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Dresdner neueste Nachrichten : 15.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192903155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-15
- Monat1929-03
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.03.1929
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zus loss. spielt . der landlutsg zeigt das tut-pl mit -utektllm: l, liebe-, ie 26 1 sportülrm Teil les-Wol- ao weis-komm Ist-titul- Its-stu- Ismksiåttsinolq mit " f f Psusslok Ost-un ists-kot lusl Ort-Ism- Iv A W Idos Mmlustspiol s and Humor scltsnsfahrt Mikxpkes dasfllm was dem voller vokwosonel ausostoko II Aus leslslllllll sonst-s ess- its-In Ists » 5 WI- Ips I. »Es Uhr zy nehmen theilen Its-stattl- s oh such Gute i Leipzsgyr Technische Messe U ist nicht Ausgabe der Messe, Neubeiten vor .ustihren. Dieser eatz mag manchem merkwürdig runqu Er muß natürlich auch richtig verstanden werd-» Die Leipziger Mustermefse hat Jahr hunderte bestanden und Hunderttausende haben sie besucht, aus ihr vertaust und gekauft. Aber reine Neuheiten. Wenigstens nur ausnahmsweise Der überwiegeude Teil des Umfahes bat ficb von ie pet m güngiger Handelsware abgespielt. Dagegen « hat schon früher und mehr noch in der Gegenwart die Verbesserung der Qualttaten eine Rolle gespielt und die Anpassung der Gebrauchsgegenstande an den wechselnden Geschmack. Es ist auch vielfach üblich geworden, diese Verbesserungen und Aenderungen als Neuheitcn zu bezeichnen, besonders auf dem Ge- I biete der Modeartikel, wo man eine bisher nicht üb lich geweseue Färbung als Neuheit anpreist. Aber gkuiidlegend Neues, bisher ganz Unbetaiintes bildet auch jetzt noch die Ausnahme Es ist notwendig, sich diese Tatsachen nor Augen . » halten, wenn man einen Messeberirht liest. Man kann als Berichterftatter beim Durchwandern der Hauen sehr stark den persönlichen Eindruck haben, «« daß ganz wesentliche technische Verbesserungsarbeit ~ geleistet worden ist, es ist aber nicht möglich. diese L vielen Einzelheiten wiederzugeben s« So steht es heute z. »B. im Halt-sie der Elektro iechnlh Der Speirialisit wir-d nich-i in Verlegenheit 2 kommen, seinen sachmiinsniskh geschulten Les-ern auch « piek Neues zu erzählen aber iiin groß-en und ganze-u, » «-." vom Venbraucherstandeinukt aus gesehen, sinsd keine l i Mich-eilen zel verzeichnen Gewin sehen wir dort « einen neu-en und recht gsefiilliggetormteu Telephon ».," apparah wohl wir-d uns eine in Einzelheiten usoch raffi s nierter durchgearsbeitete tiioiljrpostauilage gezeigt, F Staubsuuger und Parkettsbohneh Waschapparastse und ? Dochgerätex Motoren und allerhand Insdallationas ’ material, Schulter und Sich-erringen mit allerhand s Verbesserungen Die Eleiktrsotechnik hat asuif die-sein s. Gebiet ietzt wohl den Standpunkt errei·«)t, den die - Fahrradisnidusftrie schon« fcsit Jahrzehnten gewonnen E hat, ein-en gewissen Abschluß der Entwicklung letzt « wird im einzelnen verschönert unid vor alle-m: ratio ? Uqliissiert Die« elektrotiechiriischen Artikel für den all gemeine-n Gebrauch in Haus« Handel unid Gewerbe ; werden zur nor-malen allgemeinen Handels-ware, zur T« Skapclware im Messe-sinn. Für die Industrie ist das - gesund. Denn erst von diese-m Augenblick an wird i aus-denn Laboratorium die wirklich-e Fabrik, unsd auch , Z. gkst von die-sent Augenblick an beginnen die Erz-eng -1 uisse bei den breit-en Massen Eingang zu finde-n, wird tin-Erwerb, ihr Besitz, ihre Benutzung zu eiiner ·«- Selbstverständlich-heit, wenden die Errungenschaften dser