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Dresdner Nachrichten : 04.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1886
- Monat1886-11
- Tag1886-11-04
- Monat1886-11
- Jahr1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.11.1886
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noMN-tttPl «ade ei»»«>. Hagekkatt für MitiK. M-r-allM,. HesW;«MSr. MchMW. Km-Ec. LsttksäsrL unL VLUÜSL »wvttodlt in k-nr diUi;,' mul rokSv ä»s iSperiLl-VesvIlLkt van Julius Ilillukl, Lxl. llolliek., v 8«e»tr»»»« «, p»rt. I. Lt. »u äer LlLusr.) IspiW«nevW>eil-lm«rIr»iis L 8 W«U«I» V«ti»U-V«««I>»F4»«-4ii1IÜ!>»iiizr nnä davor A K ktetioockon vmrn«8 unsres Vahnkaiioiui- »nck Lnxros- gvsenklkton m vixono I-ovalitätvn, 8 llartmanu L 8m»m, 8vklo88-8tra886 17. ^' Pkt. Lrskllli'akt-^sackinenkekluno I ft so«-/» Zk«kl -V . ft so«-/» Zto«// - /o-//,na»</n/ix - ^ovvrlLlksnäluni, km- eontonbkäsfk.ZL WA AU LLnäLÄst u. vrtLovLLlLt (eiLMt 1382), I>WG MMd MM -DIHMM/MU» 5ä> Ltaailomitptltvü «>V8 llnlvdrsalk», bvoroinL, Nr. 308. si.r»«r,. 42,vvv «-»>, KI«8«r« <»« 8vl>i»tt«I«v«I«; ^ ksbu'icw «red zetrt L 38 ?I LMll'AM M. < IR. jtzevlizk öie Hille ^ 8»edvar!jt.1nlli^a Aakartir^inz? «. xrossos I«»3vr »Uvr kolick'» Artvn Kruaddkiulasteu, lelkblnäan, ortbopllä. Lor«a<>. Vvtnälialtvr, t »«8iui»!i<!lilnvn, künatlleda voiae, Xrtilcel Ntv Vbirurftie, Ortliapilcilo, LrankenpNaxa etc. wlttcr»n»So««I>ailri> tllr dc» 4. November. ZSdwesiwind vo» m»il. Störtr bei durchfch«. mail. Bewölkung, odne «esevtl. Nickersmlögr. Trmvcrulnr wenig veräl berl. »emeekinig: Oeetliche und teilweise Nedeldildnug. Dresden. 1886. Dmmerstag, 4. Novbr. vereaitwocküchrr Redakteur kür Politisches vr, 8mN Biere» In Dresden Eßlösfellveise verabreicht man der Oeisentlichkeit die ei»',einen Theilc des künftigen Reichshauöhalts. Eine Ucbersicht über die Finanzlage des NicichS wird erst zu gewinnen sein, sobald alle Ab schnitte des Budgets für 1886 87 vorlicgen. Ter BundcSrath bat sich mit der Fertigstellung des Haushalts nicht gerade beeilt. In Folge dessen verschiebt sich der Zusammentritt des Reichstags selbst wieder. Mau nennt jetzt den Lj. November. Ta bleiben, bis der Reichstag in die Weihiiachtsfericn geht. bloS!! Wochen und es ist wenig Aussicht, daß auch nur die beiden ersten Lesungen des Haus halts bis dahin erledigt werden können. Tie Hauptarbeit des Reichstags wird also wiederum in die Zeit zwischen Neujahr und Litern verschoben. Da kommen auch die wichtigen Gesetze zur Be schlujjsassnng, und Alles dies spielt sich ab, dieweil auch gleichzeitig der preußische Landtag seine Sitzungen abhält, Mo wieder dieses Nebeneinander, dieses sich aus die Hacken Treten von Reichs- und preußischem Landtag! Für eine ruhige, gründliche Erwägung der Gesetze paßt diese parlamentarische Fixbleicherci allerdings so übel wie möglich, und wenn so viele Gesetz: sich nach kurzem Bestehen schon als abänderungsbedürstig Herausstellen, jo hat dies seinen .Hauptgrund darin, daß man den Gesetzgebern so wenig Zeit laßt, die Entwürfe gehörig zu