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Dresdner neueste Nachrichten : 05.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192006053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19200605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19200605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-05
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.06.1920
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Fixsdiier Neuefte NachTEthen Sonnabend s. Zqu TM sinnt-elle. s II- Ireit. It. 1.-·. Ist Ist Its-lud 11. 10«-- gemeinen-. II Ia- Itetx st. s,-. um Ilatvottchrm R z ssk das Inslass 11. sit-. set Liseus oder san-tin 10 v. d. stumm-cum sue-säus- m entstehen-mem- Io ei. stetsemsslauu last takti. ds- cluscausno an bestimmten zum und Ilshes 111-d keine Gewähr chrnommm Unabhängige Tageszeittmg mit Handels- nnd Industrie-Zeitung Mk sind WHMM sie-Was- 4 - www-you sum-, sam, mos. Postfchecktoutpx seit-m sek. syst-. steteng Ida-est- Dass-c sit Ini- W las dass durch sotm monamcs 11. Üb smielfästllts U. 11.75. Volksmu- ln Deutschl-wir Month 11. MI. vierteliäbkuch pl. tut-, ohne Zunellnebcbr. Postens is Ausland laut statt-sann s- deu Postlmem irren-band leudnnceu im Inland- wscheutltcd U. Mo, nach dem Auslande wöchentllch M. Ess- Itets Mr die Einzel-tumm- Io If. Das republttwssche Hm- Das Bekenntnib des Thes- der beeregleitung Ge nerald v. Seerei, sur Verfassung iut Namen der ibnt unterstellten Führer der Reichswehrlommandoe spannt sur rechten Zeit. In weiten Schichten der Ve pblternng ist die Furcht wars-gerufen worden, daß ge waltsam Ueberraschungen von rechts oder von links bei den bevorstehenden Wahlen zu gewärtigen seien.i Durch diese einst-rathe wird vielen ein Stein vom Her zen genommen, denn die Grtlärung des Generale von Seecktz der beschworeuen Verfassng die Treue zu hal ten, muß bei der noch itnnter ungeklärien innerpolitis schen Lage wie eine befreiende Tat wirken. Man hat das unbedingte Gefühl, dah die hohen militiirischen Stellen den ehran Willen hegen, sich allen Wachen schasden, die geeignet sind, die Gesundung unsres staat lichen Lebens aufzuhalten, mit Energie entgegenzusteb lex-, - Welcbeb Ergebnis die Wahlen auch haben( mögen, nnd welche versassungbreehtlikhen Folgen sich daraus ergeben die Reiche-mehr hat ihren festen PpIJ den Reichspräsidenten, der ihr Verhalten bei-s stimmt. M republilquisebe Treuegelöbnis ist augen blicklich aber auch noch von hohem Wert, weil dadurch einer unvernünftigen Agitation ein Ende geseh t wird. Man wirst der Regierung näm lich vor, sie unterhähle akub Gesiilligkeit gegen die kxtrem gerichteten Arbeiterkreise die militiirischen Ein richtungen des Staat-es durch eine übertriehcne Demo kratisierung. Die Aussprache aber zeigt, daß man ge willi ist, vor allein Disziplin und Mannes znchi im neuen Heer ausrechtzuerhalten und dem Staat so eine tüchtige, brauchbare Stütze zu schaffen. Daß man trotzdem dein einzelnen im Heer größere per sönliche Freiheit gewährt als früher ist in einer demo kratischen Republir selbstverständlich. Die wichtigen Erklärungen der Militärz vom s. Juni werden-voraubstihtlith, wenn die Putschisten von rechts und links nicht von allen guten Geistern verlassen sind, eine vorbeugende Wirkung aus die politischen Beihsporne ausüben. Es ist besonders zu begrüßen, daß die Kunbgebung zu einer Seit kam, wo die Stellung und das Verbleiben der Regierung von dein Ausfall der bevorstehenden Wahlen abhängig ist, die aus eine gewisse Zeit hinaus das öffentliche Leben des Reiches beeinslussen werden. Das Be kenntnib der Generale zur republitas nisehen V e rsassung