Dresdner Nachrichten : 31.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186812310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-31
- Monat1868-12
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- Dresdner Nachrichten : 31.12.1868
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I. dksttnuende «eue vierteljährige Abouuemeut der „DreSduer Nach: richte»" werde» Bestellungen für auswärts bet allen Postanstalten, für Dresden bet der uaterzetchueten Expedition angenommen Der Preis bei der Post beträgt tu Sachsen Ngr., in Dresden bei der Expedition, Martenstratze IS. »« Ngr. pro Quar tal. Die Postanstalten könne« nur daun richtige Lieferung vom t. Jauuar ab versprechen, weun die Bestellung jvtst gemacht wird. Expedition der Dresdtt. Nachrichten. Dresden, den 31. December. — Der Appellationsrath beim Appellationsgericht zu Leip zig Bernhard Etnert ist zum Oderapp.llationsrathe und der GerichtSrath beim Bezirksgerichte Eiber-.stock Gustav Wöllner zum Appellationsrathe beim Appellationsgerichte zu Leipzig, der Staatsanwalt am Bezirksgericht Zittau Karl Ratze, unter dessen Versetzung z im Bezirksgericht Plauen, zum Gerichtsrathe, und an Stelle deS II Staatsanwalts am Bezirksgericht Chemnitz, Emil Siegmund Jaspis, welcher als Staatsanwalt am Bezirks gericht Zittau angestellt worden ist, der Assessor beim Bezirks gericht Dresden 0r. Otto Eduard Noack zum ll. Staatsanwalt am Bezirksgericht Chemnitz «rnannt, der Gerichtsrath Traugott Wilibald Pomsel beim Bezirksgericht Bautzen in gleicher Stellung zum Bezirksgericht Eibenstock vcrsetzt, uud die Assessoren Karl Ferdinand Jahn beim Bezirksgericht Dresden und Heinrich Ferdinand Sarfert beim Gerichtkamte Pulsnitz zu GcrichtS- räthen — Jenen beim Bezirksgericht Bautzen, Diesen beim Bezirksgericht Zwickau — ernannt worden. — Nach den neulich veröffentlichten Stadtverordneten- Verhandlung«: gewinnt ^^ schon ' aufgetiauchtc Idee einer besseren Wafleranlage für Dresden mehr und mehr an Eonsistenz, und dürfte es wohl nicht ganz unpraktisch erschei nen, wenn sich auch Anfichten über diesen für di« Einwohner der Stadt in vieler Beziehung sehr wichtigen Gegenstand aus der Reihe Anderer als sogenannter Sachverständiger hören lassen wollten; ich wenigstens trage kein Bedenken, Dasjenige, was mir früher der Zufall hierüber zuführle, im Folgenden der O.ffentlichkeit zu übergeben. Als damals die Wafferfrage zuerst auftauchte, war ich bald nach Weihnachten in Berlin, wo mir der Zufall Gelegenheit bot, über diesen Gegenstand «icht nur umfänglich mit einem Bekannten zu sprechen, son dern auch das durch die dortige Wasserkunst der Stadt zuge führt« Spreewasser zu trinken, und überraschten mich sowohl die Qualität des Wassers, als auch die praktische Anlage in dem Hause meines Referenten, so daß ich mich veranlaßt fühlte, den anderen Tag. am NiujahrStage, wo ich ohnedies »oschä'tlich ohne Thät'gkeit war mir das wirklich großartige Werk der Acttenge'ellschaft anzusehen. Ich fand, trotzdem eS Feiertag war, in dem Bureau einen sehr gefälligen Beamten, der mir Alles auf das Bereitwilligst« zeigte und «ich von Allem, soweit er eS selbst kannte, freundlichst unterrichtete. Nachdem wir längere Zeit conferirt, fragte er mich, wo ich her sei, und sagte mir, daß kürzlich auch ein Herr dagewesen, der. wie es schien, eine höhere Rathsperson au« Dresden war und den er, sowie mich, an den Herrn Oberbaurath Moor verwiesen habe, falls er sich über die Anlagen rc. spccieller unterrichten wolle. Ich war einmal im Zuge und fuhr zu Moor, hatte auch da» Glück, ihn zu treffen und in ihm «inen höchst tüchtigen, im Fache durch praktische Erfahrungen sehr routinirten Techniker kennen zu lernen, der mich «it der zu vorkommendsten Bereitwilligkeit von dem Ganzen durch Zeich nungen und Berechnungen gründlich