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Dresdner neueste Nachrichten : 26.09.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192909263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290926
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-09
- Tag1929-09-26
- Monat1929-09
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.09.1929
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Dresdner Neueste Nachricher 2,25 ww. en fes e- Cis-Istsme Wegs-Ma- M fu- mspaku ozo wa onseuammiu Bisugspkeifet EIJIJFZZFYIIUZMHZ v I Vlle M M«Wmam TM- 29 111 VMD WU 2 IMM- ka unabhängige Tagessennnq in der Tschechosolvmkei monatiich c Kr. 15. opstvezug sur Mom. ais-MARTHE- FMFUJHYW fütd Zuchstedensvselgm « Szptenhbekbäifj Ida-Zu Finsgpickßnch 0,12JR.-M. ppggcztiigkejnjgphvake R » , - c Ins us s matten Tagm H e ung ge k- eux an lenvunaem ntanv wö n- .- xpwxxtlicipzcavekäxäcdsi Gewähr qlgteaszixämuå wznddeim mit andelsfl nnd JadusirieUZeiiung HEYRHREMZIMMMUIOR.spf., gkssksægmzlsß.-M. t - WW : en- ~ er nandsit.4isernrus:ftikdeu Ort-verkeh- öcmmelnnmekmot sum Wunwa Mist-nowi-Telesr.:UeueaeøresdenspostfchektsDresden 2000 ÆÆWCM han« um« Damm lximn Anspmch auf NCHMUUUS VM EIIMWU des entsprechenden cum-Its Ri. 225 MIIL Jahrg Donnerstag, 26. September 1929 Poiucacå und nie ventithnatianale Ablehnung der Pläne Rechbergs - Zufammenstöße nach der ersieh Masseniundgebnng für das Beliebe-lehren - Abschwächung der österreichischen Bericssungsreformißorlage2 . Gedanken in Genf Bo- Staatslelmtät s· VII-da Ist-eisums, M. d. R. Zum vierten Male war setzt eine deutsche Dele gation in Genf zur Völkerbundsversammlung. Wieder einmal hieß es, sich von den heimischen Tages sorgen freizumachen und in dem hier verlangten »von-it international« an den Arbeiten des Völker- s bundes teilzunehmen. Das ist schon für Delegationen andrer Länder nicht leicht, für die des besiegten Deutschland besonders schwer. Sofort stellen sich hier die Fragen: Jst dieses Genf eine Welt sür sich? Jst es eine Scheinwelt oder Wirklichkeit? Wo liegen für einen Vertreter des Deutschland von 1929 praktische Möglichkeiten, die tiefgefühlten eigenen nationalen Wünsche so zu formen und in die Wünsche der Allge meinheit einzuordnen, daß die Gegenseite mitmacht und von wirklicher Z u s a m m e n a r b e it gesprochen werden kann? Drei Tatsachen heißt es sich hier immer vor Augen halten: Trotz schnellster Fortent wicklung des« formalen Völkerrechts regiert weiter die Macht in der Welt. Das vae viotis - wehe den Besiegten - ist zwar im Laufe der Nachkriegszeit all mählich übertüncht, aber real doch noch sehr wirksam vorhanden. Die Größerew die militärisch und wirt schaftlich Stärkeren und Gesunderen haben mehr zu sagen als die Schwachen. Ein Zweites: Auch die glühendsten Freunde und Anhängerdes Völkerbundes denken gar nicht daran, ihre in der Einrahmung internationaler Formeln und Floskeln vorgetragenen nationalen Ziele schmälern zu lassen, geschweige denn aufzugeben. Ein Drittes: Trotz alledem ist der V dlke rbund in den zehn Jahren seines Bestehens so erstarkt, er hat bereits ein solches System von positiven internationalen Bindungen und Verbin dungen aller Art geschaffen, daß vieles von dem, was heute in Genf besteht, sich so leicht nicht wieder aus » ldsen oder aufhören w:rd. « s Bewährung nnd Sicherung des Frie de n s, das ist hier der große Schrei und die immer wiedersehrende Wendung ins allen Reden iund Dorn men-ten. Die Niederlage der Bes iegte n- von 1918 war so groß, daß sie ganz gewiß aus Jahrzehnte hin aus das allergrößte Interesse daran haben, den-Frie den zu erhalten und auszubauen, was zerstört wurde- Aber haben nicht aus andern Gründen die Sieger ebenfalls ein wirkliches und seshr erklärliches Inter