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Dresdner Nachrichten : 12.02.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-02-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187002121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1870
- Monat1870-02
- Tag1870-02-12
- Monat1870-02
- Jahr1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.02.1870
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rietzett. j «r. 43. fünfzehnter Jahr«. Souualieirv veu 1L. Krbrnar 18 tÄ. 8»v S»»«. Haler >-em mtt guten :n Moschinrn als Monteur, auch an der > b: drb«? u ler eie §n'ldt>:en i««», it > kicirrue» 'ft »auzen ober Ein- verte» »'iantitrake li oirv t>u -uiano- dir Abr w«-- » in dir Exp»t. rar dener tack. :r urt 2 Ellen er Flrtsch'ivck :k.i!lfr au! rem ftpulrö Git'cr: attnsr », wohMt K' . i. M.. ?sr„ u. ^V im- t<»,« >ü ebne <»--: soiidr Ee- u Veranden. <1. ». 1«v rec.. 8«e' Scke! i u> räume«, , zu vertan- veu „t». 2 Etage >rü«e, » st »auver ent 'icstieu c-roft i n die Arri- n loUe». ff»' erleid» Kost ie Psitge Drrkten. a« »euk Salle'sten iürdttp 14 patt. ze M! nme fi-ijch von d. ^ Star. kn» ffgSbrückerffreßk " inerrien'rö IvL» ffe Hammel und Kreuz:«»;». w« epe^ zu"7 Ver» I.t? Gi jrnslein. V« reparlrt im «I »ne«' I»r. «» lren- vit st Uadrnten »48 ^ in VI8. ioktvr. ftrahe und r. »1. Lrscheml. »SMch fr«, 7 rqr vaserate »«»«, »«»»UNIN,. rta«»e,H«a,Gvu»^ .ja«« »i« «ittagS 1» «h,: MnAmstrn«» 1». Mq«t« t» dies Blatt« Dndmetnrifelgeitch« ««brckw»,. ;».««« »rruwlar«. Tageblatt M NlltrrhallUU Md GeschWverkehr. Mttr-dacLeuri Lhesdor Drusch. DnnS und «lg«ath«m be, vmru«seLer: Kfepsch L Neichardt. — Vnantwmckliche, Redcr.fte»"! I«ksx, NelcharWl AboaaemeN iOl»rt«ltährl»ch r> dft. -«1 ULNtt«Ndltch"N>, serunD ill'I Durch dt« aini^: NtvckrtMrl Emzelo, Stava» .'^ t Rar Srrsnateapr.L r Wr dru Raum >«tt»allto«ll ZUIai 1 «Sr. Wu« ,MtrV«?»rL^i 8« AM« I «qr- Druden, den 12. Februar. — D.'r Hauplpastor an der St. Jacobilftche zu Hamburg Er. Baur ist zum ordentlichen Professor der rheoiogi'chm Fa- :uftäl zu Leipzig und zum ersten Universitä'kpredizer daselbst ernannt worden. — Der Logenschließer Wilhelm Christian Mülle: beim Btaditheater zu Leipzig hat die zum Albrechworden gehörige Medackle in Silber erhalten — Der in anderen Jahren am Fastnacht Dienstag am !önig'. Histe übliche Ball sollt liefe« Jahr wegen d.S avf den I. Mwz fallenden Sterbetages der Prinzessin Sidoaie. Tcchier ZZ. MM., weg; wogegen diese Festlichkeit am F br. in der gewöhnlichen Weise abzehaltcn werden lell — — Mchstkamincndrn Moniag findet bei Ä. K H. dem Prinzen Georg im Palais a»f der Lmgcngnsie d is ziveite dirs-jührige BMfest statt, zu dem zahlreiche E.nla'am;en vor innreren Dagen ergangen swd — — Nächsten Dienstag wird lei Sr. Cxe. dem Herrn Just zw.inister t'r Schneider eine Soirne stritlioden — «om >'a>:diage. Dir Berattuu., leg Bndgctg de« ^ustizmiliisicriunw gab grsieni der l'-rüen Kammer ^intah, Mi df.ülci Ipre Stimme gegen den Suil.a : ui irrer Regle.u»>, ?: > erbeben, welcher zar Errlchrung eines Äundeloberbandele- rerichMoles ge ümt imt. Gini Hohentba! griff diesen Rntrig als einen do>tli>chcn giebiec von vcrvängnstivoiter Tragweite weit tcisclde leicht dazu ilchrcii »verde, die Juilizhobclt Sachsens zu vernichten Sachien labe dadurch »civil die Ec- a'chtung eiiie^ obersten BundeSt lalgerlchtSdolcS, ja eines ober sten Vunlelrivligerichtsbof-; ai'gcbahnt. Lü S uerde Sachsen den Herren Miguel und Last« entgegn«, rsimen, wen» di«e Mr vcir Norddeutschen