Technik zsu eine-m Bestandteil des allgemeinen Kultur « sind Wirtschaftslebens - Trotzdem ist festzustellen, daß Vier Messebesuchser, wenn er sich ein klein wenig Zeit nimmt, sich umsieht und einen willsigen Erklärt-er « findet, von der regen Tätigkeit der Elesktroiingienieure doch noch mehr ver-spürt als beim Anssthaaien des . Schaufenfters eines Elektro-Jnsstallatiionsgcschastes Mit besonderer Liebe win nesben der das große " Publikum weniger sinteriessiereiniden Entwicklung der J hochspannnsngstekhnilk die- Entwicklng der Nach « richten- und Komm-andoapparat«e gepflegt. Fern : steuerungsapparatse von Maschine-m die kilomeiterwesit : entfernt sie-hien, automatisch rückmselsden, olb das Kom " mansdo auch wirklich ausgeführt wurde, automatische »i: Störungssmeldungsen uisw. usw. Kurz .nnsd gut, immer : neue Wege, um mit dem belkannsten Mittel der Fern ,-meldetechnisk durch ingeniiise Apparat-e schwierige Auf gaben zu lösen, die main bisher nur dem Geshirsn . kintelligenter Menschen tiibevliseß. « Tie gleiche Entwicklung finden wir in der recht ireiiblich beschickten Funkmesse Auch hier mehr iunli mehr Stanbardsorm. Auch in dieser neuen Brauche das deutliche Gefühl, wenigstens bei den er fahreneren Fabrikanten, daß die Leipziger Frühjahr-s -messe der gegebene Plah ist, um das Geschäft in ab geklärten Apparaten und Bauteilen zu erweitern, die Möglichkeit, Fabrikationsprogramme für den Som mer auf Grund der Messebestellungen festzulegen, eine Möglichkeit, die die viel zu knapp vor der Verkaufs saison liegende Herbftausstellung in Berlin nicht bie ktei Aber das Entscheidende: abgeklärte Konstruk unen. E Ein Mann ienktlooooo pferde z Bei dem neuen Avon Park Kraftwerk in Florida zwar bei der Bestellung zur Bedingung gemacht wor fdem daß mit einem Mindeftmaß von Bedienung aus «lekommen werden müßte. Da es sich um ein Dampf maschinenkraftwersk handelt, war die Erfüllung nicht »so ganz einfach. Die Ausgabe wurde dadurch gelöst, daß die Kessel mit Oelfeuerung eingerichtet wurden. Also Kommandoapparate und alle überwachenden Meßgeräte sind auf einer großen Schalttafel vereinigt. So wurde erreicht, daß, natürlich theoretisch, ein MMM genügt, um das ganze große Kraitwerk lau fenden überwachen und zu bedienen. Da man selbst verständlich nicht daran denken wird, einem einzigen Mellschen diese Aufgabe zu überlassen, schon nicht in Die Funkteihnik hat in den letzten Jahren nichts mehr gebracht, ioas den Rundfunkapparat für die Familie nennenswert verbessert hätte. Die Hoffnung, die manchen mit dem Kauf zögern ließ, demnächst wurden noch bedeutend verbesserte Empfänger er scheinen, hat sich nicht erfüllt und auch nach Kenntnis der inzwischen in den Versuchslaboratorieii geleisteten Arbeit ist das bis auf wåhteres nicht zu erwarten. Jeht gilt auch hier dasse e wie oben: Verbesserung in Einzelheiten, gefällige Gestalt, Einfachheit in der Herstellung, billiger Preis und damit Erweiterung des Absatzes. Die Entwicklung der Kurzwellenteclp nik wird erst in die Erscheinung treten, wenn prak tische Verwendung dafür in größerem Maßstabe ge schaffen sein wird. Wenden wir uns der gewaltigen Aussiellung der Werkzeugmaschinen zu, die in diesem Jahre nolch durch eine große Abteilung ausländischer Her stc er erweitert ist, so erkennen wir gsleichfalls eine gesunde Entwicklung Bei der ersten Messe bat der Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken noch in Anlehnung an Ausstellungsgewohnheiten versucht, einen»,,Clo-u« not-zuführen, Maschinen ganz unge wöhnlicher Größe