prüfen. Diese Magen kehren alte Jahre wieder wie im November die Nachtfröste. Früher bshauptetc man : Fürst Bismarck wolle durch das Ucbcrmaß des Parlamentarismus den Parlamentarismus todt machen. TaS ist nun nicht eingetreten, denn das Volk wird niemals aus die parlamentarische Bertretung seiner Reckte verzichten: auch glauben wir nicht, daß Fürst Bis marck darauf ausgeht. Wohl aber wird er sich nicht aus die Dauer der Wahrnehmung verschließen, daß die gesetzgeberischen Leistungen der Abgeordneten eben wegen des gleichzeitigen Tagcns mangel hafter aussallen, als sonst möglich wäre. Ta Fürst Bismarck nun als erster Beamter wünschen muß, daß die Gesetze, unter denen die Bürger des Reichs zu leben haben, recht wohl vorbereitet in'S Land gehen, so ist cs an ihm, eine bessere Ordnung im Tagen der Parla mente einznrichten. Tie Reise Vleichröders nach Varzin ruft eine Menge Mnth- maßunge» hervor. Die Schmeichler des Börscnkönigs behaupten sogar, der Reichskanzler wolle Bleichröders Rath wegen der Be setzung des Reichsschatzamtes cmholen. Gegen eine solche Deutung hat man doch wohl nicht nöthig, den deutschen Reichskanzler zu verthcidige» ? Es wäre weit gekommen im deutschen Reiche, wenn die wichtigsten Aemter im Reiche nicht nach der Befähigung und Würdigkeit, sondern nach den Interessen eines Börscnmatadors zur Besetzung gelangten. Tie Finanzen des Reichs sind nach anderen Gesichtspunkten zu verwalten als nach denen der Börse, deren In teressen oft dcnienigcn der Allgemeinheit schnurstracks znwider- lauscn. Jeder Schein einer Beeinflussung nach dies« Richtung hin >sl aufs Sorgfältigste zu veimeidc». Das versteht sich ganz von selbst. Daß Blcichröder als ein Anhänger der Doppelwährung ge schildert wird, deren Einsührnng ja auch wir erstrebe», kann uns in dic>er grundsätzlichen Anschauung nicht irre machen. Der Präsident dcr Reichsbank, Herr v. Techend, ist ebenfalls ein überzeugter Bi- mclallist, während dcr preußische Finanzminister v. Scholz An hänger der Goldwährung ist. Ter bisherige Schatzlekretär des Re chs hat eine mehr vermittelnde Stellung eingenommen. Hätte sich etwa Blcichröder nach Varzin ausgemacht, um für einen Ver treter der Doppelwährung als künftigen Rcichsschatzsekretär Stim mung zu machen? Die Doppelwähning würde, nicht blos »ach der Ansicht der Agrarier, sondern auch nach der Ncberzeugung hervor ragender Industrieller, Kaufleute und Gcldmänner, die wirthschaft- tzchcp Leiden, unter denen unsere ErwerbSverhältnissc kranken, wenn nicht ganz beseitgen, so doch wesentlich mildern. Die Wieder herstellung eines dauernden Silberpreises würde die Kaufkraft des Volks erhöhen und der Ueberkonsumtio» von Maaren durch starken Bezug bald ein Ende mache». Tie Londoner Sozialdemokraten legen es ganz ersichtlich aus emcn Zniaiiimcnstoß zwischen der von ihnen verhetzten Pöbelmassc und der Polizei an. Trotz allen Verbots wollen sie am 9. Nov., bei Gelegenheit der Lordmavors-Umzüge eine öffentliche Straßen-1 dcinonstration vornehmen. Die Polizei ist jetzt gewarnt: sie wird, obwohl