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Dresdner neueste Nachrichten : 01.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192912012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19291201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19291201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-12
- Tag1929-12-01
- Monat1929-12
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 01.12.1929
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s- s, sss w. .««.««..«.s rxk «·-·-·«"«« »Es-» Dresdner Neuefte Nachrichten suzckscllpkcucg ais II M M Wpsss II- - Bezqgspkejfez get fre:et.3nstellnng dukch TAZ R»R« In Ausschl-II II WANT XIV-I- QRIMZPÅUTCF unabhängige «qucsscnnns »der llchemoiStowqtei YZYIJZHEMZMYYMGW K u on , « » . v Dezember «.25 Iris-L einschließlich 0,72 Tit-M postgebühken tonne Zu- Mtxåflszia« . Eh Anwese- JEUZUKMJILZDCGICI i gleitnngsgebllhkp Kkembanviendunnen Inland wöchentlich Ho Ihm-« Ind plsien kann eine Gen-übt nickt übernommen werden-. mit Handels. und Industrie-ge mag LIESREMZIMUMMII 111-oh GIVE-TM 20R.1m. Amt-VI- MW W VWOWIIIIMMQ.WInat-M.l s seknknh for den onsvektevt Sammetnnmmet Am, Mr den zeknvettepk um, 20021,27981—2798»z i Telequ Renene Dresden -" pomchem Dresden 2060 IMMEN- GWMM M- IWVW Its-»den wede- sutückgescnds noch aufbewahrt Im Fon- hchmk M spenden-mag oder etc-in W uns-i gen-km kein-k- eins-such qui nachlief-mag pvq innen-sag socs eqsspkkchssspm aus«-ne ——- Rt 229 Sonntag, j. Dezember 1929 MVIL Jahrg. Die zweite Lesung des »Zeeiheitsgefetzes« Por neuen Konflikten wegen der Arbeitslosenversicherung · Moskau gegen Rankinge Vorschläge -,Wa·chsende Oppvsiiilorr der spanischen Armee gegen Peimo de Ripem Hugenberg, der große Schweig-er Zwbau dex Arbeitslose-F Mit-glückte Betasbelnugsstraiegte seiner Freunde versicherung in Sowjetiußland Was gesftern und heute noch auf der Reichstags biihne an und nor-übergeht ift das parlamentarische Zwischenfpieh das die Verfassung für den Weg nom. Volks-begehren zum Volkgentfchesid vorschreibt Urs« sprünglich sbesftansd bei der Regierung wohl die Absicht, sich in diesem Schaustück nur mit ein-er kurzen Sprech rolle zu begnüger um dem Ganze-n nicht zu fehr den Art-strich ein-er Haupts und Siaatgattion zu geben. Dann asber hat man fich doch eines andern befonnen und den neuen Außenmiinifter vor die Rampe geschickt In der Erwägung, daß esine all-zu große Zurück haltung vielleicht außerhan der Reichegrenzesn eine falsche Deutung finden könne. Dr. Curtins hat denn aiuch seine Ausführungen- qleich mit dem Be merken eingeleitet, daß ed sich hier keineswegs bloß um eine »rein innernolitifche Angelegenheit« handle, zu der die,f nnd zwar aufbeiden Seiten geübten Methoden den Volksbegehrkampf immer mehr gestein pelt haben. Die Regierungserlliirungi faßte im übri gen noch einmal dies zusammen, M in der hinter uns liegenden öffentlichen Dislnisiqpf an Pernunftsi grün-den gegen das Volishegeshrge etz vorgebracht worden ist. km der außen-politischen Wirkung willen iii eg zu begrüßen-, daß nun auch non dieser Stelle aus den grundfalfchen Folgerungen vorbeugen-d entgegen getreten worden ist« die an das ia nicht fichsere Schei tesrn des Volksenitsicheids geiknsiipft werden könnten. Den Folgerungen nämlich, als ob die Mehrheit des deutschen Volks damit ein freiiwilliges Betenntnid zur Kriegsifchuldliiae ablege, unsd zuns andern, als ob es den Maus-Plan als einen Segen unsd ein End gitltiges, nie mehr Abzuänderndes hinnehme. Sehr zutreffend und fehr wirdfam tennzeichneie der Außenminifter das Volksbegehren nach der Seite der Kriegsfchuldliige alseine juristische, des Younzs Plansals