Delete Search...
Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191801195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19180119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19180119
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-19
- Monat1918-01
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Vom Oberst z. D. P. Wollt Auf Basis-en der Kriegsleiter Englands hat die unflraliiche egierung am 2li. Dezember v. Z einen nochmaligen Versuch gemacht, durch eine « oliss abstimmung die allgemeine Wehrpflicht über See einzuführen. Der Versuch iit ne scheitert, 987000 Stinuuen sind gegen und 792000 Stimmen für die Einführung der Wehrpflicht abge geben worden. Der Teutichenhafser Präsident Hugdeg und sein Ministerium find iniolge der er lttenen Niederlage gurückgetreien, der Arbeiterfiihrer Tudor ift mit der Bildung eines neuen Ministe riums beauftragt worden. Australien will nicht weitere Menscheuouser für die Interessen des rück gebtdloien Mutterlandes bringen und ist des feine . ugend Zinopfernden Krieges müde. Bei er erften im Oktober ihm vorgenommenen Vollsabstimmung iiber die Wehrpflicht über See hatten die im Felde stehenden Mannichaften des auftraliichen Kontiugentd die ablehnende Entscheidung herbeigeführt Von den 146000 damals auf den euros äiikben Kriegsschauplätzen befindlichen Auftraliern Butten 106000 gegen und nur 40000 für die Einfüh runa der Wehrpflicht über See gestimmt- Jeht hoffte die Regierung, die mit vollem Druck in der Deimai und im Felde ihre Werberätigheit wieder ausgenom men hatte, durch Berlcumdnngen der Tentirhen, durch Vorspiegelung englischer Siege, durch Belohnungen für die Stimmabgabe in ihrem Sinne u. a. m. ein günstiger-es Ergebnis ju erzielen. Von den Feld truppem deren Kriege-it mniung, wie and den Briefen an die Presse und in die Heimat her-vorging. start gelitten hatte, glaubte man. daß die Mehrzahl für die Wehrpflicht eintreten würde, weil sie hoifsen konnte, nach M Jahren sehn-erster Kriegszeit endlich durch Neueintretende abgeldft zu werden. Aber die Gegner Hundes behielten in der Heimat iowothl wie im Felde die Ueberhand Die englische Regierung hatte schon 1916 ihre For derung auf Nachfrhub, nm die Sollftiirke des austran srhen Kontingents anfrechtznerhaltem auf monatlich 15000 Mann herabgefent nnd rednzierte diese Stärke, als die Zahl der fith freiwillig Meldenden immer mehr herab-ging auf 7000 Mann. Die ablehnende erste Volksabftimmnng hatte indes die leicht voraus zusehende Folge, dafi das Freitvilligenfnftem für die Fortführung des Krieges mehr und mehr versagte. Die Höchstziifcr der sieh Meldeuden errcirhte im Früh jahr 1917 nur noch knapp 5000, ging aber im Herbst schon auf 2500 Mann herunter und ift seitdem stetig gesunken. Bei den großen Verlusten des australisrhen Kontingentö und dem geringen Nachfrhnb waren die Sollftlirlen nicht mehr aufrechtznhalten. H ai g konnte infolgedessen die anstralischen Truppen nicht mehr an den acstihrdeften Stellen einsetzen, wie er es grund sätilich den Totniniontrnpnen aeaeniiber angeordnet hatte, sondern mußte die Briien erster Klasse von Groß britannien aus der üblichen Reserve in die vorderen Stellungen nehmen. So wurde denn Hn ghes ver anlaßt, gegen sein gegebenes Wart, nicht mehr am Freiwilligenfnftem zu rühren, das Volksabstimmunggs verfahren zu wiederholen. - Am W. Dezember hatten alle männlichen und weiblichen Wlihler des australifkhen Erdteild