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Sächsische Volkszeitung : 15.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192307157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19230715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19230715
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-15
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.07.1923
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Nnmmrr 122 — 22. Jahrgang Erscheint sechsmal wöchentlich. Bezugspreis iür Juli 18 VOOM. ÄnzeivenpreisrDie eingespaltkne Petitzeile 1500M., für Familien- u. Be reinsanzeigen. Stellen.und Mictgesnche 1200 M. Die Petit-Neklamezcile, mm breit.4500M,Offertengebllhr sür Selbstabholer 300M, bei llebersendung durch die Post außerdem 'hoi-tozuschlag. Preis jtir die Einzelnummer 750 Mark Heschästlicher Teil: Josef Foymann, Dresden S o n n t a q, den 15. Juli 1923 Im Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung von Anzeigen-Austrägen und Leistung von Schadenersatz. Für undeutlich und durchFern« sprecherübermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Ver antwortung. Unverlangt eingesandte und mit Rückporto nicht versehene Manuskripte werden nicht aufbewahrt. Sprechstunde der Redaktion 5 bis 6 Uhr nachmittag». Hauptschristleiter: Dr. Josef Albert, Dresden Tageszeitung für christliche Politik und Kultur Redaktion und Geschäftsstelle: Dresden-Altstadt 16» L>olb-1nftraste 46 * Fernruf 32722 / Postscheckkonto Dresden 147!>7 VW * Ae Well ükl M ' Ms llM Mll * Die große Ncroolioorilnig Das Zeichen unserer Zeit ist die Demokratie. Man mag darüber streiten, welches die beste Form eines StaatSwcscns se:, eins beslimmte Norm hierüber aniznstellen, gültig für je des Volk, ist eins vergebliche Mühe. Die jeweilige Knltuc- slellimg einer Nation ist vor allem m.iibstimmend. Die Ent wicklung des Wirtschaftslebens im vergangenen Jahrhundert brachte eS mit sich das; einig: wenige sich die Günstigkeit des RagenbÜckeS zunutze machten und die beherrschende Gewalt in Händen hielten. DaS Volk erstaunte vor den Leistungen der Tech, nik, sah mit Bewunderung das Wachstum der Produktionsmittel und beugte sich vor dem Glanz des neuen Lebens. Und weil das wirtschaftliche Gebiet daS wichtigste der Neuzeit war, so wurde der Gedankengang, dee in ihm maßgebend war, auf allen anderer, Gebieten derselbe. G-nau wir iich hier das- Kapitalisten- tum herausbildete, genau :o war schin-h'ich die Sachlage auf staat lich polnischem und kulturell religiösem Gebiet. Vielleicht ans dem letzteren nicht so gewaltig und in die Angen springend aber grundsätzlich dennoch, wenn auch in anderen Formen. So das; man ganz allgemein sagen kann: D.aS Volk als Masse war ein stummes V.ckk und sah die Last der öffentlichen großen Fragen ans anderen Schultern ruhen und dachte, diese anderen seien die Träger der Kultur, denen man in scheuem Glauben und gehet- »>er Furcht sich niemals nähern könne. Ja, es kam so weit, dag Endlich das Gefühl der Verantwortung keinen Bo den niehr im Volke hatte. Man legte alles höhere Kön nen auszcr sich und glaubte, nur die andere», nur die wenigen vom Glück Begünstigten 'eien zu solchem Leben fähig. Selbst aber dürfe man nicht einmal an dieses andere rühren. AuS dxr VeraiuwoitungSlosigkeit aber folgte dann vielfach auch noch de völlige Verachtung ;ener echten und unechten Kultur- gebckde. Auf welchen Gebieten dieses sich am meisten kundge- geben hat, wissen wir alle noch aus