eine.finanzielle, und im ganzen-als eine politisch-ta-ktifchc Unmöglichkeit Die versänglichsen, in iitzende Ironie getauchten zehn Gegen-fragen, die er an Herrn Hngenberg richtete, um dessen auf der reinen Negation berushende Oppositiongoolitik zu illustrieren, wurden natürlich nicht beantwortet Herr Busen-berg, der es eine-m feiner Triarier über ließ, für- ihn in die Presche zu springen, blieb hinter der Feuerlinie Wohl war er im Saal anwesend, aber felbst die-Brust dem Feinde darzubieten, hats er, obwohl es an ermunternden Zurufen nicht mangelte, lich nicht entschließen können. . Einschränkung des Kreises der Unterstützungss berechtigten - Vcrläugernng der Anwartschaft-Weit Abban der Renten O. B. Massen. Ende November Nach der Einführung der ~eilvheitlichen Vefehlsi gemalt« in. den Sowietfaibriten und dem liebergang zur·,,nnunterbrochenen Produktionsmoche« geht die Sowietregierung nunmehr im Rahmen ihrer neuen Arbeiterpolitik an die Durchführung einer dritten Reform heran. Diese Reform, die oifiziell den Nanien «Maßnahnien zur Geiundung der Sozialversicherung« iriigi, bringt im ,·,Staate der Arbeiter nnd Bauern-C im ~Lande der proletarifchen Diktatnr« einen recht empfindlichen Asbban der foziqlen Leistungen des Staates, vor allem auf dem Gebiete der Arbeitslosen vevficljernng. Bereits feil längerer Zeit werden von den zu ständigen Sowiecbehörden energische Maßnahmen ur »Sänbernng« des Arbeitslosenbeftandes getroffen. Sie an den einzelnen Arbesiisiböriem in eriter Linie an der Moskaner Arbeits-dürfe reaistrierten Arbeitsk lixseirmerden nach ;,llaifenviiiißiq-en Gesichtspunkten« gefiebtp um nichtwroletariichc Elemente auøznmeczeir. Dabei werden auch diejenigen Arbeiter und Ange stellten ains den Listen gestrichen, die bereits mehrfach angewiesene Arbeitsgelegensheiten ans-geschlagen haben. Es wird übrige-ni- offen zugegeben,-dnfz ed hierbei nicht ohne große Härten her-gegangen tit. da vielfach arbeitslosen Fainilienvätern Arbeitsgelegen heit. in entfernten Gebieten der Soivietnnion ange wiesen wurde, die fie aus verständlichen Gründen oft nicht annehmen konnten. « Jetzt hat die Sowjetregierung einen weiteren Schritt auf diesem Wege gemacht und weitgehende Veränderungen auf dem Gebiete der Arbeitslosenversicherung angeordnet, die bereits am l. November d. J. in Kraft getreten sin d. Der- Leiter der Zentralverwgh iung für Sozialversicherung der Sowietunion Kotow erklärte neuerdings in einer Presseunierrednng einen Zustand für unleidlich, bei dem die Sowietinduftrie nicht inder Lage sei, die erforderlichen Arbeitskräfte zu beschaffen, während gleichzeitig bei den Arbeits börsen eine große Zahl von Arbeitslosen eingetragen fei, die den in Betracht kommenden Berufen angehöre und Arbeitslosenunterstützung beziehe.« Der Anspruch auf eine Arbeitslofenunterftiitzung hat nunmehr eine längere Anwartschaftszeit Zur Voraus setzung. Diese iit für Mitglieder der Gewerkschaft-m auf zwei Jahre, fiir Werktatige, die n i chr Mitglieder von Gewerkschaften sind, auf drei Jahre, fiir Jugend liche Minder von Arbeitern und Angestellten) auf drei Monate festgesetzt worden. Von weittragender Be deutung ist die neue Bestimmung, daß nichtorgani fierte Arbeitslose, d. b. Arbeitslose, die nicht Gewerk fihaftismitglieder « find, in« liindlichen Bezirken keine Arbeitslofenunterftiitzung beziehen dürfen, ebenfalls nicht arbeitslofe .Fabrikarbeiter,- die zu einer Bauern ivirtschaft gehören. die dies landtoirtfchafiliche Einheit-- steuer zu entrichten ·hat. »Bei den labilen Grenzen zwischen Jnduftrieproletasriat und Bauernfchaft in Sowjetrußland, wo die großeMasieder Arbeiter nicht alle-Beziehungen zum Dorf«abgebrochen und ihren festen Wohnsitz zuweist «n·och"auf dem flachen Lande hat,l wird die Arbeitöldfenunterftiitzung nunmehr einer zahleniniißig rechts giroßen Schicht der rufsischen Arbeiterfchaft entzogen; Arbeitslde die das Arbeits verhältnis felbft gekündigt haben-, oder folche Arbeiters-. die wegen Pflichtpetföuinnts entlassen worden sind« erwerben das-Recht -auf.