bildet mit einen Grundstein de- neneu Deutschland. Es gibt die Gewähr, dass Re vublit und Demokratie trotz aller Machenskhasteu die ruhenden Pole in der Erscheinungen Flucht bleiben werden. Damit ist ein« Aktivuin geschassen worden, das sich als ein wertvoll-er rechnerischer Faktor in die staat liche Bilanz wird einsiigen lassen. Die Generale in Berlin ; Jrn finblick arg den Ernst der Zeit und die Aus gaben, d e in nä tee Zeit vielleicht aeldst werden müssen, hatte der Reichdwehvutinifter Dr. G e ß le r aan s. Juni samtliche Generale der Reichswehr aus allen deutschen Ländern Fu einer gemeinsamen gründlichen Ausskäache über a e schweben-den Fragen im Reichdwehrm ifterium versammelt Ausgebend von der Krankheit, die das deutsche Staats- und Wirt- Kastdleben zur Zeit durchmachen müsse, und die der ichdioehrnttnister als eine Krisis des Vertrauend be sichnete betonte Dr. Gesiler vor den versammelten ssiziercm daß der Kann-Panos wieder die Frage der Reichswehr in den Mittelpunkt aller Erörterungen ne stellt habe. Der Minister führte dann weiter u. a. aus: «Jnnere GeschLossenheit nnd seste Fühlung zwtschen Führern und Truppen sind dad dauptersordernis. Die Jührertraae, und insbesondere die des Offizierkorps, zeigt sieh von aiisschlaaaebender Bedeutuna. Der aröszie Tctl des Offizierkorps ist in den Anschauungen der« früheren Staatdfovm erzioaew Es unterlieat keinem Zweifel, daß es aera e charaktervollen Männern schweriallen wird, sich ohne inneren Kampf in neue» Zeiten zu finden. Eins freilich muß beachtet werden« Es kann niemand ein öffentliches Amt bekleidenkder nicht bereit ist, unter allen Umständen seine dadurch aeaen den Staat übernommene Pflicht zu tun. Das miissen wir insbesondere von den ieniaen militärischen Füh rern verlangen. Ich sehe meine Haupinufaabe darin, eine Versöh nung zwischen oft weit miaeinandemsehenden Anschau- Uvaen herbeizuführen Die endliche Stabilisierung unsrer staatlichen Verhältnisse erscheint mir gerade auch im Interesse der Reichdwehr non besonderer Ve deutuna Immer und immer wieder ist mir bei meinen Besuchen der Trupven am stärksten in die Erscheinung getreten, das dort herrschende Gefühl der wirtschastlichen Unsicherheit Wollen wir in« der Wehrrnacht zu geordneten Verhält nissen gelangen, so müssen wir mit dieser Unsicherheit ein Ende machen. Sie ist aber sür den einzelnen nicht behoben, ehe wir nicht wissen, daß wir 200 000 Mann Truppen behalten werden. Darüber soll nun in Spa endgültig entschieden werden. Damit es zu solchen Verhandlungen dort überhaupt kommt, ist eine Haut-Bedingung aber die Erhaltung der inneren Ruhe und Ordnung in Deutschland.- Gestern habe ich dem Herrn Reichskanzler die Frage vorgelegt, was at ichieht, wenn nach den Wahlen zum Reichstag eine neu-e Regieruna nicht zustande kommen sollte. Daraus ist mir zur Antwort geworden, u n te r allen U m si ä n den wird eine verfassungsmäßige Re iii e r u n a gebildet werden. Außerdem hat aus Grund der Verfassung die oberste Kommandogewali über alle Truppen der Reichen-unmi- Schmi aus diesem Grunde also können aus der Fraae der Nestern - bildung keine-Ia Schwierigkeiten fu: die R- chewe :- iruppen entstehen. Wer sich gegen die Beschlss gemalt der Reichsnräsidenten wendet, Uststößt unter allen Umständen argen die Verfassungs- G Der· Reichsnrüsident benutzte diese Bespre -U.Mi. um auch fseinerseits die Schwierigkeiten der gegen- Iksartiaen Lage eutschlandd zu dennzeichnen und darauf Vnduweiiem daß nur die zutammensatsende Arbeit aller vlkxskraste aus dem Boden der Verfassung nnd Gesetze Zu einer besseren Zukunft Jühren könne· Alb Ver teter