eigener Erinnerung, Schon vor dein Weltkrieg waren Männer da, die mit Schän dern fühlten, wie immer mehr dm Verantwortungslosigkeit des gra sten Volkes dein ganzen Vaterlands und deshalb schliestlich jedem einzelnen wiederum znm Verhängnis werden müsse. Auch ans kirchlichem Gebiet waren verständige Geister, die dieser Entwick lung in religiöser Beziehung Einhalt zu tun sich mühten. Denn es mar unausbleiblich, dah so ein gewaltiges Moment auch in religiös-kultnreller Hinsicht seine Wirkung nicht verfehlte. Ge rade hier mag wohl daS Gesetz der Autorität seine vollste unk idealst- Anwendung finden und ohne dies:s keine echte und große Religion möglich sein. Aber EhriltnS hat seine Kirche nicht letzten Endes uni dieses Prinzips ,Villen gegründet, sondern viel leicht ist niemals deutlicher und bezeichnender als in seiner Lehre ausgedrückt, dast nie eine Kultur gedeihen kann, wenn nicht i n voller Wertiwng jeder M e n sche n k ra ft — in dem Bewußtsein jedes Menschen als Träger des christlichen Gedankens und seiner Tat. Dann ge winnt die Autorität von selbst. Die Idee der Veraiitwortung. die also bis zur große» Revolution verborgen schlief, und nur h-cr und da Vertreter fand, wurde dann beim Zusammenbruch der bisherigen Kulturgüter plötzlich »en geboren. Als aber nach dem großen Krieg mit einem Male d-r alte Schein vor einer neue» Zeit verschwinden mußte, standen die Menschen mit leeren Hän- den inmitten der drängenden Ereignisse. Nun war plötzlich jeder auf sich selbst gestellt. Justioklinästig gab eS sich in jenen Tagen knud in dem Ringen um die neue Demokratie. Wenngleich dieses Ringen dem eigentlichen «jefsten Bewußtsein für die eigene Veraiitwortung noch zu schnell voruukeilte. Denn nur auf dem Boden der eigenen Pflicht kann schließlich jene VolkSherrschoft gedeihen. Es setzt also nun das Genäht im Bocke ein, daß nichts ge schehen könne, ohne daß nickt jeder einzelne selbst als Träger dieser Tat erschiene. Hier begann das neue Leben. Man fühlte zwar gleichzeitig daß man noch nicht stark genug war, diese kom mende Aufgabe zu erfüllen und strebte deshalb nach DildungS- mitteln aller Art und Möglichkeiten, um der Bedeutung seines Lebens gerecht zu werden. Man fühlte esl Und instinktmäßig ging inan in den neuen Entschlüssen liand Forderungen vor. Bis heute! — Bis in unsere Zeit ist di:>!s Gefühl geblieben aber wie oft nur als roh sich auSwirkender Instinkt — nicht als Bewusst- sein. Bis heute ist daS eigentliche Wort von der Verantwortung jedes einzelnen noch nicht mit Flammenworte» geschrieben wor den. Und dennoch sollte eS^edem an der Stirne brennen. Alles Ringen in unserer Zeit geht darauf hinaus und sucht die Kraft und das MitbestlmmunoSrecht des Einzelnen in den Vordergrund zu rücke». Es ist der rechne Weg. Aber er muß sich immer orientieren, an dein Zeiger, der »nS ajujf unS selbst zurückführt, als die Stützenjeder mensch. lichen Gesellschaft und Ordnung Man sollte das Wort von der Volksherrschaft in ein anderes umwandeln und dalür Volks v e r a n t w o r t u n g setzen. Es würde von selbst daraus die Herrsck>aft kommen. Nicht aber bringt die letz, tfre drn selbst die Veranl worin» z mit sich. Die Demokratie ohne Hissen Grund ist blind und ziellos nnd fordert nur, wen» jeder Mydelll sollte. ,,Sie v»laugt alles für sich, aber weiß nicht, daß Der Widerhall der Baldwill-Nede Keine deutschen Beschlüsse vor Erteilung der englischen Antwort auf die deutsche Note — Kapitän- lentnant