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Dresdner Nachrichten : 17.06.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-06-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187006175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1870
- Monat1870-06
- Tag1870-06-17
- Monat1870-06
- Jahr1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.06.1870
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Srrserat, wcrden anztiioiunirn: ti«4lbendüt1,Sonn^ tags dis Mittag« IS Uhr: Marienstraße IS. >,^elg in dies. Btaitc k«rtr«üu»g. Aussage: IL.ÜÜÜ <tz;e««plart. Druck und Eigenth«»»« bor Herausgeber: ^ktpflh Rtllstardk. — Vcranttvorllicher Nedactcur: IllÜUS NtichlNldl. Dresden, den 17. Juni. p. ' — Oesfentliche Sitzung der Stadtverordneten, mn 1b. Juni. Dem Turnrathe des allgemeinen Turnverein« wird für dessen Einladung zum Schauturnen am 19. Juni Nachmittags der Dank zu Protokoll erllärt. — In Folge eines erlassenen Ausrufs an die hiesigen Glaubensgenossen der israe «tischen Gemeinde, freiwillige Beiträge zu Errichtung einer Krugstiftung für dessen unermüdliche Wirksamkeit für d,e Israe liten zu steuern, hat den günstigen Erfolg gehabt, daß die Er richtnng dieser Stiftung mit 12(0 Thlr. am l (Ojährigen Ge burlütage Krug'« am 22. Juni stattfindcn kann. Das Stift tungscomitee, bestehend aus den Herren Landauer. Mayer, Elimeyer und Adv. E. Lehmann, hat die Satzungen aufgestellt und den Stadtrath um die Permaltung der Stiftung gebeten. Nach dieser Stiftung sollen die Zinsen zu Stipendien an der Universität, beziehentlich ain Polytechnikum zu Dresden Vorzugs »vetse für Nachkommen des Prof. Krug ohne Nachivcis der Hilf« bedürstigkeit, sodann an würdige Etudirende der gedachten An stalten ohne allcit Unterschied des Glauben« verwendet werden. Ein Stipendium wird je auf 3 Jahre gewährt. Der Stadt rath hat die Verwaltung zu übernehmen erklärt und e« stimmte durch sofortiges Eingehen auf die Sache auch das Collegium dem bei. Stadtv. E. Lehmann dankte dafür im Namen de« Stistungvcomitee's, während der Vorsitzende sich auch seinerseits für verpflichtet hielt, dem Stiftungscomitce seinen Dank ans- zusprechen, da ja ein Theil der Zinsen auch einer Dresdner Anstalt zugewendet werden solle und die Grundsätze de« ver storbenen Prof. Krug wohl auch die unsrigen seien. — Vom Stadtrath wird angezeigt, daß der am 1ö. Fcbr. verstorbene hiesige Kaufmann Kegler in seinen« Testamente der Stadtge meinde Dresden denjenigen Theil seiner Hinterlassenschaft zu Verskhönerungszweckcn zugewendet habe, welcher nach Auszah lung von Erbthcilen und Legaten, sowie lebenslänglichen Nen ten erübrigt werde. Wegen Verkaufs von liegenden Grund stücken macht sich zur Wahrnehmung der communlichen Inter essen ein Actorum nöthig, welches dein Stadtv. Adv. Minkwitz übertragen werden soll. — Von Seiten des Stadtraths wird die Al jtcllung kleiner sich fühlbar gemacht habender Ucbclstände in der Verwaltung der städtischen Arbeitsanstalt in Vorschlag gebracht und hinzngefügt, daß eine vollständige Neorgamsation erst mit einein Neubau cintretcn könne. — Wahrend der näch ste«« drei Monate stehen wegen der militärischen Hebungen grö ßere Einquartierungen bevor. — Ein