esse an der Erhaltung unsd Sicherung des Friedens? Wenn Herr Briand jetzt die Vereinigten Staaten von Europa propagiert, so weiß er, daß er auch in diesem schönen Zukunftsideal das oberste und wich tigste Ziel jedes nationalen Franzosen vertritt: Er haltung und Ausbau der Früchte des Sieges im Welt kriege. In P olen ist der überzeugteste Pazisist . gleichzeitig vielleicht ohne sich selbst darüber ganz tlar zu sein - ·der grüßte Nationalist, denn er wünscht nicht nnr die Erhaltung des aus unrecht Gut aufge bauten Besitzstandes von 19«19, sondern hält es für selbstverständlich daß Danzsig in friedlicher Durch » dringung eines Tages ebenfalls polnsisch werden muß, und dasz das Deutschtum in PolnischsObersschlesien ’ weiter zurückgedrängt wird. Wen-n dieses Mal aus ! den chiness ische nAntrag hin die ersten schüchternen Versuche gemacht wurden, dein Repisionsartiskel 19 des Völkerbunidesk zunächst so rinal wenigstens, die Möglichkeit der Anwendung zu geben, so sieht man, wie der Vertreter R u m ä nie n s, Herr Tituleseo. sich anfangs aufs äußesrste sperrt, den chinesischen An trag überhaupt in einer Kommission —des Völker bundes zur-Verhandlung zu stellen, wie er dann der Führer einer Opposition wird, die schon in der D i s · ins s i on- dieses Artikels eine Gefährdung ihres 1919 er«lanigde«n"vergröß-erten ierritorialen Bcsihsstandes er blicht. Als Briand sein . paneuropäisches Frühstück gab, war es der jugo s la wische Ausdenministey der sofort die Forderung ausstellte, das paneuropäische Presse-it habe keineswegs nur wirtschaftliche-sondern sehr wohl auch politische Seiten-, d. h., er erstrebte die eurooäische Garantie des jugoslawischen Besiystandes gegen Italien. So steckt in den hier so beliebten Rwsen »vive la pajx - 1a pai: d’abor(l« gewiß ein ehrliches und positives Verlangen, an der weiteren Sicherung sdes Friedens mitzuarbeiten aber doch gleichzeitig-das im höchsten nationalen Interesse der siegreichensStaaten liegende Ziel, die Frucht von 1910 vollerrechilich durch immer neue Verträge zu sichern und die Besiegten in ihrer gedemütigten Lage fest-zuhalten sc « i Nur wer diese Gedanken bis zu Ende durchdenkt, sann die Haltung der Sicgcrftaaten in der A b - kästunqsfraqeverftehew DekßorftosLor dßos b e r t C e c i l s in der Richtung aus eine neue Beratung der Vorbereitenden Kommission nach bestimmten, aus wirkliche Rüstungsherabsetzung abzielenden Richt linien stieß auf härtesten Widerstand. Doch während hier im Völkerbund Rede aus Rede und Akten auf Akten über Abriistnng gehäuft werden, ohne daß etwas geschieht, haben sich die beiden an g elsä ehst sch e n W esltm a« chte entschlossen, zunächst unter sich und außerhalb des Völkerbundes eine Verständigung über« eine Beschränkung der Se e r üstu n g vorzu nehmen. Der Optimismus Macdonalds hat nicht ge trogen, Großbritannien wird sich mit Amerika einigen, und in Frage steht nur, inwieweit die schon sichtbaren Gegenziige Frankreichs, Italiens, Japans die all gemeine Verständigung aus diesem Gebiete aushalten können. Gewiß empfinden wir Deutsche über dieses praktische Resultat aus mancherlei Gründen Befriedi gung und Genugtuung Aber was würde es denn siir Deutschland bedeuten? Wird nicht diese ~Abriistungso erständigung" wiederum nichts andres sein als die vertragliche Festlegung einer immer noch außerordentlich deträchtlichen Flottens . starke und deutet nicht dieser Vorgang schon daraus hin, was günstigstensalls eventuell aus dem Gebiete der Landrüstung geschehen wird? Jst das die »Ab » rüstung«, aus die Deutschland ein Recht hat? Jst » das dann ein Zustand, in dem ein zwangsweise ent wassnetes Volk von 64 Millionen in der Mitte von Europa aus die Dauer seine nationale Existenz und Unabhängigkeit wahren und