einschließ lirh der im Felde stehenden Stimmbererhtigten zu er klären. ob fie damit einverstanden feiert, daß zunächst ans den 150000 dicnstfiihigen Anstraliern der Alters .klaffen von 20 bis 44 Jahren 7000 Mann als Kriegs teilnehmer ansaeloft wenden könnten. Tie Regierung —verspraeh, vorderhand die 45000 Mann der Alters-! klafft-n rion 18 bis 20 Jahren unberührt zu lassenH und and den älteren Jahrgiiugen hauptsächlich Jung gesellen, Witwer und litnderiose fiir den Kriegsdienft zu wählt-u. Fiel die Erklärung zustimmend aus, so war ed ihr im iibrigen leicht. die Zahl von 7000 Mann zu erhöhen. eDie ganze Weishearbeit nnd die Ver sprechungen haben sieh als zwerllos erwiesen. Die wehrnflichtfreundlirhe Regierung ift gestürzt, das Frei willigeninstcm erhalten geblieben. Tas Ende der Hughesherrschast bedeutet aber auch das Zurückgchen des anstralifkhen Kontin gents an Zahl nnd Kamoikraft. Bisher find rund 825000 Auftralier mif dem weiten Wege über den Stillen und kindischen Ozean asnf die Schlachtfelder Europas befördert worden. erhftcng 95000 find non ihnen noch an desk Front. Die Auftralier haben- bis Ende 1917 rund 120000 Mann, darunter etwa 35 000 Tote. ver loren. Galliooli. Ariois und Flawdern weisen weite Kirchhöfe der anstralifchen Jugend auf. Auf ·«die gefährlichften Posten gestellt. hatten fide den iVorzna am häufiafien in den britifrhetn Heeres berichten riihnnend erwähnt zu werden. emvfanden es aber bitter. daß den Briten der arofibritannischen Inseln stets die sicheren Pläne vorbehalten wurden. the Vriefe in die Heimat zenaen von lieber miidung nnd Heimweh Freimilliae Melduiusen LLML Helle 's Sag kriege-müde Agstkauen Der neue Don Karlps Jn einem Briefe aus Weimar vom März -18«02! berichtet Schiller liber seines Don Karlos Schickial vor der läsien Instanz. Der veiife Mann urteilt; über das ert des Jüngling-T Zu Goethe fagt er:’ »Es ist ein sicherer tijcatkaiiichek Fund in dem» Latini und es enthält vieles, was ihm die Gunst oeriiliaiieni kann. Es war freilich nicht möglich, es zu einem bei-i iriediaenden Ganzen zu machen, ich-n darum, weili es viel zu breit zugeschnitten ift; aber ich beanügtei mich, das Einzelne nur notdürftig zusammcnznreizheni und to das Ganze bloß zum Träger des Einzelnen u machen. Und wenn vom Publikum die Rede ist, fo ift dag Ganze doch dad, was zulth in Betrachtung kommt.« Hier sind die Werte und der Weg znr Ans beutuna klar noraezesichnet auch für den späteren Leiter eineg Spieles voll glühender Leidenschgfn Freiheitsiehnfueht und Schmärmerei und voll jugend ieher Naivitiit Mit der einen in jedem Zug von geheimnisvoller GeniearVeit in Stein gemeißelteii Gestalt deg Philipp, der einzigen, die nicht nur einen Meister-Meter, iondern einen ganzen Menschenmacher verlangt. Sobald man lich net a i eier vollendeten Tragödie im ~dramatiichen Gedicht-« ie fchtiitiat. erneuert fiel) das Wunder der iinbeivuiixen Obieiltivität des leidenschaftlichen iunaen Schiller Wie sich auch die Gestalt des Philipp gewandelt haben wan. iie ift bei hundert Absichtlichkeiien etnheitlsch ac waelnen aug ichdvieriichfter Einaebiina. Die Meiorik verschwindet hinter der Jstille leeliikher Kunst. Der theatralische Fond« lieft in dem Gegenst-h der im- Zegrenzten Schwarm-re des Karlos nnd des Pola get erichütiernden Wirklichkeit Dies Philipvx die chwieriatetien tn der Breite nnd einer itrotz 111 Ilvoloaiie Schillerg in den »Sie-Wen til-er Dotisiarlosss nicht