der versammelte-: G erale richtete der W der lFeeereisleitunsf General v. Se eckt, an den Reich-missi » nten ein nfnra e, in der ed u. a. beißt: »Die obersten übver der Reichs-webt Und beute bieck in Berlin ve ammeit, um in ernster udfnrache vo e Ginmütigleit im Denken und gandeln zu erzielen. So befrußen wir es dankbar, daß ie, derk Präsident, in un rer Mitte erschienen find, nachdem die Verfassung die lieb das deutsche-Volk selbst neu gegeben bat- Sie an die Spitze feiner Webrmatbt stellte. » Das uns allen gemeinsame Ziel ist klar: Es th die Gefundung und die Wieder-erstg kung unsres aterlandes, wozu in erster Linie nuna und Arbeit und führen kann. Die junge neue Webrmacht herfteEten ift unsre Aubfgabe Mancheö ist erreicht, viel ble noch zu tun ü rig. Wir bedürfen für unsre Arbeit das Vertrauen und das Verständnis weiter Kreise des gesamten Volkes, als dessen Vertre tung uns die Regierung und an ihrer Spitze, Sie, Derr Präsident, gelten. Wenn wir um dieer Vertrauen itten, geben wir dafür als Pfand die Be rficbes rnn unsrer entichloffenen Treue zu der beferorenen Verpflichtung auf Gesetzi und Verfassung. Durch die hättestkl und hochfie Schule der Soldaten, durch seinen ebrenvo durchgesoch tcnen Krieg hindurchgegangen, find wir gewillt und be reit, dem neuen Heer die alte soldatkfche Ssule einzu pflanzem den Geist, der alle Stände des olkeö ver bindet: Baterlansdsliebe, damit Volk und Heer wieder eins werden« Hieran nahm der Rächst-them das Wort: Er dankte zunäthst dem General v. Seeckt ftir sei-ne Worte und führte dann noch aus: »Eure un bedingt verfassungs-treue gut dsisziplmierte und von; pflichtdewußten ffizieren gefiihrte Truppe ist in; Zeiten der Gärung und Entwicklung notwendigen denn je. Meine Herren, ich habe volles Verständnis für die jetzige schwere Lage des OffizierC Mit dem Abbau des alten Heeres verschwindet fein Beruf» für den er eine Lebensarbeit eingesetzt hat-» und der kleine Teil der foiziere, der im neuen Heere steht, Ikosmmt in cder lgngen Uebergangsszeit nicht aus wirtschaftlicher Unsicherheit heraus. Soweit es mög-: lich, haben wir dem mit fürsorgensden Maßnahmen ent-! gegengewirkt. Ich erkenne auch Jdandbae an, was oft unstet den fchwierigften Berliältmsögn und Opfern die Reichsavedr bisher für die Sicher -tt mrd die Erhal tung des Vaterlandes geleistet hat. Im Innern tft die erste Vorausfetzung ftir die Wiederbelebung-des Vaterlandeö, ein Ziel, das uns allen gemeinsam ift, Rucke und Ordnung. Wir erreichen dies-e ruhige Ent wi bang nur dadurch, daß mir weit-er undedin t auf dem Boden der Verfassung und der Gesetze stehen Tragen Sie, meine Herren Genierale, diesen üsder der persönlichen Anschauung des einzeln-en stehenden Geist der verantwortlichen A r b e it am G ans e n in Ihren: Befehlsbereichen überglldtn.« s Widerstand der Luftfkykfquuer if- Stnttaart. 4. luni. Die Abgabe der nach dein Friedens-vertrag an die Entente auszuljefernden Zespelin - Lastschiffe, die in den nächsten Wo en durchaeführt werden soll. ftößt nach Meldunan aus Friedrichshasen auf Schwiertaketten Dje Arbeiter des Luftschcfsbaues Zepvelin und die Befafzuna der »Delag«. die sie fertiamachen bznx die Ueberführuna der Lastschiffe übernehmen sollen, weigerten sieb. dies zu tun weil fise durch die Maßnahme der Entente den «de«u t fchen Luftlchtfflzau und Lastschiff betrieb Bedroht sehen. Sie machen ihre Mit wirtung bei der Ablieferung der» Luftfchfsfe davon ab hänaia, daß die beiden Verkehrsluftfchifke Bodensee-« und »Nordstern« Deutschland belassen und deine Zerstörung der Werftanlagen verlangt wird. die den Bau non Luft-- schifer aus lange