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Dresdner neueste Nachrichten : 27.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192903279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290327
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-27
- Monat1929-03
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.03.1929
- Autor
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gw- Yresdner Neueste Nachrichten » « » , , · »Bei festes- Znstellung due - fük austrat-t- 040 RaR Vle Rellnmezella W Boten Ins us monatli 2-25 R·«M· » Mspß ak- kedantonenen Ten- to au- oken conc- : nun. sa- Mmbhckngige Tageszclktmg in on- Tinsopotpmnc Mann-Pan m is. ZWW sue im mäkpnn 2,50 Its-R - Vi- Bklefgedshk sa- Buchnadenanzeigen , Wo zwaKgMäketnschlleflsch WILL o,72.poikgebnnkeu pha- Zu knagt 0,30 DR - Für Umschattung an bestimmten Tagen mit andels und non tote eiiun A Himde W- ÆPCUVWWUSM Inland wvchevklich 1-10 KER- M Wtzm kann eine Gewähr nicht übernommen werdet-. . . . g I.LR.UEIUZIIUUMMUUND-obMIPZPIZWIFR.IY. K nedamon MW nnd danpioetchaflssielle: Dresden-N zekdincndsim - zeknnih flik den Onøvektedk Sammeln-immer AM, für den seknvektedklllo4,2oo2l,279Bl-27953 - Tetrm Neuem- tvkeøden i- dem-nett- tvkesden 2000 mchkvenangte CMEIJUMAM VIII- KMPW Otto-II Itde sukskkgschdi noch aufbewahrt - Im Fqu hdlekek Gewalt- Bensiebsstdkung ode. Streits haben unka Deziehee keinen Anspruch auf Rachliefeeuns oder Gestaltung des entsprechenden Guts-W Nr. 28 Mittwoch, LI. März 1929 WIL Jahrg. se. st. Privat. umsqu - Dresden-A, Be sss 109287 »in-us Inkn in Hyg ien lCö· 58 Its-Its- May llchäsiziqtm It- Agnus-It sLadeni Jqsze a so a). stnells zahl. suchst Zweit. tax-b- Ist muss slslsæx so - to es ckwi 2 sonst-is IMUWS t. a. Beamte Monatsxatcm d. Benubs,l. IM« an Am den. us gibt, - Idon I stets s e tt I - I Ikslss ! in Flammen kaße Erregnng in England über die Versenkung der »l'm alone-«- Die Folgen des Hngenbergßriefs nach Anspran Günstiger Berlan der Minelmeerfahri « Der Brand im Hamburger Hafen - XHam b u ra, 26. März. Auf dem bei dcr Werft Vlqu u. Voß liegenden ucuerbauteu Riefcudampker »E»kppq«« M 000 Tonucu), der im August vorigen Jahres vom Stupcl lief, ilt heute friih zwischen z und « uhk Groß-euer ausgebrochen Da s Vord e r - W» steht iu helleu Flammen. Das Feuer pitd vou der Wassers und Landseite her bekämpft Hierzu wird weiterhin berichtet: Hkute frfih MS Uhr wurde von der Werftfeuets weht von Blohm u. Von die Hamburger Feuern-ehe Mex- Fcncr auf dem Dampfer ~Europa« glarmiert. Zug 2 rückte fofott aus. Bereits 20 Minuten später kxspcgte dcr Alarm Graf-fetten Sämtliche im Augen blick zur Verfügung stehenden Züge rückien unter Vkaudditektot Dr. Sasuder aus. Die dieufifteieu Mauaschaftcn wurden an ihre Wachen heordert Meh rere jubcr Nähe des Dampfch befindlich gewefeue thkzcugc wurden wegen des starken Funkenfluges m ihren Plätzen entfernt Weitere Einzelheiten Mi- M im Augenblick noch nicht mitteilen- Oie Bekämpfung des Feuers Teicaramm unsres Korrespondenten M. Hamburg. sti. März Bis zur Stunde iit noch nicht festgestellt, wie das Feuer entstanden ist. Nach s Uhr morgens bemerkte vie Schiiiswache über den Räumen in der Mitte des Schiffes Brandgerncy und bald baran fah sie auch Rauch aus den mitercu Schiff-staunten aussteigen. Die Wetiticncrwcht, die sofort zur Stelle war, erkannte Moti, daß sie allein des Feuers nicht Herr werden könnte nnd sie beuachrichiiqte darauf die Hamburger Feuern-chr- Beim Einst-essen