Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 05.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188801050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-05
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.01.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Taze»l«tt für PolMk. «nime. lnemknt z'ienc>>ai,n>a> P>,^-^- du- Pol, M Z.?; -ÄnGaie Larienlir. >3 ins 8!a<tiMiI>, » Udr. Sonnio-S dis ,2 Mül, JiiNcniiadl. Lr.illoiiela L»i>c.u>Woitieiili>ac»l>iS 3 Ü«r Nach)». ! »' >w»U»>k Mlit- ,eile «eu. s Silben, l« P'a , «>r All»» jo,S oder »att, tzeiitaaen « Pi». Unterm Sinai >Luiae>a»di, ,.llisc aa Pi«. Nekiamen au, der Privat im»« Keile L» Piy Kuu- tttavaime für das »chlmi»i>>ae t.rri^,e,neii der Jnieraie wird nicht aeacdsii .1»»' waitiac Iiiscrlioiie- AniichneI PwtitimiMttwvraliliina «iucl. ,'inei-' marke» od. Poi»m,at,imia. >in>etaie »elmie» tLininttiche «... noiieeii kirvemitoiie» -ave c.n.nn Mann'.»,':.- ienie Per-I blndiiwle,' ->er>i'vr«t' --leite»' urulu. Neneftr Vörscn-r«Ieqr»ll>m« <1-1e1relbr«i,. -1-li -uii T'nöcett. IllhrqlNlich Aufs.4l;.<»W Cxeitipl. 8, n. I*at«n t. ^ IchlUccuninc-nutor 8alb8tti.üti8or, ^ci>ÜU8ci,Ia8vr ? H»Ni -- Ichrauzin-oli-.V»«.-!'!,»Xr. 2lO<» Ill3,8p<-<cka giuti^ " >m» s,»»cr>. idZOttS» Ktiinlc im <---l:c:>ueIi. ^ ltuit I)i,K>I(-il->'.: I le « 27. Dresden, 1888. Stellt». «. hca». W.izen »>-lt. lsc» ilp.U-Mai I72.0O. Zu,».Juli i7tch.s »t-aa-tt viail, laca iil »in, Av,i>. wiai 122.5«. Jimt-Z«» 12.3z«.. iliktii» u»v, Januar Aveii- Mu> 18..-». Siu.iiaü still, lac- oiine g.rt, »5.0-i. mit <5V Mail, Non- Iinnsttiirr 17,,:». ...tl .70 Liinrki pu..,in»i.c.^r 30,70, 7l»ril - LOa. ttS.lii». Pe,»oleum lo>o veezoiil >s r c o I » », «.Jannar. .cUci.cidr- ui-elii. Kpiriii.s v». n-n «t, :«i Mar« '.'ü-iil-Ma, n>,50, Viai-Juni 50,20, eiei. 7» Mk. -><er- dtiiu-iealiiiuvk. clp.U-.lliai ,-.!>> »tüMen g>n.,ii:. /-. >-!-rnav I Äl'M »Nai 12-i'.'ai Jni» Muli.» -.-Iprii-Ma. IN. ^»„k iiorl.rr: Scheu. vlLSVLLrv» ! zvcior llllä st.rt aus flvn docloiitonflston OIasI>Ntt«m äa« In- Ztwslanclon, oinpt'olilon in roietibaltiMr lVusvakl Z vm«. killl ^ 8<>I»N, tl. I « ! »»»,>»> , ,1,-et«»«; Itt» Ä Sssttzsl'iscrti-u.^p- spisoliungs^slflÄnk, «rvr„dt bol Uu»Lon, boidvu, u. U1t»oonlittt»r»d. tn Olo»«b01)I-s*uoIis1vin tr. ^Lco'oi, I>art. »iiti orsko Ltaff«. I»an»tu«« in vorrü>sl. ^usrratl! kür Ubrron uuü Namen. ! eVuitrügu NLl-Il ausrvüils rvoriivn >. i-o in ii l: , ss'-<-t»iit, ^ 1 «>«>»l»nrr k>i . 1'IlMttzi - II. HiMii-lttii <kl M l.ül»iW8 >»^lri1!!.lilWM!i, §>I«» Ltiia^chs- Erhaltung des Weltsucdeiis, kirchliche Laae in Bn»er», Schuirjüllc in Amerika. Bcrs»i!i»»t>u'a d Z Ivhanilitervidens, Beikehc aus eF» den Eisendahne», tzschllllkchtlblnusen, Getichlsvcrhandlnngen. .tinnstvcreinsauSüellluig. Nl«8«Ien, N Il8<trilsI'<-lsti.17, II. nni III. I'.t.. - iiii i iiis -,,»>> t;«- vlirtsa Vereinen u. üesvllsvlrutieu «u 1'Iieater-eVuü'iiIit-nnMa, lelmnäen UNäsrn u. I'alttzk»benä-8^l«n!vn. Vsrz»an<it. na»Il tmervärts killis u. prompt.. Januar. »«rantwortllcher Redakteur kür Politisches ve. E>„,, Niereo in Dresden Schon