Bund ein MitbeievungSrecht vei den '«chsischen Ätittei- und Nutergcrlchien verlangtene Gras Hoben- chal bat schliesffich den Justi»minister n>. Schiüffder um Rngave der Gesichtöluink/e. weiche die sächsische Regiern» ; vei Slrstung dffffes »chwcr wiegenden ßlnlragS geleitet Naben. Der Justiz- niieijtcr .rbob sich, diese Gründe darzuiegen. Ec wies auf den Uebrtftan.) bi», daß blöder in dein Verspruche von Handels Aachen eine >o totale Vcrschietcnbelt obgewaltet pabe; man pabe durch Errichtung eines obersten Handelögc ichtSborü eine «»- beitüchc ätechtsprechung lu HantetSiaGen erreichen wollen. Ein -sicher oderl!erH.:>ideleg«lLtllM läge volistä.dig in derEom- tetei z Vcö BuuoeS. wie derÄtintster and d«'Brr»deöv«lassang «ttivichkite. Hätte Sachsen nicht selbst den Ant.ag gestestt, so wäre er von anderer Scste gekommen und Sari'en bätte soinit eine günstige Geiegenb it vervaßt Der oberste Gerichtöboi iür H mdelSiach«, läge gau» im Interesse des lachst che» Handels. Die Regierung bave übrigens viele ».uisusche Autocitäteu »»« 'ragt, ob der Bund zu einem solchen obersten HandelögerichtS- hose compttent sei; dieselben dätten diese ^cage bejaht Nebli ge» s »nasse er »der Minister» Manches verschweigen, was bei Stellung dtci'eS itintiagö mitgeiplc t bätte. Er oat zun» Schluß: Ducnn man auch !ei» Belfapren > ist't billige» kbune. >o möge man doch versich« t sein, daß er als ehrlich« Mann gebandelt bab«'; sein gutes Gewissen müsse tb» trösten Herr v sebmcn vestrttt zwar die Eompctenz dck Bundrö nicht, rügte eö aber schmerzlich, daß mau einen Tbeii unserer Jusiizvobrit ohne .Roth vrcisgegeben habe. Sachsen halte miridestenS bei Steil- mrg dev Antrags sich vertragsmäßig taS Mitdestbungörecht stir sie Skellen dieses Gerichtshofes vo lsthalten und io seine Zusiizhoheit wahren müssen. Ilcbrlgenö sei noch gar nicht sicher, ob kies« Gerichtshof lange in Leipzig bielLen werde. Der Obcrahpellatio»Sprästdent Ist. Sick« erörterte, wie dieser OberbundeSgerichtShos in seiner jepige» Gestalt nichts weniger all» eine Einheit in Rechtssachen bewirken werte Auch Herr v ErtmannSdorff beklagte dak Verfahren der Regierung Wenn die Regierung vor Stellung ii reö A»tragö an <o vielen Stelle« ui» Rath gefragt, warum habe sie dann die Vertretung MS sächsischen BolkeS, dessen R käste durch jen>n Antrag so Dlelsach geschmälert würden, nichl ebenfalls vorher gekragt? Der Laadtag vabe stets gezeigt, daß er zu Opfern bereit sei. Warum sei er hier ignorirt worden: «Lebhaftes Bravo.» Der Justiz,ninistcr wiederholte, daß er üb« manche Vorgänge hier bei Schweigen beobachten müsse Auch Präsident v. Friesen schloß sich Denen an, die daö Verfahren der Regierung tadcl- ie«. OSttvürgermelster P'otenhauec und H:ndeiSka»n»r«prä> stdeilt Bester dankten der Regierung, daß sic die Initiative in k dieser Frage ergriffen habe. — Der fgl. Hof erwartet im Lause dieses Monats dm Besuch des Eroßherzogö und der Großhcrzogin von Mccklen bürg Schwerin nebst der Prinzessin Tochter. Die junge Groß. Herzogin ist eine geborene Prinzessin von Rudolstadt und die Erbliche Nichte deü Fürsten von kchöirburg Waldenburg. — — Die sandständische Bank zu Bautzen hat beschlossen, dm Umtausch oder die Einlösung der Fünfthalerscheinc. und Ser Banknoten vom Jahre 1861 bi- zum 30. Juni dieses Jahres zu verlängern. — Einmal muß öS F.