zu leugnendem oft ioinnwebdiinnen Motivierun deg dramatischen Geschehens. Man verlange nacpi einer Karlossslntsführnna ein Ziiiclianerpleliiizit iiber sie dramatiiche Notwendigkeit des freiwilligen Todes des Pola —ei würde lieh immer wieder lieransfiellem daß er nach den Worten Millerz »sich mutwillig in einen qenialtiamen Tod aefiiirzt habe, den er hätte vermeiden kitnnen«. Der Dichter macht sich iiber die naiven Zuschauer lustig: »Konnte er ihm mailan mit feinem Leben nicht iveit mehr nliteen als wahr fibeinlicherweife mit feinem Tode, ielhit wenn alles feinem Plane gemäß eingetroffen wäret Konnte er nicht ireillchl Was hätt-e der runiae Ziiicksaner nicht gekannt, und wieviel meifer nnd tlliger würde dieser mit seinem Leben gewirtfchaftet habenl Schade nur« »das sieh der Maramd weder dleier glücklichen Kalt bliitiakeit. noch der Muße u erfreuen hatte. die zu einer so vernünftisen Berechnung notwendig war...«i Mit solcher Begründung läßt steh alles und noch mehr l verteidiaen Der ffuschauer indessen könnte mit Recht und aus die a etrhe Weise erwidern: »Schade nur, daß der Marauis der ersten Akte uiei zu staats-l klug und zu alt ist, um gleich daraut so viel gen iuna zu sein und bei der ersten Schwierigkeit den lon zu verlieren-« Ter Zuschauer kann nicht so remain-eins inenn das Temperament des Goia und das Tempo derl Ausfiihruna ihn stark aenua überzeugen Einemeuei Schwierigkeit also, auch wenn ein idealer Poia zui haben ist. Denn das Tempo ist in der Hauptsache nur: zu erreichen mit arosken ~Strichen«. die Striche kaumi anders als mit einer Kürzung der Intriae Damit; wird die äussere Motivieruna noch dünner. das noli-- -tiiclke, kultutkämpseriiche Drmna bis zum Notletden i eingeschränkt i HannsFischer.derLeiterderneuenAuf stihrung im Kal. Schauspielbaus bat often lhar die Tragödien der Freundschaft und des Philipp vor allem herausarheiteu wollen. Das ist ihm ge lungen aus Kosten einer texklichen Einschrätiktitta, die das Verhältnis der Reaktionsnartel zu dem Geschehen. die Zusammenhänge zwischen den Alba, Domingo und der Eholi kaum nocherkennen lassen. Stunden als Soldat und Mönch auch irgendwie durch Haustür-le riiche Persönlichkeit überzeugende Minstber in dieser Ausführung ·- wag man leider weder von Herrn Müller noch viel weniger von Herrn Msrlesv saaen dari ——« sie kitnnten das furchtbare Gewebe um« den Philipp mit solcher lssiuskliriinkuna denen. was sie Izu sagen sahen, kaum sirlthar, oder furchtbar machen. jMan hat das Gefühl, dass dieser König keinen Wider stand zu hrecisen oder keinem zu erliegen habe. Nicht einmal in derEinaanasåsqene bleibt for-is sao idou doch skbon der reisere Schiller aufs notwendiaste verkürzt hati Gelegenheit die Sie-wartet die Jntriae, das Schwarze neaen das Lichte ausreichend zu vertreten. Er könnte mehr saaen, wenn nicht hier wie ander miirte allzu absichtsnoll mit Partien nnd im onna-In allzu naturalistiirki erarbeitet würde Die Aussiihs rnna deainnt mit einem non Schiller nicht geaeheuen stummen Spiel. Karios stürmt herein, lanasam, lauernd solat ihm der Priester-. So. daß man nicht heareist warum der Prinz sein-e Abneiauna Rasen dleies Gespräch amaiht und fiebenbleiht Der Dialoq tst dann viel zu stark aekiirzt. Wie eg meines Er achtens z. V. aneh einen erheblichen Mangel bedeutet, wenn die Ehoii in der Szene nor der Tttr des Miniat iehlt und damit nikbt nur die höchste Eteiaernna der Spannung. Der Rusammetrbana