Inzwischen hat sich auch hier der Mesiegedanke durchgesetzn die Bevorzugung der Ma schinen, die in Hunderten und Tausenden von Fabriken gebraucht werden« Die Techniiker selbst haben dem modernen Spezialisieriings- und Verbilligung-s -gedanken immer mehr Rechnung getragen. Wir finden seht aus den weitaus meisten Stauden immer nur noch eine Tone diese aber in wirklich vorziiglicher technischer Turchbildung Mitiinter in verschiedenen Größen, aber im Prinzip, im Aufl-an gleich, ver schieden große Orgeloseifen Teilweise ist diese Ent wicklung organisatorisch dadurch erreicht worden, daß sich verschiedene Fabriken zu einer Vereinigung zu fammengeschlossen haben, in der jeder eine Spezialität pflegt. Eine Konzentrierung, die wirtschaftlich gesund, wenn auch fiir den technisch begabten Jngenieur aus die Dauer vielleicht nicht so reizvoll ist. Aber mit dieser vernünftigen Spezialifierung und Typisierung ist durchaus kein Entwicklungsstillstand verbunden. Der berechtigte Wunsch vieler Fabriken, den Arbeits prozeß abzukürzen und von der Zuverlässigkeit der menschlichen Bedientan unabhängig zu machen, führt auch hier« ähnlich wie in der Elektrotechnik, zu immer neuen, hoch-interessanten Kombinationen, zu Ma schinen, deren Arbeiten wahrhaftig wie Wunder wirken, denen aus der einen Seite ein einfacher Metallstab in den Leib geschoben wird und die auf der andern ein kompliziert-es Teilchen auswerfen, dem der Fachmann ansieht, daß es ein Dutzend und mehr Be arbeitungen erfahren hat, abgeschnitten, konisch ge schliffen. mit Innen- nnd Außenaewinde versehen, durchbohrt usw. Eins wie das andre. Neben Spezialmaschinen im engeren Sinne, die so gebaut sind, daß sie fiir die Dauer ihres Lebens nur ein einziges Fabrikat liefern können, mehren sich die, bei denen es der kundiaen Hand des Jugenieurs möglich ist, sie in bestimmten Grenzen für verschiedene Ferti gungen anzuwenden. Dieser Kampf zwischen Ein seitigkeit und Vielseitigkeii wogt hin und her, aber sichtbar beherrscht durch die Forderungen der Wirt schaft: wohlseisle und absolut zuverlässige einfach zu bedienende technische Gehilfen zu haben. Dem starken und berechtigten Bestreben, dadurch in den Industrien zu sparen, daß die einzelnen Ma schinen schneller arbeiten, wird immer mehr Rechnung getragen. Wir sehen einzelne neue Konstruktionen von phantaftischer Schnellarbeit, ermöglicht durch die bedeutend verbesserten Werkstoffe, die es gestatten, das Gewicht schwingender Massen zu vermindern, die anderseits die Bekämpfung von Vibrationen erleich tern, die aber auch im Werkzeug zur Geltung kommen durch geringere Abnutzung. Das führt hinüber in die Halle 7, in der im vorigen Jahr die deutschen Nutzfahrzeuge standen und in der diesmal unter anderm die d e u t.s ch e Eisen - industrie ihr Können zeigt, besonders die fort schreitende Verbesserung der Stähle Das andre Wesenselement der Fabrik: die Kraft, kommt vorzugsweise in Halle 21 zur Geltung im Bund mit der ihr verwandten Feuerungstechs n i k. Die dauernd, man darf sagen, hartnäckige Arbeit Rücksicht aus die Möglichkeit eines Unwohlwerdens, so ist damit lediglich eine Spitzenleistung aus dem Pa pier erzielt. Immerhin zeigt sich hier die große Ent wicklung der modernen Fernmeldetechnik nnd Fern steuerung von Apparaten· Wir haben bekanntlich in Deutschland in den letzten Jahren viele ähnliche An lagen entstehen sehen, bei denen in gewissem Sinne der amerikanische Rekord noch til-erboten wird, näm lich in den automatisch arbeitenden Umformerstativ-’ nen und kleineren Kraitwerken, die