andcriveiter Vorschlag, die Verlegung des Prohliser LandgrabeuS, wird von Seite«« des Stadtraths gemacht und vorgeschlagen, da enorme Forderungen von den Betheiliglcn gestellt würden und ein gütlick)cs Abkommen nicht zu treffen sei, zur Expropriation zu verschrcilen. - Für den Ucbergang der Eisenbahn an der Falkcnstraßc beabsichtigt die Bahnvcrwaltuttg die Ueberbrückung desselben und hat mit dem Stadtrathe die Bedingungen festgesetzt, unter welchen diese Ueberbrückung vorgenommen werden soll. — An den Schulbau ii» vormals Nichtcr'schcn Grnndstücke in dcr kleinen Plaucnsetzen Gaffe soll nun gegangen werden. Ter Stadtralh legt Pläne u. s. w. vor. — In der Wasscrvcrsorgungsfrage bleibt der S'.adtrath zivar bei seinen« früher«« Vorschläge, rin combimrteS System anzuwenden, stehe», will aber zur Feststellung der Frage, ob da« Elbwasser statt durch Filtration, durch Grundivasser zu erlangen sei, amerikanische Röhr bi «innen unterhalb der Saloppe aulegen lassen. Es soll hauptsächlich die Quantität des zu er langenden Wassers coustatirt werden. Die Berufung des In genicurs Eaalbach auü Halle wird beabsichtigt und die Kosten >ur diese Versuche auf 31X0 Thlr. angescylagcn. — Diese »älinntUchen Communikate de« Stadtraths gelangen ai« die be treffenden Deputationen. — Vom Vorstände dcr Finairzdepu tation Adv. Grüner werden die noch zu erledigende,« Monita in Bezug aus den diesjährigen Haushallplan vorgelragen. Es sind dies; deren 5, sie betreffen die Serviskasscnangelcgenheit, den Anzeigcr, die Anstellung des Stannnrollciiführers, des Buch h'licrs bei der Stadtstcucreinnahine »ind ci«rcs Hitlsexpedienten beiin Stadtkranlenhause. Besonders iin letzten Punkte macht die Deputation noch darauf aufmerksam, daß eine wesentliche Vcreiilsachung im Verwallungsorgaiiismus noth thue, daß eine Erweiterung der Competcnz de« Jnspccters sich empschle und daß, u»« den «veitläiisigen Verkehr zivischen Krankenhaus und Rathhnus zu mindern, die tägliche oder doch «venigstens wöchent liehe Anwescnheit des betreffenden N.rlhsinitglicdS zu geivissen Strlnden im Krankenhanfc selbst z»ir Einstchtsi«ahme dcr Be richte und dcr Geschäftsführung nothivendig sei. Die Deputa tioi« stellt hierauf bezügliche ^Anträge, welche die Genehmigung des Collegiums fanden. Damit war der dicßjährige Haushalt plan ftstgestellt. — Die Höhe dcr Parochicanlage ii« der Krcuz- kirche, ««»e sie dcr Kirche««vorstand festgesetzt hat, 12 bez. 4 Pf., hat schon eüliilak Anloß zu A.Lenken im Ctadtverordnetensaal gegebci« u««d war man der Meinung, daß die beabsichtigte Re novation, die 1400 Thlr. kosten solle, ,licht so dringend sei, und daß sich auch nicht empfehle, die Kosten sofort und in eiilcin Jahre durch Umlage zu decken, sodann sei artch nicht festgestellt, wieviel die Landparochianen dazu zu geben hätten, auch deren Kosteilbeitrag zur Renovation der Fraucnlirchc sc« iioch nicht cingczogei«; endlich sei dcr vorgclegte Kostenanschlag auch noch nicht vom Kirchcnoorstande genehmigt worden. Alle diese Bedenken und bcz. Bedingungen sollen den« Kirchen Vorstände mitgetheilt werden. Die Erhebung der Parochial- anlagc in der Neustädler-, Annen- «nid Friedrichstädtcr Parochie in der Höhe von 9, bez. 3 Pf. und 