AllsasDomlnaosGholi linuß hier noch einmal auseiezeiah das Verhältnis des Hering-s nnd Dominaog su ihrem verächtlich beileite gxck)l:sld;tet?Gei-chdpsbelichtet werden« um Licht über »dem Ganzen-« zu schaffen, »was zulth in Betrachtung kommt. wenn vom Publjkum die Rede lft«. - - Der architektonische Garten des Kisnigs in Araniuep I und das entgegengesetzte, stille Landhans der Königin mit einem abseitigen Weg durch einen nirgends zu qestunten Park werden in den ersten beiden Szenen mit Grund Vom Dichter aesordert. Entschließt man sich. wie üblich. zu einer Einheitsszene, darssle nicht so bei-nah so allzu gewollt, so wenig heimlich sein. Reindardt hat mit Recht die Szenerie nach Möglich keit symbolisch gegeben. Hier arbeitet ein Naturalis mirs-, der so konsequent ist, sogar einen lauernden Dominikanermönch einzuführen, der als echter Spilrs bund des Herrn wider-holt bei den heimlichen Unter redungen zwischen Posa, Karlos und der Königin unheimlich anstaucht und alle Heimlicbkeit ver nichtet. Die Szenerie wirkt übrigens liäusiaer noch störend. So in dem Säulengang, wo eine Hälfte der Zuschauer einmal den Karlos, ein andermal den Lerma nur hört, nicht erspähen kann. Schlimmer snoch in dem schlimmen Gemach der Eboli, das einer gewissen Sorte von Verkelirsräumen bis ans die Hausung von Polster und Sophabeinen aufs Haar gleicht. Es gibt dafür nur eine deutsche lin Frank reich nicht bekanntes Bezeichnung: »Seht-when separee.« « » Indessen gelang es Fischer-, durch soviel Fähr lichtei«en den Wen ireiznmachen fiir Karlos, Posa, den König. An Kleinoicheaq spürt man aufs erireulichste auch die Arbeit des klugen Reinlican »Er selbst ist dabei aewachsen. Nie war er so männlich »und von so viel erfreulicher zeichnerische Schärfe. nie »liebenswerter als Prinz. Und man glaubt ihm den Soaniein Was pian leider der im Bürgerlich- Allzubiiraerlichen völlig netunalückten Eboli des Fräulein K orb nicht nachiagen kann. So sehr sie siel mühte, das Versprechen ehrlich zu halten« einmal spaniich zu kommen - nichtg Siidlieltes ward hier er blickt. Die Art, wie diese Prindessin den Karlos zu aewinnen bosste, entbehrle leider nicht der Komik. Noch Fenaner an der Grenze nnsreiwilliqen Humors aber ietand sich diese Eboli in der letzten Szene mii der Königin Schiller zeichnet das stumme Spiel volliaer Vernichiuna nnd Verzweiflung aus das qenaueste vor. Fräulein Koch aeb eine elnaeicbobene Soloszene voll endlosen, lauten, noch lauteren Schlucheens in wechselnder Tonart, aber immer so, wie ein zur Strafe einaesverrtes Schulkind. Man war-e nicht erstaunt gewesen, wenn die Ober-hof meisterin sie unter Streicheln tröstlich aesragt hättet »Was haddn denn, mein Tieines?« Also es geht nicht mit einer Edeln die hübsch ist und voll guten Willens und its-Wisch- alles mn p- teine Gelb Es gelang indessen auch gegen dieses Hindernis dem Pola wie dem König, sich durchzusehen Lind n ers gscnialische Begabung und reltlofc Hlnågmng erzeugt die ganze Schwärme-ei des jungen Oel-; wieder und einen Pola mit dem Puls Schillets. Es tnt nichts-, wenn dielchrbmärmer in derErrecguna sogar die große Rcoe vor Philipp einmal zerha t. Muts fühlt ful) mitgerissen von einem Ringen, das ebenso erfclzünernd echt, wie ohne äußere Hemmuns ist. Und« diesem Pola glaubt man, daß er leicht die . nimmtng keii verliere, ohne daß darum llber feine geistige Kaänszität und Bedeutung nachträglich Zweifel auf wa en. Mehnert ist