Ehrhardt aus der Haft entflohen — Die Franzosen rücken weiter vor Pie Auffassung ju Berlin Berlin, 14 Jn'i. Uevec den Eindruck, den die englische Re- aierungSertlävuiig ans die deutschen R e g i e r n n g S k r e l s e < emacht hat, wird von zuständiger Stelle erllärl: Eine Stel lungnahme der NeichSregierung zur Valdwin-Rede ist »och nicht erfolgt Es mild das erst der Fall sein, wenn der amtliche Wort laut der N>'oe m Berlin vorliegt. Auf Grand der vorliegenden Auszüge eine Meinung zu äußern, trügt man an maßgebender Stelle Bedenken. Jed.-nralls hat die Rede keine Enttäu schung gebracht. In der deutschen Preste sind nirgends über- wicben. Erwartungen an die Rede geknüpft worden, nnd in der Regierung dürfte daö ebensowenig geschehen sei». An? den bis herigen Veröüeiitli.1 nngen über die Rede ergibt sich, das; die l n.stische Neaierung die jetzige verhängnisvolle Periode so rasch wie möglich Leendiet sehen mö.ckee. daß sie die Folgen der Raihr- lesetzung als unheilvoll erkennt und in einer Fortsetzung dieser Besetzung eine ichwerc Gefahr nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa s i e ht Poincarö werde die weiter: Hinausschiebung der Lösung dcS Konll kts auch ferner dazu bmntzen. durch verschärften Druck eil e Kapitulation Deutschlands zu erzwingen M.t der Besetzung Barmens sei dazu bereits ein weiterer Schritt gen acht morgen. Die Reichs-regiernng habe daher alles zu tun, nm die Hos'mingen des französischen Mnnsterpräsideoten zu- tchandci' zw machen. Wann das- Kabinett sich mit der Valdwin- Rede beschäftige» wird nnd wann di: ersten Pn> teiführrrbespre- chnng-n itattünden. steht neck nicht kest. Beschlüsse wird, die Negier-.»« -,rst dann fassen können, wenn die von Baldwm ange- knndl.aie Antwort auf die letzte deutsche Note in Berlin verlierst. Der frainöMe MjMerrül M DBmilttde Paris. II, Just. Unter dem Vorsitze des Ministerprall, beuten Pa in ca cg beschäftigte sich gestern vormittag der Mi- njsterra »eben anderen Fragen auch mit der vorgestrige» Bald Win rede. Der freundliche Ton der Londoner Erklär»»- qen wlra vier indelle» lediglich als rin Vorzeichen dcS englischen Programms anfgekasit, Hab,- aber im Qua! d'Orsay eine» ,; !i n . stigen Eindruck hinterlasscn. Nachdem der englische Frngc. bogc» nunmehr endlich überwunden worden sei. werde mau in Paris in-- b e s o n d - r e r Sorgfalt den englischen P ' a n erörtern „nd il>» i» allen Punkten mit dcia sran;öü- f.ticii RcparaK.'i-Spla» vergleichen. Hier wird damit gerechnet daß Lonao» ans seine Note nicht eine schriftliche Antwort er wartet, sonder» mit Paris über de» Inhalt in Besprechungen ciiilreien weide »na daß London »on de» französischen Bedenken jnimerhin Rot!; nehmen wird. Fernerhin wird angenommen, vast die Londoner Regierung Im wesentliche» dir Einlicrnsnng einer S n ch v c r st ä » d i a r n k o n f e r e n z zum ersten Punkte seines Planes macht Erreicht Frankreich in der Frage der interalliier- tri, Schulden positive Zusicherungen seirens Englands, so werde es die »leisten Eimoände gegen die Ernennung ein-S Lack-ver- >in„dig'»oliSsiii»sses falle» laiie». Brüsseler Stimmen Brüssel 14, Juli. Belgische, NecsternngSkreise erklären, wenn man auch den Wortlaut der Nede Baldwins abwoeten müsse, 'o könne man doch '.hon sehen daß die von Balduin ausgesprochenen Gedanken e.nc Entspannung bedeuten und die Annahme ge statten, daß die diplomatischen Besprechungen unter den Alliierten weit iaton entfernt seien, anfzuhören