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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-08-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185608175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-08
- Tag1856-08-17
- Monat1856-08
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1856
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 230. Sonntag den 17. August. 1856. Die neuorganifirte Tucner-Lompagnit. . gesetzt werden, seine Anstrengungen belohnt zu sehen, dem Publi- cum beim nächstmaligen Vorführen seiner Leistungen in allen DaS diesjährige Schauturnen führte dem Publicum zum ersten! Theilen etwas Vollendetes zeigen zu können und in Zeiten der Male einen neuen Fortschritt des allgemeinen Turnvereins vor! Gefahr nicht genöthigt zu sein, den größten Theil der Kräfte durch Augen, welcher das Turnen in seiner praktischen Anwendung auf! Schwerfälligkeit der Spritze nutzlos zu verwenden, das öffentliche Leben zur Geltung und jedenfalls auch zur Anerken nung dringt. Einsender dieses sah (und darin wird wohl daS gesammte Publicum ihm beipflichten), daß namentlich die I. Section der Compagnie in ihren Leistungen eine ganz vorzügliche Festigkeit und Sicherheit entfaltet, so daß, wenn man namentlich die kurze Zeit betrachtet, in welcher dies Alles einexercirt worden ist, daS Resultat ein ganz überraschendes zu nennen ist, um so mehr, Entgegnung in Se^ug auf: „Die Sperrsitze in der Kirche" re. in Ur. 226 d Sl. Verlöste Kirchensitze sind auf Lebenszeit gegeben, desgleichen die Capellen, ja diese sind oft in Erbschaft übergehendes Eigenthum. - . . . ^ , ES kann also nichts anderes geschehen, als die Besitzer der auf wenn man Hort, daß gerade diesem Theil de« ,ungen Institut« Lebenszeit erlangtm Sitz- nach und nach abst.rben zu lasten und mancherlei Hemmnisse entgegen gestellt worden find. die Sitz- nicht wieder zu verlosen. Höchsten« konnte zu Vermeidung Der II. Section de« Institut« konnte man leider nicht ganz l von Störungen der Andacht seiten der verehrt. Kircheninsvection dasselbe Lob ertheilen, denn bei aller Festigkeit in ihrem Erercilium geboten werden, daß vom Lien oder 3ten Lied« vor der Predigt an gelang -« doch nur sehr langsam, dem nach Walser lechzenden I Niemand mehr aufzustehen brauche, «er einen solchen »erlösten Schlauchfuhrer auf dem Dache de« erbauten Hause« da« sehn-1 Sitz bereit« eingenommen habe. Ander« ist e« mit den Capellen, süchtig begehrt« Element zu verschaffen, und al« nun wirklich der»», deren Hergeben die Besitzer wenigsten« zur Zeit nicht zu zwingen, Wasserstrahl au« dem Mundstuck herausdrang, war dieser doch lindem nur darum zu bitten find, klebrigen« sind die Capellen nnr ein sehr schwacher und ganz kurz tragender zu nenn««. »meist angebaut und schon an sich nicht integrirende Theile der Einsender diese- hatte vor mehreren Jahren Gelegenheit, dem I Kirchen, ein Ueberbleibsel au« der aristokratischen Zeit, und «in Srercitium mehrerer süddeutschen Turner-Lvschcompagnlen beizu-1 schone« Mittel zur Belebung de« Gottesdienste«, wenn sie von «ohne», und erinnert sich mit großer Freude an die Einrichtungen, > ihren vornehmen Besitzern fleißig besucht werden. Wer nun in welche namentlich sp-kiell auf die Spritzensection dort herrschen. I,,ner Kirche, in die er vielleicht so nur au« Nebenabsichten, wie D,e Spritzen, welche die dortigen Lvschcompagnien fuhren, .. B. der Musik wegen geht, keinen Platz finden kann, der bemühe waren sämmtlich au« einer Heidelberger Fabrik, deren Besitzer sich E andere, wo Platz in Menge ist. In der Peter«kirche