der Hamburger Wehr stand das Innere des Schiffes bereits in hellen Flammen nnd ’- ftiindig nahm der Brand an Ausdehnung zu. Nicht weniger als 20 Ldfchhoote pumpten einige Stunden lang unaufhörlich Wasser in das Schiff, während gleichzeitig oqu Land aus durch iiher 20 Schlauch leitungen Waffe-: in das Schiff geschleudert wurde. Nach einigen Stunden endlich merkte man, daß die Gewalt des Feuers gebrochen fei, doch taucht ietzt die Gefahr des Umkiopens des gewaltigen Riefen auf. der eine unheimlich ftarke Neigung gegen das Wasser hat. Vom Land aus ist der Schiff-stumpf mit Stahl ttoffen feftgemacht worden und man hofft. den Riesen fo vor dem Umkipueu bewahren zu können. Durch die Bnllangen fieht man von Zeit zu Zeit ein rotes Nulleuchtem Jntereffant ift dieErzithlnnq einesßarkaffenfiihrers: »Noch geftern bin ith hier vorbeigefahren nnd habe mich tiber die Schiinheit des Dampfers gefreut. Jth erinnere mich an den 15. Anqnft 1928. als das Schiff voin Stanel lief. Wir haben es aber damals fthon ge faat, def- ncit der Europa· »ein Malhenr passieren wiirde, henn als das Schiff getanft wurde, qin g die Sektflaftbe nicht entzwei« Wie das Feuer sewstet hat« geht daraus hernoy daß die Promenadendecks nnd die Salonbanten swifkbensden beiden großen Sehernfteinen faft voll - ftiindiqnernithtet wurden. In der Mitte des Schiffes ift der qrdizte Schaden entstanden, nie die Säle nnd Gefeclfthaftsriinine in fith su fainnienqeftiirzt find. Die Glnt war fo ftart, das die eifernen Davits. an denen die Rettungsbvote hängen. fich gebogen haben. Im Innern des Schiffes brennt es immer weiter. nnd die Gefahr des Kenterns des Rieiendainpfers rtickt immer näher. Wehe wenn ’ die Stahltroffen nicht halten. Die nnteren Bnilangen find nnr noch einen halben Meter voni Waherspieqel entfernt. Wenn es gelingt, bis znin Eintritt der Flut die Flammen zn löschen, kann fich der Rumpf in dein hohen Wasser wieder anfrichten. M- Ein Rumskhmuggler wird gekapert - ein interne-klomm Konflikt entsteht Oel-stumm unsres Leeres-indessen « RRLondonJGpiiirz Die Versenkung des englischen bsnn eanadischeu cchmngaellntters »Pa: alone-« (vg-l.« die Meldung in der gering-en Ausgabe der D. N. N. o. New durch ein amerikanisches Kitstenpatronillenboot an der Miste Lvsksianas bat in England so.starke Erregnnn her- Msetusen, daß sich die Ungelegenheit In einein schweren internationalenZwischensall aussen-achten scheint. Die englische nnd die eanadische Regierung baben von der Regierung der sereininten Staaten Aufklärung gesordert nnd werden oernmelich unmittelbar nach dein Einttessen des Berichtes des Wische-i Konsan iu Nen- Orleanö ossiaiell Protest erheben Die entscheidende Frage scheint die zu sein. - IV das eanadische Schiff, das nnzweiselliast eine nnis sMareiche Ladung non Mkobol an Bord hatte. sich Methalb der Hoheit-ganze der Bereinigten Ctanien Mund, als der amerikanische Regiemaskuttet es Mhielt nnd ihm nachzujagen begann. Die englischen Stellen scheinen anzunehmen, daß die Amerikaner an voretlig vorgegangen sind nnd dass das canadische Schiff im Moment des Angriffs sich außerhalb der Zwölf-Meilen-Grenze besaud, innerhalb deren die mueUksmischen Regierungöboote das Recht haben- Schksse nach Alkohol gn dnrchsnchen. Wenn es sich heranöftellen sollte, dass dies der Fall gewesen ist« sv würde die Versenkung des britischen Schiffes durch Geschüisseuer nnd die Feselnng nndGesaugenseduua der Mannschast nnd des Kapitiins ein« schwerer-Affront seiten