früher hätte sich eine stärkere Zuversicht ans Erhaltung des Weltfriedens eingestellt, hätte nicht das Treiben der Offiziöse» immer auf's Neue wieder Beuuruhigliug ui die Gcniülher gewor fen. Das Urtheil unbefangener Beobachter der Weltlage mochte noch so oft zu dem Ergebnis; kommen, das; gerade jetzt eigentlich kein Gmnd zu einer Störung des Weltfriedens vorlicge — was half's'k Die aufregende» Mittheilungen sog. cingeweihter Zeitun gen und Berichterstatter über sich häutende KrlegsvorbereitungS- lnahregeln rannten doch immer wieder die treffendsten Schlußfol gerungen und die trefflichsten Vorsätze, Besonnenheit zu bewahren, über den Hausen. Lehnten sich unabhängige Blätter gegen diesen Mißbrauch der Presse ans, so antwortete man: es sei Pflicht, die Völker vor einem übertriebenen Optimismus zu warne»: zu einer zu weit gehenden Vertrauensseligkeit' seien die Zeitläufte nicht an- gcthan. Eine fadenscheinige Ausrede für ein erbärmliches, gemein- schädliches Gewerbe! So wohl wird's den Völkern schon lange nicht mehr, daß sie mit der frohen Zuversicht, die Früchte ihres Fleißes auch z» ernten, sich ihren Geichäften hingäbcn. Dieses Vertrauen, das eigentlich nur natürlich ist, da die Völker doch wahrlich behufS Erhaltung des Friedens ganz gewaltige Lasten tragen, haben sie sich längst nbgcwähnt. Sie sind schon mit kürzeren Fristen zusrie- den. Diese sollten ihnen aber nicht noch weiter durch den Unfug offiziös sich geberdcnder Zcilinigsichreiber verkürzt werden! In diese.» Stücke haben sich aber die Offiziösen in Berlin, Wien und Pest nicht das Mindeste voszuwerien. Unvergessen bleibt der Ar tikel der Berliner „Post", die von der ausgehenden Sonne eines russisch-österreichischen Krieges faselte. Die „Köln. Ztg" aber er scheint in ein anderes Stückchen verwickelt. Am 18. Nov. v. I. hatte in Berlin die Unterredung zwischen dem Zar"n nnd d-m Fürsten Bismarck stattgesunden, worin dem Erslercn nachgcwiesen wurde, wie er das Opfer eines abgefeimten Betrugs geworden sei. Man erinnere sich, wie dann der Zar bei der Hostnscl dem Reichskanzler ein Glas Mein in auffälliger Weise zutrank. Ersichtlich war durch gegenseitige offene Aussprache das rausche Mißtrauen beseitigt und damit die Bah» für eine Verständigung frei gemacht worden. Der Zar hatte seine Mitwirkung zur Enthüllung der Fälschung zugcsogt. Gleichwohl hat es ti Wochen gedauert, ehe seine Erlanbniß zur Veröffentlichung der gefälschten Briefschaften in Berlin eintraf. Zu gegeben, dnß die hochgestellten Fälscher alles Menschenmögliche gelhan haben, um ihre Entlarvung zu hnitertreibcn. so erklärt dies allein noch nicht das lange Zögern des Zaren. Dieser war vielmehr mit neuen, Misstrauen gegen die Ehrlichkeit der BiSmarck'lchen Politik erfüllt worden. Als er mit den besten Vorsätzen die Heim reise antrat, wurde ihm in den Salonwagen zu Berlin die neueste Nummer der „Köln. Ztg." überreicht, die unter der Ueberschrift „Reinen Wein" einen damals vietbemerkte», überaus scharfen Ar tikel gegen Rußland schleuderte. Derselbe erregte, da er mit dem Zarenbesuch zusammenfiel, besonders