6, bez. 2 Pf. wurde nicht beanstandet. - - Die neue Schulgesetzgebuilg von« 15«. Mürz d. I. macht es nothivendig, daß die GchaltsverlMnisse der hiesigen Vollsschullchrcr und Direktoren neu regulirt werden, trotzdem daß erst vor zwei Jahren hier eine neue Be soldungsscala ausgestellt worden ist. Uin den Ansprüchen dcr Cchulgejetznovclle gerecht zu werde««, sind bei den Lehrern 170 Thlr. und bei den Direktoren 390 Thlr. 5) Rgr. für diese« Jahr erforderlich. Dcr Stadtralh ist weiter der Ansicht, daß die hiesigen Schulen nicht auf den« gesetzlichen Minimum beharren könnten, daß man vielmehr uin tüchtige Lehrkräfte zu erhallen und die Schule nicht zu schädigen, darüber hinaus gehen müsse. Eine durchgreifende Ausbesserung sei mit dcr Zeit nicht zu umgehen. Der Stadtralh verkennt aber nicht, daß eine durchgreifende Aufbesserung dcr Gehalte jetzt mit sehr großen Opfern verbunden und Angesichts dcr großen Auf gäbe««, die zu löse«« seien und in Rücksicht auf die momentane bedrängte Fjnaiizlage der Stadt schwer durchzusnhren sei, und ist der Meinung, daß man sich, besonder« so lange der Ge- mcindcanlagesuß noch nicht geändert sei, für jetzt nur aus das dringend Nothwcndigste beschränken müsse. Deshalb will der Stadtrath die Zahl dcr ständigen Lehrer vermehren und die Quote der Hilfslehrer herabsetzcn, sowie die Steigerung bei de» verschiedenen Klassen auf 90 Thlr. statt bisher auf 40 Thlr. bestimmen. Die Ausleerung würde sonach circa 10 Thlr. betragen und eine Steigerung des Bedarfs von 97,100 Thlr. aus 106,740 Thlr. eintreren. In den 7 Klaffen dcr GehaltS- seala incl. des Wohnungsäquivalents bewegt sich dcr Gehalt der Eleinoltarlehrer von 710 Thlr. bis 350 Thlr. herab. Die Hilfslehrer beziehen 3(0 Thlr. Geleit. Im Verhältniß von Zwickau, >vo der DurchschnittSgehalt 604^ Thlr., und von Leipzig, wo derselbe 539'ffo Thlr. beträgt, beläuft sich dieser in Dresden nach der neuen Ausbesserung aus 474^ftg Thlr. Die vereinigte Finanz- und Berfassungsdeputation (Referent Klepperbein) ist der Meinung, daß die Grund« für Ausbesserung dcr Lehrergchalte schiverwiegend seien, zumal die geringe Anmeldnng lxi eingclrctenen Vacanzen Zeige, daß man nicht mit Vorliebe sich Dresden zuwendc. Diese Lage werde sich Angesichts der bedeutenden Ausbesserungen der Gehalte in andern Stadien noch verschlechtern. Man glaubt aber, daß die stadträthlichen Vorschläge den augenblicklichen Bedürfnissen ge nügen werden, und das; es sich nicht empschle, jetzt schon weiter gehende Vorschläge zu machen, vielmehr abzuwarlen, von wcl chem Erfolge der aufgebesjerle M'soldrnlgsctat für die Erwer bung neuer Lehrkräfte sein werde. Es wird einpfohlcn, die verlangten 170 und 390 Thlr. 5 Ngr. zu bewilligen, die ver änderte Vcrhältnißzahl zwischen Hilss und ständigen Lehrern, soivic die vorgcschlagcne Besoldungsscala vom 1. Januar 1871 zu genehmigen. Ohne Debatte ivurdcn die Anträge der ver cinigtei« Deputation zum Beschluß erhoben. — Aus Vortrag von Advokat Krippendorf wurden oie Gchal:«- und die Ge schästsverhältnisse des PretioscntaxatvrS beim Leihhaus und die Expcditionszeit bei letzteren« nach dem stadlrächlichen Vorschläge geregelt. Siimnieii über ununterbrochene Geschäftszeit beim Leihhause