die Verhältnisse in England imaünstiacr liegen als ander- warte, hoffentlich die genügenden Machtmittel bereit halten, de» > Unruhestiftern ihr.Handwerk zu legen. Man könnte den Beschluß! dcr Londoner Sozialdemokraten trotz allen Verbots eine Straßen- dcmonstration vorzunehmen, für eine bloße Großsprecherei halten: da sich aber in der entscheidenden Stunde die Führer fern vom Schüsse zu halten pflegen, ist es ihnen wohl zuzutraue», daß sic ans Kosten fremder Knochen Wort halten. Auch heute noch kann man an dcr Ansicht festhalten, daß Ruß land seiner den Großmächten gegebenen Zusicherung gemäß, nicht zur militärischen Besetzung Bulgariens schreiten wird, aber wohl dmite cs bis cm die äußerste Grenze deS Erlaubten gehen und vielleicht a» einzelnen Punkten, etwa in Varna, kleine Lruppen- abtheilungen ausichlffen, den Bulgaren gegenüber als Drohung, den Großmächten gegenüber unter dem Vorwände, es geschehe zum Schlitze ter russischen Unterthanen. General Kaulbars fährt fort, in Bulgarien daS Oberste zu unterst zu kehren. Seine Leistungen müssen einem professionellen Anarchisten Respekt einflößen. Es sollte ims gar nicht wundem, wenn er den auf sein Andrüigen ent lassenen meineidigen Offizieren nunmehr im russischen Kom'ulcitS- gcliäudc ein glänzendes Champagnerdiner gäbe I Man erfährt nach träglich. wanim in Sofia der Belagerungszustand wieder verhängt wurde. KänlbarS beabsichtigte, die Abwesenheit der zur National versammlung nach Tirnowa abgcreisten RcgentschaftSmitglieder dazu zu benutzen, in Sofia eine neue Regierung einzusetzcn. der er selbst und der zweideutige Karawcloff nebst dem erkauften Russeiisremide Zankoss anaebört haben würde. Da» Verhallen de» Vertreters Rußlands ist geradem beispiellos diese Sorte von Diplomatie mag in Asien unter halbwilden Völkern Erfolg« erzielen, unter den Augen Europas befleckt sich ein Staat, der »nt wichen Beamten, arbeitet, aus's Schimpflichste. Sollten die Bulgaren, dcr »naus gesetzte» Bedrängnisse müde und mürbe geworden, endlich klein beigeben, io würde sie Niemand tadeln. Einstweilen vertheidigcn sic noch, Schritt für Schritt, ihre Selbstständigkeit. Sie können dabei nicht übler iahren, als jetzt. Der Zar verlangt, sie sollten sich einfach miterwerrcu. wie es Sklaven znlomme: thäten sie dies, w kann ihnen Rußland auch nicht schlimmer initspielen, als cs jetzt ! schon thut. Wendet dcr Zar Gewalt an oder linlcrwersen sie sich freiwillig dein russischen Despotismus. so ist in dein einen wie andere» Falle ihre Versassima, Freiheit und materielles Wohlergehen vernichtet. Geben sie ihr Recht nicht srciwillig ans. jo bewahren i Direktion > sie sich wenigstens die Zukunft. Denn es wird auch noch die Zeit! ! konnneii, wo sich Europa — will es nicht ickließlich selbst das I Schickial Bulgariens erleiden — zu dem Eiitichlnsie ermannen muß, ! dem durch seine jetzige Schwäche genährten ruisischen Uebermulhe entgegenzntreten. Ans ewig werde» die Franzosen nicht die gehor- i ianien Schleppenträger RutzlandS blecken wollen. kunstgewerblicher Erzeugnisse zu besichtigen und Verschiedene: käuflich zu erwerben. -- Tomsciiior Jak. Kiitichank in Bautzen erhielt das Ritter kreuz 1. Klasse des Verdienstordens. — Oberst Len-s mann erhielt da?