einem größeren ungegliedert sind. Bei dieien Kraft erzeugenden oder nmiormenden Stationen iit durchweg Sorge getroffen, ’ daß bei Eintritt eine-s Schadens die Maschinen auto- l smatsifch ausgeschaltet und stillgesssetzt werde-n. an der Verbesserung des Ro hdlm oto rs hat schöne Früchte gezeitigt. Schnellaufende Dieselmotoren aller Art stehen hier im Vordergrund und zeigen, wie man auch dort, wo kein elektrischer Strom zur Verfügung steht, sich mit sehr einfachen und betriebøficheren Ma schinen Kraft in beliebigem Umfang aus leicht transz portablem Rohiil verschaffen kann. Die Frage des ruhigen und gerüuschlofen Lauer ist schon besser gelöst Wir wandern zurück zu Halle 7, gehen dabei noch rasch durch die Getriebeschau der Halle 6, die eine geradezu klasfische Zusanmienstellung hochinters essanter Modelle zusammengebracht hat, an denen man die mannigfachen Bewegungsiibertragungen, die im praktischen Maschinenbau vorkommen, in ihren Ele menten studieren tanu. Keine Messe. Aber eine vor zügliche Ergänzung , Jn Halle 7 wenden wir dann unser Angenmerk aus die reichhaltige Ansstellung non zisühls maschinen, die auch in unserm Wirtschaftsleben eine größere Berücksichtigung hetschen dürfen. Sind tsie doch berufen, die Menge der durch Wurme ver erbenden Nahrungsmittel zu vermindern und so mittelsbar dem deutsche Wirtschaftsleben Millionen verluste u ersparen. ins dem Gebiet der Großljaltei anlagen sur gewerbliche Betriebe wir-d schon seit Jahr und Tag Vorziiglichce geleistet. Der von uns im Messebericht 1927 ausgesprochene Wunsch nach einer wirklich billigen Aiihlanlage für den Haushalt, die keiner Eis-zufuhr bedarf, ist aber erst unvollkommen berücksichtigt worden. Jetzt sehen wir wenigstens ans einemStand ein-en scheinbar recht guten Eissch r an k für 300 M., der nur eines Wasser-leitungizauschlufses mit M Atmosphären Druck bedars. iDas Wasser wird nicht zum Kiihlem sondern als Krastmedium zsur Erzeugung von Verdunstungstälte gebraucht.s ; Sehr iiibersichtlich sind apch die weiteren Stände ausgebaut, die uns zahlreiche maschinelle Einrichtungen für die verschiedensten Betriebe der Nahrungs- und Genußmittelindnstrie vorsiihren. Wie es denn überhaupt nicht genug gerühmt werden kann, daß der Verein deutscher Maschinenbauanstalten sich in diesem Jahre in größerem Ausmaß unsd mit ganz besonderem Geschick in den Dienst der Messe gestellt hat. Seine-m starlen Einfluß ist es sicher in erster Linie zu danken, daß in das Chaos, das bisher die meisten Hallen mit Ausnahme der Elektrotechnik und Werkzeugmaschinen - beherrschte, endlich etwas Ordnung gebracht wurde. Die Riesenhalle 7 ist ein Miåster der Uebersichtlichteit geworden. Aber auch Ha e 8, wo sich diesmal, sehr zu ihrem Nutzen, die ! deutschen Textiimaschinenfabriken ein Stelldichein gegeben haben. Sie haben lange ge zögert. Aber die geschäftlichen Erfolge ihrer die Messe zchon seit Jahren beschickenden ausländischen, beson ers«Schweizer Wettbewerb-er, hat sie nun umge stemmt. Da die meisten Maschinen in ihrer Werbe arbeit im Betrieb tiorgesührt werden, wobei vielfach in Farbe und Muster herrliche Stoffe aller Art vor dem Publikum entstehen, so ist diese Abteilung auch zu einem Magnet fiir die weiblichen ~Sehleute« ge worden, die sich trotz der bitteren Kälte wieder in hellen Scharen eingefunden haben. Was die berechtigte Frage nach dem Interesse der ernsten Käufer anlangt, so darf festgestellt werden, daß ge n großer Zahl erschienen waren. Besser wie alle erichte beweisen das die regen Unterhaltungen bei