ühliug werden! Dieser schöne Trost muß beruhigen, zumal der Winker taLmal oin so stren ger Gast ist. Wir reden heut nicht von dir Residenz, wir »eben von dm Elbthälem und dm Bergen in der Nähe und Ferne de- Vaterlandes, wo, obgleich dar Zunahmen der Tage -u allgemeiner Freude schon recht deutlich zu spüren ist, Schnee «rrrd Kälte ihren Einzug geholten. In höher gelegenen Gegen- den, im Gebirge, hat eher die schneeweiße Winterdecle zu als abgmomrnrn Wie v'ele möchten lieber mit Hacke und Spaten, mit Hammer »md Maurerkelle an das gewohnte Tagewerk ge- den, zumal bei dcn ohnehin nicht gerade sehr lustigen Zeitver- HäktnUen und den hach immer höher steigenden Preisen der unmtbihrlichsten LcbmLmittel, namentlich der Fleischwaaren. Die in jüngster Vergangenheit mit Glück bekamulich bewerk stelligte Emsuhr von fettem australische« Hornvieh hat bis arv' die binnenlandrschen L'chtächierdörfer ihren rvohlthätigm Einstuß j noch nicht erstccckl — allein, der Winter ist einmal ein stren ger Gast und so lmuh'gt uns nur der schöne Trost ,.Einmal muß es doch Frühling werden!' — Wer sich iawitt.n des starren Winters einen Früh ling in sein Dasein zaubern will der ihn aus ein Stündchen mit aller Pracht der Pflanzenwelt unrgiebt, der lenke seine Schritte nach Lüdicke's Wintergarten. Welcher Camelün- i sl-r, umgeben von duftenden Hyacinthm, dazwischen die Lor- k beerbäume und bei dem Erntrüt dre wunderbare Welt der - Palmen. Aus Elisens Ruhe vergißt man die Außenwelt mit i ihrem mertanti'-.n Treib-n, man vertauscht die CcLb'umen, ^ welche sich j:tzt frostig an unsercn Fensterscheiben gestal en, mff e dcn lebendigen Kindern Flora's, kaL mer-.schiiche Herz ge oin-it » einen Friederr in dem stillen Anschaucn der rnächrigcn Pflrn e zen, dnrin ja auch eine Seele innewohnt nach dem wegen E Plane der EchSpsung. Dies «kennend, wurde oorgcsr.rn auch »' Lü 'ick-'s Wi-vergarten von I. K. H. der Frau Kronprinzesfin H brftrcht Fcourrdc der Natur empfinden hur eincn wahren, § reinen Genuß, und dethalö sei der Besuch dieses bekannten urig der hervorragendsten Mitglieder desselben, deren PortraÜS zu gleicher Zeit auf einem Gcnera'bitde beigegeben Und. Es sind dres Brustbilder der Damen Bayer, Langenhaun, Gu nand, Ulrich und Berg und der Herren Josse, Wmgsr, Porih, Deit mer und Jauner. Was allerdings di: Achnlichkert der Por- traitS betrifft, so dürste sw ft i ich nur bei w nigen Kopsen vo.handen sein, was umsomehr zu verwundern ist, da vre« selben nach Photographien gezeichnet sind — I». Hofthealcr. Die schone Sinnlichkeit der Ncnur hat nur Werth als die schöne Spiegelung derselben im Geiste. Das Schöne lst daö Geistig Sinnliche Dieser Saß aus Musik, namentlich auf Musil vo» Donizettr angewendet, führt zu der Wahrheit daß ihm diese geistige Wirklichkeit fehlte, denn fast alle seine Charaktere, namentlich die männlichen, werden nicht von geistiger L ebe geführt und die weiblichen Gestalten können trotz ihrem Gemüth nichtt bftm Hörer aukrichten. Da ker keine Verwickelung und Entwickelung gegenseitiger Lstren- schast, keine wirklich dramatische Chrrakterbewegung, weit ser Gesang immer mehr auf eia Kunsts.uerwerk gerichtet ü't da« abgebrannt werden soll, um zu blenden und zu verblüffen. Er schrieb dankbar für dc>r Sänger und noch dankbarer für die Thcatcrdüeetiorren denn die meisten seiner Opem sind Repertoir-Opern geworden, weil er ein ganz famoser PrartrcuS sj mit w item musikalischen Gewisser» war. Seine Opern nnd ' ein efstcteoll geordneter Blumenstrauß voll narkotischer Lreb- z Cta'Hsscrtten'.s Allen empfohlen, die für so etwas Inter- s esse hegen. ^ - - -- ">-v- — -- Herr Hofschauspieler Parth erhielt an seinem