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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-03-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185803041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-03
- Tag1858-03-04
- Monat1858-03
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1858
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Anzeig er. ^ «3. Donnerstag den 4. März. 1858. —l u. Bekanntmachung, die lll. Bürgerschule betreffend. Die Ailfnahmescheine für die Kinder, welche für Ostern d. I. zur IU. Bürgerschule angemeldet worden find, haben die Aeltern und Pflegeältern derselben Mittwoch den S. oder Donnerstag den 4. März d. I. in der Schulgelder-Einnahme auf hiesigem Rathhause in Empfang zu nehmen. Leipzig, den 27. Februar 1858. Der Rath der Stadt Leipzig. ' Berger, . Bekanntmachung. ' ' ' >- DaS beim Beginn dcS Baues des neuen Museums an dessen Mittagsseite aufgeführte kleine HauS soll an den Meist bietenden zum Abbruch verkauft werden. Kauflustige haben sich Dienstag den S. März d. I. als in dem dazu bestimmten Licitationötermine Vormittags um 11 Uhr bei der Rathsstube einzufinden, ihre Gebote zu thun und sich fernerer Resolution zu gewärtigen. Im Uebrigen können die näheren Bedingungen der Licitation bei unserem Bauamte eingesehen werden. Leipzig, den 27. Februar 1858. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ , ... . Berger. Ertra-Loncerk -es Mutrkvereins Euterpe. Wie bereit« sijt Zähren in jeder Saison die „Euterpe" in ihrem Extra-Concen etwas Besonderes und namentlich irgend ein seltener gehörtes Tgruperk^ur Aufführung brachte, so auch dies mal. Esr jdD. diesjährige Extra-Coücert war eines der berühm teste» mH höchststehenden Werke religiöser Kunst gewählt worden, das Oratorium „JudaS Maccab LuS" von G. F. Handel. Wir sind hierfür dem Vorstand der „ Euterpe" ganz besonders zu Dank verpflichtet, vorz»gSweise auch schon deshalb, weil wir hier in der Kirche stibst — also- an dem Orte, wo religiöse Musik eigentlich allein hingehürt uyd zu dem höchsten und vollendetsten AuSpruck gelangen kakln — so sehr selten Gelegenheit haben, geist ische Müstkbkrre — und besonders solche, die dem religiösen Ge fühl und dem Kunstbedürfnisse der Jetztzeit auch wirklich ent sprechen — ist guter Ausfühtäng zu hören. Die Art und Weise, wie da« erhabene Werk kn der Mehrzahl der Hauptsachen diesmal pl GMr gebracht rbätd, gereicht dem Dlriäenttn wie den Sängern »Yd Jnürunpnschiüen nur ^zur Ehrt. Dte Chöre, welche hier Wie bet mlHr Häkndelschrn Oratorien ein so großes Gewicht haben, lksen in ihrer Ausführung nur sehr wenig oder nicht- zu wünschen übria. ES waren dikfslben "vötz ben Gesangvereinen Orpheus, Offlan und dem PaüLine^Veretn vertraten. Eben so aner kennend müssen wir uns über die Leistung des Orchester- auS- sprechrn, da« mit großer Liebe und Hingebung ffch seiner schweren Aufgabe unterzog. — Die Soli der Frauenstimmen waren in den Händen des Fräulein Marie Bretschneider, der Frau Drey- scho< «nd de- Fräulein Esther W,ern<r azrs Gojhenburg. Was die beiden zuerst genannte« einhsügischW Sängerhape» leistet«, hat uns sehr.befriedigt; sie zeigte« sich im Technischest wie im Geistigen, Aufgaben gewachsen. Mit Freuden alaubten wir übrigens auch zu bemerke», daß die Stimme des Fräulein Bretschneider, welche wir seit längerer Zeit nicht gehört hatten, nicht wenig an Wohlklang zußenommen habe. — Ein minder guieS AeugmL vermögm wir Fräulein Werner (einer Schülerin o«S H-rtser ConservaroklümS) zu geben. Die Stimmmittel der junge« Dank dürsten wohl ausreichend sein, ihre GesangSbildung erschim uns ahitz noch ziemlich ukfertkg und wenigstens für so gewichtige und ganz besondere Voraussetzungen machende Musst, wie es die Hä'ndelsche ist, nicht ausreichend. — Vortrefflich t» jeder Beziehung waren die beiden größeren männlichen Solopartien de- Oratoriums durch die königl. preußischen Domchor-SLnzer, die Herren Otto und Sabbath auS Berlin, vertreten. Referent steht nicht an, ihre Leistungen als die Höhepunkte der Aufführung zu bezeichnen. K. Gleich. iVeffentUche Gerichtssitzungen. Leipzig, den 2. März. Der Handarbeiter Johann Friedrich Sch., welcher im Herbste des Jahres 1856 in dem Altenbacher Kohlen schacht beschäftigt gewesen war, hatte nach und Nach verschiedene Quantitäten Kartoffeln, zusammen ungefähr 4 Metzen, mit in den Schacht gebracht, dieselben zum Theil daselbst verzehrt und die nicht verzehrten wieder mit forlgenommen. Als in Folge gewisser Ordnungswidrigkelten, deren sich Sch. bei der Arbeit schuldig gemacht hatte, auch dieser Umstand zur Sprache kam, räumte er ein, eine Metze Kartoffel« von einem Felde Abends gegen 9 Uhr entwendet zu haben. In Betreff der übrigen Kartoffeln behauptete er d« redlichen Ekwerb. Bei der in Verfolg dessen wider ihn von dem könlgl. Gerichts- amte Wurzen ein geleitete» Untersuchung wurde Sch. weg« unter erschwerend« Umstände» begangener EnttveMrng von eäi« Metze Kartoffel» zu einer zweitägigen geschärfte» GefäggnM»che verur- theilt, im Uebrigen aber in Mangel vollständigen Beweises der Schuld klagst« gesprochen. Nachdem Sch. gegen diese« Erkenntnlß da« Rechtsmiitel oes EinspruchS eingewendet hatte, kam derselbe heute vor bem ßsnigl. Bezirksgerichte zur Verhandlung. Die ln erster Instanz erkannte Strafe wurde in ihrer Dauer bestätigt, die Schärfung derselben avek durch das Erkenntniß des könial. Bezirksgerichts in Wegfall gebracht. Unmittelbar daran schloß sich eine anderweite Verhandlung über einen Einspruch, der von Johann Elottstied K. in Loffa gegen ein Erkenntnlß des königl. GerichtSamteS Wurzen eknge- wendet worden war. K., ein wegen Diebstahl« schon mehrfach bestrafter Mensch, war wegen Entwendung von Wäsche zu einer zw-lftägsgen Ge-
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