verteidigen kann?, II « i Die in deins erste-n Tagen der Völker-bundsver sammdung mit so großen Worten- angesküsndisgte Aktion in der Richtung sruchtsbringender Schritte zur w it t ichasstsslichen europäischen Ziusamme w a rcbeit hat letzten Ende-Z nur recht bescheidene Resultate gezeitiat Es- war doch begeichsneth daß gerade dass deutsche sozialistissche Delegadionismitgslied als Beriichterstatter der Wirtschaftsskommsissssion das Wort kvoni dem ~langesn- Weg nach tipperary«, d. h. bis zur Verwirdlichung europäiischeir Zusammenarbeit fallen ließ. Drei-jähriger Zsollsssri«ede, spätere Hoffnung aws Zollaibtbau, Kohlendonseren(z, Zucker-konferenz, nesue Weil-t«wirtschsakftisskonsfeveniz, alles das wirbelte einige Tage durcheinander, cund schon halbe-w auch die dies msalligesn Diskussionen gegesisg«t, daß ziwar iiibser den Wunsch nach enger Zusammenarbeit im Priwz i v Einigkeit besteht, daß in der P ra xis aber schon bei verhältnis-mäßig geringe-n- posititven Anfängen g r öß te D iss erenz e n vorhanden sind »und jeder bestrebt- sist, siür seine »wes-so nd ere « Lage » A u s - nahm-ein« ziu beanspruchen Jeder denskt sich unter dieser ,-wirtschastckicheni eutopäisschen Zusammenarbeit-» . etwas ganz Petskhiesde-n·es, cund jede-r will nur mit ’ machen-; wenn seine eigenen nationalen Interessen ) daraus Nutzen stehen« Man san-n- sich als Zeuge dieser Vorgänge des Einsdvucks kaum ersweshrem daß gerade siür Deutschland die Ding-e wohl folgender maßen l-iege«ns: Kein Staat brauchst diese europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit mehr als Deutschland, keiner muß sie- esbrslicher wünschen und das-in arbeiten. Tiber aslile A nszesichien sprechen dafür, daß die unter den- Lasten des Youn g- Planes ziwauigöläussig in Deutschland seslxbst hervorgerufene wirtschaftliche Entwicklung ein sesbr viel stärkerer Drucksitr wirtschaftliche- Ne uortdnungen sein wird als die vio rläsusiig no ch recht schwersäilkige Rede-- und K o nsse re nszs maskhinser io des V ölike rtbiunde si II « s Die Tätigkeit der dies-jährigen englis Eh en Deslegation aiuf dein verschiiedcsnsten Gebieten durch ne u e Vvrsch l ä ge und Anregungen aller Art war so groß, daß leider sür die deutsche Delegiation sich die Festestellung a«usdrängte, daß eiine ein-gehende Verhandlung der M in d e r h e«i t e nss r a g e in deiner Kommission des Völkerkbtnndeö in dixeisean Jahr-einigte andre Wirkung ausgelöst hätte, als eine im grosse-n und ganzen ·i-solierte deutsche Manifestarsvm Wir habe-n uns deshsalib dazu entschlossen, uns siür dieses Jahr mit desr grundsätzlichen Anerkennung der Forderung auf das Uesberwe dsuingsrechit anch der Minderheitensrage asn die zustän dig e Ko m m i s s ck o n der Völrkcirbiundstversamnnlung für skoimmendc Jahre zu beschränken, das einenuss reichende und gridndlsiche reget-mäßige Behandlung Ein deutlicher Brief Teleqtamm unsres Kunst-andeuten oh. Paris, 25. September Jm Laufe des« letzten Jahres wurde, wie erinner -lich,» A r n old Rech b e r g auch von idem damaligen Miniftierprässidenten Poincar6 empfangen, der sich von ihm seine bekannten Bündnispläne vorlesen ließ. Poincare sprach nachher mit verschiedenen Persönlich feiten über diesen Besuch, so mit ldem ihm be fmpders nahestehenden hervorragenden Redakteur des «Echo de Paris-C Marcel Hutin, nnd machte auch dem deutschen Botschafter v. Hoesch Mitteilung von dieser Audienz, die er Rechberg gewährt hatte. Marcel Hutin erfinchtse den ehemaligen Minister pkiifidenten dieser Tage, ishm seine damaligen Er klärungen über seine Unterredung mit Rechberg zu bestätigen. Poincarå richtete daraufhin aus seinem Krankenzimmer folgenden Brief an Hutim »Paris, W. September 1929 Mein lieber Freund! i Ich habe tatfiichlich Herrn Rechbers