unterrichtete und nament lich bezüglich Dresdens bemerkte, daß es süc einen Techniker ein Vergnügen sein müßte, daselbst einen derartigen Bau auS- führen zu können, da selten eine größere Stadt so günstig gelegen sei, und wolle er sich verbindlich machen, die ganz« Stadt «it einem Kapital von 600,000 bi» 700,000 Thalern vollständig mit gute« Glbwaffer zu versorgen. Als ich ihm bemerkte, daß es doch wohl besser sei, ein» der kleineren, in der Nähe Dresden» vorhandenen Waffe,flüßchm zu diese« Zwecke zu benutzen, da die Güte de» Wasser» doch wohl besser sei, gab er zu» Antwort, daß er durch Filtration das Ab wasser so weit reinigen würde, daß e« die Qualität der klei neren Wässer vollständig erreichen müsse, auch wäre durch die Benutzung der Elbe die Salamität de« Mangel« für alle Zu kunft ein für allemal überwunden und die Herstellungskosten de» Ganzen um ein groß Theil vermindert. Auf meine Frage, ob er wohl nöthig halte, wie damals als erforderlich besprochen wurde, daß hier für Alt- und Neustadt je eine besondere Anstalt zu errichten sei, gab er zu, Antwort, daß « nur eine und zwar in der Nähe de» WaldschlößchenS bauen und die Rohrleitung, den Aeußerungen jener Zeit entgegen, nicht über die Brücke, sondern unter der Elbe hinweglegen würde, wie dies auch in Berlin mit einem der Hauptstränge geschehen sei, welcher Bau ihn höchstens einen Tag aufhalten würde. Aus allen düsen und ähnlichen, mir von Herrn Noor mit der klarsten Ueherzeugung gemachten Mittheilungen mußte ich unwillkürlich herausfühlen, daß er ein höchst tüchtiger, in diesem Fachs erfahrungsreicher Mann sei, und konnte mich nicht genug wundern, warum jener Herr, der von dem Bu reaubeamten muthmaßlich als eine höhere Rathsperson aus Dresden bezeichnet wurde, nicht sich zu Herrn Moor be müht hatte, um etwa» Genauere« über jene Anlage au» der richtigsten Quelle zu hören, da ich annehmen mutzte, daß er doch mit ganz anderem Interesse jene Anstalt besuchte, als ich. Wenn nun aber die Nothwendigkeit erkannt worden ist, einen so großartig theuern Bau unternehmen zu müssen, warum hört man die Ansichten desjenigen Manne» nicht, der jedenfalls in Deutschland in diel« Richtung am meisten routinirt ist. der uns so nahe liegt und den an der Spitze deS ganzen Unter nehmens stehenden Männern doch nicht fremd sein kann? — Unwillkürlich drängen sich aber dem Laien die Fragen auf: 1) Leidet Dresden wirklichen Wassermangel? oder 2- handelt eS sich nur um eine nothwendigr Verbesserung des jetzt be nutzten Weißeritzwassers? Und wenn das Letztere als geltend anzunehmen ist, kann dann nicht 3) das bisher benutzte Wei- ßeritzwasser durch Filtration gereinigt und dadurch zum täg lichen Gebrauch nutzbar gemacht werden? — Wenn sich aber durch dis gründlichste Untersuchung dieses wichtigen Gegen standes der Bau dieser mehrbesprochenen Anlage als unver meidlich herausstellt, wäre es dann nicht zweckmäßiger, den selben einer Aktiengesellschaft, wie in Berlin, zu Übertragen und die Stadtkaffe außer Spiel zu lassen? — Dies Alles werden hoffentlich die Herren Stadtverordneten gründlich er wägen. ^ Lobeck. , — Ein eigenthümli'Zer Zufall hat e» gewollt, baß bis zkvei reichsten. StAne Sachsens (Leipzig rangirl erfi ln dritter Linie, wenn man die Einwohnerzahl im Verhältniß zum Stadt reichthum betrachtet), Zittau und Bischofswerda fast gleichzeitig in den Besitz reicher Stiftungen durch den Tod ihrer Mit bürger gelangen. Der am dritten Feiertage zu Bischofswerda verstorbene Fabrikant, Ritter rc. G. B. E. Herrmann Hst seiner Vaterstadt ebenfalls großartige Stiftungen vermacht. Die Klein- kinder-Bewahranstalt erhielt von ihm ein Kapital von 57,000 Thalern, und 50,000 Thaler setzte er zur Begründung eines Hospitals aus. Seine Feld- und Wiesengrundstücke hat er der dortigen Schule vermacht, damit aus den Zinsen derselben jährlich eine Christbescheerung für arme Schulkinder bereitet werde. Der Verstorbene war kinderlos, seine großartige Tuch, fabrik genoß in der Geschäftswelt eines weitverbreiteten Rufes. Diese- Renommee verdankte sie einzig der Intelligenz, dem Fleiße und der Solidität des Verstorbenen, welcher das war, was die Amerikaner einen seil macke-m,n, einen „selbstgemachten Mann" nennen, denn er hatte mit Nichts angefangen. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 29. December. Für die Stellvertretung des erkrankten Oberlehrers der Neustädter Realschule, Herrn Köhler, wird daS Honorar von monatlich 45 Thalern bewilligt.— Der Siadt- rath hat sich «it der Frage beschäftigt, ob der Haushaltplan früher als jetzt aufgestellt und zur Erledigung gebracht werden könne ; er will eine gemischte Deputation niedergesktzt wissen, welche über die Mittel und Wege, wie diese Frage zur Erle digung gebracht werden könne, berathen soll. Das Collegium beschließt, zuvörderst daS Gutachten der VerfassungS- und Finanzdeputation darüber zu hören. — Zur Herstellung einer Gasbeleuchtung bis zum Waldschlößchen von der Sängereiche au« und zu einer Beleuchtung mit Petroleum vom Wald schlößchen bis zum Elysium postulirt der Stadtrath 124 Thlr. und 121 Thlr. und ebenso bringt er ein Postulat von 183 Thlr ein, nach welcher Höhe die früher bewilligten 575 Thlr. zur Herstellung einer telegraphischen Leitung vom Rathhause nach der Kreuzkirche überschritten worden sind. — Auf einen früheren Antrag deS Collegium», die Unzuträglichkeit zu ver meiden, daß von Bürgern auch Schutzoerwandtensteuer abge fordert werde, hatte der Stadtrath sich auf die Hauszettel be zogen und dargethan, daß daran jeder Bürger selbst schuld sei, denn dann sei in der betreffenden Rubrik nicht angegeben worden, daß der Betreffende Bürger sei. Auf Remonstration de» Collegium», daß der Stadtrath verpflichtet sei, die Haus zettel zu prüfen, entgegnet« derselbe, daß dies bei der Kürze der Zeit nicht möglich sei, daß er aber die Beamten angewie sen Hab«, bei der Einnahme der Zettel darauf zu sehen, daß dis betreffende Rubrik auSgejüllt sei. Auf Bericht der VerfaflungSdeputation durch Ado. >>r. Schaffrath ließ das Collegium bewandten Umständen nach nunmehr die Sache auf sich beruhen. — Prof. I)r. Wigard hofft, zum letzten Mole «inen Bericht über da» Dienst mannwesen zu erstatten, da seit Arndtrung de» früheren Regulativ» sich die Sachlage geändert habe. Derselbe schlägt im Namen de« Lerfaffung»deputation vor, zu beschließen: Da» Stadtoerordneteneollegium will nun mehr, weil da» neue Regulativ vom 21. Noobr. da» Verbot besonderer VereinSkleidung und Abzeichnung für nicht autori- sirte Dienflmänner in Wegsall bringt, von weiterer Verfolgung der Angelegenheit absehen. Einstimmig wurde dieser Antrag zum Beschluß erhoben. — Wiederholt hat der Stadtrath er» klärt, daß er sich außer Stande sehe, auf Verlegung de» prr» jsctirten Neustädte» neuen Dünger-AblagerungSplatze» zu wir ken, da er einen anderen Platz nicht in Vorschlag bringen könne und die gehörten Sachverständigen erklärt hätten, daß die Errichtung an jene« Platze in gesundheitlicher Beziehung keinen Anstand habe. Die VersassungSdeputation (Referent Protokollant Kayser) schlägt vor, zur Zeit bei dieser Mitthei lung Beruhigung zu fassen, zumal nach dem Gewerbegesetz e» künftig freisteht, wenn sich Nachtheile ergeben, gegm den Ge werbebetrieb der Poudrettenanstatt Beschwerde zu erheben. Das Collegium beschließt demgemäß. — Den an der Elbe und vor dem Sonntag'schen Hause stehcnden Gasse'schen Schuppen hat Herr Sonntag abtragen lassen und den Platz an die Stadtgemeinde abgetreten. Bei Gelegenheit ei«u» Postulat» zur Abpflaflerung des gewonnenen Platzes stellte Stadt». Lin» ncmann den Antrag, es möchte dieser Platz, zur