alss Philipp bis zur Vollendung gewachsen Wenn er -mit Blicken, die ebensoviel erben um Treue wie Mißtrauen ergreifend auszu sprechen vermögen, den Priester, den Herzog, den Sohn, das Antlitz der kleinen Jnsantin oft inauiriert,s dann schier flehend ahtatiet, iälli«der Purpur und man fühlt die Eis-Kälte um einen hililos nackten Mensch-Im Der raiit im näckiten Augenblick wieder die könig licken Verletdunassiücke zusammen und draniert deu. dicken Vorhang vor seinem Herzen, ganz ein Jesuiten ziiniina, erschreckend portriitifhniikh bis aus die histo rische Unterlippe. immer ein König. Neben dieser reifen Kunstieistuns hat die Ver den, die zuweilen ganz modern Cerele hält ais Königin. anderwärts einmal überraschend dag leise Lachen der Schauspielsoubrette ankiingen läßt, die-Z --mai keinen leichten Stand. Indessen sah sie, wie stets, schön und wie ein lebendig qewordenes Portrait aus jener Zeit aus« die sonst in dieser Ausführung stilistisch nicht recht aufzukommen vermochte. Die stärksten dramatischen Akzente und das Bewußtsein blieb aus die Eiisabeth des Philipp, des Karios, des Posa, des Priesters nnd Toledo-Hasses sei unbedingt eine Pet s ö n lich ke i t. Herr Marlö bleibt sich stets gleich, ob er ein Priesteraewand oder den Deqen trägt. Es bleiben seine rollenden Augen seine z schenken Sss. lind es ibieibi die ar- einem jungen Schauspieier überrascht-nd itsumoocrne Art eines bekannten iubiiiinmöreisden Virtuosen Dem waren hier wie dem Toledo die Mog iicitkeiten mit dem Rotstist in enges Gehege gezwiinat. Indessen - so schien mir - fast zu ihrem Gisch Herr Müller gibt einen Alba mit einer Maske einem Rottelbarh einer ioraenvoilen Vergrämtiieih der aiienialis den Gedanken aufkommen iäim 14 Kinder und keine Brotmarte mehr« Er ist mitt risch wo er finster. haswoll, wo er bit-ironisch iein soll. Und da Dominao und Alba sa eine Zweibeit aleieher Art lind, lo vermochte der lonventionelle Schatten. den Herr Marlå lieferte. nichts auszuiiillew Dresvner Neuem Nacht-toter- werden nach der neuesten Voltsabstitnmuna lehr ielten werden Die sollitärde des Kontinsaents Ivirsd weiter herabzusetzen oder feine Aussülluna durch andre Dotniniontruvven du bewirken lein. 1914 meldeten sich zahlreiche Australier zu dem «Sieaes ausilua« nach Europa. seit et sich zu einem Ench zua« aestaltet lsai, bleibt Inan lieber in der Heimat. Die Einsiiliruna der Wehrpflicht in Australien 1911 richtete sich aeaen die iavrmisrben Bestrebunaen des Eindrinaeus in den weißen Erdteii. Icvt ist er durch Enalandg Schuld der iavanischen Gefahr völlig vteibueaebctn Die Volksabftimmuna ajdt Lettanis dafür. daß Australien die versonellen Kräste des diinn beoölkcrtcn Lanides zur Abwehr der näheren Gesabr nicht weiter ausschövfen lassen kdvitlilm und daß es des nwccklosen Krieaseö über k a it. Ver deutsche Abendbericht X still-, 17. Januar abends. Mmtllthi Von den Kriegslchaaplätzeu nichts Neues. Der lueneimiitlisnnqanime Heere-vertan x Use-, 17. Janus-. stattlich wird verlautbart- Zwilcheu der Brenta und dem Moute Pertlea beschränkte der Gegner leine Geiechtstätlgs kcii nach den erfolksloteu vctlnltkeicheu Angriffen des Botmqu auf hestjqe Feuerühckfälle. In den Kämper am U. und lö. Januar wurden 12 pfiiziete und libet IN Mau- qelausen eingebracht Vulgarifcher Kampfs-erseht X Solda, fls. Its-Etat Ællcher Generalstabsbetlchn Auf beiden Wo r dar sU le t n Tätigkeit von Etkunduugsableilunqem die g li n il iq