ein-« mal ini Jahre 1923 und einmal im Jahre 1928 empfangen Er hat mirjiber die franzdfifchsdentsche Annäherunq einige von jenen Allgemein heiteu unterbrcitet, die er in franzjiiifchen Zei tungen veröffentlichte Ich habe ihen zur Antwort ; gegeben, dafz alle diefe Fragen zu ienen gehören, ; tiber die zwischen den Regiernnaen nnd nicht l zwischen P rivatlen ten verhandelt werden muß. s Das ift alles. Ich brauche wohl nicht beizufügen, I quz dieser direkte Besuch den Gedanken weithin-he ich hätte jemals Paul Reynaud gebeten, Inir als Vermittler bei Herrn Rechbera zu dienen. Das ift reine Erfindung. funter uns gesprochen: Ich habe Herrn v. Hoesch von diesem Besuch in Kennt nis gesetzt. Er fchien ihn·nicht etnft zu nehmend Ich bin noch immer faft zur Unbewegs lichkeit verurteilt. Das Datum meiner zweiten Operation wurde noch nicht feftaefetzn Ihr ergebener R. Poinear6.« Anderseits hat sder Deputierte Paul Reunaud gesterät abend aus Mextko folgendes Katbeltelegramm geschi t: »Im Verlauf einer Studienreiie hatte ich in Berlin mit Dr. Streieutauu nnd Vertretern ver schiedener Parteien, wie Breitlcheid nnd Abgeord neten des Zentrums, Besprechungen-. Rechherg schlug mir vor, auch mit Persdnlichleiteu der Rechten zusammenzutreiieu durch Vermittlung des Generals v. d. Lin n e, der kurz vorher in Paris von P a i n levö empfangen worden war. Ich habe diesen Besprechungen jedoch s o wenig B e d entnng bei gemessen, daß ich davon weder der Presse noch mei uen Kollegen iu der Kammer Mitteilung machte.« In diesem Brief gesteht Rehnauids ein, mit den Vertretern der deutschen Rechtsparteien verhandelt zu haben. Daß er aber gleichzeitig auf seine gar nicht geheime Unterredung mit Dr.Strefemann, Breitscheid und Vertretern des Zentrums hinweist, ist natürlich ein taktiiches Mantis-eh um die öffentliche Meinung ? über den ganz anders gearteten Zweck seiner Be sprechungen mit den Deutschnationalen hinwegzu täuschen Nichts ändert sich daran: man hetzt natio- Mllistifch und putfcht gegen die Politik der Verhand lung mit Frankreich und - detreibt heimlich selbst eine viel weitergehende Versdhnungspolitih aber eine gefährliche Mächlerei. « Die Hauptpunkte ( der Rechbekgschen Bündnsspläne Ue den Ausgangspunkt der Besprechungen Klönnes de andrer Deutschnativnaler mit Reynavd nnd an dern französischen Politibern bildetem sind folgende 1. Jnteressenverflechtiung der deutschen und fran zösischen Schlüsselinsdustrie D. Deunchsfranzösische wilitärische Interessen- Vttklechtung. Deutschland und Frankreich garerntieren Ich gegenseitig ihre enropäischen Grenzen gegen jeden August seitens einz- dkimn Macht. Es wird ein Verhältnis von s sttj zwischen der standhaan nnd Ist deutschen Armee festgesetzt, das heißt, wenn die traun-make Ame- sioo 000 Mem stqu ist. lou vie Deutsche Armee bei gleicher Rekrutieruus. Institan M Bewussmmg wie die stauzbsisckte 900 000 Mann kM sein« Es wird ein aus deutschen und französischen W anwenden-«- oen Mai arme-u übergieovdnetes Kommawdo geschaffen. Dieses bat das Recht Oder Besichtigung aller deutschen und französischen Truppen und arbeitet sdie Pläne für »die eventuelle gemeinsame Verteidigung »der deutschen und der fran zösischen Grenze aus. Die belgissche Armee wird dem deutsch-französischen Milsitärabkommen angeschlossen. Z. Räumung aller von Frankreich besetzten deut schen Gebiete. 4. Die von den Regierungen Deutschlands nnd Frankreichs bisher nntetzeichneten Renaraiiongs reglnngeu bleiben zunächst bestehen. 