Verschönerung deS Blickes von der Terrasse nach dem Sonntag'schen Hause zu, mit Bäumen bepflanzt werden. Die Finanzdeputatioa (Referent Adv. Grüner) hält «S für höchst wünschenSwerth, daß der schönste Platz Dresdens von der Brücke bis zur Bohr werkstraße hinauf einer Verschönerung entgegengeführt werde, doch könne dies in gegenwärtiger Zeit nicht geschehen, wo da» Geld zu notwendigen Bedürfnissen gebraucht werde. Ihr Antraz, den Linnemann'schen Antrag abzulrhnen, jedoch den Stadtrath zu ersuchen, bet der neuen Straßenanlage an der Elbe in der Nähe des Sonntag'schen Hause» auf geeignete Verlegung der AblazerungSplätz«, sowie auf Verschönerung de» Platze» »wisch« de« Sonntag'schen Hause bis zur Brühl» sHen L.: raffe Bedacht z« nehmen und dass« zietend« Vor schläge mitzutheilen, fand im zweiten Theil« verschieden^ An fechtung, namentlich wiesen Anger und Schmidt l. auf die dem S!aate zum Theil zustehenden Uferrechte und di« finan ziellen Interessen hin, welche die Stadt an den AblagerunaS» platzen habe, und Aso. vr. Schrffrath machte auf da» Ge fährliche de« Antrags aufmerksam, indem später das Collegium veranlaßt werden könnte, L zu sagen, wenn e» jetzt A sage. Trotz dieser Bedenken nah» das Collegium gegen 11 Stim men den Antrag an. — D e dem Stadtrath auferlegte Brr« pflichtung, die Stammrollen für die Landwehr und die Er satzpflichtigen der Armee zu führen, veranlaßt die Anstellung eines Expedienten bei der WshlfahrtSpolizeibehörd«. Derselbe soll 4t)«i Thaler Gehalt erhalten. Die Finanzdeputation (Ref. Ado. Grüner) befürwortet die Anstellung und die Bewillig ung diö postulirten Gehalt» nebst )00 Thlr. Berechnung»- gelb für außerordentliche Hilfsarbeiter. Schmidt 1. fragt nach der Verpflichtung de» Stadtraths zu diesem Geschäft, welche Frage Stadto. Hartwig dahin beantwortet, daß der Staat sich nicht einmal dazu verstanden habe, da« Papier zu liefern, um so weniger werde er die Führung der Listen übernehmen. Adv. l)r. Schaffrath bezweifelt, daß in späterer Zeit dieser Beamte vollständige Beschäftigung haben werde, was Stadt». Fröhner Anlaß gab, den Antrag zu stellen, dem Stadtrath« vorläufig nur ein BerechnungSgald von bOO Thlm. zur Ver fügung zu stellen, um die wegen Anfertigung der Stamm rollen nöthigen Arbeiten bewältigen zu können. Nach Ab lehnung deS Antrags der Finanzdeputation mit 28 gegen 27 Stimmen fand der Fröhrursche Antrag einstimmige Annahme. — Auf Vortrag diL Ttadts. As». Lehmann bewilligte da» Collegium 5800 Thlr. zur Erwerbung des Areals für den projectirten Prager Platz !m Bauterrain jenseits des böhmi schen Bahnhofes, die Qaadratelle zu 5 Ngr. gerechnet, und gab in der bekannten I>r. Pillingichen Angelegenheit auf An- fragen der KreiSdirection Auskunft dahin, Laß I)r. Pilling nur als Ersatzmann aus dem Collegium geschieden sei; das selbe giebt im N communicate der Hoffnung Ausdruck, daß hiermit diese unerquickliche Angelegenheit beendigt sei uni spricht den Wunsch au«, daß im Interesse der Stadt ähnliche Verweigerungen eines städtischen Ehrenamtes inZukunst nicht wieder eintreten werden. — Die Reklamationen der Herren Jordan, Hönick und Eisentraut zu Stadtverordneten, de» zirhendlich zu Ersatzmännern, wurden al» beachtlich angesehen, während man die Wahl des Prof. Or. Hettner entgegen der Ansicht de» Stadtrath» nach langer Debatte für giltig ansah. — Nach Vortrag der PetitisnSdiputation kam der im Lause der Sitzung vom Stadto. Wolfram« gestellte Antrag, den Stadtrath zu ersuchen, «it dem Herrn Apotheker Schneide, sich in« Vernehmen zu setzen, ob es nicht möglich sei, die her, vorstehende Ecke der Lö-venapotheke zu beseitigen, zur Besprech ung und Annahme. — Nach Bewältigung der Tagesordnung ergriff der Vorsitzende Hofrath Ackermann das Wort, gab ein»
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