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Dresdner Nachrichten : 15.12.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-12-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187712151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18771215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18771215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1877
- Monat1877-12
- Tag1877-12-15
- Monat1877-12
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.12.1877
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»HZi. , sowie Nil !»,er Aus- I , v. M.9.I (»vr mit n Gebiete :e Waare.I .M. 1.5,0.1 uag» odcrl rk, loten. lk. Niusicr >en, ült, cn. lagen. Ilige Preise. der Art. «r. »4». MK'W« »e»l»»rnä »terteüLhr« mmerniaplzc. »«Il«»e 32000 «,«. Kür dl« «ück-ide «ln,r» sandter Manuscrwle mach» tich dl« «edaeUo» »ich» »erbindllch. k«t«ra»«»-?<mi->dm« au«. »Ir«» Laalentze«« und »oararin tzamdur,. «er» ll„. rm.n. Balep, vrellau. F«m»»r»» «p, — »ud.M-N« Inverltn. Lei»»««. Wie». Hamburg, stranksurl a. M., Mün ch «u, — »and« » L«. tu grantlurl a. M. — Ur.>«la>tnllh«mni».— 8»«»», r»Üll>-, vnIUar ch o». i» Parle. Sonnavend» den IS. Deremver. Tageökatl fürUokitik, Anterhaltung, Heschäfisverkehr., Börsenbericht und Iremdenkke. DmS und Eigenthum der Herausgeber: Dtpsch ^ Ntichnrdt in Dresden. Verantw. Rcdacteur: Erlist litpsch in Dresden. XXll. Jahrgang. Mitredaeteur: vr. Umtl Für dnö Feuilleton: L««Iv«a NNm^trumnn. An«,«»« «,,d,u Mart»». Sirade IL bi» llb.» Ub- «n».nommen. Lonntoal »i» Mt,»««« »« Ubr. ig, Sieuftod»! grobe üloller- «»!)« L bi» Nachm 4 Uhr. — Der Raum emer ein- staltigen Petit,etie kolte, »S P>ae. Eingeiandl di« Zell« LO Pfge. <ine Parontte >ür da» » d chllt t ä g > «I« Erscheine» der Inserate mird ttiiqs, gegeidsefti-i Iluewürtii« Annoncen» Austriige Vv» un» unbe kannte» Firinen und Per sonen inserire» wir nur «ege» PrL»u«erand„ Aahlu»« durch «riet» mailen oder Postelniah- luug. Ach» Silbe» kosten IL Pioc. Injeral« siir die Montag». Nummer »der «ach einem Fest lag» die Petitjeile 2U Psg«. Dresden. 1877. ««Mti«e». taillonen ausgeführt. Cr richtete sich hauptsüchlich auf dm linken Flügel und das Ccntrum. Gegen die rechte Flanke unternahm Su- D m Ueberwinder OSman'S, dem genialen Todleben das leiman Pascha nur schwache Demonstrationen. Die Türken Troßkreuz 2. Klasse, dem Großfürsten Nicolaus, der Plewna nicht attoquirten sechs Mal Metschka, wurden jedoch jedesmal mit großen bezwungen, das Grohkreuz I. Klaffe! Es ist doch gut. wenn man' Verlusten geworfen. Um 1 Uhr Mittags erschien eine Brigade und Bmder des Zaren ist. Wenn der Retter in der Noth erschienen ist, den in den Sumpf gcrathencn Karren wieder herausgczogen hat. dann bekommt man doch einen höheren Orden als dieser. Großfürst NicolauS hatte sich anfangs mit Händen und Beinen gesträubt, daß ihm in der Person Todlebens ein „Kinderwärter" zur Seite ge- die 35. Division vom 12. Corps, welchen sofort befohlen wurde, die türkische Angriffslinie in die Flanke zu fassen. Als die Brigade zum Angriff übergehend das Feuer eröffnet-, ging auch das ganze l2.CorpS zuin Angriff über und jagte den Feind auf Krasnol zurück. Die Türken wurden gezwungen, aus