus ver Gefangenschaft Die amerikanische Realeruna bat, wie das Woltfs Bureau meldet, die sofortige Heitnfchasfuna aller in den Vereiniaten Staaten befindlichen deut schen Kriegsgesanaenen befohlen. Die Beförderung erfolgt atn Sö. d. M. auf dem amerikanischen Trup pentrmtgsportdampfer »Poeaboutas«, der von New-York nach Rotterdam fährt. Mit dem gleichen Dampser werden etwa 72 deutsche Iniernierte Fingeschasih sowie Frauen und Familien einzelnerl rieasaefanaener nnd Internierter. ferner etwa 20 auf Ehrenwort aus der Jnternieruna Entlassene und etwa 85 Deutsche, denen die Einwanderung verfaat worden war. ; ’-i-- Minister i. W» 24. Sertember. iP riv.-Tel.i iln rascher Folge sind in den letzten Taaen zwei Transoorte von 4000 aus englischen Gefangenen lafiern heimlelsrenden Gefangenen aus Nordirattk rekl- in den hiesiaen Oelmkebrlaqem eingetroffen Die Zurückgekehrten selten durchwea aefund und frisch aus. Während sie sich über die Behand luna der Gualanden besondere in der letzten Besit. lot-end änfiertetn ilibrten sie ernste Klaae gegen die beilgiieben Soldaten. In vielen Fällen, in denen englische Bewachnnagtnannschaften den deutschen Gesange-neu freundlich entaeacnk-amen, traten die belgiichen Soldaten daaencn herrisch ani. so dass es ans diesem Grunde schon nu Tätlichkeiten zwischen englischen und beistimmt Soldaten aekom nren sein soll. Die beiden anstekomtnenen Trans porte wurden unterwegs durch Belgier mit Steinen sdomdardiert. Etwa drei Viertel der Zurückgekehrtew wurden bei Meer Gelangennaiimr. oder kurze Zeit! nachher, durch englische, französische, delgische Sol-» baten. rereinsselt auch von Oliizterem dem Kriqu reclst zuwider ihrer sämtlichen Wertsachem wie Uhren, Ringe, Geldsddrsen usw« beraubt. Sanitätgpersonah das der Genfer Konvention aetnitsz zu Arbeiten, die aus dein Rahmen sanitärer dilieleiltuna beraus-
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