Zeit hinaus labmleaen würde. l Die Vorbereitung eines neuen Arbeits geieizbuches Nach einer Meldana des »Borw»ärts«s ist der Aus schuß zur Ausarbeituna des Eutwuries eines neu e n A rbcitsge s etzbuches bereits Ende-Mai unter der Leitung seines Vorsitzenden, des Mirktsterialbirek tors Sieiart« im Reichsarbeitsmmisterium zu Be ratunan zusammengetreten Die Arbeiten der von dem Geiamtausschuß gebildeten Unterausscbiisse sind zum Teil ziemlich weit voraescbritten. In Bearbeituna sind insbe ionicre die Entwiirie einer Seh licbtun g s o r d - nnng, eines Arbeitsgertchtsaefetzes, einrs Arbeitsnachweisaesebes, eines Heim arb eitsaesetzes eines Hausdienstaesetzes und eines Tarisvertragsgesetzes sowie meh rere Sonderabschnittr des· allgemeinen Ar beits - vertr a g s r echt cs. Die vorerwähnten Gesetze-ni wtirse sollen vorher erledigt und später in das Gesamtwert eingearbeitet werden. Jn· Aussicht aenpmmen ist ferner ein Gesetz tiber Ar b e its bel) örde n. Die ietsiaen Beratunan battsen hauptsächlich die Erörterung der bis-E bei vorlieaenden Vorentwürfe, insbesondere eines Arbeitsaerichtsaesebes, eines Arbeitsbeimaesetzes und eines Tarisvertraasaeseses. zum Geaenstand. Außerdem fand eine Aussprache darüber statt. wie die Horisühruna der Arbeit sweckmäßia zu aestalten und so w t wie mita lcto zu fördern sei. Auch wurden die Beziehunan zum internationalen Arbeitsrecbt, namentlich mit Rücksicht aus die von der banvtversammluna des internationalen Ver bandes der Arbeit im Oktober und November 1919 in Wa.sbinaton aefasiten Beschlüsse erörtert. »An der Be svreebuna des Tarisvertraasaesebes nahmen auch Mii alietier des Tariirechtsausscbusses der Gesellschaft für soziale Reformen teil. « An Umfana und Bedeutung loinint dieer sozialpoli tische Reformwerk den etnichneidendlten Gesetzesverlean "aleich, die das Reichsparlsameni seither befchiiitiat haben. s. B. der Reichsversichernnasordnunm Und es ift ein Gradinesser dafür, welche bernvrraaende Rolle die i o n i a len Reformen unter den Aufgaben des neuen Reichstaaes spielen werden. Wie schon das kaiserliche Deutschland auf dein Gchieie der Urbeiteraefehaebuna votbildlich in der Welt aeweien R io dürfte auch das tenublikanifche Deutschland'ieinen übm darin kleben und beaxünden, aller Welt voranzuqeben in Werten der inneren vdlkifchen Wohltat-re Zu wünschen ift aber. daß über die Fürfome um die Interessen der Arbeiterfchait nicht der fv schwer bedränate Mittelstand vetaessen wird-s Au feinen Gunsten ist biöber leider nicht viel ac icheben Und eben deshalb tut biet Eile not. Aber die bittfierlichen Parteien. nicht zuletzt die Demokra ti che Partei, werden darauf zu bringen haben daß die Gesetzaebuna nicht vorübergeht an der Aufgabe des Schuhe-s dieser unentbehrlichen Bevslkernnasichichti Ein Antrag auf Revision d Bat-h C. Juui. Mauer Drahtdetichu Nach den »Dann Nachrichten« til-ermittelt Deutschland offi ziell für die Kot-Jena« in spa den Antrag m- die situierten Oml Vorrecht-u- über die finanzielle Revision des Berti-illa Bpritaaes. Stall-n will mehr « Lugano. t. Juni. Im Kurier- della Gera« wendet sich der ehemalige Staatsminister Lnsatti mit aller Eutichiedeuheit gegen die Zuteilmm von zehn Milliarden der deutschen Krieqseutichädis gnug an Jtaliem weil Italien nackt Frankreich die artiizteu materiellen und moralischen Kriegsopier ge bracht habe. Er bezeichnet eine Eulichildiguua von zehn Milliarden als lächerlich gering Italien tsmte iie nicht musique-. Vertagung ver Wirtschqftskonjmijfjon B. Berlin, C. Ismi. CEigeuer Drahtberichu Die densichsftanzslifche Wirtschaftsnac mittios in P aris hat sich nach