von 8—3 Uhr blieben vereinzelt. - g Protocollant Advokat Zwicker crstatlllc sodann Hlcrichl über die Eaffation des von der Eschenstraße nach den Scheunenhofen führenden Schulwegs, die Umgestaltung des dortigen Vahnterrains und Abtretung von Comnumarecrl zu diesem Zwecke. Referent bc tont, daß von der Gcneraldirection der Staatöbechnen die un abweisbare Aothweirdigreit der Verbreiterung des Bahnkörper« behufs Anlegung von Rangirglcisen hervorgehoben worden sei, das; der sogenannte Schulweg in Folge der Errichtung einer Schule in Nr Oppelvorstabt seine frühere Bedeutung verloren habe und daß der Preis von 10 Ngr'. für die Quadratellc ein augcmesjener sei. Es wird ferner bemerkt, das, die Gencraldirecüon damit umgehe, den Uebergavg an der Lvßnitz- stras.e zu untertunneln, um einen fortgesetzten Verkehr dort hcrzustellcn, daß sie aber zu cii-ei» bestimmten Entschluß noch nicht gekommen sei. Die Deputation empfiehlt die Abtretung > es Weges und des verlangten Areals von über 2000 Quadrat eilen zun« angegebenen Preise nur unter der Bedingung zu genehmige», daß ungesäumt aus Kosten dcr Aahnverwaltung ein: Cu>Achtung hergestellt werde, damit der Verkehr auf der Lößnitzsträße in Zukunft keine Unterbrechung inehr erleide. Nach Abwcrsuiig eine« Antr. gs des Stadtv. Krenkcl, welcher 15 Ngr. sür die Quadro., lle gefordert missen ivsllte, erklärte man sich mit den Anträgen dcr Deputation einverstanden. Nach Justisication verschiedener- Rechnungen wurde die Sitzung geschlossen. — Me verlautet, wird Dresden demnächst durch M neues Actienunternehmen bereichert werden, welches «»«sofern vielversprechend genannt' werden darf, als dasselbe den Zweck verfolgen wird, seinen Actiennehmcrn, welche dem HandclsstaNd« oder Industriellen angchöeen, und wenn dieselben in« zweifel losesten Rufe der Solidität stehen, unter sehr günstigen Moda litäten Geld-Vorschüsse auf Grund eines cigenthümlich aber praktisch gestalteten Systems zu gewähren, die ihnen von an deren Geldinstituten in Folge nicht zu umgehender statutarischer Bestimmungen versagt werden muffen. — Heiß brennt die Sonne zur Mittagszeit. Nicht mit dcr gewöhnlichen Munterkeit, sondern langsam und schwitzend legen die Kinder vor 1 oder 2 Uhr den Weg zur Schule zu rück. Selbst für den Fall, daß das UnterrichtSiokal sonnal ge legen ist, so hitzt sich dasselbe doch nun sehr bald, wenn 40 60 Kinder darin sich versammelt haben, von denen jedes aus dcr sonnigen Straße sein Quantum Wärme mit hinein gebracht hat. Jetzt beginnt der Unterricht. Von Minute zu Minute steigert sich die Wärme. Große Schweißperlen stehen auf Stirn und Nase und langsam rieselt es an beiden Ohren vorbei. Ein Dainpsbad ist begonnen. Alle Ausdünstungen geschehen stärker. Nimmt inan ein Dainpsbad zu Gesundheit«- zivecken, so hat man mit j Stunde vollkommen geling; hier dauert es 2—3 Stunden. In welcher Atmosphäre sitzen die Kinder, da selbst bei geöffneten Fenstern die Lusteirkulation nicht ausreicht! Nun aber ihre Thätigkcit, der Nutzen stlr ihre Entivickclung, den ihnen diese Stunden bringen! Alle Liebe zu und alle Furcht vor dem Lehrer vermag die geistig« Thätigkcit bei solcher Schmorhitze nicht frisch zu erhalten, und wie mag es mit der