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Dresdner Nachrichten : 27.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185805270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-27
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.05.1858
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'I it' > . , ! - ,. '! !l ^ l'1 . für Unterhaltung, und GeschSWvetkehr. .N 147. Donnerstag dm 27. Mai i- u> MM Erscheint täal. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaitzeil« zu »Pf. werden hi« Abend« 7 Uhr (Sonntag« von 1t—r Uhr) angenommen. 1. Abon« nement ä Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen umntaeldl. Inserate); 2. Abonnement ü Vierteljahr 15 Rgr. bei unentgeldl. Liesemng in « Hau«. «« Ngr. — Einzelne Rummsrn 1 Rgr. Expedition: Johanne-.Allee S u. WaisenbauSstraße k-pt. Für au-wart« durch die Post ä Vierteljahr 19 Local- und Provmnal-Aachrichteu. Dre-deu, den 27 Mai. — Se. M. der König hat den Leutnant Freiherrn v. Hausen vom 2. Reiter-Regim. zum Oberleutnant der Reiterei befördert. — Ueber den Gesetzentwurf, die Erfüllung der Mi litärpflicht betr., liegt nunmehr auch der Bericht der 1. Dep. der 2. Kammer vor. Bei 8 68 des Entwurfs bt> züglich der von der Regierung beabsichtigten Erhöhung der Einstandssumme von 200 auf 400 Thlr. hat die Dep. weder mit der von der 1. Kammer angenommenen Be stimmung des Entwurfs sich einverstehen, noch unter sich zur Uebereinstimmung gelangen können. ES hat vielmehr die Minorität die Einstandssumme auf 300 Thlr., die Majorität dieselbe nur auf 250 Thlr. festzufetzen vorge schlagen. — Der Krankenbestand im hiesigen Stadtkranken hause war am 1. April 219 (101 männl. upd 118 weib lich), der Zuwachs 192, und verpflegt würden überhaupt 411. Entlassen wurden 200, es starben 29 (darunter 6, welche der Anstalt stechend überbracht wurden) und ver blieben am Monatsschluß in Behandlung 182 (82 männl. und 100 weibl ) — Da in demselben Monate v. I. 132, den letztverflossenen April aber 200 entlassen wurden, so beträgt der Unterschied 68. Ebenso belief sich der Be stand am 30. April 1857 um 28 mehr, da man damals 210 Kranke zählte. Aus diesen Ziffern leuchtet ein, daß der Gesundheitszustand unsrer Stadt, soweit sich derselbe nach dem Stadtkrankrnhause bemessen läßt, ein außeror- ordenllich günstiger genannt werden darf. — Am 24 d. M. versuchte ein Handarbeiter in dem Birkenwäldchen beim Trinitatiskirchhofe sich zu erhängen, es ward jedoch seine That von Vorübergehenden bemerkt und seine Rettung bewirkt. — Am nämlichen Tage Nach mittags stürzte ein 12jährigeS Mädchen beim BluMen- pflücken von dem steilen Ufer des KohlenausschiffungS- platzes im großen Gehege m die Elbe und würde sicher ertrunken sein, wenn nicht 2 Schiffer in der Nähe waren, die herbeieilten und das Kind noch retteten. — Man schreibt aus Berlin: „Hr. Lichatscheck schloß gestern sein Gastspiel als .MasanieUo" in Aubrr's „Stum men von Portici". DaS auf allen Plätzen gefüllte Opern haus entließ den Künstler, dessen Licht- und Schattensei ten bereits kritisch auseinandergtsetzt worden, mit warmen Beifallszeichen. ES rief ihn wiederholt hervor und erfreute, sich besonders an der noch immer hinreißenden Kraft und Gluth seines Heroischen Gesanges. An einzelnen Stellen, z. B. da, wo »Masaniello- den von ihm gerettetes» „AlfonS" und die Prinzessin mit hochgeschwungener Axt gegen seine Mitverschwörenen schützt, klang der Ton in seiner ehernen Energie wir rin wuchtvoller Hammerschlag auf den Am- boS der Situation. Dagegen im Moderato macht sich ein Mangel an zartem GckrNelzr fühlbqr, wie denn Äberhaupt der getragene Gesang nicht die künstlerische Force des GasteS ist. Seine derbe, ungestüme Spielart entsprach der leiden schaftlichen Natur des neapolitanischen Fischers, sie stimmte zu dem kräftigen Gründtone des Charakters. , — Abermals ist den WohlthätigkeitSanstalten Heipt zigs ein. ansehnliches Capital zugeflofftn. Die am 24. v. M. verstorbene Frau Caroline Ftiederike verw. Lsschler- obermeister Neeff geb. Jährlichen hat verschiedenen Stif tungen 14L00 Thlr. vermacht. — Die Bauten an der Zittau-Reichenberger Eisen bahn sind seit Ostern wieder in ihrem ganzen Umfange ausgenommen woiden. Besonder? ist es der große Neiße- Viaduct, wo sich jetzt alle Lhätigkeit concentrirt. Pfeiler um Pfeiler steigt' auS dem Gruüde empor und Bogen wölbt sich an Bogen. Schon sind auf dem linken Ufer der Neiße 9 Pfeiler bis zur Wölbungshöhe aufgeführt und auf der entgegengesetzten Seite 5 Bogen, worunter der große über das Flußbett der Neiße, bereits völlig gewölbt. Die ganze Wiesenfläche an dem Viaduct hin ist ein ein ziger großer Bauplatz, wo Massen von Steinen lagern, stündlich neue Ladungen anlangen und allein 130—140 Steinmetzen beschäftigt sind, dieselben zu bearbeiten. Die Bauten auf dem Bahnhofe in Zittaü werden noch länger« Zeit in Anspruch nehmen, da außer dem Hauptgebäude von 120 Ellen Front auch noch die Gebäude für da- sächs. und österr Hauptzollamt aufzuführm sind. — Am 24. d. Abends nach 10 Uhr brach in dem Schafstall des Bauergutsbesitzers Brade zu Denkwitz Feuer auS, welches in kurzer Zeit die demselben gehörigen zwei zusammenhängenden Bauergüter verzehrte. Bei der Schnel ligkeit, mit welcher die Flamme die nur mit Stroh ge deckten Gebäude ergriff, konnte von dem Hab und Gut
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