etqebnislofem Vet lmtl der bisherigen seh-technisqu auf unbestimmte Zeit vermut. Ob die deutsche Deleaattou nack- den Wahlen sherhmwt M M Zurück-seen with. er scheint fraglich ,- » Zucker-Ihm fli- vas Rheinland » es- PariQ 4« Juni. sw Dradibetichtd Der -,,lnt;lanssigeant« schreibt: Die deutschen Wahlen werden am Sonntag statt-finden Sie sind in ihrer Gesamtheit von Wssnrevessse für Frankreich, weil Frankreich dar-in den Dimweis aus den guten oder bösen Willen Deutschlands sehen will. Diejenigen von den Rheinländetn, die die maßgebende Meinung ihres Landes vertreten, werd-en mit Erstaunen sehen, daß Frankreich keine Aktion beabsichtigt Dieses Erstaunen wird fis in- Vertrauen verwandeln, und damit sich» dieses ertrauen befestigt, ist es nöriw daß main teicne Unvovsichtigkeit seitens der französischen Regierung begehn die von den Preußen und Panoermanisten zu einem Felldzng gegen die Franzosen apggeniitzt werden könnte. Die Rheinlandkommission hat sich unter Herrn Gisvardei seh-e tatson und weise benom men. Die Rheinläwder verdanken die-sent Regt-me Ord nung nnd Sicherheit. Sie haben weder unter dem stand-Bauch noch uncker den Znsammensidßen im Ruhr aeidiet W.endwie zu leiden gehabt. Die Leu-te in Ber giin werden aber ver-sinken die Wahlen am Sonntag zu Fälschein Noch sind i-e Rheinlänsder es müde, das Spielzeug Prenßenz zu sein l ; Franzbsifches Magst-erbot ’ w. Frankfurt a. M» 4. luni. (Eig. DrahtberichtJ Die französischen Behörden hatten im besetzten Gebiet verboten, am Fronletchnamstaqe schwatz rot-qoldene, schwarz-wahren und schwarz-weiße Fah lUen zu hlssem » Verbot ver technischen Npchafe w. Fratqkfurt a. M. 4· Juni. (Elg. Drabtbevicht.) Die technische N othilxe Frankfurt-s hatte versucht, anbä lich eines Stre kg n Mainz einzugrei fen, wo die Kohlcnarbetter große Koglentransporte ver hiigextem Die Franzosen haben aer das Eingreifen ve o en. Opfer der Franzosen Nach dem Ludwiasbafener Polizeiberichte geriet am Mittwoch nachmittaa ein von französischen Sol aten geslenkter Kraftwagen, als er an einer Straßenecke auf den Bürgerstetg binaussuhy in eine Gruppe spielender Kinder. Zwei Kinder wurden getötet und zwei weitere schwer verletzt. Auch ein Radfahrer, der ebenfalls von dem Kraftwaaen erfaßt worden war, war-de ichwex verwundet Wegen Beleidigung der Vegkrkrnppenl l « Aus Landan wird gemeldet: Nach dem ißill-ein fdlzer« waren der Redakteur Becker und er Ge- Txäftöführer Baum vom Mheinpfälzer«, ferner der erloger »der »Gegen-wart«, Kate r. in Gdenkoben wegen schwerer Beleidigung der frankösilchen Armee, be gangen durch einen Artikel über dle farbigen französi xcksen Truppen in dem besetzt-en Gebiet, eingeklagt wor : en. Der Angexlagte Becher, der flüchtig ist. wurde Zu einemJahchfänanigund 10000M.Gel . ftrafe,Baum zu 10000 M. Geldstrafe und Mater zu 2000 M. Geld st take verurteiltk ! Deutschland zahlt ja . ; Auf eine Ansrage des gemäßigten Sozialisten Levasseur, welche Bezüge die Mitglieder des Wie deegutmachunsdausschuxles erhielten. erklärte it« der Lmvzösischen ammer ek Minister des Auswärtigen, s as stanzösische Budget werde durch den Wiedergutsi machunggaussschuß mit keinem Ceniime belastet. Deutschland habe die Kosten zu tragen. Die Betatungen des Wiedergutmachungöausschusses seien geheim einschließlich der rage über sein Perso nal. Die Summen, die Deutschland für den Betrieb des Wiedergutmachungsouzschusseg zahlen müsse, wür den von der Summe, die es als Wiedergutmachung zahle, nicht abgezogen Ein neues SchisssrapmsAbkommen Das Wolfiißureau meldet: Westen der nach M Iriedengveritaae abliefernnaspflichiiaem aber noch im Bau