und daß sie mit .nlstdicr Jniensiiät fortgesetzt werden. Die kiiglilche Meiiim», London, 14, Juli. Times und Daily Telegraph geben ihrer uneingeschiäiilten Zustimmung zu der gestrigen ministeriellen Erilürnng Aus druck. Times schreiben: Endlich sei Großbritannien nicht mehr eiir passiver Zuschauer der Zerstörung Europas. Nach .sechs Monaten der Rnhrbesetznng werde der britische Einfluß zur Geltung gebracht. Ter Schritt der Regierung stelle nur einen Ansang dar. Es müsse sich bald zeigen, welches seine un mittelbaren Folgen sein würden. Daily Telegraph meint: Die französische öffentliche Meinung werde hoffentlich durch den Geist ungebrochener Freundschaft beeinflußt werden, der aus der Regierungserklärung spricht. Tie britische Negierung suche für sich und ihre Freunde einen Ausweg ans der chaotischen Lage, in der sie sich befinden. — Die Morning Post ist nicht mit allen Einzelheiten der Regierungserklärung einverstanden und findet die Anklage, daß Frankreich Schuld an dem gegen-- wärtigen Zustande der Tinge trage, unrichtig. Wenn England den Mut gehabt hätte, an der Seite Frankreichs in oas Rnhr- gebiet cinznrncken, dann würde jetzt bereits irgendeine Regelung erreicht sein. Erfreulich sei, daß die Rede nichts von der von Ramsen Macdovald seinen deutschen nnd prodcntschen Freunden vorgeschlagenen Konferenz erwähnt habe. Einer solchen Konferenz könne Frankreich unmöglich zustimiiien. — Von den liberalen Blättern kritisiert der Lloyd George nahestehende Tailh Chro - nicle die Erklärung sehr scharf und sragt, ob eS nicht an der Zeit gewesen wäre, den alliierten und neutralen Ländern Mit teilung von den bisherigen Verhandlungen zu machen, z»m mindesten aber den britischen Frage » bogen zu veröffent lichen. Tie Erklärung kündigt keine paktischc Politik a», und es besteht keine Aussicht darauf, daß der französische Ministerpräsident irgendeiner Antwort auf die deutsche Note zlistininicn wird, die die Notwendigkeit der Feststellung der deutschen Zahlnngsfähigleit durch eine »»parteiische internationale Kommission enthält. Wenn Poincare also der Entwurf einer solchen Antwort durch den Premierminister zugei'andt wird, so wisse er im voraus, daß Poincare ihn ab lehnen wird. Er gebe Poincare lediglich die Möglichkeit, die Sache einige Monate zu verschleppen. — — Die Daily News nennt Baldwins Rede die beste politische Erklärung, die seit dem Wassenstillstand abgegeben wurde. — Westminister Gazette begrüßt eS, daß die Periode wohl wollender--Jinpotenz zu Ende sei. Es sei ersrcnlich zu hören, daß die Unterstützung Italiens so gut wie sicher sei, und die Regierung hoffe, bei den anderen an der Stabilität Europas interessierten Ländern Untersttttznng zu finden. Die Stellung der englischen Arbeiterpartei London, 1-1. Juli. Das Exkekutiv-Koniitce der Arbeiterpartei trat im Iliiterhcnise zusammen und beschäftigte sich mit der Er klärung Baldwins. In einer Resolution wurde diese Erllüniiig als übereinstimmend mit den Linien der von der Ar beiterpartei verfolgten Politik bezeichnet. In der Resolution wird weiterhin die Hossniing ansgedrückt, dast niemals die Har monie zwischen Frankreich nnd England in der großen Be- tveglnig für internationale Gerechtigkeit und Friesen zerstört werden möge. — Tie beigen Flügel der liberalen Partei scheinen diese-) Verlangen »nr bearünd.-t ist, wen» die Last der Tat auf allen Schul!(rn ruht In D rutschland ist leider da?