Krasnol zurückzugehen, weil ihnen stellt würde ; schließlich hat ihn und die anderen slavischen Helden der Weg nach Tschiftik abgeschnitten war. Der türkische Verlust ist der deutsche „Kinderwärter" gerettet. Todlebens umsichtige Kriegs- ^ sehr groß, der Unsrige noch nicht festgestcllt, jedoch geringer als in sührung zeigt sich auch in der Fortsetzung des Kampfes. Dasl der Schlacht vom 26. November, obgleich jetzt mehr Truppen im russische Hauptquartier ist nach Tirnowa verlegt worden. Dian Feuer mären. Eine Kugel schlug in der Nähe des Großfürsten ein. schickt sich russischerscits überall an, mit den freigewordcnen Truppen Die Leistung der Nüssen ist über alles Lob erhaben, die Offensive zu ergreifen und hat soeben einen energischen Vorstoß Belgrad, 14. Deebr. Eine soeben erschienene Proklamation SuleiinanS von Nustschuk aus blutig abgewiescn. Den Türken der Regierung kündet an, daß die serbische Armee den Befehl erhal- geht eS überall miserabel. Die türkische Negierung hat bisher noch ten, die Grenze zu überschreiten, nicht den Muth gefunden, ihrem Volke die Kapitulation Plewna'S einzugcstehen. Wühl aber beruft sie zum zweiten Male das Parla ment nach Konstantinopel. Der Zusammentritt dieses friedlichen BerathungskörperS, inmitten der jetzigen Schlachten, muthet den Be obachter seltsam an. Welche Idylle! Läßt sich das türkische Par lament von Vaterlandsliebe, Weisheit und Mäßigung leiten, so ist cü recht wohl denkbar, daß seine Wirksamkeit einem Friedcnsab- schluffe zu Gute kommt. ES kann dem wankenden Reiche eine Locales and Sächsische». V sVtt ttvu, UN vir ' UNO veriLNtsslhii eie Aufrichtigkeit des guten Willens von Mac Mahon glauben, ein con- ^ sichtest sowohl a!ö l stitutionelles Äabinet zu Stande zu bringen? Eines ist nur wun- j Mr daö Gesetz K o ru er, Ha rtf — Landtag. In der 2. Kr kam eS gestern nur kek der Bcrathung über den Gcsctzcntwurt, daö Vorzugsrecht der ' Ehetrau tm Concurie zum Vermögen des Ehe mannes bctr., zu einer sachlichen Debatte. Durcli die Reichs- coneurSvrtnung ist zwar da» In Sachsen beliebende Vorzugsrecht der Ebelrau nicht anerkannt; durch daS Eiiisührungögesctz bleibt . . . ...... . .. > es aber der LandcSgesctzgcvung Vorbehalten, inioweit. als ein Stutze werden und es aus den schrecklichen Gefahren, welche cs von (olchcv Vorzugsrecht in dem einzelnen Bundesstaate bestand, Vas allen Seiten umgeben, retten. Ob Rußland, das siegreiche, nun selbe auch seiner zu gewähren. Gegen daö Vorzugsrecht sprachen auch mit der Zeit einen Reichsrath erhalten wird, wie die in denAbgg Lehmann, Evsvlb, Rotb und » ÄLaller. Dieselben verwiesen aus den Mi schlauch, der mit dle- Grundvestcn bebende Pforte? !sem Vorzugörccht zum Schaben der Gläubiger getrieben werde Wrrrwar und lern Ende in Frankreich! Wer soll noch an die! ,,nd verlangten die Beseitigung desselben im Interesse der Sitt- ' auch tm Interesse gesunder Krcdtlvcrbältnisse. verwendeten sich die Abgg. Ackermann. >erbar, die unendliche Geduld mit der so ernste Männer wieDusaure ^ ^eftcbcnt!' nich! In "ch Ktb?