England sein. Die Kommentare der englischen Brette sind dem- oekens sehe rennst kund energisc- Es wird sestgestellt, dasz Amerika, das· nns die Frei heit der Meere mehr als irgendein andrer Staat Wert lege, seine Kompetenzen tiberschritten dabe. Allerdings innsi anderbalb der sonnt-juristischen siehst-e - su semcht gesogen verdeu, das der Auster »Na staat-« einer der berüthtiststeu und fett langem gesuchter sticht-l- Ichmusstet in amerikanischeu Gen-Mem ums. Was der Kapiteln erzählt dc safhlnstoiy Is. März tßermrf Die Beamten des Otaatsidepartements fehen den Fall der Vetfmhmq des drittfchen Schoners »I’m alone-T der des Seh-messen mit Spiritnofen verdäch tig war, dnrth sioet amerikanische Küstenwachtichtffe des Prohibitionsdienftes als ernst an. Der Kapltän der «I’m alona«. ein Tanadier, erklärte: - »Als wir 14 Meilen un der,ainerilanifchen Miste entfernt waren, forderte ein anrerilanifthes Kilftemvathtlchifi des Irohiditionsdienltes die- .I’m Jena« snr Ueheraahe anf. Unf nnlre Uhlehnnna hin eröffnete es das Feuer. Die .l’m alone-« nahm fiidlithen Knrs nnd wurde anf ihrer Fahrt non dein Kiiftenniathtfthiff zuerst mit Granaten hefthoifen nnd dann ans Mafchinenaewehren. Ein andres ameri kanifthes Kliftenwathtfthiff stieit an dem ersten. Mein schiff erhielt abermals den Befehl znr Uederqahe, ader ich lehnte anth diesmal ah. Ills wir uns nn aeflihr sss Meilen nor New-Orleans befanden. . wurden etwa 100 Granaten ani mein schiff ahaes . Massen- das daranf nnterains.« l Schatzfelretär Mellon gab gestern adenid bekannt, daß er ein-en Bericht der Küste-immerhin über die Ver senkung des hritisfchen Schoners erhalten habe nnd bemerkte dazu, daß die amerislaniifchen Schiffe anfcheb nend rechtmäßig gehandelt shaben misd Grsnnd zu ihre-n YOU-s davon- Die nicht bestandene Reifcpriifung -Ob dieser Antwort des Kandidaten Jobfeg Geschah ein allgemeines Schütteln des Kopfes . . .« Gestern ist jemand durch die politische Maturitätsprüsung gefallen. Als ein linksstehendes Berliner Blatt aus New York sich Aus zitge aus einem Schreiben Hugenbergs an. amerika nische Senatoren und Industrielle kabeln ließ, waren zunächst auch sehr ernstbafte Leute nicht ganz sicher, ob sie den Brief für eine plumpe Fa l schung halten sollten, durch die der deutschnationale Parteiführer diskreditiert werden sollte, oder ob das Ganze nicht vielleicht einen etwas versrühten April s cherz darstelle. Die Deutschnationale Presse stelle war so freundlich, diese Zweifel rasch zu zer streuen: der Brief ist weder falsch noch ein Aprilscherz, sondern absolut echt. Das Schreiben, dessen politische Naivität allgemein belustigte oder erschüt-" terte, ging wirklich aus dem Burean des deutsch nationalen Parieigewaltigen binaicö, stellt sein geisti aes Prodntt dar, und er ist sogar seht stolz aus« dieses Produkt, nfit dem er seine politische Führerretfe zum erstenmal vor der ganzen »Welt beweisen wollte. Seinen näheren Anhängern blieb allerdings bei der Lektiire scheinbar der Atem weg, denn selbst das offi zielle Organ der Deutschnationsalen Volkspartei, die ~Kreuzzeiiung«, druckt nur ganz schüchtern den Brief ab und schwingt sich zu keinerleisbegeifterter Zustim mung auf- Ernst gesprochen: Diese politische Demaskierung eines so prominenten Mannes wie Hugenberg ist geradezu fürchterlich. Was in dent Briefe gefagt wird, interessiert dabei im einzelnengar nicht so sehr. Vielen Dingen kann man sogar zustimmen, so dem Protest gegen den ~unerträglichen status quo.