- Koinmandenrkreu; 1. Kl deS kgl. schwedischen Schwertordens. — Heute zilm Namenstage Ihrer Majestät dcr K ö nigi n «and große Militärreveille statt, welche in Neustadt vom Miiiilko»" des Leib-Greii.-Reg. und i» Altstadt von dem Lchützcn Reg. onc- gcinlirt wurde. Die Kapellen des Gardereiter-Reg. imterTiretuon des Stabstrompelcr Franz und des IägerhatcullonS Nr. 18 nnw l Nkiitstt Telegramme Der ,Mnsildircltor Nöpenack bringen Vormittags Haid ' 10 Ubr in der Kgl. Villa in Strehlen der erlauchten Monarchin eine Morgenmusik. Tic Ehorc spielen die gewühllen Miijilpiccen lheils vereinigt. — Wie rentircn sich die einzelnen Linie» der sächiischc n Slac> 1Sei > e n b a h »e» k Diese in mehr a!s einer Hinsicht interessante Frage beantworte; eine soeben erschienene ! Publikation: ..Die Rciitobilual der lächsnchrn StaatSeiienbahiien ..Dresdner Rackr." vom Z.Novbr. l Halme M'.." F» dieser Ucbcrsicht sind nicht nur. die Betriebs , litmiiniiig ertliciii wno zu ocm von, ^nnae?>ain gema i schlage, die Streitfrage wegen des Waldcck'ichen Toininial j dem Reichsgerichte zur schiedsrichterlichen Eulicheidmig j — Der „Ncichsanzciger" giebt bekannt, das; der Käste gemachten Var lialvermögcns j volzulegen. > astcr die voin i Bischof Klein nachgesnchlc landesherrliche Anerkennung als Binhof! von Limburg erlheitte. Einer römischen Meldung zrstolgc wird Kardinal Melchers morgen Tr. Klein znm Bischos von Limburg weihe». Berlin. Das „Tageblatt" meldet a»S Sofia: Karavelosf erklärte: Wenn die Sobranie eine Resolution aunähiiie, welche die Negierung bevollmächtigte, rine Versöhnung mit Rußland durch- zusührcn und sich dann austöst, ohne eine Fürstemvahl vorzimeluneu, >o könne. Alles wieder gut gemacht werden. Karaveloss fürchtet sich, nach Tirnowa zu gehen. Bei einer Unterredung, welche dcr zur Partei Zankoss gehörige Depntirtc Simitoff aus Rahovo mit Stambulofi in Tiniowa hatte, wollte elfterer den Versuch eine? Kompiommisscs zwischen Stambulosf und Zankoss anbahnen, sowie letzteren in die Regentschaft bringen. Hiergegen wendete Stamlm- losf die vaterlaiidSverrälheriiche Haltung Zankoss» ein. Siinctoff fragte telegraphisch bei Zankoss an, ob er in die Negierung rin treten würde. Zankoss forderte daraus als erste Bedingung Vor herige Demission dcr Regentschaft inid des Ministeriums. .Hieran' erhielt er überhaupt keine Antwort und die Zankosfisteu vermiitlicn, daß er jeden Komprommiß nbgewieseu. -- Ans Panier Meldungen nebt hervor, daß Baron Mohrcnheini seine Rückkehr nach Paris . bis Dezember verschiebe» wird. Der Botschafter gedenkt vorher i» Dresden lebende Verwandte zu besuchen und alsdann seine Familie in München nbziihole». — Die Einweihung des rcstaurirtcn Merse burger Doms erfolgt nur 7. November in Gegenwart deS Kron prinzen. Der- Kronprinz kommt früh aus Weimar. Den Zug in die Kirche