aufgegchlagenen Ordevbüchern, die man zu jeder Stun e häufig unter Assiftenz von Dolmetschcrn be obachten konnte. Trrzsdem wäre es voreilig, daraus Schlüsse für die Wirts aft ziehen zsu wollen, wie denn überhaupt die Technische Messe ihrer Eigenart nach es nicht zuläßt, während ihrer Dauer ein Urteil über den geschäftlichen Erfolg abzugeben. Wir müssen uns daher noch mit Hoffnungen begnügen, mit der Hoff nung, daß die ausgezeichneten Leistungen der deut sche-n Industrie der perschiedensten Branchen, die hier n Leipzig sich erweisen, auch ihren klingenden Lohn finden mögen, nicht nur im Interesse jedes einzelnen Ausstellers und Verkåufers, sondern vor alle-m im Interesse der deutschen und· wir diirsen es wohl sagen, der europiiischen Gesamtivirtschaft, im Interesse der Millionen Hände, die augenblicklich müßig im Schoße ruhen und von denen doch die Mehrzahl nach ordent- l licher Arbeit sich sehnt. s. Harima-m , .«....» . =- ff g- åhskxsstck m . a u fjks « ’ « s:xs-Tkj., J, j Kurzwellenverkehr über die Erde Ueber die woblgeluiigenen Versuche, mit Kurz wellen sebr weite Entfernungen zu iiberbriicken, ist öfters von uns berichtet worden. Wir wiederholen, daß man sich um diese Methoden der Funkverbindung deshalb so besonders bemüht, weil die Erzeugung der Knrzwellen, uin eine beftiininte Entfernung zu über winden, nur einen Bruchteil der elektrischen Energie erfordert, die die ietzt benutzten langen Wellen e nötigen. Die Statinn Naiieii z. B. wirkt wie die siraftzentrale eines sehr großen Elektrizitätsiverkes. Gewaltige Maschinen müssen in ihr den Strom er zeugen, der fiir den drahtloseii Amerikadienst geq braucht wird. Eine Kurzwellenftation dagegen, wie sie u. a. in Aöiiigswusterhansen und Geltin auf gebaut ist, kann nötigenfalls mit einer großen Akkuii inulatoreiibatterie auøkonimen, oder doch mit Ma schinen, die sich in einem Zimmer aufstellen lassen. Dazu kommt, daß bei der Kurzwelle die technische Möglichkeit einer fcheinwerferartigeii Ririitutß der assdgestrahlten Energie besteht, was fiir lange iellen n.cht der Fall ist, denn der Durchmesser der nötigen Spiegel wächst mit der Wellenlänge Für die Nanener Langwellen müßte er höher werden ivie der Gaurisankarl Man hätte auf Grund dieser wirtschaftlichen Er iiiägsiiugen schon längst den Langwellenoerkehr durch den tiurzwellenverkehr ersetzt wenn nicht bei der Ver wendung der liiirzwellen sich Schwierigkeiten nnd Störungen gezeigt hätten. Der tinrziiiellenverkehr war im Anfang äußerst unzuiierliissig. Inzwischen hat man ihn eingehender studiert. Welche Ersolge dailiei erzielt worden cffind, ist bekannt. Die Tele- Fhonie zwischen Teuts ilanid und Amerika nnd auch er neu ausgenommene Verkehr zwischen Buenoz Aires und Deutschland beweist das. Einen kleinen Einblick isn die umfangreichen »Vor arbeiten, die für diese und andre praktischen Dienste unternommen wurden, gewährt eine Lilrbeit von E. Qiiiick und H. Mögel in der Elektrischen Nach richtentechnik· Sie ist jetzt als Sonderdruck der Weid mannsrhen Buchhandlung erschienen. Es handelt sich um den Bericht über Versuche zwischen dei- Transradioftatton in Geltin bei Berlin einerseits uiid Miit-den lChinat Manila, Sydiiey, Ban-gtok, Vandoeng lOstasien bzw. Australiens, Rio, Vaircd lSiidamerikai und New York anderseits. Zweck dieser Versuche war, Hörbarkeitss g renz en fiik verschiedene iiiirzivelleii während der verschiedenen Tages- und Jahreszeiten fesiziistelleii. Es wurden drei Wellengruppen untersucht. Die ssogenannten »Tageswellen«, von lii bis 18 Meter Länge, die «Nachtwellen«, zwischen 25 und 40 Meter, und die dazwischen liegenden Uebergangriwellens gruppen. Man hatte nämlich schon früher festgestellt, daß es günstig ist, wenn man am Tage mit einer Mönlichst »kurzen« »Kurzwelle« arbeitet, und in der Nachtmit einer etwa-z längeren. Die vorgenommenen Untersuchungen haben die Richtigkeit dieser Gründ annahme bestäcigt.