vor- ! linzsblüthen, und in dieser überreizten Kunstperiode entstano gestrig«, 5<ff ihrigen Bühnen F rbiläumStage ein Schreiben der k auch seine ,.Lucia von LarnmcrmoorJ welche vorgestern Abevv k General«:rction Gras Piaten sprach später persönlich seine ü an unserer Hoftühne wieder in Scene ging. Glanzpunkt in Gratulation aut welche ihm die freudige Mittheilung brachte, ^ derselben war Frau Otto-Alvsleben rn der Titelpartie, daß Se Majestät der Köaig d-»n Jub lar in Anerkennung seiner verdimjtVllen Thätigkelr und p.is bea>i-:ssncr Psircht treue eine Gon dcn ihm zustehendcn Bezügen aus dem Theater f perisü'ncsond unabhängige^ lebentlänglichr Pension von jährlich k 3 »l> Thlr. aus Ackerhichstseiner Civilliiie zu bewilligen geruhr S Hab'. Im Namen all« Herren Callegen am Hofthrator übcr- womit sie einen Triumph feierte, wie er zu c>en Seltenheit«» gehört. Dem Vernehmen nach widmet? die hochbegabte Sän geftn bei ihrem 'etzrsn S-irrdren Austnthalt in Mailand dt.str Partie alle A csnierksamkeit, allen Fleiß. Bei der Schönheit ihrer Stimme, die mit dem Klangcharakter des Mezzr-SopranS den des hohen Soprans und ar ch dessen UmfangSoermbzeir yava ^m vcamea au« zerren crauegen n.n .ywzryraror uver- e oen oes yoyen Soprans uno ar cy oepen umsangLvermozcw g ib Herr Wingc- mit einer warmen und ergreifenden An- k theilt und in Biegsamkeit wie Coloraturfahrgkcit Treffliches spräche Herrn P >rth einen g.lven«: Lorbeerscanz und eine goldrne Tabaksdose. Herr Hofrath Emil Dsorient überreichte chm einen silbernen Lorbeerckranz ,,alr Morgengruß zum Ehren tage von dom ält-sten und trcu orgebcnstcn College»"; außer dem rm Aufträge oeS zesainmten Berliner königl. Schauspiel- Personals den G.nercüintendanten von Hülsen und Direcior Düringer an der Spitze, eine Glückwunschrdresse: „Dem be währten Ehrenmanne, dem pfl chtgetreucn Künstler, dem wacke- rcn Collegin, der seit 50 Jrhren mi» nimmer müoem Eifer der deutschen Schauspielkunst gedient " Außerdem ersreu'en dcn Jubilar noch vielfache Gaben von Kinder und Bruder, persönlich dargebrach.e Giückwünschs, ewe Menge von Schreiben, Lorbecrkränzen und Telegrairme», vcn nah und kern Ein charakteristisches Telegramm von dem berühmten Veteran collegen Heinrich Marr ^aus Ha»nbu»g nrogr diesen Bericht schließen: „Kunst und Leven Zeugnth geben. Daß Du wapr ttünftlg Iapr immerdar Dem Berns und Dir bliebst trcu. D rum, mein aller Kampfgencsft stübr' noch lange Dein Geschosse Unsre Reihen werden licht. Sprechen wüsten einst die Erbe»: Unsre alte Gard' kom.t' sterbe«. Ab« sich ergeben nicht! ' iDr I.» — Dieser Tage sind von einem hiesigen Einwohner in der Pirnaische« Borstadt eine Anzahl Dioidenben-Couponö aus gesunden und der Behörde übergebcn worden, ohne daß bis jetzt über den Verluflträger etwas bekannt geworden ist. — — In d.n letzten Tagen ist wiederholt in hiesigen Ge schäften ein crnständ g gcllerdeteü Mädchen ausgeiauchi, welche im angeblichen Austrage geachteter Familien div. Waaren v« leistet, konnte eö nicht fehlen, alle die Schwierigkeiten dieser Gesangkparkie sieghaft zu überwinden Nicht nur Hervorrufe nach den einzelnen Acten, sondern dreimalig stürmisch begehrtes Erscheinen nach dev großen Arie, wie ein viermaliges App'an- difsement als die Gardine am Schluß der Verstellung gefallen, das sind Tyaisachen, die auf einen Brennpunkt hinauslarrfen und der Kritik uur ein nachhallendeS Wort gönnen. Dieses Wort der Annk-nrrung sei abermals auch dem Herrn von Witt als Edgar gespendet. Wenn man den Fleiß als die