ö"eich mnänbün. S e"langc immer wieder sich an d,e Aufgabe getrauen, zwischen dem Marscholl-! Pas bürgerliche Rcck't noch keine Revision eriabren. sei eS nicht Präsidenten und den Republikanern zu vermitteln. Oder wäre angczcigt, einen einzelnen Tvetl desselben herauSzureißcn. Das Mac Nkahon wirklich weich geworden? Die Vertreter Nancys, die! ^orzngsrccht iet eine Stcherstellnng gegen die Vcrivaltimg ri«. kr-r.»-r»«» »>i» teö Evemanneö. Die Leute, welche ihre Töchter oder ihm dieser Tage die Klagen der Handels-und Geschastswelt vor-j A)^>,bei auSslatteten. beablichtigten damit diese sicher zu trugen, horte er förmlich leutselig an, wahrend er andere Depu- sollen. nicht aber gewisse Gläubiger zu brlrirtlgcn. die tationen förmlich bcgrobst hatte. Die Regierungslosigkeit in Frank-! olt durch leichtsinniges Keeditgeben cinc» Mann an den reich ist allerdings jetzt peinlicher denn je. Bereits ist das Ministerium Abgrund brächten SchllcstUct, wurde der Gesctz -ii'wnr! i.nvcr ^ > ändert »ach der Rcglcruiigövorlage gegen 22 St. angenommen Rochebouct Welche unmerklich verduftet, einzelne 1 utgliedcr d.slelbcn Gcietzcittirnri, dao D t Sci p l i« a rve r sab r c n haben bereits ihre Hotels geräumt. Präsekten und Unttrbeamte - g e g c n slädtischc Beamte bctr., wurde, nachdem Abg. stehen zwischen Thür und Angel; sie haben die Klinke in der Hand! Bltiher bezüglich der Zusammensetzung der DiScivlinarkammcr und warten auf Ordre, ob sie dableibcn sollen oder sortgehen «Gige W0,»che auogksprochcn lcr will u. A. auch unbelvldctc ^tadir.^be und «tadtve:ordnete darin vertreten leben), an die Numand kann ihnen Ordre geben. Nachdem dus (zzxsc^^dungSdcpuiatio» verwiesen. Die vom Lanbtagöaußlchusse geschrieben, meldet soeben der Telegraph, daß doch noch »n der letzten! zur Vei w a l t u ng der Staatsschulden aus die Iabre Secunde ein republikanisches Cabinet vereinbart wurde. (Siche - abgelegten Rechnungen wurden für richtig gefunden bald der Dienststundtii erfolgen kann; daß die ZeitunaSabonne» mentSgelder durch die Brieitläger von den einzelnen Abonnenten elngebobcn werben» wodurch namentlich das viele Nachbestellen von Zeitungen zur Zeit des Ouarralwcchiels vermieden werden wird, und datz die Beschränkungen über die Bestellung von Ge'-d- und Elnschreibebrteten, von Postanweisungen u. s. w. ganz auf- hören und diese Wertbiendungen auch in Abwesenheit teSAbressateu an erwachsene Familicnglleder verabsolgt werden können. - In alle» sich kür die Volkoerzicbung Interesstrenten Kreisen hat eS angenebm berüi'rt, daß die Veriuwe, daS junge Institut der Fortbildungsschule zu erschüttern, auch in der Ersten Kammer keine Unterstützung gefunden haben. Stach den ab- brechenden Urthctien, die man in dieser Körperschaft jüngst über :cn Turnunterricht der Dorilugcnb vernehmen mußte, ist eS doppelt cr>'reulich, baß selbst aus der äußersten Rechten und von einem Hochtory wie Herrn v. ErtmannSdorts warme Worte ür die Wctterentwlckelung des Fortblidungöschulwesenö gerade im Interesse deS platten Landes geäußert wurden. — Am letzten Tage der Hundesperre bat, wie uns Herr Stadtrath Hendel allen Ernstes mltzntheiicn ersucht, der Caviller keineswegs solche Hunte wcggefangcn, die ohne Leine herumliefen, sondern sich bloS daraus beschränkt, einen einzigen maulkorblosen Vierfüßler in Verwahrung zu nehmen. Der