für uns verlip nnd ln deren Verlauf unsre Einheiten öftlich des Flusses F r a n z o f e n q e - langen nahmen. Im Westen von Sertes wurde eine englische Erkunduugsabtcilung, die sich uns-ern Posten näherte, durch Feuer ve rt t i eben. thiitamtunq ver haust-mischen Neutralität vuny englische Fliegen-Were- X Berlin, 17. Januar Wie wenig englzxche Flieget bei ihren Luftans griffen gegen das heinischsWeftfälifkhe Industrie gebiet die holländifche Neutralität achten, beweist ein Fund aus einein abgefkhosfenen englischen Fliigzeug. Es find uns hierbei eine Generalstabskarte mit eins gezeichneten Flugwegen und eine auf einem Papp deckel gezeichnete Routencarte in die Hände gefallen. Die G e n e r a l ft a b s k a r t e zeigt deutlich den Hin nnd Rtlckflng, den der englische Flieget nnter N i kh t achtung der hell-indischen Neutralität gewählt hatte, um auf die raschefte Weise das Jn dufiriepebiet von Aarl)en——-.Kiiln zu erreichen. Beide Wege führen iiber holländischeg Gebiet, und zwar kreuzt der füdliche Kurs iHinflum Dünkirchen——- Gent-—Maastricht—-Aachen-—Fiölni von westlich Maagtrieht bis westlich Aachen auf einer Strecke von 24 km den Siidzipfel der holländifchen Pro vinz Limburg. Der nördliche Kurs (Rücksll(g: Köln-Wecrt—·nördlich Antwerpen—fiidlirh Halft nördlikh Briigge—-—Dlinkireheni schneidet sogar an drei Sie l len holländiiche Gebietsteile: a) iiber Roermond—Weert auf eine Strecke von 44 inn, b) fiidlich Hulft«—-Axel vorbei auf eine Strecke non 21 inn, ei südlich Aar-denburg vorbei ans eine Strecke von 7 i(m, zusammen 721em. Die N o ute nka rte enthält die Flugzett fiir die einzelnen Teilftrecken des füdlichen Kurfes. Der Fund tft ein nieuer Beweis dafür, daß es fich bei Grenzverletznngen englischer Fliege-r keines wegs um Zufälligkeiien, sondern um bewußte, planmäßige Verletzungen der holländischen Neutralität handelt. Der Widerstand der englischen Metqllarveiter tPrivattelegramml 4s Amsterdam, 18. Januar Die britische Regierung beabsichtigt, ist-enge Maß nahmen gegen die Arbeiter zu treffen, die die Produk iion von Mnnition, Schifer und Flugs-engen beein trächtigen. Tiefe Warnung ist, wie das »Hu-irdis blad« aus London berichtet, gegen die Gruppe von Metallarbeltern gerichtet. die im Widerspruch mii der Haltung ihrer Fachvereinigung sondikalistischen Ideen nachgchen nnd den Regierungsolan bekämp fen, wonach die Armee um 450000 Mann aus den Industrien erhöht werden Toll. Die ircfche Knie tPrtvatteleqtamuy sk Christi-min, Is. Januar i Aus Dublin wird gemeldei, daß die Ereignisse im iirifchen Konveni eine bedenkliche Wendung zu nehmen scheinen. Die parlamentarischen Kreise glau ben, daß die Regierung bereit ift- sich zum Hei-tu der Lage zu machen, indem iie einen eigenen V o rieb i a a zur Lösung des Problems macht. Die »Times« schrei ben ichon, daß dad Reichsinteresse im kritischen Augen blick nor das Landesinteresse geben müsse. Es ist alio wahrscheinlich, daß die irifche Frage wieder in eng lischem Sinne bearbeitet wird. Die englischen Liberaletk x Itme 17.»Janu«k standen-d- berichtet einem hiesigen Blaue su solge iiber eine Rede Asq uitbs, die er am m. Januar am einer Wahlvetfammlunq der liberalen Partei mit Rücksicht auf das Programm der Arbeiter partei gehalten hal. Er erklärte, die liberale Partei müsse an gewissen Grundsätzen der liberalen Glau bensüberzengnng, wie der La ndtel o k m, der Unterrichtstelokm, und an gewissen Ein schränkungen