befindlichen deutschen Handel-s -ichifie von insaeiamt Mooo Bruttotegiktertonnen war im Vetitaae die Franc oiicn geblieben auf wessen Kosten diese Schiffe zwecks Ablieferung fettigzuftellen find. Nach Vereinbarung mit der dennchen Schiffen-ris deleaaiion in London werden diese Schiffe nunmehr a uf deutsGeß e to n u na iertiaaenelli Die Miietien erhalten von diesen fertian Schrier 225000 Brutto teaifterionnen, Deutschlan d daaeaen nur .100 000 und leider nur diejeniaem die sur seit den aerinaften Miwieiisarad aufweisen Melefmi dagegen wurden die Anträge auf Ueberlassung von weiteren 45000 Ton nen an Mailand . » Spuk-Te Und äußexe Schwieiigkeiten in sefterresch Von untern- let-Mitarbeiter Paps- I.lUni G Hallen sich wieder alleriei Schwierigkeiten unzö Hemmnisse in der Lage Oeiterreichb zuiammen Vorerit innere Schwierieteiten. Die Koaliiion kracht in, allen Fugen. Man kommt über den Widerstreit zwischen Sozialdemotraten und christlichioziaien nicht hinweg« weder in der Frage der Vermögensabiiabe noch in der Verfassungsstaae Bei der Vermögens abaabe beziehen sich die Differenzen hauptsächlich aiif die Bewertung des landivirtichasitlichen Besitzes, die ine Sozialdemotraien auf Grund einer Schätzung, die Christ iichsoziaien nach dein Ertraae berechnen wollen. Ein zweiter Zwiespalt besteht in der Frage. ob die Vermögen ldei: Ebenatten susanimengelcgt oder gesondert der Ab asabe unterzoan wenden tollen. ein dritter betrifft die Vermijfensbewermng in den gewerblichen Betrieben. Dann ommen Meinnnaöverichiedenheitem die sich ans die Termine der Abieiftung der Abaabe beziehen. ob in zwei halt-jährlichen Raten oder in Teiibcirisgen innern-ils zwanzia Jahren. » Von den Schwierigkeiten in der Verfasitiii»ass frage ist an dieier Stelle schon wiederh it berichtet worden: die Sozialdemokrat-en wollen eiasntlich den Einheitöstaa t, würden sich jedoch mit egieni Bun deb st aat schon zufrieden geben« wenn die onivetenzen zugunsten der Bundesgewalt abgesteckt würden, während die Chriitlichioziialsen den veinen Föderaiiömus anstreben und dabei den Machttreis der Länder to aus dehnen möchten. daß von dem des Zentrums nicht viel übrigen-es- . - -. - » . » Auch dartider wird Festrittem ob Beriassting oder Ver-. mögensabgape die Pr ofität der Verhandlung und Beichlußfas ung. in »der Nationalver sammlung baden soll. Die Chriftlichiozialen wollen zu erst die Verfassung mit einer weitausgreiienden Auto nomie der Länder ieitlegen, weil dieie das aus ilineu ou ichövfende Notovier vornehmlich en Landes- nnd nicht zu Staatöswechen verwenden möchten, während die Sozialdemokraten vor allem die Vermögengabgabe zu all gemeinen Zwecken sichern wollen« der Verfassung aber nur sekundäre Bedeutung zuerkennen, einzelne Führer dieser Partei sogar von einer -Lebenslüge der Petiti iung« sprechen. · Zu dieien inneren Schwierigkeiten deren Behebung beträchtliche grundsätzliche Opfer auf beiden Seiten ek fordern würde - und ed iit fraglich. ob die. Geneiaiheit hierzu in ausreichendem Maße besteht -- geteilt sich nun auch eine sehr nnangenehme au ß e n vol iii ich e Ver ivicklung. Schon mehrmals ist darauf hingewiesen worden. daß der nga der Dinae in Ungarn nicht ohne jeden Einfluß bleiben kann auf die Verhältnisse in Vener relch. In Unaarn wird offensichtlich die W·i edcr herstellung der Monat-hie vorbereitet, und vom Verwefer Horitjn angefangen bis zum letzten Vier zdanlkuolitiker macht niemand ein öebl dgraud, daß das Königtum die einzige in Ungarn gewünschte Staats-form ist. Aeiißerlichwird die Frage, wer König werden foll, von den der-zeitigen Machtfaktoren noch zuriickgestellt