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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-02-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185802187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-02
- Tag1858-02-18
- Monat1858-02
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1858
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 49. Donnerstag den 18. Februar. 1858. Wegen einer notwendigen Reparatur in dem Badehause des Jacobshospitals kann daselbst Donnerstag und Freitag den 18. und 19. Februar d. I. nicht gebadet werden. Leipzig, den 17. Februar 1858. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. - . Im Monat Januar 1858 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr von Zahn, Paul Friedrich, Advocat. «»llschwitz, Erdmann Albe«, Handlungsagent. Müller, Moritz Eanl, Kaufmann. Frieder icl, Arthur Ernst Theodor, vr. iur. Röhrig, Gustav Moritz, Kaufmann. . Dudensing, Carl Friedrich Franz, vr. meä., prakt. Arzt und Geburt-Helfer. Klotzsch, Gottlob Richard Albert, Parfümerie-Fabrikant. Herr Kunath, Carl Heinrich August, Parfümerie-Fabrikant. - Raub, Carl Robert, Viktualienhändler. - Hagendorff, Franz Theodor, Meubleur. - Bersch, Johann Christian Ernst, Viktualienhändler. - Naumann, JustuS Christian, Buchhändler. - Lelsching, Carl Gustav Emil, Handlung-agent. - Krötzsch, Johann Wilhelm, DSubleur. Graichen, Friedrich August, Hausbesitzer. Freitags den 26. Februar früh 9 Uhr werden auf dem diesjährigen Schlage des Kuhthurmer ReviereS circa 29V Abraum- und 199 Langhaufen versteigert werden. Die Bedingungen der Licitation werden am AuctionStage bekannt gemacht; jedoch daraus im Voraus bemerkt, daß für jede» Haufen sofort 1V Rgr. anzuzahlen find. , Leipzig, den 16. Februar 1858. De- SkathS Forstdeputation. StaLttheater. Dlenstaa46. Febr. „Maurer und Schlosser", komische Oper in 8 Acten von Au der. — Fräul. Jenke vom Hoftheater in Oldenburg Irma al- dritte Gastrolle, Herr Grevenberg vom Stadttheater in Augsburg Roger als zweite Gastrolle. — Man muß gestehen, daß daS Opernrepertoir an Mannigfaltigkeit nichts zu wünschen übrig läßt; in dem Zeitraum von kaum vier zehn Lagm konnte man sich an der Musik eine- Marsch» er, Rossini,-Lortzing, Donizetti, Mozart und Ander er götzen. — Fräul. Jenke befriedigte in ihrer dritten Gastrolle viel weniger als in ihren beiden ersten. Zwar schien das Fräulein die-mal indiSponirt zu sein, wenigsten- gab sie die- im Finale de- dritten ActeS durch mehrmalige- Husten nicht undeutlich zu ver stehen, aber dessenungeachtet konnte man in dieser Partie de- Fräulein- erst recht erkennen, daß e- ihrer Stimme noch sehr an Schule fehle; die Cvloratur der ersten Arie mißlang ihr gänzlich, zudem scheint ihr diese Partie auch noch zu hoch zu liegen. DaS Duett mit Leon wurde fast schülerhaft au-geführt; auch überstürzt sich da- Fräulein im Bortrage und sucht durch Feuer da- zu er setz«, waS ihr an gesanglicher Bildung abgeht, und detonirt da- d«ch. U< thut mir leid diesmal so ungünstig über daS Fräulein nferire» -u müssen, u« so mehr, als ich wiederholt die schöne« Mittel derselben anerkennen muß. Hoffentlich wird der Fleiß des Fräuleins und vernünftige Rathschläae die Mittel zur Geltung dringen. — Herr Grevenherg (Roger) bestätigte den größten »heil meines ersten Unheils. Musikalische Sicherheit, besonder- i« Ansatz ist ihm nicht abzusprechen, aber der Mangel an Höhe der Stimme wurde in dieser Partie noch fühlbarer, besonder- da stiu Falsett sehr winzig ist. In einzelne« Töne» trrmolirt Herr Grevenbrrg ganz unverantwortlich, auch klang heute seine Stimme nicht so angenehm als bei seinem ersten Auftreten, sie schien mir sehr belegt zu sein. Im Spiele repräsentirte sich Herr Srevenberg diesmal sehr gewandt. Lrotzseiner Mängel dürste Herr Greven berg, neben Herrn Kreuzer, für die Direktion eine schätzen-werthe Acquisitlon sein, da heutzutage man an wenigen Bühnen einen guten ersten Tenoristen findet, viel seltener aber noch einen brauchbaren zweiten. — Herr Krön (Leon) besitzt hingegen reiche Mittel, und eS ist ewig Schade daß dieser Sänger denselben nicht mehr Sorgfalt angedeihen läßt. Er ist keiner seiner Partien, die ich bi- jetzt hörte, ganz mächtig. Eine so hübsche und umfangreiche Stimme ist da- kostbarste Geschenk der Natur und die Undankbarkeit in der leichtsinnigen Verwerthung derselben der größte Frevel, den ich kenne. Herr Krön war in dem Duett mit Fräul. Jenke so unsicher al- diese, und dadurch schwankte eS hin und her, daß dem Zuhörer angst und bange werden mußte. Herr Krön muß sich vor Allem einen sichern Ansatz anzueignen suchen. — Die Damen Bach mann und Eicke überboten sich in übermüthiger Laune und mußten da- berühmte Aankduett, den Glanzpunkt der Oper, dem Beifall jubelnden Publicum wieder holen. Auch Herr Behr sprühte wieder Humor. Nur nicht zu viel de- Guten, meine Herren und Damen!! — Die Ensemble- gingen vortrefflich. Orchester und Chöre thaten ihre Schuldig keit — die Srenirung war sehr anständig, bi- auf da- Costüm der tanzenden Bajaderen. k. Auszeichnung. Herrn Vr. Roth ist aus Anlaß feines Advokaten - Jubiläums in Anerkennung seiner vierjährigen ersprießlichen Wntlichen Wirk samkeit von Sr. Maj. dem Könige da- Ritterkreuz de- AlbrechtS- ordenS huldreichst verliehen, und durch den Herrn Appellat.-Ger.- Prästdenten, Comthur vr. Beck übergeben worden, welcher zugleich die Beglückwünschung Seiten de- kSnigl. Ministeriums der Justiz und doS königlr AppellationSgerichtS, sowie seine eigene freudige Lheilnahme aussprach.
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