peinliches Aussehen. Es wurde darin in trockenen Worten ausgesührt. daß „die Ermunterung Frankreichs zimi Kriege gegen Dentichland und alle antidciikichen (panslavistischcn) Bestrebungen von hohen und höchsten Stellen her Duldung und Forderung' erhielten. Da§ mußte der Zar auf sich beziehe», und daß ihm ein offiziöses Blatt gerade in einem Augenblicke, wo er sich nnschickte, die Ränkeschmiede zu entlarven und damit die Möglichkeit guter Beziehungen wiederherzustcllm, solche Worte sagte, erweckte auf's Nene sein Mißtrauen. Da nicht anzu- nchmen, daß das rheinische Blatt die Beziehungen Rußlands zu Deutschland absichtlich vergüten wollte, so bleibt nur eine grenzen lose Ungeschicklichkeit übrig. Schon früher hat sich die „Köln. Ztg." „rollciiwidrige Teitcmprnngc" vorwerfen lassen müssen. „Täppische Bracke nicht zu ersehen ist. Der Papst hat seine Auslassung so wenig ) mit Reifeneen gestillt sZuwIge eiucs bisher nuauigeklarten falschen herausfordernd als mögllch gehalten — es wäre >elhst seiner diplo-! Signals begegneten sich bude Züge, mit grösster strait dampfend, niatischeir Gewandtheit iinmöglich gewesen, 18 Monate, nachdem in der Nähe der Station Meppelu ans deuüetvcn Glene. Jedes er seine „vollkommene Befriedigung" über die kirchlich.:» Verhält- ^ Bremsen war Vergehens. Der Zusainmenstos; erfolgte mit nnge- nissc in Bauern bezeugt hat, Anklagcn zu schmieden, ohne Beweise: hcnrcr Gewalt. Beide Ziigiasuer blieben schon tobt, wählend säst für einen Umschwung beizuvrnigkn. Daran fehlt eS eben vollstän« l alle Waggons zertrümmert wurden. Bisher wurden 26 Todte kun dig. Papst Lev XIll. ist eben leider zu schwach gewesen, aushetzen- § statirt, doch dürste deieil Zah! »och größer sein. Hilssznge treffen den Politikern z» widerstehen, die »in jeden Preis den Kamps gegen von allen Richtungen in Meppetn ein. das Ministerium von Lutz wieder aiifiichmen und dasselbe durch! Die Bertine, Bär!e eröffnest- sehr still, ohne ansge- daö klerikale Ministerin», v. Frankenstein verdrängen wolle,,. Diese. spwchenc Tendenz. Ein Artikel der „Köln. Ztg." über das Ver hoben dem Papste !o lange zugesetzt, bis er ibne» eine kirchliche Waffe ^ ichltniß Rußlands zu Oesterreick ver-rntaßl-.- eine leichte AbichwLchung. in die Hand gab. sodciß sic nunmehr den Knlholckca Baherns Vorreden ^ss später wieder sehr 'eite Tenden; Platz. Besonders waren können, daß der Papst nicht mehr „vollständig besiiedigt" flu. An Mim- Banken steigend, auch scemde Renten besserten sich. Bon deutschen cben glaubt man »un. datz/ich in der Abgeordnetenkammer keine nttra- Patinen wEi Marienburger und Ostpreußen gut gefragt, doch ließ „,n„inn-g>.'