Maul korb aber, Vieser Triumph des Menschengebirnö bleibt nach wie vor aufgestülpt Per dem Hundcgebirn. — Vorgestern Abend in der 7. Stunde wurde In der IohanneS- Nraße eine Frau vom Lande, welche trotz der Warnung deS Bahn wärters über daS Pierdebahngeleiö unmittelbar vor einem daher- kommenden Wagen gegangen war, von den Pkerdcn umqeriffen und dabei an dem einen Beine verletzt. Sie wurde in'» Krankenhaus geschaßt und hat sich bcrauSgestcUt, daß sie eine dem Trünke ergebene Maurersebcirau war. welche nach ihrer Ent lassung au» der Anstalt zu Grünbain sich aus dem Heimwege nach Neusalza befand. — Wenn man über da» Zurückgehen der Jahrmärkte klagt, so gedeihen dakür die Meih nachtS-Bazarö um so bester. Nicht weniger a>S 5 solcher VertauiSstätten «Nr allerhand Weih nachtsgeschenke laden allabendlich durch drollige ober sinnige Transparente das Publikum zum Besuche ein. In meist treff lichem Arrangement gcuppiren sich die soliden und geschmackvollen Erzeugnisse dcS Kunst- und (Scwerb?leißcv unserer Mitbürger aus saubereu Tischen. Hat man ihnen durch Ankauf Ihre Ehre angcthan, so läßt man sich zu einer Tasse Kaffee ober einem Glase Bier In ten Restaurations-Lokalitäten, bte meist mit dem Bazar ein Gasizcö bilden, nieder und hört, wie z. B. im Bazar deö Handwerker-Vereins iTlvott, Wemnerstraßes, ein vor zügliches Trenklcr'scheö Concert an. Silles «ür 3» Piennige. L ab will man mehr? In dem soeben erwähnten Bazar bilden die vom Kroll'schcn E/ablisiemcnt anö Berlin erworbenen Iranörarcvtbiidcr von Prof. Heil iMärchendarsiellungenj und ein mit Blattpflanzen aninutbig auigesübrtcr Springbrunnen be sondere Anziehungspunkte. Den jüngsten Bazar baden im Par terre des Atreß-EomptowS Kunstgärtner Tube und Porzella»- umstehend.) ES würde sich jedoch für unS Deutsche nicht ziemen, mit bcson- deremHochmuth aus die Regierungslosigkeit der Franzosen zu blicken. Auch bei uns spielt bekanntlich dasselbe Stückchen, es dauert ober (Referent Abg. May). Eine Petition deö Ehausiec- gcitciimchmcrö Hahn zu Hellcndorf um Erhöhung seiner Pension u. s. w. ließ die Kammer auf sich beruhen. (Rek. Abg. K ä usscr.) Die Genannten besitzen die Vergünsti gung. laß sie für ihre in LandeSanstaltcn untcrgcbrachten OrtS- bei uns etwas länger. An eine Verabschiedung Bismarck s glauben chE"- ^cr» dieselben in Sachsen »aaroangebeAg sind, nur die «g, »i^e »sHsi. e» Ml,.. ...-k. Hüllte der Rormalverpsiegsatze zahlen. Abg. Oebmcchen hatte wrr mcht eher, als sie amtlich veröffentlicht rst. Aber auch alle Mit-. bekanntlich kürzlich Vcn Erlaß eine» Gesetzes bcamraat. wodurch theüungen über etwaige Auswege sind verdächtig, Em Blatt em- > die>e Vergünstigung auch an« die Fälle ausgedehnt werten solle, pfiehlt „größere Ruhe für den leidenden Reichskanzler und dazu de-! in denen v> eincinde» verpflichtet sind, Verpslcgvcikräge iür bei darf eS der Theilung der Regicrungsarbcjtcn mit „selbstständigen an >..c^ angchöugc Deutsche zu bcureiten. L>>i»isicr V Nost > tz - Wa 1 l - Geistern. Selbstständige Geister so wäre al>c> koine Aussicht ia,> >n -i»,>><«»', «ehr auf ein nationalliberaleö Kabinct. Uebcr das, was hinter den Couliffen spielt, v rbreitet sich, in wie es