- Unterstützung erft drei Monate nach dem« Entlassung-stag- Ein Recht auf Arbeitslofeminterftiihung.steht, ferner Personen nicht zu, denen das Wahlrecht abertannt worden ist, nnd Perfonen,· die bei der Säiibernng derSowietbehörden entlassen worden find. Auch die Höhe des Lobned, bei der die Gewährung einer«7Arbeitslofenunterftiitznng nicht erfolgt, wird iibernviift,l nnd ed ist mit einer Vers abfetzung der bisherigen Odchstgrenze zu rechnenxs . . Mitgebende Aenderungen erfahren auch andre Gebiete der S olz i a·l o ersf icher u n g. zDad K ran ken gel d« wird herabgesetzt. Beihilfe fiir . ftillende Mütter wird nicht mehr gewahrt, »wenn fdio betreffende Arbeiterin-anf· dein Lande oderkin länd lichen Ortschaften anfäffig ist, bzm einer Filtrum-iet schaft angehört, die landwirtschaftlictie Eiiäeitsvfteuer entrichtet. - « ’ -« ' .. « - « Die gemeinsame Erklärung, aus die sich sdie Regierungsnarteien noch in letzter Stunde geeinigt hatten, neigte diese in der Abwehr des Hugendergschen Frontalanarisfö in allen Punkten einig mit der Regierung. Sie enthielt im Kern die ausdrückliche Billigung des bisherigen außenpolis Fischen Kurses unddie Aufforderung an Dr. Stresei mannö Nachfolger. die Verhandlungen über den Pontia-Plan itn Haag zu einem einigermaßen erträg lichen Ende zu führen. Berücksichtigt man, dasz auch itn Regierungslager der Yonna-Plan nicht gerade Begeisternng weckt, so darf Dr. Curtins die Kollektiv kUUsdgebunz der Mehrheitsiparteien als einen starken Vertrauenscheweid betrachten. « Der Deutschnationale Obersohren war unt die Ausgabe, das mit» dem«outinöien—s§ 4« hehastete »Fra heitögefetz« du«-begründen wahrlich-nicht zu beneiden. Auch wenn·die Opposition nicht in die Erscheinung Etat- fehlte ihm naturgemäß die stechteßesvnanz bei seiner in zwei drunten gespaltenen Fraltion, in deren Mitte wie ein Jupiter tounns dertzerr Geheimrat Hugendergzthronte und-mit verschränkten srinen zu sah, wie sein Schildknappe schlecht und recht den ver lorenen Posten zu verteidigen sich mühte. Plan tann nicht untersuchen, ob Dr. Oberfohren ernstlich das glaubt, was er über den Yonng-Plan-gesaat hat. Aber wenn man das mehr als Scheinlanms und Riirli dugschecknngs in taktischer Not ansieht,s erscheint die Meinung-sitt diesen Redner annehmbar-er als die, feine Begabung Isei von der Art, dass er das alles glqube Allerdings gehört sjschon eine unbekümmerte TatsachenkDarstellnnk zu der. Behauptung, die 59 Million-m die nicht« der Anschauung der .4.Millionen Hugenbgmet duckt-umtan, seienGegner ihrer eigenen Beste-sinns- ,U.R.sp- das sama-se HuaenbergpMnnöver habe mit der nie-ten Politikv nichts-zu tun.s Welch ein« Wem hucch--Ooenohkens Fisch-sengt Aussat lend und alsZum-Undssunsipt,onr"«bezeichnend war,"daß der zineitesxdenkstsliatiunale Redner, »Herr v. Freytaghs Loringhuven,c einer der Raditalen der Hagen-berg- Gtupphider mich- den tot-kranken Stresemann durch seine bit-aktian Quart-sie in teuer-härter Weise verletzt gu- sich diesmal sichtlichenr Müßignng zwang und das »Mehrgeirunternesnnen sachlich zu mutivierenzsuchtg So verlies, die Debatte, an der sich noch die Ver treter der Splitterparteien beteiligten, im großen und ganzen nüchtern und ohne wesentliche Störung. Wer von den Deutfchnationalen Positives erwartet