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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-11-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186811025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-11
- Tag1868-11-02
- Monat1868-11
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1868
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»viert. «viere. rg über-. i. bau». "L- )of. . «. rvß. ». 866tt - G. Octbr ^2G. r lo« Nov.- 50.- )ecbr. Hofe- uwoes »embe 118 96 ember ctober « — ember er. jßovbr rz 5.8 IN/, 1; do ltoggei !02.50 »co 32 »er 62 ö-u'iß remdr Qtr <7^ und Anzeiger. AMUM dlk Kmlzl. BlWkkgliichlk und dck AM dir Stadt ?ch>ta. K 3V7. Montag dm 2. November. 1868. Bekanntmachung. Die von unS aufgestellte Liste derjenigen hiesigen Einwohner, welche zu dem Amte eine- Geschworenen befähigt sind, wird vo« Heutige« Tage au bis zum 7. November d. I. mit Ausnahme der Sonn- und Festtage in den Stunden von Vor mittags S bis 12 Uhr und von Nachmittags «1 bis V Uhr auf dem Rathhause im Conferenzzimmer der Einnahme stube gegenüber zu Jedermann- Einsicht öffentlich auSuegen. Diejenigen, welche nach §. 5. djg Gesetze- vom 14. September d. I. von dem Geschwornenamte befreit zu werden wünschen, haben ihre Gesuche bei deren Verlust innerhalb der vorstehend angegebenen Frist bei unS schriftlich einzureichen. Ebenso kann inner halb derselben Frist jeder volljährige und selbstständige OctSeinwohner wegen Uebergehung seiner Person, dafern er zu dem Amte üneS Geschwornen fähig zu sein behauptet, so wie wegen Uebergehung fähiger oder wegen erfolgter Eintragung unfähiger Personen Anspruch erheben. Leipzig, den 22. October 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Der den 1. November d. I. fällige vierte Termin der Grundsteuer ist nach der zum Gesetze vom 26. Mai a. e. erlassenen Ausführungs-Verordnung von demselben Tage mit Drei Pfennigen von jeder Steuer-Einheit, einschließlich deS Anschlags von Einem Pfennig m entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge von diesem Tage ab, bis spätestens 14 Tagen nach demselben an die Stadt-Steuer-Emnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Leipzig, den 29. October 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taube. >nt ätze Universität. 0 . .1! S2- eeembe Octobe , Mai »esaadi amen. Herzo e allge zurück tzt, d ouatlv tßrege! chwad« rde» z . ..M—1 — 8— Leipzig, 31. October. Der heute in herkömmlicher Weise vollzogene Rectorwechsel war von besonderer Feierlichkeit. Dazu trug ein vom Universitäismufikdirector vr. Langer com- pomrteS „ 61or!a in exeekis Deo", daS hier zum ersten Male aufgeführt wurde, wesentlich bei. Die Pauliner sangen sowohl r wie nach den Reden der Rectoren. Die Aufführung war br aus Kleinigkeiten eine gelungene. Der avtretende Rector Professor Vr. Hankel gab einen um ständlichen Bericht über daS NectoratSjahr 1867/68. Die Veränderungen im Lehrerpersonal der Hochschule durch Lod, Wegberufungen- Neuberufungen und Aufrückungen eröffnten seinen Bericht. Mit Worten ausgezeichnetster Anerkennung ge suchte er der im September durch den Tod abberufeneu Professoren vr. Pöppig, deS gelehrten Reisenden und verdienstvollen Schöpfers unsere-zoologischen Museums, sowie vr. MöbiuS, de-größten GeometerS unserer Zeit. Wegberufen ward nur der Privatdocent der Kunstgeschichte Vr. v. Zahn. — Neuberufen wurden der Bo taniker Hofrath vr. Schenk auS Würzburg und der Mathematiker vr. Neumann auS Tübinaen, beide als ordentliche Mitglieder der philosophischen Facultät. Aufgerückt zu ordentlichen Professoren find in der letztgenannten Facultät die Doctoren Scheibner und BruhnS. vr. meä. ThomaS ward krok. extraorä. — AlS Privatdocenten habilitirten sich vier Mediciner