selbst ein ganz vorzüglicher Turner ist, und mit dem Löschwesen zz. sind sogar di- meisten Capellen für immer geöffnet und vollkommen betraut, jedesmal bei Lieferung einer Spritze die dazu > namentlich für den deutschkatholischen Gotte«dienst gar kein einziger gehörige Mannschaft mehrere Mal- instruirt, und dann nach g-- Platz verlost. Di- groß- Neukirche faßt noch Menschen genug, druckten Ordre-Buchern da« weitere Einexerciren den betreffenden I und je angefüllter sie ist, desto mehr verschwinden die akustischen Spritzen- und Rottmeistern uberlaßt. „ . I Mängel diese« nicht ganz zweckmäßig eingerichteten Gebäude«', ich Die in Rede stehenden Spritzen sind auf einem zweirädrigen meine, daß die Stimme de« Prediger« in d»rselb-n zu leicht verhallt, Karren fahrbar, wodurch ,ede bei weitem leichter transportabel ist, I ^enn sie leer ist oder der Prediger sich nicht immerwährend nach und zwar ist die Spritze in Art der Kanonen zum Abprotzen. Am I dem vom Altäre her ihm zunächststehenden Pfeiler richtet, oder Ort de« Brande« angelangt, wird der Karren dann in eine nach I Stimme zu schwach oder zu hell ist. Beiläufig sei nur gesagt, hinten schräge Lag- gebracht, so daß die Spritze auf den Erdboden daß in dieser Kirche nur eine nicht zu tief- Baß-, oder -ine herabgleitet und von hier au« überall hin placirt werden kann. I kräftige und aushaltende Tenorstimme bei vollem Hause allenthalben Durch ihre niedrige Stellung wird die Arbeit de« Pumpen- eine vernehmbar ist, wogegen di- P-ter-kirche ein Meisterwerk akustischer bei weitem leichtere, da die Bewegung de« Schwengel« nach unken Bauart ist, der in Leipzig für die Predigt keine andere gleichkommt, druckweise geschieht, wa« offenbar bei längerer nothwendiger Thatig- vbschon für die Musik die Thoma«kirche und die Paulinerkirche keit eine große Erleichterung gegen die jetzige Art de« Pumpen«, sch,» jhrer schönen großen Orgeln wegen di- anderm «berrreffen. wo die Brust namentlich sehr angestrengt wird, geben muß. s vr. 3. Außerdem besitzen diese Spritzen eine Tragkraft, welche man ungeheuer nennm kann, und weiß Einsender dieses genau, daß selbst bei doppelt angelegten Schläuchen, wo mithin die Spritze zwei Wasserstrahlen zu gleicher Zeit auswarf, deren Tragweite immer eine sehr abweichend größere war als der Wasserstrahl der j sende^Veranlassung auch etwas über daS zukünftige Waisenhaus -Cc 2ur waisenhausfrage. Ein Aussatz im Tageblatte vom LI. August giebt dem Ein- Spritze, welche der Turner-Compagnie zur Wenn daher Einsender dieses den Leistungen der 11^ ist. I und Waifenerziehung zu sagen. ection der I An vielen Orten hat man von Waisenhäusern gänzlich abge- Turner-Compagnie nicht dasselbe Lob als der I. Section ertheilen I sehen und mit glücklichem Erfolg die Kinder in bürgerlichen und kann, so liegt dies wohl jedenfalls in dem Umstande, daß die der I ländlichen Familien unrergebracht. Leipzig möchte allerdings in Turner-Compagnie zur Verfügung gestellte Spritze eine schon sehr I seinen Mauern oder nächster Umgebung keine sehr große Anzahl alte und mangelhaft construirte ist. geeigneter Familien zählen, welche sich zur Aufnahme eigneten und Möchte daher daS neue Institut, welches sich seit seinem kurzen I gegen billige Vergütung dazu bereit wären. Bestehen so schöner Resultate erfreut, durch eine ähnlich con-1 Bisher wurden bei uns die Waisenkinder bis zu ihrer Consir- struirte Spritze als die in Erwähnung gebrachten in dm Stand I mation im Waisenhaus: behalten; von diesem Zeitpunkte abtraren
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