aber unter vier Augen wird ganz offen zugegeben, daii niemand anders alg der gekrdnte unid gesalbte König Karl aeietzlichen Anspruch auf den ungarischen Thron chadr. Diese Tatsache veranlaßt Ungarn immer wieder, igewisse Stöße gegen Oeiterreich« den schwächsten salder Nachfolgestaaten, an führen. um auch hier den Reitaurationisgedanken tu propaaieren Dazu kommt die Differen;l wegenWeitungarnQ das die Ver träge von St-Germain und Neuilln Oefterreich zuge sprochen haben. Gegen die TschechosSlowatei nnd Nunm iiien. die ia ungleich größere Gebiete des ehemaligen Ungarns erhielten, vorangehen- füblt sich Ungarn nicht stark genug. dort ist auch die Einverleilmng bereits durch geführt: DeutselpWeltungarn iedoch hängt noch immer iozuiagen in der Luft. ist von Oeiterreich noch nicht in Besitz genommen, weil auf die Riatiiiiation des Friedens vertrageg «gewa«rtet«werdenAniußte « , Nun bat die Wiener Regierung Kenntnis erlaue-L daß eine aus österreichischen Staatsanges nötigen zusammen-nieste Legion in Ungarn formiert wirb. um in Oeiderreich einzubrechen, wozu die unggriiche Regierung 10 Millionen Kronen zur Verfügung gestellt hoben soll, In Wien bat man in den letzten Tagen einen gewesenen Oberleuingni zigtyenkbon nigg pexflakign «··r-wieher«bolt monarchi- stksche Propagandareden öffentlich gehalten und ein Werbebnreau zur Bildung einer österreichischen Leaion für Unaarn hier errichtet hat. Dgs wird mit der aus 1000 Ossizieren bestehenden Formation in Verbindung aebrncht, die in ZalasEaerszem in der Nähe der öster reichischen Oftaretme mit Wissen und dem Gelde der unna- Uschen Reakeruna ausgestellt wunde. Da Ungarn selbst ein aut ausgerüstctes, vampfbereites Heer von 80000 Mann besitzt. bedarf es dieser «östctreichifchen Leaion« nicht« diese kann also nur den Zweck haben, mit einem Einbeuch in Oesterrecch monarchiftjsche Restaurqtsongs awecke zu verfolgen, eventuell aleichzeitia die Anmelde- Jung Deutsch-Westungarns an Oestetreich zu hinter re en. . - Die Note. die Staatskanzier Dr. Renner an Ungarn richtete. spricht itcii iiber diese Einzelheiten nicht aus« ver lanat aber einaebcnde Auiichliisse über die Aufstellnna der aus Oeiterreichern aebildeten Offiziersleaion in ZaiasEaerizea und über die den Grenztibertritt der sin aeworbenen fördernden Verfügungen der unaariichen Reaieruna. Es Handelt sich aber wieder um einen Vor ftoß Unaarng aeaen die inneren Verhält nisse in Oeiterreickn wie sie unter Bela stehn vanr- Propaganda der Sowietidee aemacht wurden und ietzt unter Hortbn zur Provaaanda der monarchiitiickien Idee versucht werden. In Oefterreiklj aber braucht man Ruhe. Man bat hier aenua innere Schwierigkeiten und will biete nicht noch mit äußeren Schwieriakeiten kompliaieren lassen. Darum stimmt bis aame Presse inattirlieh mit Ausnahme der Melchbpoik dem diploma tiichen Schritte Rennerg du« - Die Unierzeichnung des ungarkscheu Friedens ; von Neuillh ! Man schreibt uns aus Wien vom I. Jst-it Am 4. d. M. wird die Atem-me der Unterze nuns des Friedengverirages r Entenie mit Ungarn vorvjich »geben. In ganz Ungarn werden an diesemTaae ti- Igotteötdienste abgehalten, alle Glocken werden Zelimdet Idie Geschäfte Theater und· Vergnügunssslo ale ge-. schlossen fein. Alle Eisenbahn- nnd Tramba nzüge wer-· den gleichzeitig ziehn Minuten lang stille stehen· Bei-« nahe hätte sich auch niemand von den Opnpvatiovensp aefundem der den Vertraa unicrzetchneiäätw W, Apponyi nnd die andern Mitglieder der riedensdeles garion haben bekanntl II auf ihr Amt verzichtet und u- der Regierung überl en. für die Ast
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