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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.11.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-11-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186511197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-11
- Tag1865-11-19
- Monat1865-11
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.11.1865
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt de- Sömgl. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt LeWg. W 323. Somrtag den 19. November. 18KS. Bekmmtmachmg. Zu Abgabe der Stimmzettel behufs der Wahl von 28S WahlmLnueru für die Ergänzung des Stadtverordnetencollegium- find die Tage des SO. 2L und LL. November L86S festgesetzt worden. Die Stimmberechtigten haben fich bei Verlust ihre- Stimmrecht- für diese Wahl an einem dieser Tage Vormittags von 9 bi- 12 oder Nachmittag» von 3 bi- 6 Uhr vor der Wahldeputation in der zweiten Etage der alten Waage in Person einzufinden und ihre - .. . ... ^ . Der SAath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Stimmzettel vorschriftmäßig abzugebeu. Leipzig, den 14. November 1865. Stadtverordnete««WahlI Um einen z« große« Andrang am letzten der bevorttehendeu AbfiimmungStage möglichst »u ver- meide«, bitte« wir diejenigen unserer Mitbürger, denen Leit und Verhältnisse e- gestatten, ihre Stimm zettel an eine« der beiden ersten Abstimmnug-tage abzugebe«. ^ Leipzig, de« L7 November L8SS. Die Wahldeputation. Bekanntmachung. Die zu de» Vorbauten am Börsengebäude erforderlichen Tischler-, Schlosser-, (Slaser- und Lackirer»Arbeiten sollen im Ganzen in Submission vergeben werden. Diejenigen, welche fich hierbei zu beiheiligen gesonnen find, werden ersucht, die Zeichnungen und Bedingungen hierüber auf dem Raths-Bauamte eiuzusehen und hiernach ihre PreiSforderuvgen bis zum 27. d. M. Abend- 6 Uhr daselbst versiegelt einzureichev. — Leipzig, de» 14. November 1865. Des NathS Bau-Deputation. Verhandlungen der Stadtverordneten am 1. November d. I. - (Aus Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung.) Hierauf folgte 2. da- von Herrn Adv. Helfer vorartragene Gutachten de- Ausschusses für Stiftungen re. über die Be ladung der dem Pestalozzistist von der Stadt überwiesenen Zöglinge m letzterem v. s. w. Der Rath hat hierüber u. A folgende Mittheiluag gemacht: „In der Angelegenheit des unfenu früh auf Weitere-, nicht abzugehen. „Zu Ihrem Anträge: die Kinder au- der Anstalt zu nehmen, werden Sie, theils „durch die Umstände über das Verhalten nach dem Entweichen der Kuge", theils „durch die im Stifte herrschende Unsauberkeit" hauptsächlich bestimmt. „Was jedoch den Kuge'schen Fall aulangt, so wollen Sie an der Beifüge, welche einen Auszug über die angestellten Erörterungen überhaupt enthält, entnehmen, daß, nach dem am 3. Novbr. v. I. erfolgten Entweichen der Kuge, sofort am nächsten Morgen, den 4. früh. Herr Neidholdt vom Vorstande des Stifts zur Anzeige bei der Polizei angewiesen worden ist. Herr Neidholdt hat diese Anzeige zwar erst später gemacht, jedoch an die Angehörigen der Kuge von dem Vorfälle bereit- am 4. früh Mitthnluvg ge langen lasse«. Die- mochte er — obgleich wir sein Verhalten darum nicht rechtfertigen wollen — namentlich mit Rücksicht auf frühere Vorgänge, wenigsten- einstweilen, für ausreichend ausehen. Die ihm beigemesseue, übrigens nicht nachgewiesene lieblose Aeußerung aber würde eben nur gegen ih« sprechen, nicht auch die Anstalt zu verurtheilen vermögen; ein für letztere an- solchem Benehmen überhaupt sich ergebender nachtheiliger Einfluß wäre auch nunmehr insofern als völlig beseitigt anzusehen, als Neidholdt seine Stelle an der Anstalt neuerdings aufgegeben hat. „Avlangend die gerügte Uusauberkeit, so find die die-fallfige» Mißstände gegenwärtig gehoben. Auf die Vorgänge von 1856 und 1859 zurück mgehen, möchte aber wegen de- seitdem verflossenen laugen Zeitraum- weder zutreffend sein, noch ein bestimmte- Er- " " in Aussicht stellen. eberhaupt dürsten die neuerlichen durchgreifenden Umgestal- und deren Erziehung frei von aller religiöser Frömmelei in mild ernster Weise leiten wird. . „Fügen wir aber kern hinzu, daß wir zur unausgesetzten Ueberwachuug de- Stift- uns für besonder- verpflichtet halten, so finde« wir nunmehr keinen Grund, die Kinder aus der — gesund andere Hindernisse im Wege. Sie beantragen Uebernahme der Kinder ins Waisenhaus. Allein abgesehen von der Raumfrage — die in dem vr. Schloßhauer'sche» Gutachten erörtert ist — so sehen wir wesentlich aus moralische» Gründen uns völlig außer Staude auf Ihren Antrag einzugehe». Halten wir auch die Kinder im Ganzen nicht für unverbesserlich, so erscheint e- uns doch höchst gefährlich, ja unverantwortlich, sie mit guten Kindern zusammen- zuthun. Wollen Sie selbst, unter Berücksichtigung der beiliegenden Schilderung de- sittliche» Zustande- bisheriger Zöglinge bei der Ausnahme — die- in Erwägung ziehen und zugleich nicht außer Acht lassen, daß die Kinder erst nachdem alle Schul- und HauS- zucht für unzureichend erklärt worden, im Stifte Aufnahme ge funden haben, so werden Sie mit uns zu der Uebrrzeugung ge langen, daß durch solche Kinder unsere Waisen gründlich verderbt werde« könnte«, denn es ist ja ein alter Erfahrungssatz, daß einige schlechte Kinder mit ihrem bösen Beispiele viel gute anstecken können. Wir aber wollen und mögen diese Erfahrung — wir müßten fürchten zum Unglück Vieler! — nicht auf die Probe stellen. Aber auch die Kinder getrennt im Waisenhaufe unterzubringen, ist, nach unser« Dafürhalten, wenn nicht räum! ch unthunlich, so doch ungemein nachtheilig. Die Kinder würden in der Abtrennung von den in demselben Hause sich aufbaltenden und einer freieren Bewegung sich erfreuenden Waisen eine schimpfliche Zurücksetzung erblicke«, welche ihr Gemüth zu verbittern, so aber ihre Besserung behindern würde. „Hiernach ersuchen wir Sie, unser« Beschlüsse, die Kinder dis auf Weiteres im Stifte zu lassen, nicht weiter entAegeutreten zu wollen, um so angelegentlicher, als wir — außer Stande, Ihnen renzpuneteS zu provociren." Da- AuSschußgutachtev bemerkt hierüber: Bei einer kürzlich in der Anstalt abgehaltenen Prüfung haben emige Mitglieder de- Ausschusses Geleges eit genommen, einen möglichst allseitig«« Einblick in die Anstalt nd deren jetzige Leitung zu nehme». Nach den darüber gemachten Miltheilungen hat sich nunmehr nicht allein in den Räumen uno Utensilien der Zöglinge
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