eröffnet, wie der Kronprinz von Portofino aus bestimmt hat, die Geistlichkeit mit den heiligen Gesäßen, dann folgt der Kronprinz, nach ihm die Spitzen der Behörden und das Offizier- korps. Nach dem Gottesdienst nimmt dcr Kronprinz die Kirchcn- paradc über das daselbst gantiwnirendc Huiaren-Regiment ab. be- girbt sich dann nach dem Dom. uni das Gotteshaus in sec neuen Gestalt und den historischen Tomschatz zu besichtigen. Paris, Pasteur Geilte dcr Akademie gestern imt.^ er habe bisher 2150 Penonen gestupst, darunter !> Deutsche und 1700 Fran- zo'ew Von letzteren seien vloS 10 gestorben. Zwei andere Todes- iälle kämen nicht in Betracht, weil die Betreffenden zu spät ge impft worden. Seine neue Methode bestehe darin, raich zum stärksten Impistoss zu gelangen und mchiere Reihen von Impfun gen in kürzester Folge vorzunchmc». Tie Berliner Börsc begann schwach in Fokge ungünstiger Berichte auS London. Da aber zahlreiche »eaistordres am Markt wie ini Gntcrvcrkclne eine Zunahme dc-S Verkehrs i»it einer fo großen Mehreimiahin:. daß der Reinertrag um 1.9 Proz. sing. Dieic Linie ist zugleich diejenige, welche im Verstältniß zur Ein- si- naluue die geringste Ausgabe, nämlich 80.1 Prozent der Elfteren -si nnstvcist. Während diese Linie ihre vorzügliche Rentabilität in cL erster Linie dem StcintraiiSport verdankt, ist der Steintolneiitraiio- port das Lkbcnsclement der nächst beste». der Linie Höhlteich- ^ Wüstenbrand mit Zweigbahnen, welche ihr Anlagekapital mit 11,01 ^ Prozent (gegen 10.08 Proz. im Vorjahre) verzinste. Diese beiden s- llcinen Linien mit ihrem Anlagctäpitalc von wenig mehr als 3,5 x-e Millionen Mark können sich freilich in der Einwirkung am das S Gciamintresnltat mit der Linie Leipzig-Hof, dcr dritten in dcr Reihe. L nicht messen. Diese Linie vezinstc ihr Anlagekapital von 72 Millio- L neu Mark mit 9,23 Pro;, gegen 9,21 Proz. im Jahre 188t. ^ Mancherlei Konkurrenz zehrte an dem großen Verkehre dieser Linie. L welcher allein ans der Ablenkung des snd-norddentschcn Verkehrs ans die Probslzellaer Linie rin Verlust von 200,000 Mark erwuchs. Dennoch stellte sich infolge Ahmindernug dcr Ausgaben und Zu nahme des Personenverkehrs der Ueberschuß nur um ein Weniges geringer als 1881. Auch der Güterverkehr der Linie DrcSdcn- Bodcubach. die alä vierte in dcr Reihe folgt, ging »n Jahre 1885 weiter zurück, denn er brachte im direkten und Durchgangsverkehr LlO.fXiO Mark weniger ei», als 1881. Zum Theil glichen der -- Personenverkehr und dcr Lokcilgütervcrkchr diesen Ausfall wieder aus und so verzinste diese Linie ihr Anlagenkapital von 30 Millionen waren, so gingen die Eoinse schnell wieder in die Höhe und über schritte» den gestrigen Schluß der Nolirnngen. Aüch weiter blieb die Tendenz fest. Lebhaftes Interesse bestand für lokale Bank- iverthe. Von österreichischen Bahnen gingen Elbethal auf Nach richten über Gütcrandrcmg bei Tetichen rege um, auch Galizier waren fester, deutsche Bahnen wenig belebt aber fest. Fremde Renten anfangs schwach, dann befestigt. Für Bergwerke günstige