· In einigen Fällen hat sich auch gezeigt,»dasz die Einschaltung einer liebergangswelle zwektniaßigtisn in andern Fällen hat sich das als über flüssig erwiesen. Der Kurswellenverkehr wird sich also in Zukunft nicht wie der Mittel- nnd Langwelleiis verkehr auf einer bestimmten Welle abspielen, viels mehr werden die Wellen, die man zur Sendung be nutzl, mit der Tageszeit gewechselt. Um Untern Lesern ein Bild von den gefchilderien Arbeiten» zu geben, greifen wir aus dem Bericht einige Patze heraus, die sich auf die Untersuchungen der Linien Berlin-New York beziehen. Es heißt da: Betrachten wir zunächst die kürzeren Welleiiliingeii um 16 Meter. Der Empfang in Geltow ietit hier wahrend des ganz-en Jahres etwa mit dem Sonnen aufgang inNew York ein, das heißt mit dein Beginn der gemeinsamen Helligkeit des Weges, wenn bei uns die Sonne schon 5 bis 6 Stunden früher ausgegangen ist. »Der Anstieg der Enivfangslsautstärke erfolgt in den Ovmmermonatcn aussalleiid rasch, im Winter da gegen ganz allmählich. Das Aussehen der lieber tragungsinöglichkeit geht normalerweise allmählich und konform ·mit dem Sonnenuntergang in New . Yprk vorsich, im Winter hört der Empfang ungefähr mit dem Honiiennntergang in New York asuf; in den Sommerinonaten reicht er dagegen bis in die gemein same Nachtzeit hinein, im Hochsosmmer sogar über den Sonnenaufgang in Geltow hinaus. Die Ausbrei tungebedingiingen sind im Sommer für die fo genannten Tageswellen bei Nacht sehr günstig- Die größten Lautstärken gruppieren sieh um die Zeitdes Sonnenunterganges in Be r l i·n und werden im Sommer etwa drei Stun den, im Winter nur eine Stunde vorher während der Zeit der gemeinsamen Heiligkeit erreicht. Die günstigsten Bedingungen herrschen iin allgemeinen nach dem Untergang der Sonne in Geltoiv, wo ein Teil des direkten Weges im Dunkeln, ein Teil im Bellen liegt. Gehen wir nun zur Betrachtung der Ueber an s wellenlängen 122-Meter-Gruppe) über. Diese FLelFen find, im Gegensatz zu den Tags nnd Nachtwellen, wäh ren»d des ganzen Jnhres lmit Sicherheit im Sommers 24 stunden durch hörbar. In den drei Wintermonaien Deckt sich die Ilmplitlidenknrve fast mit »den Tages wellen der 16-Mete.r-Gruiwe; sie ist jedoch nqu beiden . Seiten etwas erweitert. Allerdings ist die ngtskxjkkc non Sonnenunter- bis Sonnenaufgang in New Yokk tm Team- Lärm In Phiiladeslpthsia ist eiswe«Unisergrunsdba-hn im Tags und Nachts-erriele gebaust worden. Durch den » Lärm der hierbei benutzt-en Bau-inmschiinen sind 50 Zim mer eines sbenachbarien Hotecls ziwötis Monate hin-durch mwevmiisetbar geworden Der Besitzer berechnet die hieraus erwachsen-ein Vetlsusste, den entgangenen Ge winn, mit rmcid 20 M. je Tag und Zimmer. Das crgsiibt eine Einbuße von rund 400000 M. ism Jahr. Im Gegen-sah Hierzu cvmäshnt die amerikanische Fach zesiischrifh daß durch Anwendung vosn Schweißen stastt Nie-ten bei der Errichtung eines neuen Stahl-stecken bauies zwischen zwei Hotels jede Störung vorm-toben wurde, so daß die- nach unsrer Quelle siir die Schweißung erforderlichen Meshrausgatbcn sich in jeder l Bin-siehst vechtsersiigstm EVEN-; M Lsåa ..«
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