hatte, wurde nun wohl endgültig belehrt, daß sie Positives nicht zu sagen wissen. Die-Frage des Reichsaußeni minifters an Hugenberg, wie er sich auf Grund einer Aktion eine wirkliche Befreiung vorstelle, blieb von dem Fronthelsden sim Hintergrund tin-beantwortet Die Vertreter des »Freil)eitsgesetze·ö« ergingen sich in Negationem Dieses Ergebnis war neben der Rede von Eurtiug das einzig Positive dieser Debatte, die hoffentlich benen, die es noch nötig haben. die Augen geöffnet hat. . - Auch die Gwigbliwden werden ja auf keine dieser Fragen antworten können. Des-halb erhebt sich die weitere Frage, was zu tun ist, mn den demagogsschtn Mißbrauch der , ersichreckenden politischen und . wirt schzsltliichen Unwissenheit einzudäinmen Dagegen gibt es ur ein Mitter- Wissenövevbreitung und-Vereint gnng aller Vetnünitigen sum Zweck der-Aufklärung Wovon lebt denn sdie Demagogsief st von-der Parteizerklüftung Dieser übeleProfit wäre also wohl gar nicht so ichxver zu beseitigen. sp . « · Herr v. Kardorff hatdns Richdbge getroffen, als er in seiner Rede ain beniigen’Sonmbend sich nrit allerSchäjrfe gegen sdie Volkssoersbzetzung »und VolkövergiftungntpenbetesDottkn.ste«ckt ein« vositiveg« Programmsttick itir ·die«befvnnene Mitte; Und ,alle Künste der Hctzer unid..Giimistber« werden« an dem andern Worte nat-darfst nichts Indem »Di «wirkbich Befreiten unsd Freiwendenben am Rhemdcnp ten die Freiheit Stresesxnannsunsd nicht »dem Hagen« betgsTroß nnd feiner Freiheitögesetzmacherei." J « « " ;,,Anschanungsnntemcht in! Torheit-« ·T.e«legramm unsres Kostrespondenfen - BE London, so. Nopember" Unter dem Titel »Anschauungsu-nterricht in T o r h e i t« veröffentlicht- der »Dain .Te-legrapd« einen Lseitartbkel über die Beratung des Amendem schen Nein-nimmt tm Reichstag »Der Verband-U sich für den zweiten Uskt der Mantaftischen Posse des Referendums-C schreibt das konservative Blatt. »Der Ausgang ist» von vornherein bekannt. Der natio nalisrische Vor-stolz kann nichts Wesentliches an fder diplomatischen nnd politischen Lage ändern, aber er kann und muß» eine unerwiinschte Verzögerung der Endphase der Reparationsregelung hervorruer und der Welt einen ernsten Fehzer her deutschen Ver fassung enthüllen.« Nach eine Besprechung der Rede des Neichzaußenministerö s D". C urtiu s, desse n ruhig-e,sichere Art insondon einen sehr gut-en Eindruck ge macht hat« schließt dann das Blatt mit den Worten: »Das beste, was ans der von Bugenberg geschaffenen sinnst-glichen Lage noch entstehen könnte, wäre fein deutlicher Spruch des deutschen Volkes gegen ihn. Dadnrch würden die im Interesse Deutschlands und Europas getroffenen Ent scheidungen wirksam verankert werden« - . Reue« Botschlögkxsissellls « B.s mai-. go. Neuenka Eig; Drahthekichn « - Die Verhandlungen über die syheitslvfens v e r sich e r u« n g« werden sdqnnöchft wieder aufgenom niknnieibem Ist-tun bisher nur zu einer Teillösmtg gelangt sist.- soerrxwisscll " steht segeln Tmit ne n e« n J o"r de rnng pn vor »der «Tiike.l- Wie ldcr Demo-» kwtisihe seitångsdienstfleskfäbttz ifs missieicbdatbeitsi ministerjum chne Väthgc apögcathet worden, . die Eine Exbösljungchser Izu-items zurjslrbeith lpfs e n—v e kss i«·h,e i- n nkg »ein APfo z. vorschxägt. Ein andrer Weg, um das species-Ende non-d noch wach sende Defizit auszusMchen-. besteht Mil- Wissellö Mei nung nichts sDesr Qesipdökavheitdwincx »r will duckt-Die Beitragsdkhöhung vB4O illionenMnnahmen im Jahre mehrsaufibringem ,Dieier neue Plan wird Nimm-lich tm Rahmen der Erörterungen üsber die allgemeine Finanareiotm verhandelt werden« Er bringt eine neue ernste Konflutcr.hbt für die am lsitiom I « , Jntetessant ist