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Dresdner Nachrichten : 07.04.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-04-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186104072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-04
- Tag1861-04-07
- Monat1861-04
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.04.1861
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Tageblatt ftk Lrsch. tägl. «korg. 7 U. I»ser»t«, d.Epaltzeilr» Pf, «erbe» b. Ab. 7 «Gönnt. bt-LN.) a»gt«o«»t* Md« Expedition: Johanne«.»«^ und Waiseichau-strnfit 8. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. «itttdarteur: Theodor Drodisch D> «donn. vierteljährlich »»«g».»« «nentgeldl. Lieferung in'« -«»- Wnrch di« Kgl. Post vierteljährlich «l Ngr. Einzeln« Nnnm«» 1 «gr Nr. 97. Sonntag, dm 7. April 1861. Dresden, den 7. April. — Se. Maj. der König hat dem bisher in Wartegeld gestandenen Hauptmann v. Bernewitz von der Infanterie die wegen überkommener Invalidität erbetene Entlassung aus der Armee mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Armeeuniform bewilligt. — Ihre Maj. die Königin beabsichtigt sich heute Nach mittag zu einem mehrtägigen Besuche bei Ihrer Maj. der verw. Königin von Preußen nach SanSsouri zu begeben. — Nachdem gestern Mittag Ihre Maj. di« verw. Köni gin dem Lüdecke'schen Wintergarten einen Besuch ab ge stattet, erschien kurz darauf auch S«. Maj. der König. Sicht bar erfreut von D»m, was die Natur mit Hilfe der Kunst hier in so schöner Fülle bietet, geruhten Hochdiesclben, Herrn Lüdicke in huldvollster Weise ehrende Worte der Anerkennung und des Wohlwollens zu spenden. — Den Ständen ist ein nachträgliches Budgetpostulat zu gegangen. ES handelt sich um nicht weniger als 80,000 Thlr., welche das KrngSministerium zur Herstellung einer längeren Schießbahn zu den Uebungen mit den neuen Gußstahlkanonen verlangt. — Ernennungen im Departement des Innern. Bei der Dresdner Polizeidirection: Die Sergeanten Benndorf, Lorenz und Pietzsch, der Fourier Borsberger, der Unterwachtmeister Reinhold und der Corpora! Scholze als Stadtgensdarmen. Bei der Land- genSdarmerie: Der Profoß Klebeck als LandgenSdarm in Mahlis und der Sergeant Lettau als Forstgensdarm in HinterhermSdorf. Versetzt wurden: die LandgenSdarmen Längefeld von Riesa nach Saida, Heilig von Saida nach Riesa, Winter H. von Lommatzsch nach Lauenstein und Wetzig I, von Lauenstein nach Lommatzsch. — Ernennungen im Departement der Finanzen. Bei der Post- Verwaltung: Große, pens. HofpostamtSbriefträger, als Postverwal ter zu Rötha; Sammler als Landbriefträger beim Postamte Mei ßen; Brandt, zeither Stadtpostbote, als BezirkSbriefträger; Schmidt, zeither Stadtpostbote, als Landbriefträger; Winkler und Riedel, zeither Postpackgehilfen, als Stadtpostboken beim Hofpostamte Dresden. Beim Forstwesen: v. Brust, zeither Forstconducteur bei der Forstvermessungsanstalt, als Oberförster und Verwalter des RückerSwalder Reviers im Forstbezirk« Olbernhau. Bei der indi- recten Abzabenverwaltung: Grundmann, Obercontroleur, zeither Assistent bei dem Hauptsteueramte Dresden, als Borstand der Zoll expedition am böhmischen Bahnhöfe daselbst; Beyer, Garei«, Dietzschold, zeither Grenzaufsehrr, als Steutraufseher; Haberland, Rußig, zeither Hilftaufsrher, LhorS, zeither Äccesfist, Ärgert, zeit- her Feldwebel, Benzel, zeither Corporal, als Grenzaufseher. — vesfentlichr Gerichtsverhandlungen; Bonden für vorgestern am Gerichtsbrete anfänglich angeschlagenen fünf Einsprüchen waren zwei in Zeiten zurückgezogen worden, es kamen daher deren nur drei zur Verhandlung. Der erst« be traf den von den Pölizeiorganen wohlgrkannten, bereits drei zehnmal criminell, darunter zweimal mit Arbeitshaus bestrafte» Schuhmachergesellen I. C. Erlet aus Kreiberg, der -ch jetzt abermals zur Berbüßung einer Strafe im Arbeitshaus« best», det. Er hatte im Oktober v. I. vierzehn Tag« lang bei dem Schuhmachermeister Wagner zu Mohorn in Arbeit gestände«, dieses Berhältniß aber bald wieder verlassen, angeblich, weil er lohnendere Beschäftigung in Freiberg gefunden. Sei» zeitheri- ger Meister hatte nun zu jener Zeit dem Agenten Maler in Mohorn einen Hund geschenkt, der Mit Erlern vorher vertraut geworden sein und dessen Besitz dieser wünschen mochte. Kurz vor seinem Weggange aus Mohorn erscheint daher Erler unter nichligem Vorwände in der Maler'schcn Wohnung, lockt den Hund an sich und entfernt sich Mit ihm, obgleich die Tochter des Hauses ihn zurückzurufen versucht, ein Gleiches auch vorl ihrer jüngeren Schwester geschieht, die Erlern unterwegs mit ! dem Hunde begegnet. Später wurde da« auf l 0 Ngr. taxirte ! Thier von dem betr. GenSd'armen aus ErlerS Wohnung wie der abgeholt. Obgleich derselbe nun für sich geltend machte, er habe geglaubt, der Hund gehöre Wagnern noch und er habe diesem ihn zurückführeu wollen, sei auch übrigens noch i gar nicht definitiv von Mohorn weggezogen, so sprach doch die i Vergangenheit dieses unverbesserlichen Menschen zu sehr gegen ihn. als daß namentlich dem erster«« Anführen Glauben geschenkt werden konnte, und Erler wurde mit dem für Diebe seiner Art unerläßlichen Jahre Arbeitshaus bestraft, wogegen er Ein spruch erhob. Aber das half ihm nichts, denn der Gerichts hof bestätigte da- Erkenntniß der ersten Instanz. — Laut des zweiten Einspruch» war der Handarbeiter F. A. Träber aus Weißig wegen Widersetzlichkeit vom GerichtSamt Schönfeld zu ö Wochen Gefängniß condemnirt worden. Da- Gericht hatte ge- gen ihn einer Schuld halber mit Auspfändung verfahren las sen, bei welcher Gelegenheit der beauftragt« Wachtmeister einige im Bette versteckte, aber aufgefundene Kleidungsstücke hatte mit- nehmen wollen. Wie dir Anklage lautete, hatte jedoch Treber diese Gegenstände dem Wachtmeister gewaltsam aut den Hän den gerissen. Obgleich nun Träber die Verübung einer Gewalt- that läugnetr und diese auch von dem mit gegenwärtig gewe senen Gerichtsschöppen nicht ganz bestätigt wurde, so verhängte doch da- Gericht die oben bezeichnrte Strafe, gegen deren Höhe Träber nun Einspruch erhob. Er hatte Herrtt «dv. Gerlach zu seinem Bertheidiger berufen, und dieser richtete seine« Bor- trag nicht blot gegen die Strafhöhr, sondern überhaupt-egen
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