- Wort von der Temokratie zum Schlagwort geworden. Man hat zum gro ßen Teil nur die Freiheit der Einzelperson damuiter verstanden. Darin hat inan sich ansgelebt, — in vielen Dingen zügellos. In England, diemm Lande der staatlichen und wirtschaftlichen Aufwärtscnlwicklnng. liege» die Dinge bedeutend anders. Dort sieht der Bürger als Endziel und Zweck seines Berufe-? die Unterstützung de: ResterungSgewalt. Der Engländer ist .Kan'i'iami aber rechnet st-ts nach großen Gesichtspunkten, die zugleich daS Ansehen des Vaterland:?- und das Wachsen seiner Nation im Auge haben. Wir könnten von diesem Volke lernen. Selbst in der höchsten Not uns:res Vaterlandes sind wir innerlich nicht stark g-.inig geworden. Nickt einmal die Negierungen der Einzelländcr sind einig Wir wollen nicht noch einmal da?- schmäh- '.'che Verhalten cincS sächsischen Ministerpräsidenten kennzeichnen, das in der Tat kein Verantwortungsbewusstsein dem großen Deutschen Reich gegenüber offenbart, wie es die höchste Spitze eines demokratischen Staates in sich tragen müßte. Auch dev würdelose Auftritt eines sächsischen Kultusministers soll hier nur im Zusammenhang erwähnt sein. — WaS aber solgt gerade für die Untertanen eines solchen Staate?- daraus? — Daß wir uns um so enger zusammenstbüe- ßeu müssen, das; wir um so zielbewnßtcr in unserem Leben vor angehen Wenn in un'ercr Zeit sogar die Repräsentanten un- -ereS Staate?- versagen, dann hat d,S VeranIwortungSbcwiißtsein des e-nzelnen Bürger?- um so stärker zu werden, daun niiuß jeder Haß der Bürger unter sich verschwinden. Von st'che» Gedanken sind die Ruh:- uns Nh-inb.gvohner seit einem halben Jahr beseelt, wenn Ne einzeln dia Qualen des Diktators tra gen. Bon solchem Gäste aber Und nicht in geringerem Maße die Südlaus, tzer Katholiken getragen. wenn sie geschlossen und bewußt zu Verfechtern einer großen Knltnridee geworden sind Diele Bciwiele sollten dem Volk die Richtung geb-m. Wer heute noch Zeck Kndet. in öffentlicher od:r versteckter Form die Masten zu beunruhigen, da?- Volk mit demagogischen Mitteln teil er besten Kräfte zu bera iben, der "Mann trägt kein Genihl der VeiEiitwortnng in seinem Herzen. Dunkle Kräfte arbeiten stets mit solchen Mitteln. Sie haben einen Stab von Getreuen die ihrerseits in schamloser Form sich nicht scheuen, daS Volk »l verwirren nnd den „Gegner" in aiiehrli.her Kampfesweist zu verdüch'igei:. Freilich müßte» solche Dinge über kurz oder lang der Masse nun selbst die Augen östaen. Aber cs bedarf der Sorgfalt des Einzelnen, nm dies: Dinge richtig zu beurteilen. W r sind gezwungen, am öfientlichen Leben teilzunehmen, darum und wir gleichzeitig oezwnnqen uns Klarheit zu verschossen. Tie Zeit drängt nach dieser Klarheit. 'Ge Zeit drängt danach, daß wie in neuer Form »nst-re Verantwortung bekunden. In de» kleinsten Lebenslagen offenbart sich der Geist der Demokratie am besten Nie wird das Ideal einer wahren Demokratie verwirklicht werden könne» ohne die Tat dcS Einzelnen. Dann erber ist die Demokratie kein Schlagwort mehr, ja sie ist nicht einmal an di« Znfällig'eit einer Staats-verfassung gebunden, son- dern sie gilt für alle Zeit und wird in ihrer höchsten Form jedem Starrt die höchste» Dienste leisten. Lücken Endes aber werden mir eS >m>s dann nicht mehr zur höch-te» Ehre anrcchneu, ein große?- Volk der Herrscher zu sein, sondern ein einziges Volk der Verantwortlichen. »au 'ranke Achokokade öärgt fü, HuakitLt Dreeden-N.» Prießnihstraße 44—43
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