Stimmung. Im Kasjaverkehr lebhafte Tendenz bei festen Um sätzen. Von östci-relchnchen Prioritäten bestand besonders für 4-proz. Elisabeth, steuerfreie Salzkammergut. Nordost-Silber- und Rubols- Silber-Prioritätm Nachfrage. Privatdiskont 2X» Prozent. ftra » ksar « a. M„ 1. N-wnnbkr. lkr«dit L!»,B. 198.80. »»«- b«r»n> —. GnlI.,I-r IS»,dO. «»»«vier 7K.40. «prvc. Nuaar. «oldrr»,« 8t,W. DiSconio SIL.M. 8»er Ruffn, —. Me<klncb»rgcr —. fteg. W > e a. 1. Novcintkr. «retit «0.60, S«--iS»-d» ütt.7L. 10S.00. Nordwestbnlm >7I,bO. Markiivir» «I.'.'O. Un». Yrcdit .'SI.OO. ftrft. Varl !>. t. Novbr. «chl-ft. «tnicL',72. «nleidc l»»,S0. Iiallnerr,0I.N. e«ai»i>l>abn »».',0V. L»nibar»cn WM. do. «riortiiitrn —. Evanlrr KSM. Sgxvtkk M. Litomaiic« M!i. R»uc Anlrihk —. Fcs». London, 1. Noocmder. vormil«, ll Udr lO Min. gonsol» 10t>187Zrr lo«o I<8—>t,r. dr. Novrmbkr-Dktknibkr liäM, vr. Npril-Mat ti>»M. Sioggcn fr ft, loro >19->23. dr. Nodcmbcr-Drckmbrr l2tM. »r. Avril-Mal 128,SV. NSbül Mit. »r. Nooemdcr 1I.S». dr. klpril - Mal «ö.A. Sdirttu« slM. ld« LIM. dr. Roveinder.Drrcmbrr MM, pr. Drccmbrr-Jnnuar St,70, pr. «pril-Mai 37,10, Vrtrolrum loco dcrttrurrt Utnnre < Vror. Tara UM. « rc11au . t. Nodembrr, Nochm. «Srircidkmartti. Sdirltui »r. l«0 Liir» IO» Vroc. »r. Rovtr.-rrrdr. LIM, «r. ftdrll-Ma» 38,2». No„en »r. N-ddr.- Lerdr. I2SM. »r. Adril-Mai t:UM. NSdSl loro »r. Novcmtcr 13,09, pr. «Prll- Mot 18M. Zink: Umsatzlos. — ivrtier: Lriide. «msirrtznm, 1. Nodrmdrr. Brodnkirn (ftitzlnifj. «ilzrn prr ftoddr, —, »rr Mat 203, rvbtg. Ro»»rn »rr Mitr» —, Mai —. London. 1. Novembrr. »rodnNrn <«chl>i»j. wetzrn rndt». ftrN,. an- Komment Ladn«,r« fest. Mat» knap», feflrr. Mrtzl »rtt,e. Ne»rt«r» rntzt,. ft«»,. Lokales »nv Siichsische». — Vorgestern beehrte Sc. Majestät der König das Atelier des»^>csigkil Bildhauers Curt Sioch, Kaulbachstraße. mit einem — Sc. Majestät der König beehrte gestern gegen Vs 12 Uhr Vormittags das Magazin deS Herrn Hostieserant Bernhard Schäfer. Sreskaßr Nr. 49. um die vergleichende Ausstellung sallen. Die fchlcsiiche Lmic zeigt hauptsächlich iniolgc dcrGvrlilzcr " ' ' r Verzinsung tollbcrg-2l. . —.. „ _Proz. gegen 6,0,-Praz. u» Voriahre verzinsten. Schwarzenberg-Zwickau mitZtvcig- bahnen mi! 7.'i5Proz, (7,11 i. 1.188l',Brumi-Grci; mit 6,87 Pro:, incr (6,42), Werdan-Weida mit 6,70 Proz. gegen 2,80 Proz, iin Vm lahrc. Diese gewaltige Steigerung des Ertrags ist eine Folge der Zuweisung neuer Verkehre nach Eröffnung dcr Linie Mehltheuer Weida. Eine sehr ansehnliche Steigerung des Ertrags weist auch die Linie Dresden-Werdau mit Zweigbahnen aus. Sie ergab tHN Proz. gegen 5,74 Proz, ini Jahre 188-1, wobei die Strecke Dresden A.