des Freibandels festhalten. Keine Phrafent X Berlin, Is. Januar Die »Nordd. Allg. Its-« hält ed für atmet-tacht- Adaen die in den beiden franzditicben Parla menten hervorneiretene Neiauna, die seelischen Bande zu ver-herrlichen. die auch heute noch die Be völkernna von Etsaß - Lothrinaen mit den Brüdern auf der andern Seite des Was-neues zu einer großen Famile verknüpfen sollen, daran zu er innern, daß die Franzosen des Jahres 1871 doch weientlich anders gedacht haben. als man heute neuntäufeben beliebt. Der V c oxeft den Keller am l. März 1871 in der Nationalvel-s«ammlnna gegen die Abtretung Elfafz-Lothrirtaens aus-sprach und auf den sent wieder angewko wurde. ift von Thieres mit den nicln ncißzuverstehendHlWorten abgewiesen wund-en man dürfe ietzt feinx braten machen. sondern wur der Wahrheit ins Gesicht sehen. Der amerikanlltve Krieagarveitikat X Lyndpy.« 17. Januar «ij-es« erfahren aus Waibinaton vom 15. d. M. daß Wilion den Arbeitersekretär William Banchop an die Spitze des Krieaöamtes ac itellt habe mit der Ermächtianwa. einen Arbeitg rat ins Leben zu rufen. der ihm beratend zur Seite stehen foll· Der Präsident aab ian Uzollml-7-t. die ganzen Krieasamtsvrobleme einschlieislich der Verteiluan uind des Transportg sowie der Wob nuniaöimcven und der Frau-e der Anleituva von Arbeitern. im behandeln. « Neue Vollmachten für Wilfon X London. 17. anugp Mtzukerk Die »Armes« erfahren aus New-York, daß im Senat und im Repräfctttantenshauie Gesetze-It würfe eingebracht worden find, die dem Präsidenten Vollmacht geben« Anordnungen zu, treffen. den Ver kauf, den Verbraule die Erzeugung und dtc Vertei luna von Lebensmitteln zu verbiete-L Die Zusammentnnft ver nnkniiknen Könige Nach einer Meldung aus Christianm soll der Zeitung ~Aftonposten« zufolge In nächster Zeit eine neue skandinavtfchc Köniaszusammcnkunft in Stockholm stattfinden. Deutsche Erfoer in den Kowuiallümvieg Lyoner Blätter melden aus Lifiabon: Eine ofiiztbfe Note über die Lage in Portugies iiichsAfrika gibt bekannt, daß acht deutsche Kompagnien das Gebiet von Maiarica be setzt haben und sehr starke Stellungen mit Maschinengewehren anleniem Man erwartet seit dem einen Kampf mit den Alliierten in den nächsten Tagen. Die po rtugieii ich en Tritt-new die bei Oniulo eine S ch l a ppe erlitten hatten, befinden iich mit enalisch-portugiesischen Abteilungen in Umango. Der Posten von Surio wurde von den Deut schen angegriffen, die bei Foz Upnhun lagern. Eingeborene und deutsche Truppen haben tn Manripo ein Lager errichtet nnd eine B r ücke über den Ur i o geschlagen- Der Gouverneur von Quelio mane meidet, daß die Deutschen verschiedene Punkte dieier Provinz besetzt haben. tN Las-ma- mo- Große Stre« Errei( sc If-: Wrivattelearamm der Dresduee Neuetten Itazriaktent · i . W eu, ts. thannae Seit mehreren Tasen find in Hi te de c- eit er reich große Strei s ausgebrochen die hauptsäch lich auf die Verptleaunssichwiekiateiten zurückzuführen sind- Besonders die Qerabievuna der Me hltat i o n um die hälite bat in r Beuditerunq allgemeine Errrgung verursacht. Der U aiftand tu Wien ift nahezu allgemein. Die Ernährungs ämter arbeiten rastlos, umMeblmenaen austingara su beschafer und damit die haupturiache des Austtundes zu beseitigen. Man hegt die hoffnunz daß dies but-» blast gelingt. . «i Gerichtet-stan an Kaiser Takt ’ x site-. U. Janua- « iweldung des Diener L. K. Korphureaust x. Wie die Abendbuitter meiden, lieh sich