hig· Nk q r·e gej u n.g d Uspskg . v a 1 i de n r e v te,n Imd der Betst-en, die bei Verlust m Ernähru- Meweiüäbrck worden Und. , Die Iw Die zweites Zone frei WTB. Kohlen z. so. November. iDnrth Funk sprnchJ Der Oberpräiident der Rheinorooinz, Des-. Fuchs, bat ans Anlaß der beireiten Zone folgende Knndgcbnng erlassen: »Die zweite Beiagungszone ist geräumt Ja der Nacht ooin bo. November zum t« Dezember werden zwei " Millionen Den-Eiche die Freiheit wieder eilangeix « Von Ebrenbreititein nnd dein Dienst gebände des Oberoräiidenten, das mehr . als zehn Jahre der Rheiniandkommiision als Unter knnit gedient hat, wird wieder die dentiche Flagge wehen· In dieier Stunde gedenken wir· zunächst der Briider nnd Schwestern, die in der dritten Zone des beieizteu Gebietes nnd der Geer weiterhin iiir Voll. nnd Vaterland iremde Macht zu ertragen beden. Ihnen gilt miser herzlicher Grnik Wir itiblen uns mit ihrem Schicksal nach spie vor innig verbunden-. Wir hoffen zuveriithtlith, daß auch ibnen recht bald die Stunde der Freiheit ichlttgt Mit oiieuenUrsnen werden wir dieGetrenen non der faer im Vaterhanie empfangen. « · , , » Unser Dank gilt bente der Reichsregierung deren weitichanende Politik die Grundlage iiir die vor - zeitige Räumung gelegt hat. Dankbar gedenken wir der Fürsorge, die Reich nnd Staat unsrer Heimat in fchwerster Zeit haben zuteil werden lassen. In gläubiger Zuversicht blicken wir auch weiterhin zu ihnen, die auch iu Zukunft Hüte-: unsrer Belanqe fein werden. Es wird noch durchgeeileuder Maßnahmen bedürfen. uiu die von der Bei-gnug betrofkeuen Gebiete entwicklungs käbiq zu gestaltet-. Der Beudlkerunq des nunmehr befreiten Gebietes spreche ich anfrichtiaeu Dank und wätmite Anerkennnna ans liir die würbiae Haltung. die sie in langen Jahren der Beietzuug sezetqt bat. Dank der Einsicht aller Beteiligten hat iich auch die Räumung der zweiten Zone ebne Eme Kundgebung des Obetpcäsivenieu jeden Zwischeniall vollzogen. Unsre Opfer find nicht vergebens geweieie Heute sehen wir die dnnke l it e Strecke des. endlos fcheinenden Weges hin t e r uns. In dieser großen Schicksalsitunde ge loben wit, auch weiterhin treu zur Regierung und Volksveriretnng zu stehen, sie ins ihrer anf teitlofe Räumung nnd Rückseite des Saargebietes gerichteten Politik nachdriicklichfi zu unterstützen Nur anf freie-u deutsche-n Boden können Frieden nnd Wohlfahrt Mike-if Weihestunde am Deutschen Eck « Kobleuz, 80. November Am Sonnabend schlägt iiir die zweite Zone des belehren Gebietes die Stunde der Befreiung Der Freude über den langeriehnten Ta ivird die Be völkerung der Stadt Roblenz in der Nacht zum Sonn tag ins einer-kurzen würdigen Feier am Deutschen Eck Ausdruck geben« Nach dem Aufleuchten von Feuern-am Deutschen Eck, am Rheine und Moselufer und einer neuen elektrischen Platzbelenchtuug des Deutschen Ecks wird man sich beim feierlichen Geläute aller Kirchenglocken in stillem Gedenslen des großen Augenblicks bewußt werden, der vielen Tausenden deutscher Menschen die drückenden Fesseln nimmt. Auf eine Befreiungsansprache des Oberbürger meisters Dr. Russell folgt der gemeinschaftliche Gesang des Deutschlandliedes, bei dessen Klängen auf dem Oberehrenbreitftein unter Beleuchtung und Völler ichiissen die deutsche Reichsslagge gebißt wird, um nach elf Jahren zum erstenmal wieder über freiem deut schen Land zu wehen. Alsdann folgen Ansprachen eines Reichöministesrs und eines Staatsminister-sb Die Feier wird vom Frankfurter Rundfnnkiender übernommen und aus die Sender Stuttgart, Leipzig, Breslau, München und aus den Deutschlandiender übertragen werden.
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