5. Polen wird Danzig und »den Weichselkorridor an Deutschland zurückgeben. Danzig bleibt nolnischer I Freihafen, wobei Deutschland imsd Frankreich gemein sam sden Polen freie Schiffahrt asuf ider Weichsel garan tieren. Eben-so wird der Hafen von Memel Polen zur Verfügung gestellt. In Oberschslesien wird ohne Aenderung der gegen wärtigen Grenzen eine deutsch-französische Interessen gemeinschaft geschaffen. Gleichberechtigung der Deut schen in Polen. Als Gegenleistung garantieren Frank reich und Deutschland gemeinsam alle übrigen polni schen Grenzen. Polen wird bietfsür dem deutsch franzöfischens Militärabkommen angeschlossen. 6. Durch Unterzeichnung des Bündnisvertrags werden die Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles, soweit sie sich ausschließlich auf Deutschland uwd Frankreich bzw. auf·Deutschland, Frankreich und » Belgien beziehen, annullsiert. Die durch den Versailler Vertrag gefchaffene de-utsch-französrsche Grenze sowie »die durch iden gleichen Vertrag geichaffene deutichi belgifche Grenze bleiben bestehen. , 7. Mit Unterzeichnung dieses Bündniöverirags gilt cdie Kriegsschuldfrsage als erledigt. Offene und versteckte Berstandigungspoliiit B. Berlin 25. September. wis. Draht-berich« Die »Natisonalliberale Gorre.spondenz« greist noch ein mal die Erklärungen Dir-. Klösnnes aus und bemerkt das-u folgendes-: , »Wir begrüßen es selbstverständlich wenn mög lichst viele deutsche Kreise Gemüsht sind, n e u e Vers » bindcungssäden mit Frankreich zu ziehen. Bei den wichtigen politischen Verhandlungen sollte es ein Gebot der Selbstverständlich-Mit sein, daß die ossis ziellesn deutschen Stellen davon v o r h er unterrichtet werden, nicht nachher. Wir würden es auch be grüßen, wenn die Deutschnationalen sich viel stiirter als bisher an der Verständigusngöpolitik beteiligten. Es iist geradezu ihr geschichtlicher Fehler, daß sie diese Aussgatbe ausschließlich der Mitte uind der Linken til-erlassen Freilich muß die Deutschnationale Volls partei dann aiuch öksssen t l ich iiiir ihren Verstän digungsgiedawken ehrlich und mannbast kämpfen letzt hat cman es Herrn Hugenberg ge stattet, weite deutschnationale Kreise in ihrem politischen Denke-n arm ein Jahrzehnt zuriicknuwersen Das war nur möglich, weil die sogenannten veriniinstiaen Kreise schwiegen »und sich alles gefallen ließen. Mögen sie hervortreten und sür ihren Gedanken sechte·n., Be dauevlich daß man sie dazu zwingen muß, weil gerade ichr Schweigen jener vengistenden Agitation Tit-r und Tor dsisnet, die jeden-einen Landesverräter nenntz der überhaupt mit dem-,Erlrseind· spricht und verhandeln-! Dank des Gauklend-s X Sankt-rücken es. Sept. wusch Funktka 1 Die Stadtverordneteuversmmultmu von Guar briickeu hat eine Eutschliessunq qeiaszt und au die Reichsregierunq telegrnphisch iidertuittelt. in der sie ihrer besonderen Freude dartiber Ausdruck gibt, duss die deutsch-französischen Verhandlungen tider die Ve reinignny der Saarsrune in Paris ihren luiaus nehmet-. Sie erneuern das Geldbnis unverdrtichlither Treue zu ihrem deutschen Vaterlande nnd erwartet-, dasz die Verhandlungen buldiqtt In der restlpsen poli tischen Vesreiuuq des Suurgelsiets stibren unter Id lehnung iedeu politischen Uebersunssresitned Za qleich erwarten sie unter Ablehnung aller Internatio nnlisiernngss nnd Privatifierunggteudenzeu die sittcks sahe der Gruben nnd eine Regelung der Handels- und zollpolitilchen Verhältnisse ins Geiste deutsch-fran » silischer Verständian · Flllllzllfklmlllilil ZU- thlszsgsshot U; »F DREI-ästi- Lkol sel- Nationenknthi ssden VIII-the . Mittwoch Donnerston Icu Baum nochmals « et Stimme ses Its-L stinkt-( s Its-u hinanme Ilss Illllts Illllllst Wottiaotsttzls Raile I IX lc SMA- XII-Mk- Itklmisoa Künstlers Isisis .-qcff-Jloich-sn.iaau stock-mai bot m Vor-bedingt I - la Iklan stot. such sonnt-q- lIWI ! dr Dili 111-Y- Dkg Esspxs kdocqtr Sirt-ge cis- Ast-Mel Mkijthm Hätt-Masti- alait »Man-emai mätvoll uest7d33lett «
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