see Ka i ie r über die durch den Arbeiteraubitand Fo- Ichaiiene Lage Bericht erstatten und beanttraate ie Behörden, mit aller Energie dahin zu wirken, daß den Wünichen der Arbeiterichait nach bet teredr Eruahtuua Rechnung seit-arti wer e. « Die lcllllthe Lage des Kahypeszejrlet I Wien. 17. Januar -« Ein Artikel des »Fremdenblntteg«, das in nahen Beziehungen zum Audwärtigen Amte steht, erregt in politischen Kreisen das grdszte Auksedetr. Es dein n. a. darin: »Die Sackgasle« in ie die Regierung sn geraten droht, hat sie sich durch ununterbrochenes Sehieben la s se n selbst erbaut. Die Energtelosiqs seit, der Mangel an Initiative und Arbeitskraft haben es mit sich gebt-acht, daß der Ministerpriisident nun mehr auch das Vertrauen jener Kreise schwinden sieht, aus deren Unterstützung zu zählen er weniger ald Per son denn nld Vertreter des Staates unstreitig sich de rechttnt sitbien konnte. Wir sind de r B esp rechu n a e n tn ü de, die wie Seifenblasen glänzen und ebenso schnell in ein Nichts zerstiiuben. Jene, die inhalt- und wesenlose Erklärungen machen, müssen sich dav iiber klar sein, daß iiber die Dauer des Vertrauens in erster Linie die haltnng der Regierung entscheidet Das Kabinett Seidler hat seine Macht niemals in den Dienst der Erreichunn der programmatisch anaekiindigs ten Ziele qestetlt nnd das feil mehr tn der-Veituschung der lolgeerschetnunnen a s in der Bekämpfung der iiebel gesucht.« Nach diesem Artikel kann die Lage der Regierung mit Sicherheit als erschüttert bezetlltnet werden. Die deutfchs dsterrekchkfchsungarifchen Wirtschaftsverhandlungen . Da ln näcli·tek Zelt aber das l) a a d e l 6 p pli tllche Veröältnls Deutschland-s undl Oefterreich « U n g a c a s namentlich auch san Rücksicht auf dle ln Vleltsthowsf ichwcbenden Fkledeusverhandlungcn entschieden werden foll, schen lich, wle aus Berlin gemeldet coer, Direk torlum und Ausschuß des Mltleleutopällchcn W l k l l ch a f t B ve r e t n S la Deutschland veranlaßt« im Sinne der mlt den Bruder-verehren la Ocstcrtechi und Ungarn wiederholt gefüljrtcu Beratungcn und gefaßten Beschlüsse nochmals dle D rln g lichte lt eines m li a l l ch fl e n g e n bandelspollklschen Zusam menschlullcs zu betont-n. Ele« erwarten davon clnei wesentlich-: aeoenfeltlge Liefkuchlung der Volkswirtlchulteu mit dem Erfolge der Hebung lhrers Produkl l v l t ä t. Nur aus dlcle Welle können dle« Monmchlen auch lljre Sclvftoerlorgung für den Not sall sicherflellcsn und wer der polltlichen Zusammen geljöriakell durch den colulchnitllchu Ausbau eer feste unddauerndeGrundlagegegeben. - Maßregeltmg des Vorsitzenden des Kriegsss befchädigtenbundes X Beklia, 17. Januar : Die «Nordd. Allg. Ztg.« veröffentlicht eine V er fügung des Oberbefehlsltavers in den M a r t e n, in der dem Vorsitzenden des Bandes der« Kriegsvcfchädiaicn und ehemaligen Krieggteiluehmer Erich Kuttner jede weitere Tätigkeit für, dicien Bund auf Grund des Belagerunusgeictzes ve rbote n wird. sinttnek hatte in einer Versamm-, lunq an die itrieqsbcichädlgten die Aufforderung ge richtet, die Bänder ihrer Kriegsordcn abzulegen; Diese Aufforderung, der zahlreiche Inhaber des Eife r n e n Kreu z e s Folge geleistet haben, sei »aecignet, die in Heer und olk hochgeachtetc Kriegs ;auszeichnnng verächtlich zu machen. Dies Ver- Lhalten beweise, daß Kuttner die sachliche Leitung dczz Bandes nicht gewährleiste.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview