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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186912295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-29
- Monat1869-12
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1869
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12314 Dritte Bürgerschule. Bedürfnisse: DeckungSmittel: 24,159 Thlr. 7935 Thlr. Zuschuß aus der Stadtcaffe: 16,224 Thlr. Hierzu sagt der Rath: Bedürfnisse: „Die Reparatur- und Unterhaltungskosten des Gebäude- sind mit einer ziemlich ansehnlichen Summe angesetzt. Es macht sich eine Abfärbung des ganzen Gebäudes nebst Anstrich und Er gänzungen der Defecte nolhwendig, theils an sich, theilS auch im Hinblick auf die zwei neuen dort aufgeführten Bauten, ferner find die Fallrohre zu erneuern, und es ist die Herstellung einer Vorrichtung zum Besprengen des Hofraums beabsichtigt — eine im Interesse der Gesundheit der Kinder sehr wünschenSwerthe Maßregel. Weggefallen ist der MiethSzins für das ehemalige Armenhaus, da dies zum Abbruche kommt. ' In den Deckungsmitteln ist gegen die Vorjahre eine Abminderung eingetreten durch Weg fall des Miethzinses für den an Sernau und Delling bisher verlassenen Keller. Da es an Raum für Aufbewahrung der Kohlenvorräthe mangelt, so haben wir unS im Interesse der Schule genöthigt gesehen, den Inhabern zu kündigen." Der Ausschuß empfahl, das Conto zu genehmigen. Herr Scharf führte an, daß die beiden Schulaufwärterposten jetzt in einer Hand seien, während früher wegen überhäufter Arbeit noch ein Aufwärter angestellt sei. Hierüber gaben Herr Director Näselt und Herr Thomas Aufklärung, bei welcher man Beruhigung faßte. Nunmehr fand das Conto Genehmigung. Zur Vierten Bürgerschule. Bedürfniss e: DeckungSmittel: 15,970 Thlr. 4060 Thlr. Zuschuß aus der Stadtcasse: 11,910 Thlr. sagt der Rath zu den Bedürfnissen: „Der Pensionsempfänger Härtel ist gestorben. Unter der zu Reparaturen und Unterhaltung des Gebäudes ausgeworfenen Summe sind die Kosten für eine ähnliche Be- sprengungsoorrichtung, wie bei der 3. Bürgerschule, mit begriffen." Dem Vorschläge des Ausschusses gemäß fand das Conto Genehmigung. Fünfte Bürgerschule. Bedürfnisse: Deckungsmittel: 16,400 Thlr. 4540 Thlr. Zuschuß aus der Stadtcaffe: 11,860 Thlr. Der Rath bemerkt hierzu: Bedürfnisse: „Da die Anmeldungen zu dieser Schule so bedeutend anstiegen, daß der Raum und die Classenzahl nicht mehr ausreichte, so waren wir genöthigt, für die mit Ihrer Zustimmung errichteten zwei neuen (Parallel-) Claffen anderweite Räumlichkeiten zu be schaffen, zugleich aber auch bei dem fortwährenden Andrange zu dieser Schule auf Mittel zu sinnen, wie ohne Erbauung einer völlig neuen Schule dauernde Hilfe beschafft werden könne. Als zeitweiliges Auskunftsmittel bot sich bei Gelegenheit, des Wechsels in der Person des Directors die Füglichkeit dar, einen Theil der Directorwohnung als Classenzimmer einzurichten. Dies ist geschehen. Hiernach konnte dem neuen Director, Herrn vr. Kühr, die Amtswohnung nicht eingeräumt werden, und es ist ihm dafür eine Miethzins-Entschädigung zu gewähren, die nach ähnlichen Vorgängen nicht unter 300 Thlr. bemessen werden kann. Daher der diessallsige Ansatz im Haushaltplane. — Um nun aber dem Raummangel nachhaltig abzuhelfen, haben wir ferner beschlossen, das Gebäude der 5. Bürgerschule mit einem Stockwerke zu übersetzen. Durch diesen Bau werden acht Classenzimmer und einige Nebenräume gewonnen. Während der Bauzeit.wird ein Theil des Schulgebäudes für den Unterricht nicht benutzt werden können, und es wird sich der zweite Er- gänzungsbau an der 3. Bürgerschule dazu eignen, auf diese Zeit einen Theil der Schüler aufzunehmen. Wir werden Ihnen Uber diesen Bauplan in nächster Zeit unter Beifügung der Anschläge nähere Mittheilung machen." Der Ausschuß empfahl in Hinsicht auf den Umbau dieser Schule den ausgeworfenen Reparaturaufwand (400 Thlr.) nicht zu verwilligen, das Conto außerdem aber zu genehmigen, und Vas Collegium trat diesen Beschlüssen bei. Carneval. * Leipzig, 28. December. Wie sicher zu erwarten, gestrige Abend eine äußerst zahlreiche Menge nach dem eingefunden, und ohne jegliche Umschweife ging's gerade auf dev Zweck los. Nachdem nämlich Herr vr. Mothes m einer kurzen Ansprache die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit einer permanenten Carnevalsgesellschaft erläutert, wurde die erste und wichtigste Frage: „Soll überhaupt ein Carneval abgehalten werden?" einstimmig bejaht. Ebenso bald einigte man sich auch über die Ausführung des Carnevals, indem man nach mehrseitigem Meinungsaustausch sich dem Vorschläge deS Herrn Neuse, eine Carnevals-Gesell- schaft zu gründen, welche durch Mitgliederbeiträge (Acnen) sich constituirt, außerdem aber auch freiwillige Beiträge gern entgegen nimmt, anschloß. Eine längere Debatte entstand darüber, ob es aut und praktisch und überhaupt möglich sei, den Betrag einer solchen Actie bereits heute schon festzustellen, oder ob dies nicht vielmehr dem zu wählenden Counts überlassen werden möchte. In dieser Beziehung neigte man sich dem Vorschläge des Herrn Kaufmann C. A. Becker zu, daß mit der Actienzeichnung zwar schon heute zu beginnen sei, daß aber die Berathung der Bestim mungen , unter denen Innungen und Gesellschaften beitreten, für heute ausgesetzt werden möchte; man kam indeß und nachdem man sich noch über die Zweckmäßigkeit eines schon in der gegen wärtigen Versammlung zu wählenden provisorischen Comite ausgesprochen und ein feststehendes Comitö vorgezogen hatte, zu der Annahme des Vorschlages des Herrn Moritz Wolf, welcher dahin ging, ein feststehendes Comite zu wählen, diesem aber zu überlassen, allen Denjenigen, welche als Mitglieder beitreten wollen, die Aufnahme zu gewähren; auch soll diesem Comite die Coop- tation überlassen bleiben. Ebenso entschied man sich dafür, den Betrag der Actie schon heute und zwar auf 2Thaler festzustellen, für welche der Inhaber den Zutritt zu den Narrenabenden und rum Maskenball haben und überdies eine Narrenkappe erhalten soll. Die Actie soll aber nur für den Inhaber gültig sein und nicht von dritten Personen benutzt werden können. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl des Comite, welches man der Narrenzahl würdig auf eilf Personen feststellte, wurden die Herren Moritz Wolf, C. A. Becker, vr. Mothes, Neust, Henmgke, Haugk, Hauer, Anton Bergmann, Louis Krafft, vchützenhausbesitzer Hoffmann und Laschlnsky, und als Ergän- zungsmitglieder die Herren Baumeister Klemm, Hawlischek, Oscar deiner, Paul Schubert und Eduard Lange gewählt. Schon die an diesem Abende ausgelegten Mitgliederlisten er gaben eine Zeichnung von circa 150 Personen. Die Carnevals- Gesellschaft ist somit constituirt. vrmsrwstsisr. am 11. veeember 1869. Lia- 8«- HLÜIt b-eirrv ^adres- viviä. 8°- doten 6e- sueüt Tvvielcauer Lürgergeiverksebakt . . . 21'/» 47 . — 823 Lrrgebirgiseber Lteinkoblen-^etienverein 100 43 620 ^iviekaner Lteinlroblenbauverein ( A/ück) 46 30 430 Zwiekau-Oberbobnäorker (IIMe/mscüacüt) 110 17 435 — Lebaäer 90 22 — 224 k'orst 70 24 — 312 Fortuna 100 10 — 165 vugau-KieäervvürsebnilL 100 6*/s — 87 Vottes Legen 100 — — 89 Lrüekenberg Kerle / 60 — — 41 äergl. Kerle // 30 5X 27 — äergl. ^eüttienscHelne k «V, — 381 bsieäerrvürsebnitL-Lirebberg 100 — 26 — Reinsäorker Lobleneisenbabn .... 300 81 — 1190 Loekrvaer Lobleneisenbabn 100 28 — 400 2^iekauer Oasanstalt 100 16 — 232 Lrvielcauer Lrauverein 100 10 — 180 te der er re- 5 y von LrüelLvi»1t»viL, ttoelLHvavr unä soivie 4 r/z o/o vom Lrrxvl». uuä iveräen bestens gekaukt unä abgegeben. Vas Ineasso von Veeekseln auf dier unä ausvLrts, sorvie von Ans- unä viviäeuteneoupons besorge Leb stets prompt uuä billigt. pr. »801 IW'.' ft«kvo pr. 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