-Chrmnitz, noch mehr aber die Linie Ehcmnitz-Wcrdan betheilicz! war. Die Leivzig-Dresdncr Linie hingegen eraab infolge des Rück ganges deS Durchgangsgüterverkehrs einen Ertrags-Ausfall von 162,917 Mk. und ein Herabgehen der Verzinsung von .5.62 am 5,41 Pro;. Es folgen nun die Linien: Schonbörnchen-Gößnin mit 5,0-1 Proz. (1.37), Wilkau-Saupersdort 4.76 Proz, (3,76) »nt ansehnlicher Steigerung, wozu dcr höhere Güterverkehr belgetragen, Riesa-Chemnitz 4.66 Proz. (4.61) Gößnitz-Gera 4.4l Proz, (1.17 , Kieritzsch-Chemnitz 3,94 Pro,, (3,62), Borsdors-Döheln-Eoswig 3,'»! Proz. (3,40), Reitzenbam-Flöha 3,81 Proz. (4,06), wobei die gc ringere Rentabilität aut den durch die neueröffnete Moldauer Lin- , fchnliche Ertragsvennchrung herbeisührtc. HainSberg-Kipsdon 2115 Proz. gegen 3,70 Proz. im Vorjahre; dcr Ausfall des Erich,-, niffcs bei dieser Lime ist bailptsächlich herbeigciührt durch den Rückgang deS Pclsonenvcrkclirs: cs sind 27,000 Personen wenign gefahren als 1884; Zn»cknu-§alkcnslcin 2,61 Proz. (2,61). Plagwü' Gaschwitz 2,47 Proz. (2,0ii). Plaucn-Eaer 2,41 Pro,. 12,42), Anna berg-Flöha 2,31 Proz. (2.11). Nossen-Moldau 1,88 Proz,, Nieder ilenkirch-BtjckosSwcrda 1,81 Proz. (3,16): der Ausfall bericht av veränderter Leitung von Gütertransporten; Kainenz-Pirna 1.72 Proz. (1,72), Zittau-Markersdorf 1,69 Proz,, Hainichm-Niederwicia Ruftrn!>7'/„ Atollen«»»'/,. Lomtzorden 8»/„. »onv. Tkrtr» >3»/„. Iproc. 1,65 Proz. (1,87), Weida-Mehltheuer 1,51 Proz,, Cl)em»itz-Auc tnndiric «mrrlkancr 132. «pro«. Nnpor. Goldrcntr 83'/,. oestrrr. «old- , Adorf und Zwota-Klingenthal 1,48 Proz, (1,42), Glauchau-Wurzen rrn,r»l. vreu». ikonsol« ,»3. «otzdier 7», Rene «»«Pier 93. Saront. 1 46 Pr§, >, 04z Obxrc-dcrwitz-Wiltken 1 40 acaen 2 53 Pro, der m7n"o'.'^'T Ausfall den-ht aus den, RüZang resp. der 2?bl-nk,,n'g d^ Güter /«In ! Verkehrs;Jol,annacorne»stadt->vchwarze»bcrg 1,25Proz.(1,16),Ebers N°n„ N«»m, i Ude, <<8r.rri»--.ri.,, «r,,en m.d.ri.d-ri,, o.m Proz. sO,37), Wolfsgcsährt-Wcischlitz 0,78 Proz (1,39): infolge der Ablenkung des Durchgangsgütcrvcrkehrs erlitt diele Linie einen Eimiahmeaust'all von 122,876 Mk; Klotzsche. Königsbrück 0,76 Proz,, Oichad-Döbeln 0,74 Proz., Noßwein Hainichen 0,63 Proz, (0,57), Rocblitz - Pcnig 0,29 Proz, (0,49», Bantzen - Schandau 0,26 Proz, (0,38), Riesa - Rossen 0,06 Pro;, (0,04). Die Linie Neustadt - Dürrrohrsdort. welche bis jetzt stets einen Zuschuß zu den Betriebskosten erforderte, hat einen kleinen Nebcrschiiß, 0,007 Proz,, geliefert, dagegen haben die Linien Zittau-Löbau, Hertasgrün-Oclsnih. Scheive-Warnsdors-Eibau, Wcipert-Annabcrg serncriveit einen Zuschuß zu den Betriebskosten erfordert. Im Ganzen betrug die 'Verzinsung -i,706 Proz. gegen 4.571 im Vorjahre, bei den vormals Leipzig-Dresdner Linien allein 4,33 Proz. gegen 1,21, Das günstige Gesammteracbniß ist baupi sächlich herbeigesührt durch den Aiiffchwmig des Personenverkehrs, welcher 1885 860,330 Mark mehr als 1881 und 1,899,666 Marl mehr als 1883 einvrachte, Tie allgemeine Tarisermäßigung und die Ablenkung von Durchgangsgütertransporten bildeten für den Gütertransport Krisen, welche er glücklich überstanden hat. denn die GütervcikehrScinnahme war 168o immer noch um MOZ,55 Mark höher als 1681. wenn sic auch gegen 1883 »och um 1.162L04 Mark zurückbliel'. Durch die Effenbahn-Uederschüssc der beiden Jahre r-s:
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