und ein Mathema tiker, die Doctoren Kormann, Wenzel, Siegel, Heuouer und v. d. Mühl. Da- bi- auf Weiteres fortbestehende Univer fität-gericht erhielt nach längerer Vacanz einen neuen UniversitätS richter. Hofrath Hehler, früher StaatSanwalt in Oschatz. WaS die Institute der Universität anlangte, so erwähnte Redner die an der Waisenhausstraße sich erhebenden Laboratorien deS Pro fessor vr. Kolbe und de- Hofrath vr. Ludwig, der Neubauten im Botanischen Garten und im Paulinerhofe. Die Frequenz der Hochschule war eine höchst bedeutende, von 1238 Studirenden ult. October 1867 hob sie sich bis heute aus 1357 (ein Mehr von 1j9), und zwar 822 Inländer und 535 Nicht-Gachseu. Gestorben sind in dem Zeitraum 5 Studirende: H. Sieglitz auS Mainz, M. G. Hensel auS Camenz, E. A. Vetter aus Walddorf, Carl Klotz auS Zfchocher (der durch Sonnenstich getödtete Sobn de- derzeitigen philosophischen DecanS), F. E. Nüster auS Freiberg. Steue Schenkungen und Stiftungen wurden der Universität durch de» hiesigen Kaufherrn IuliuS Boigt (2 Stipendien für Pauli»«, Capital 2000 Thlr.), durch die verwittwete Knchenräthin Tuch (Stipendium für Docenten der hebräischen Sprache und alt - testamnetlichen Exegese), durch den AppellationsgerichtS - Bicepräsi- denten vr. Haase (Fonds ^um Bau von wohlfeilen Wohnungen für Universitätsbeamte und deren Wittwen und sogenannte elves aeackemiei im alten Sinne, außerdem Fonds zu bestimmten Leistungen), endlich durch den verstorbenen Pastor vr. Bernhardt von Cröbern rc. (ein theologisches Stipendium, Capital 1325 Thlr., ein theologischer Preis, Capital 1225 Thlr., außerdem 1425 Thlr. für das Predigercollegium zu St. Pauli.) (Der aufopfernden Be mühungen de- Verein- für Geschichte Leipzig- um einen architek tonischen Schmuck de- PaulinumS hätte Redner gern auch mit einem Worte der Anerkennung gedenken können. > Der Erfolg der akademischen Preisausschreiben für das verflossene Studienjahr war ein schöner. Den theologischen Preis errang sich 8tuä. tdeol. C. A. Kall ich auS Leutewitz, gleichzeitig wurde dem 8tuä. tdeol. Erwin Freiherr v. Bernewitz auS Zwickau ein Accessit mit Auszeichnung zuerkannt, d. h. er zu einer »«sondern Gratifikation empfohlen. — In der Iuristenfacultät war eine Frage gestellt worden, deren Beantwortung dem 8tuä. jur. E. Leuthold auS KönigSbrück wenigsten- eine Belobung eintrug. Die medicinische Frage löste 8tnä. moä. G. Aufhammer auS Neustadt bei Nürnberg. Laoe. meä. F. G. W. Voigt au- BischofSwerda erhielt eine Belobung mit Gratifikation. Die phtlo- tophische Frage über HerbartS Ethik war zwar von einem Bewerber, aber ungenügend beantwortet worden. Darauf erfolgte die Verkündigung der neuen Preisaufgaben für da- Jahr 1868/69. Damit schloß der Bericht de- abtretenden RectorS. In her kömmlich feierlicher Weise übergab Letzterer nun dem auf da- große Katheder gerufenen neuen Rector die Statuten, da- Siegel, dte Schlüssel, den Hermelinmantel und die Ehrenkette deS RectorS. Bedeutend war die Rede, mit welcher der neue Rector Dom herr vr. Brückner sein Amt antrat. Redner erkannte in der Wahl eine- Theologen zum Ober haupte der Universität ein tiefe- Symbol, eine Bestätigung der Thatsache, daß der Dienst der Kirche nicht di-parat sei von der Leitung der Hochschule. Darnach bestimmte sich da- Thema seiner Inauguralausprache: da- Verhältniß zwischen Kirche und Wissenschaft. In der entschiedensten, offensten und besonnensten Weise trat Redner für da- Recht der freien Forschung ein. Er leugnete, daß eS in Wahrheit einen Gegensatz zwischen Kirche und Wissen schaft gebe, weua auch leider tatsächlich eine gegenseitige Ent fremdung und ausgesprochene Mißachtung bei einzelnen Richtungen
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