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Dresdner Nachrichten : 09.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186003093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-09
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.03.1860
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Es M s jV >1 0 I. fik «i KS-?S2.-«'' Unterhaltung und Geschäftsverkehr. (Tonnt, bis 2 Ü ) angenommen Durch die Kgl. Post vierteljährlich L»«°i>°r DrolUsch. «mA-«—.n. ^ 6S. Freitag, den S. März 1880. Dresden, dm v. März. — Am 2. d. M. waren Abgeordnete aus Marie«, berg hier, um für eine von Chemnitz dahin führende Eisen- bahn zu petitioniren. Sie wurden von Sr. Maj. dem Könige und den betreffenden Ministern sehr gut aufge. nommen, und wenn, was kaum zu bezweifeln ist, auch unsre in diesem Jahr zusammentretenden Kammern sich damit einverstanden erktären, so wächst auö den Bergen dieses Erzgebirges, über die man sich jetzt nur mit Mühe schleppt, oder eigentlich aus dessen romantischen Waldthä- lern ein neuer eiserner Pfad für daS Dampfroß, der uns Gegenden und Jndustriequellen erschließt, die bis jetzt zu sehr über die Achseln angesehen worden sind, und unserm , Haus, wegen Wuchers mit 7 Jahren Landesgefängniß (woraus er jedoch nach anderthalbjähriger Strafzeit durch königliche Gnade entlassen wurde) und wegen Meineides mit einjähriger Zuchthausstrafe belegt gewesen. Jetzt stand er unter der doppelten Anklage der Unterschlagung und des abermaligen Wuchers vor Gericht und wurde von Hrn. Adv. Fränzel vertheidigt. Im April des I. 1858 war er von dem Hausbesitzer Fischer allhier angegangen worden, ihm auf sein neuerbautes HauS auf der Prager Straße eine Hypothek von 8000 Thlrn. zu verschaffen. Diesem Geschäft hatte sich Schubert auch unterzogen und das Kapital von einem gewissen Büttner, Kaufmann aus Lauban, zur Auszahlung an Hrn. Fischer nach Ausant- ' Lande einen neuen innern, ja ssibst äußesy Werth geben.' wortung desbrtr.. Hppothekenschems erhalten. Anstatt — Ge. Maj. der König hat genehmigt, daß det der vollen 8060 Mhlr. zahlte ihm aber Schubert »rstuch ordentliche Professor der biblischen Paläographie, Hvfrath bloß 7000 Lhlr., aus, unter der Angabe, daß dir fehlm- 0. Lischendorf zu Leipzig daS ihm vom König von Grie- ^ den 1000 Lhlr. später nachgebracht werden sollten, sobald chenland verliehene Osfizierkreuz des Erlöserordens an- ^ Hr. Fischer sie brauche, da sie im Augenblicke nicht zur nehme und trage; ferner die vom Leutn. O. v. Braun j Hand seien. Im Uebrigen händigte er die 7000 Tblr.> vom 3. Reiterregiment erbetene Entlassung aus der Artyee - ip Stqatspapieren von schlechtem Cours zu dem vollen und die von demselben gleichzeitig nachgesuchte Enthebung . Nennwerth auS, an denen Hr. Fischer einen Verlust von deS OsfrzierS-Eharacters, genehmigt. I ! 200 Lhlrn. erlitt, zog ihm auch 500 Thlr. als Proxene-- — Gestern Mittag beehrten II. KK. HH. der . ticum ab, so daß der Empfänger anstatt M00 Lhlr. in Kronprinz Albert nebst Gemahlin und der Großherzog Wahrheit nur 8300 Lhlr. erhielt. Denn die fehlenden von LoScana den Wintergarten des Herrn Lüdicke mit 1000 Thlr. hat er bis auf den heutigen Tag noch nicht, Ihrem hohen Besuch, verweilten daselbst längere Zeit und j da Schubert vorgab, dieselben von Büttnern als Zurech sprachen sich höchst huldvoll über daS wahrhaft seltene ^ nung auf eine gleich große Schuld erhalten zu haben, je- Streben deS Besitzers von Elisensruhe aus. — Der Win- doch bis dato nachzuzahlen nicht im Stande gewesen zu tergarten gehört jetzt mit zu den Sehenswürdigkeiten sein, weil er jene Summe ausgeborgt und noch nicht wie- DreSdenS und bei Halbweg günstigem Wetter findet von ^ der herein habe. Es fehlte in dieser Beziehung an dem der Elite der Gesellschaft manchmal eine ordentliche Wall« e forderlichen Lichte zur Erörterung der Wahrheit, da fahrt nach ElisenSruh statt, worunter die blonden Löchter Büttner unterdessen außer Landes gegangen ist und bei LtbionS nicht selten die Mehrzahl bilden. Ein englisches ^ der gänzlichen Unbekanntschaft seines dermaligen Aufeni- Journal bringt, nebenbei gesagt jetzt in seinen neuesten «^haltsortes nicht zum Zeugniß herbeigerufen^werden konnte. Heften eine reizend schöne Novelle, welche auf ElisenSrühe /Freilich war es gelungen, noch kurz vor dessen Fortgang in Dresden spielt, wobei zugleich das Etablissement des aus seinem Wohnorte in Schlesien eine gerichtliche Abhö- Herrn Lüdicke allen Touristen zum Besuch empfohlen rung mit ihm vernehmen zu lassen, in welcher er erklärt wird, wenn sie einmal eine Eonti'nentalrei'se unternehmen und eidlich erhärtet hatte, daß er Schoberten die vollen und einige Lage in Dresden verweilen sollten. ! 8000 Thlr. ausgezablt habe. Indessen stellte sich in der — Oesfentllche Gerichtsverhandlungen: s Hauptverhandlung heraus, daß die Glaubwürdigkeit die- Die Tribünen des hiesigen Gerichtsfaales strotzten vorge- ! srS ManneS eine mehr als zweifelhafte sei und er bezüg- stern wieder einmal von Zuhörern. Auf der Anklagebank lich seiner Redlichkeit und Treue den schlechtesten Leumund befand sich ein GeldgeschästSspeculant, M. R. A. Schu- ! genieße. Genuß, es trat nicht mit Auverlässiakeit hervor, bert von hier, wohnhaft auf dem Vchützenplatze Nr. 7. daß Schubert die fraglichen 1000 Thlr. wirklich unter- Sr ist bereits wegen Fälschung mit 6 Monaten ArbeitS- , schlagen habe, und er wurde in Folge dessen in Mangel
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