« wie ibn der Verfailler Vertrag geschaffen hat«-, oder dem Protest gegen die Kriegsschnldltige und »die Be schimpfung, die mit dieser Kriegsschnldlüge auf den deutschen Namen gelegt wurde«.. Richtig ist es auch durchaus, wenn Hugenberg besonders betont, daß »Deutschland nicht in der Lage sei, die bisherigen Lasten aus dem Dawes-Plan aus eigener Kraft zu tragen«, und daß »nur die Anleihen, die in der Haupt-» sache Amerika gegebenbabq die Zahlungen ermög licht bade«. Aber das sind schließlich alles Gemein plädr. die alle schon einige Zeit vor Dugenberg ent deckt wurden, und die man nicht feierlich in einem vertraulichen Briefe prominenten Ameritqnern mit zuteilen braucht, denn das tdnnen sie feden Tag in der deutschen Presse aller Parteien lesen, können sie aus feder Rede eines deutschen Ministers hören. Entscheidend ist im Falle singean nicht das »Was«, sondern das »Wie« und das ~Zn wem«. Es ist ein Unterschied, ob ein deutscher Parteifiidrer in seinem Wahltreis zu einer Versammlung spricht oder od er an dreitmtsend prominente Ameritaner schreibt und sich- nebenbei bemerkt, auch noch einbllden ein so vervielfältigtesSchreiben tdnnse ans die Dauer eine diskretr. der Oeffentlicdkeit verdorrt-ne Insel-gescheit bleiben Was tsi der Gndzweck des Veiesesk Will Hagen-berain ihm die Unterstützung der Ameri kaner stir die zur Zeit in Paris von Schacht nnd Vögler vertretene deutsche Sache gewinnen, so konnte man seinem Brieie sustimmsem mich wenn man die Form siir denkbar tut-geschickt und nainbieltr. Das will Dugenberg aber gar nicht. Er erklärt zwar, ; »die Endlösuna miiise auf die wirtschaftliche Leistungs säliiakeit Deutschlands ausgebaut sein und alle dis berigen Leistungen berücksichtigen«. aber das gleich-e -erklärt Dr. Schacht nur Zeit in Paris, und Dr. Schuchtg Ausaaxbe bei den Verhandlungen mit Moraan ist etwas schwieriger als die Hugenbergg, der sich bloß bin-zusetzen braucht, um einen Brief zu dittieren. Ader aus diese Unterstützung der deutschen Sache in Paris kommt es Herrn Dugenderg gar nicht an. Viel wichtiger ist ihm der zweite Teil des Briefes, in dem er inseiner in der deutschen Politik noch nie dage wesenen Weise den amerikanischen Jndustriegewals tiigen die Deutschnationale Volkspartei als deutschen Stütznunkt anpreist. Amerika brauchte Deutschland nach Huaendemg Brief hauptsächlich deswegen, weil »seine geographische Lage ihm den Schutz der civili sierten Welt vor dem Bolschewtgmug zuweise«, der keine Besonderheii Rußlands sei, sondern seine see lische Erkrandunig der industriellen Menschheit, die mer Umstände- ·tmd liider den »Die-m springen kenn wie eine Grippe«.- Weiter heißt es, und das muß man schon wörtlich lesen: »Wir lehnen daher einen Pakt mit demSozialismus ad. Wir lehnen daher - als einzige große deutsche Partei Deutschlands eines Regierungsgemeinschaft mit den Sozialdemokraten ab. Nur die Unterstützung der andernsnichtssozialsistischen Parteien gestattet der Sozialdemokratie ihre marxifttfchen Regierungs experiinente Der Sozialismus ist die Vorstufe des Bolschewismus. Die Deutfchnationalen find daher das einzige Bollwerk gegen das Chaos-« Also, Amerikaner, sammelt euch um das Banner der Deutschnationalen Partei im Kampfe gegen »die inneren und äußeren Feinde Deutsch land-C wie an einer andern Stelle seines Briefes Hagenderg alle« nicht-deutschnationalen Kreise in der deutschen Politik nennt. se « e Die Wettgesahr des , Bolscheivismus besteht zwei fellos und wir