Mutter deS Glückes bezeichnet, so gewinnt solches dieser un aufhaltsam vorwärts strebende Künstler immer mehr, nämlich: das Glück zu gefallen, di« Gunst d.'S Publikums zu gewinnen. Immer mehr mimisch und musikalisch mit seinen Rollen fertig tritt er auf die Scene: Beweis davon gab er namentlich «m Finale: „Grabstätte meiner Ahnen ' u. s. w. Gleichen An spruch ans Dankbarkeit hat auch Herr Kapellmeister Krebs, der jetzt wegen Unwohlsein seines Collegen sämmtliche Ooern zu dirigiren hat und d-eseS Amt mit gewohnter Pracision vollzieht. — Im Interesse des ärmeren Publikums wird bei der jetzig«, Kälte die Mitthcriung am Platze sein, daß für Frost schäden rin mehrtägiges Bcitterchcn mit gewöhnlichem Hasen fett sehr heilsam ist. Unser Grwährsinann hat dieses Mittel bei erfrorenen Ohren und anderweit bei erfrorncn Händen «proben lassen und besten Erfolg gesehen. — 28 Grad Unterschied! Am 10. Februar l86? 10 Grad Wärme, Starre, Stach-lbeerlnvLpen! — Am 10. Februar lZäO: ltt Grad Kalt«, Krähen. CSzapsen! — Vorgestern fand die Wohlfahrtsbehörde in dem Hause der Pirnaischen Straße 27 die Drcnstmannsfamrlie Schlund, Mann, Frau urd drci Krndcr, in einem Dachkärnmcrchen ohne langt und in der Regel einige Gegenstände unter der Bemerk- i Ofen in der erbarmcniür'ürdrgstm Lage. Nachdem man die ung gleich mit sich genommen hat, baß daö Uebrige durch den ' verrammcltc Thüe geöffnet, fand »ran l en Diensimcmn, seine Diener abgebolt werden würde. Natürlich ist der Letztere nicht Frau und Kinder anscheinend leblos und erstarrt aus der bloßere erschienen und ist den betreffenden Gcwerbtrerbenden nur zu bald klar geworden, daß sie daS Opfer einer bis jetzt unermit telten Schwindlerin geworben sind. — — Die Brände, welche durch desecte oder mangelhaft cvnstrur'rte Oefen entstehen, mehren sich ln neuester Zeit so auffällig, daß cS wirklich nicht als überflüssig erscheint, ganz befö rdere daraus aufmerksam zu machen So wird uns mit- getheilt, daß vorgestern früh in einem Hause der Wilsdruffer Vorstadt durch ähnliche Ursachen ein Dielenbrand entstanden, jedoch noch rechtzeitig entdeckt und gelöscht wurde. — — Von den» 51. Bande der Jllustrirten Zeitung" ist die Nr. 1388 erschienen, die sich durch eine besondere Aus stattung auSzsichnrt, ein Beweis, daß der Verleger mit aller Energie der ihm gemachten Coueurrenz entgegcnsteuert Unter den interessanten Thcma'a'S, welche die genannte Stummer bringt und mit Bildern illuflrirt, finden wir auch einen Auf satz über das Dresdner Hoftheater mit einer kurzen Besprech- Diele nur in Lumpen gehüllt. In einer SchnapLflasche sarrd- sich noch ein Nest Branntwein, und einem Topf mit Holzkohlen entströmten steckend« Gase. Die Acrmstcn rvurden in ft städtische Krankenhaus rranSporrirt. — Von Serien der amtshauptmannschaftlichen GensSar- mene rnd unter Leitung des Kt-eisobergnrsoarm Liebig wurde neulich aus Anlaß mehrfach in jüngster Zeit vorgekommenec Diebstähle in dem Dautzncr Bezirk ein polizeilicher Streszug unternommen und gelang eS dabei, neun zum Theii bedeuten der EinbruchSdicbstähle verdächtige, thcils steckbrieflich verfolgte und sonst grasirte Subjecte zu erlangen. — Euer nach Vorgang früherer Jahre in Leipzig braß sich igten Ernsanrmlunz milder Beiträge für die Diakonissen» Anstalt zu Dresden hat da» dasige Polizeiamt die Erlaubnis versagt. — Un'.er der Devise: „Die Handeisvereinigung Borficht" ist in Leipzig eine Crntral.stelle geschaffen worden, welche dm
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