Frische des Lehrers selbst stehen? Wem» e« vorgelommen sein soll, daß der Schulinspektor ai« einem solchen Nachmittage Lehrer und Schüler mit dein Lesebllchr schlafend gefunden hat, wer will da verdammen? Denke nur ein Jeder an seine Jugendzeit zurück; gciviß erscheinen ihm jene Stunden nur als Plagstundcn, oder «ver kann sich er innern, daß er sich nach einem solchen Unterrichte gefördert fühlte? Die Hände schwitzen beim Schreiben und Zeichnen und die Arbeite«« werden unrein. Die Stricknadeln werden feucht und wollen nicht mehr fort. Das Nuhigsitzcn geht nicht mehr. Der Lehrer verliert die Geduld. Plage ohne Nutzen! — In verschiedenen Städten darf keine Nachmittagschule gehalten werde««, wenn beim Schluß dcr Frühschule 200 U. im Schatten sind und mehrere Privatschulen setzen auch in Dresden an solchen Nachmittagen aus. Könnte nicht auch an öffentlichen Schulen dcr Mißstand beseitigt werden? — Seit illlninehr 25 Jahren besteht hier ein Untev- stützungsvcreiil sür erkrankte Lehrer und geprüfte Lehrerinnen, welcher den Mitgliedern in Kraickheils und den Angehörigen in Todesfällen ganz beachtenswert he Gcldunterstützungen ge währt; dieser Verein wurde in den Jahren 1861 bis Mai 1869 durch Veruntreuung, resp. unverantwortliche Vernachläs sigung übernommener Verpflichtungen um eine Summe von circa .510 T Haler gebracht. Seit Juni 1869 trat der ncu- «ind pro 1870/71 wieder gewählte Vorstand in seine Function ein und hat sich nach Kräften bemüht, das erwähnte Deficit durch, der Mreinslasse günstige Manipulationen zu beseitigen, wie er auch dadurch, daß er den Verein als juristische Person in das Gcnossenschaslsregisler cinlragcn lirß, ähnliche Vorkomm nisse unmöglich gemacht hat; zur Beihilfe des cbencrwähnten Zweckes soll nun nächsten Montag das im Jnscratentheile «veiler detaillirle Conecrt ans dem Feldschlößchen statlfinden und wird gewiß auch die Theilnahme de« Publikums dem edlen Zwecke nicht fehlen. — In dem an« vcrgidngeiien Sonnabende auf hiesigem Feldschlößchen zum Besten h ssbedürsliger WitNvcn und Waisen von Post Ossicianten staltgefuiidenen Dilettanten Conccrte hat, «vie wir Heren, ein daselbst anivesend gcwcscner höherer Post beamter das Unglück gehabt, vom Schlage getroffen zu werden, so daß derselbe mittels Droschke nach seiner aus hiesigem Post platze gelegene» Wohnung gebracht werden mußte. Derselbe soll, da eine Lähmung des SprcchorganS eingetreten, bis heut« der Sprache noch nicht «nächtig sein. — Während die sächsffchc Armee im Jahre 1866 mit nngesäln' 30,000 Mann (einschließlich der Reserven und Depots) ins Feld rückte, hat das sächsische Arineccorps gegenwärtig im Falle einer vollständigen Mobilmachung circa 67,0(0 Piann -u stellen. -- Eine ii« tiefen Gedanken daher fahrende Droschke riß i«l vorvergangcner Nacht eine Gaslaterne bei Hotel Royal in Neustadt um, so daß dieselbe ihr Haupt zur Erde neigte und in Scherben zerfiel. — Ii« Wien hatte sich in jüngster Zeit eine Gesellschaft, aus coitditionsloscn HandlungScommiS bestehend, gebildet, welch« die Bettelei geschäftsmäßig und in großartigstem, kann« da- gewesenci« Un.sauge betrieb. Sie richtete, durch gefälschte Zcug-
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