scheint, zutreffender Dar stellung die „Franks. Ztg." Sie schreibt: „Man hält die ..Krcuz-Ztg." für gut unterrichtet, wenn sie bekauvter, der Reichskanzler habe iür die Wiederau,',lahme der Geschälte als Bedingung gestellt, daß gewisse Pcrsönlichkcitcn, die „katholischen Einflüssen" zugänglich sind, vom Hole zu ent fernen seien. ES ist bekannt, daß der Reict Skanz er seit Jahren in einer gewissen ostentativen Weise, die schon oste, Rckoiwinat oncn hervorgcruien bar. alle Hof-Festlichkeiten meidet, um mit vcfflmin ten Persönlichkeiten, welche nach der Ansicht deo Fürsten Bicmiarck. ihm aui Schritt und Tritt Steine ln cen Weg legen nicht zu- sammenzukommen. In erster Linie war rü aui die Perion tcö Oberho m Istcrö der .Klriscrin, deö uitranwntancn Graicn ?,'csicl- rote abgeiebcn. der zur Fahne tcö EcntrnmS ball. Es kam be reits zum Konflikt, als Gral Nessklrode aui dringendes Ansuchen der Kaiserin vor 3 Jahren den Titel „Errcllcnz" erhielt. Seit dem batlrt auch baS gespannte Verhältniß zwischen dem Reichs kanzler und dem Hauöministcr Grasen Schlei»!«, welcher das Gesuch dem Kaiser Vorleger. AIS der PtoecßGchlsen spielte, bat der Reichskanzler In einer bei ibm stattgehabtcn parlamentarischen Soiröe öffentlich mltgctbcilt. er wisse genau, daß G,as Nestelrode an einem bestimmten rage der Woche mit Gcbiscn ziisamme»- komme und demselben allerlei Mittbeilungen mache. Der Reichs kanzler meidet geflissentlich alle Gesellschaften, in welchen er mit der Umgebung der Kaiserin zuiammcnkemmen könnte. In der bekannten DonnerötagS-Soirüe der rraiicri» erblickt man zwar oft die Fyrstln B'vmarck und Eomtcste Marie, avcr niemals de» Rclä Skanzlcr. Nicht elnm ck an dem z» Ehren deö lOiäbiigen witz meinte damaiS, daß hierzu cinc Ermächtigung genüge. Diese der Regierung zu gebe», beantragen nun die als Rcierentrn de stellten Abgeordneten v. Ehren stein und U,-. Stepvani und die Kammer spricht diese Ermächtigung auS. — Die I. Kr. genehmigte nach den Beschlüssen der 2. Kr. unver ändert die das Departement tcö Auswärtigen ,Gesandt schaften in Wien und Münchens und "Ausgaben zu ReichSzmeckcn bctr. 2hcile dcS AusgabcbudgrtS <»!et. k.d. Planitz) und verwies die Petitionen des Lchrer - EollegiuwS der Realschule >1. Drdnnng zu Nliltweida und 6 cn., GchallSregullrung bctr., der städisichen Eollcgicn z» Roßwctn um Dahlnvericgnng eines Landgerichts, deö Stadtgcmelnderathö zn Paula »m Belastung des dortigen GcrichiSamtö und brr Gemeinde Lauenstein um Er richtung eines "Amtcigcri.hls daselbst an die Regierung zur Kennt nisnahme, während man die Petition der Gemeinden brs Gcrtchtö- ansiSvrzlrlS Burgstädt um Gründung einesWaisenbauscS daselbst aus sich beruhen ließ. Für die vom ständischen Archivar Fröh- iigrr angrfcrtigtc Zusainiiicnstellung der während deö vorigen Landtags von ten Krn. gefaßten Beschlüße und gestellten An träge und den Erledigungen wurde dem Genannten mit Rücksicht aus die mühevolle und gründliche Arbeit Anerkennung ausge sprochen. Referent hierüber, sowie über sämmtiiche Petiiioucn nar v. Wa tz d o ri« Souscvwitz. — An neuen Vorlagen ist den Kammern zugcgangcn: statistische Ucvcrsichlen über die Ergebnisse der i. I. 1^77 im Kgr. Sachsen auSgrführtcn Einschätzung zur Einkommensteuer. Danach betrug die Zahl der Beitragspflich tige» im gainen Lande Mst.stbl. k. i. .'m Proc. der Bevölkerung, daö Gcsammtstcu r oll nach dem ctnsachen Steuersätze 930,234 M. Die Zahl der "Lei ragöpfllchtigen In den Städten betrug 390,(.93 mit einem Ltcncrwll von 610,^30 M.: auf die Dörfer kamen dagegen L.",958 BcitragSpstichltge mit einem Stcuersoll von an dem z» militärischen Iublläums de- KasterS staitaebabten großen Ostho-. vur'H'lÜ 404 Mark' Diner nahm dcr.eibe rbeil. lieber die angel-lich geacn i'-n bel i _ Aufforderung dcS Herrn ^usti'minister Abeken ent- Ho'e geschmiedeten stmrlguen ha, derRelchskanzicr ofr genug der>Abg Bartb-Stenn aügcnblickllch tefchäftigt, die drrstorbcncn Prt zcistn Karl. der Schwester dl'r Masterin. «ein Anklage, welche er neulich im Landtage wegen Verschleppung Herz auSgeichütlet. Auch in einer vor Jahren im Reich» age ge- eines GründcrprozesscS gegen die sächsischen StaatSanwaltsthatien balt'nen Rede bat Fürst Bismarck in ,evr deutlicher Wesie von geschleudert hatte, in einer längeecn Denkschrift zu Ue4allstren. den Frlctlonen gk^prochtn. denen er an bober, klnstuftictchcrStelle (sg handelt sich, wie wir erfahren, um die Grünrnna der auSge.etzt sei. ES b. ißk, der Reichskanzler habe letzt bestimmte Zwickau - Lengefelter Etsenbahn unk daö diesige Bank- Garantien dafür gefordert, kaff die gehesiiwn Agitationen, die er von M. Schic Nachfolger wird in der Barth'schen Denk- nlcht parircn könne, endlich aufbören. Daß in Hoskrcl,cn ob der irde»!al!S eine bcrvorragende Rolle spielen. Bon anderer Seite hören wir. daß Herr Abg. Barth auf falscher Fährte sagte, atS er die Staatsanwaltschaften in jene Angelegenheit vercinzog. — Dem herrschaftlichen Gärtner in Ncustädtek, Gläßcr, Ist daö allgemeine Ehrenreichen Verliesen worben. — Einige praktische Neuerungen keim Postwescn werden darin bestehe», daß bei den Postanstaltcn verschließbare Kästchen nach amcri.aniichcm Muster für die abhoicndcn (Korre spondenten eingerichtet werde», damit die Abholung auch außer- Forderung dcS Reichskanzler» große Aufregung herrscht, braucht nicht erst versichert zu werden/ Skeneste Telegramme der „Dresdner Nachrichten." Petersburg, 13. Decembcr. (Offieiell aus Bogot). Der gestrige Angriff der Türken von Nustschuk aus auf Metschka, welches der Großfürst Wladimir vertheidigte, wurde mit mindestens 60 Ba- tgä, . , maler Wiegand arranglrt. Eine künstliche Felöpartie mit lebenden Pflanzen aller Art, einem dreifache» Wasserfalle und einem sich bahinschlängcliidcn Bache sind besonders sebcnöwerth. Natürlich airbt cö auch einc..Vcrloosung", obgleich diese sich letzt Immer mehr bäuiende Art von Glücksspielen nachgerade zu einer „Landplage" (würde Herr Seiler sagen) zu werde» droht. — Eine allerliebste Gabe tür den Weihnachtstisch bietet daö Otto Iahn'sche Dclikatcssen-Gcschäst (vormalö R. Fischer», WllStruffersiraße 24, ln reizenden Fruchtkerbchen zu ten ver- fchicdrnstcn Größen und Preisen. Die benlichsten Früchte sind geschmackvoll gruppirt in Moos und Blättern in diesen Körbchen angchäuft. — DaS Professor M utb'scke Dresdner Cprach-Col'cglum hat die großen und schönen Räuinllchke tcn dcS