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Dresdner Nachrichten : 07.04.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-04-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185804077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-04
- Tag1858-04-07
- Monat1858-04
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.04.1858
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Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. MM Mittwoch^denMApril 18^8. Erscheint rägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaitzeile zu b Pf. werden bi« Abend- 7 Uhr (Sonntag- von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abon nement s Vierteljahr 1 Thlr., (6Ü Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement » Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'« Hau«. Für auswärts durch die Post s Vierteljahr 1» Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee 6 u. Waisenhausstraße 6 pt. Local- un- Prooimial-Uachrichtru, Dresden, den 7. April. — Se. M. der König hat dem Hofmarschall a. D. Grafen Bose den Charakter eines wirkt. Geh. Raths ver liehen, dem zeither u Is suite der Armee gestandenen Ritt meister v. Stein die erbetene Entlassung mit der Erlaub- niß, die Armee-Uniform zu tragen, bewilligt, dem zeither L Is suite der Armee gestandenen Oberleutnant der In fanterie Mühlhausen die wegen erlangter Anstellung im Civilstaatsdienste erbetene Entlassung mit der Erlaubniß, die Armee-Uniform zu tragen, genehmigt und endlich zu genehmigen geruht, daß der Hauptmann v. Baumann des 4. Jnf.-Bat. das ihm von Sr. H. dem Herzoge von Gachsen-Coburg-Gotha verliehene Ritterkreuz des Herzog!. Sachsen-Ernest. Hausordens annehme und trage. — Beim K. Preuß. Gesandten in London, Grafen Bernstorff, war am 4. April zu Ehren Sr. K H. des Prinzen Georg von Sachsen große Soiree. — Das den Schluß der diesjährigen Wintersaison bildende Hofconcert fand vorgestern Abend in den Sälen der zweiten Etage des K. Schlosses statt. Die allerhöch sten und höchsten Herrschaften erschienen in Begleitung II. HH des hier anwesenden Herzogs von Sachsen-Co- burg-Gotha und des Prinzen Gustav von Sachsen-Wei mar und zogen sich nach Beendigung des Concerls gegen ^11 Uhr zurück. Die Zahl der anwesenden Gäste betrug gegen 400 Personen. Madame Duflot-Maillard, welche in diesem Conccrt Mitwirken sollte, war leider durch ein bedeutendes Unwohlsein behindert worden. — Kein lyrisches Dichtrrwerk jüngerer Zeit er freut sich einer gleich ehrenden Anerkennung, wie die vor Kurzem bei C. Fr. Fleischer in Leipzig erschienene Gedicht sammlung von Otto Banck, die auch in unserer letzten Sonntagsbeilage eine auszeichnende Empfehlung Seiten unseres literarischen Referenten gefunden hat. Nachdem bereits größere Wiener und Berliner Blätter die Bedeu tung dieses Buches hervorgehoben haben, erschienen in ei ner und derselben Woche, also gleichzeitig mit unserer Empfehlung, übereinstimmend rühmende Besprechungen desselben von W. Wolfsohn in der .Wissenschaftlichen Beilage zur Leipz. Ztg ", von H. Marggraf in Brockhaus' „Blättern für literarische Unterhaltung", in Feodor Wehl's > »Jahreszeiten-, der .Jllustr. Ztg-, den »Signalen- u. a. m. Wir erachten uns um so mehr für verbunden, auf die Uebereinstimmung der ersten kritischen Journale in Bezug auf die genannten Dichtungen hinzuweisen, als sich gestern im hiesigen Anzeiger ein Anonymus im ent gegengesetzten Sinne auszusprechen gedrungen fühlte. Wir sind im Vortheile, sowohl wenn wir die Stimmen zählen, als auch wenn wir sie — um mit Schiller zu reden — wiegen, denn anonyme, unter der Rubrik bezahlter Inserate enthaltene Kritiken zählen und wiegen bekanntlich bei vernünftigen Leuten gar nicht. Ehrliche Recensentc» vertreten ihre ästhetischen Ucberzeugungen mit ihrem Na men, möchten die Gegner hiervon Gerechtigkeit lernen und mindestens dasselbe Verfahren einschlagen, wenn sie bean spruchen, daß man ihren Aeußerungen Gewicht beilege, und sie nicht zu den von Bürger besungenen »Recense nt en tzünden" gezählt sein wollen. Einem offenen Kampfe über ästhetische Anschauungen — um solche kann es sich in diesem Falle lediglich handeln — werden wir nie aus dem Wege gehen. — Die Waffernoth des letzten Jahres, die auch auf unsere einheimischen Brodbäckereien hemmend und verlust bringend einwirkte, bat den hiesigen Brodbäcker Hrn. Schind ler zu dem Plane veranlaßt, neben seiner neuerrichteten Brodbäckerei in. Strehlen eine Dampfmühle zu erbauen, womit er jedoch, wie wir hören, auf Schwierigkeiten stößt, da die Gemeinde zu Strehlen dagegen vorstellig geworden ist. Da die Ausführung dieses Planes im allgemeinen Interesse liegt, so werden hoffentlich die von Strehlen aus geltend gemachten, dem Vernehmen nach sehr gesuchten Einwände zu beseitigen sein. Die erwähnte neuerbaute Bäckerei des Hrn. Schindler zeigt gegen die bisherigen einen bedeutenden, in einer andern hiesigen Bäckerei be reits mit Erfolg angewandten Fortschritt in der Construc- tion der Oefen, von denen einer über dem andern erbaut ist, so daß die Wärme des einen zugleich die Grundhitze deS andern abgiebt, wodurch selbstverständlich eine beträcht liche Platz- und noch beträchtlichere Holzersparniß erzielt wird, indem der obere Ofen nur die Hälfte des Brenn materials bedingt, welche für den unteren erforderlich ist. Auch die ganze innere Einrichtung dieser Bäckerei ist eine zwar einfache, aber nichtsdestoweniger sehr zweckmäßige und > lobenswerthe. Namentlich hat der Besitzer sein Augenmerk
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