find-die letzten, die sie leugnen. Wir haben immer wieder vor allzu engen Bindungen wirtschaftlicher nnd politischer Art nach Osten gewarnt und befanden uns dabei leider manchmal innerhalb der deutschen Presse in einer »splondi(i jsolation". Gerade die ngenberg nahestehende Presse aber hatte ganz besonders die Bande zu Russland möglichst eng zu gestalten versucht, weil sie dort Stützpunlte zu fin den hofft sitr ihren Kampf gegen den Westen. Wir erinnern uns noch, daß vor gar nicht so langer Zeit Gras Reventlow mit dem Volschewiken Rades in den selben Berliner Versammlungen sprach und wie man da einander sand. Und wir erinnern uns der be geisterten Leitartilel über die rote Armee Rußlands in der Hugenbergsxiresse Dam a l s hatte He r r Hugenberg Amerika noch nicht entdeckt. Jetzt, nachdem er seine Columbustat vollbracht hat predigt er den Kreuzng gegen Rußland. , Es ist ihm dabei aber, wie ans den soeben citiers ten Zeilen hervorgeht, weit weniger um einen großen internationalen Kampf gegen Rußland zu tun. Er will unter dem Deckmantel eines Weltbundes gegen den Bolschewismus die Unterstützung des amerika nischen Anstandes für seinen innerpolitischen Kampf gegen alle Parteien haben, die es im Interesse der deutschen Volksgetneinschast für notwendig halten, die Sozialdenwslracksie möglichst eng mit dem sehst-gen Staat hu verbinden, sie möglichst starck zu positiver Mitarbeit Wurst-den Der Reichskanzler Wirth hat vor Jahren das furchtbare Wort geprägt: »Der Feind steht rechts.« Dugenberg hat aus der Entwicklung»seit jenem deutschen Unglücksjashr nichts weiter gelernt alsdieParole: »Der Feind steht links-« Und darin iibertrumpst er Wirth - er hält es scheinbar sitr ganz besonders deutsch und fürs ganz besonders . n"atio·nal, das Ausland für diese Parole«zu begeistern, das Ausland in die parteipolii ttschen Gegensätze nnd Zwistigkeiten des deutschen Volkes hineinzuziehen und gleichzeitig in einem be sonders kritischen Moment alle übrigen deutschen Par teien mrd Staatsmiiinsner, das heißt die festge- sin Paris Wedelwde Vertretung der Mehrheit des deutschen Waldes, bei der amerikanische-n Oessssesnstlichkeit in Mckßkredstt zin- bringen, weil sie »mli-t dein Bolschewismus paktieren«. . . I « Man dattroysalledem in einigen Kreisen diesen pries wqenderas vielleicht ernster genommen, als er ed verdient nnd hat ihnen-en Dolchstoß in den Rücken der-deutschen«Delegation inParis genannt. Dann-it wt man; glauben wir, dem Brief allzu viel Ehre an. Er ist weit eher ein heschämendes als ein ge säbrliches Docuwent Wir glatt-den nicht daran, daß Amerika ausgerechnet auss Herrn Hugenberg gewartet hat, um sich vor dem Bolschewismiis retten zu lassen. Die Propagandaabsichi des Briefes ist gar zu plump, tritt gar zu deutlich hervor, als daß er irgendwelchen praktischen Zweck haben könnte. Die maßgebenden Petsdnlichkeiten der Vereinigien Staaten brauchen sich zudem nicht erstdurch Briese ans dem deutschnatios nalen«Parteil-ureau. über die wirkliche Situation-in DGUUGIM emierrichten zu lassen. Man wird it «den Bereinigten Staaten viel leicht auch mit einigem Erstaunen gelesen haben, daß gerade diegDentschnaiivnalen vor allen andern Par teien io ganz besondere sriedliebend seien, wie Menherq versichert Das kann sich dort drüben nämlich unmöglich schon herumgesprochen haben. Denn das leite. was num in Amerika von den Riefendampfer »Guropa« W, len! sIIE ius- i .. I not-. g
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