ehemaligen Ollen- corst'schcn Sprach-InstituteS, islltmarkl 25. Im früheren Hotel de i'Europe, bciogcn, bebält aber sein seit zehn Jahren aus der I ragcrstraße innegcbabteö Local zu Gunsten der im engtt chcn Viertel wohnhaften Fremden bei. Tie neuen Räumlichkeiten sind günstiger gelegen iür die ca. 70Kaufleute und iür die Unter offiziere, welche in Klassen von sc IN b:S 39 Mann im Schön-. Schnell- und Rkchtkchrriben, Militärltyl und Rechnen unter richtet werden. Den Damen wird anterersciiS willkommen kein, durch die Beibibaitung des Zweig-Instituts in der Pragcrstraße ferner den Sprach-Studien nach der beliebten Robcrthson'schcn Methode ungenirt obliegen zu können. - Am 16. Januar 1878 wirb in Streblrn bei Dresden ein Postamt eingerichtet, welches die Bezeichnung ,.Dresden- Strehlen" führen wird. Als LantbcslcUbezirk werden dem selben folgende Orte zngclbcilt werten: Gostritz. Kaitz, Klein- Peflitz. Leubnitz, Mockritz mit Klein-Mockritz, New Ostra, Räcknitz und Zschertnitz. Im Postvcrkcbr zwischen DrcSden-Ltrehlcn und den übrigen vi'esigen Stadtposianstalken kommt nur Stadt- postvorto zur Erbebung, wogegen im Verkehr nach' und von anS- wartö die Taxe für Dresden Anwendung sinket. Die Postver- binkung wird täglich durch eine Stadtvomahrt und zwei Boten- postcn zwischen Dresden Postamt 1 und Postamt 3 und Strehlen hcrgestellt. — Bereit» im vergangenen Iabre erwähnten wir der hier erfolgten E Intübrung deö Schandaucr Bockbieres unv muß dasselbe wohl seine Freunde gesunden haben, da von beute an i» „Stadt Planen ", Armenstraßc Vir. 9, der Anstich deö diesjährigen Gebräues sich wiederum vollzieht. - Am M'ttwoch gab die höhcre Neustättcr Handelsschule In Lussert'S Etab stscmcnt den alljährlich stattfinhenden S chul- vall. Herr DIrccter Rittnagel und da» von Schüler» gevlltcte Eomitce hatten es gut verstanden, den Abend zu einem heiteren und genußreichen zu machen. Während der Taicl wechselren Toaste des Herrn Direoortz aut die Schüler mit denen der Schüler auf das Lchrcreollegium und dessen Svitze ernsten und heiteren Inhalt». Der dem Ball nach der Taicl arrangirte Eotlllon war reich auSgestcinet und wobl eignet, die junge Welt bock' lange zu fesseln. - AIS bekannt dark man vorauSietzrn, daß um die Weihnachts zeit die Berliner von Dresdner Bäckereien vieliach Stollen be ziehen. Weniger bekannt dürste aber sein, daß jedes Jahr um die jetzige Zeit die hiesige Bäckerei von Oocar Hempcl. Pragerstraße 38, für ca. 30 Familien New-Borks Stollen ab- scndet, welche in vollständiger Verpackung aiö Geschenke aus den donigcn Weihnachtstisch kommen und immer großen Beifall fanden. Man findet drüben jetzt täglich annoncirt: „Deutsche Stollen nach deutschem Receptwaö wohl auch iür die Beliebtheit dieser Waare spricht. Der Amerikaner ist jedoch sehr gewissenhaft und scheut, wcnn er Icmandcm eine Freude dcreiten will, die Porto- Ausgavcri zur Beschaffung von Orlginalwaare nicht, um die Freude zu einer größeren zu mack en. — Vor einigen Tagen bemerkte der Nachtwächter in der 4. Morgenstunde aui dein Albcrlplatz eine» Herrn,tz der im be wußtlosen Zustande auf der Erde lag und aus einer Wund«
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