-i,rl,ni» III.» veö Munster.»ms u. Luv riliaiuuieil- sMer das Interesse daran nach. Oesterrcichische Bahnen montane Mehrheit znin Sturze des Ministeriums v. Lutz zusammen- finden wird. Wollten dzcse Herren an dem sog. Religionsedckl rütteln, so stoßen sie ans den heftigen Widerstand nicht btos der gescnnmteii Liberalen und vieler katholischer Abgeordneten, sondern auch des Prinz-Regenten. Selbst Dr. Sigl, der schwärzeste aller Nltrcnnontancn, gesteht mit Seufzen zu, daß ans dem Boden der Verfassung eine Abschaffung dieses Edikts unmöglich sei. das Un mögliche könne man von Niemandem verlangen. Es ist also die bloße Lust an der Hetze und Aufregung, waS die Jesuiten dazu treibt, den kirchlichen Frieden in Bahcrn,zn stören. Ter Prinz- Regent Lnitpold ist aber ein zu fester Charakter nnd zu kluger Kopf, um sich da ciinchüchtein zu lassen. Präsident Cleveland hat. wie erinnerlich, den jetzigen Kongreß der Bereinigten Staaten mit einer Botschaft eröffnet, in welcher er verschiedene Herabsetzungen der Schutzzvlte bcmrwvctet. Teil Zoll ans Rohwolle Witt er ganz beseitigen. Käme cs hierzu, so würden wir in Dcutichtand die Folgen ba>d aenng vmpnren. nnd zwar nicht in angcnchincr Welle. Den Präsidenten leitet zweifelsohne der Gedanke, der amerikanischen Bevölkerung billigere Kleidungs stücke und andere wollene Bedarfsgegenstände zu verschaffen. Der Lebensunterhalt wird in Amerika nmncr khcnrcr, die Lage der ar- vcitenden Klassen immer schwieriger, was sich in den endlosen Streiks knndgiebt, joiveit dieselben nicht umthwillig von Albeits- rittern und Sozialdemokraten hervorgerusen werden. Der hohe mnerckau's't' Wotkr-ckl bei d-» an>i,»baren llebclstand, d-e Ein- suhr guter Wolle >u cr> iaoere»; die Schayuckree kenreedlkn, ansiäudischen Raffen zur Verbesserung der hei.niichc» Schaf zucht, sondern treiben unausgesetzt Jnzruvt. Bei dieser Züchtnngs- art verliert das Wollhnar nach und nach allen Werth, und die Fabrikanten sind aus harte, grobhaurige Wollsorten angewiesen. Für Deullchlnnd sind diese Zustände äußerst günstig. Es führt nach Nordametika große Posten von Tuchen, fertigen Wollkleidern, wollene» und hntbwollencn Waacen aus. Fällt dort der Zoll ans Rohwolle, ohne gleichzeitige entsprechende Ermäßigung der Zölle auf Ganz-uno Halbfabrikate, so wird die cnihcimffche Wollindustrie Nordamerikas den dortigen Bedarf billiger als seither befriedigen. Die Rohwolle erzengenden Länder, nnmenllicü Südamerika und Australien, werden nämlich ihre Erzeugnisse lünstig maneuhast nach Nordamerika inh' en : der Vorzug, daß Dciikichtand jetzt keinen Woll- zoll erhebe, fällt weg; es wird uns an Rohstoff feinen, nnd Wolle wie Wollenwaare» wc"den bei uns !m Prelle nusschlaaen. Doch > lehnc» sich die Schakznchtcr in Nordamerika selbst sehr stark gegen j d,c Abschaffung des WollzoUS ans. Uns erscheint es richtiger, Amerika , finge die Erleichterung des Lebensunterhalts seiner arbeitenden i Klaffe» damit an. das; cs die unsinnig bohen VerbrcinchSstenern uns Tabak und Spirituosen (dic clben übersteige» die deutschen Steuern »m ein Biellaches) ermäßigte. Zunächst scheint cS nicht, als ob Präsiden! Elevcland den Widerstand der heimischen Schafzüchter brechen wird. waren lest, Duxer nnd Galizier beliebt. Im Kassaverkehre herrschte^ullent- halben srcuiidiiche Stimmung, von Industrien waren Solbcig IV» Proz. höher, österreichische Prioritäten steigend, Privatdiskont l"/i Prozent. 78.3i>. Hra«s>»rl a. M., >. Januar. Crcau eil- .. .--laalSiiaiN. l74.k>v. Karde« 68-Galizier I.'id.i.i). («avruer 71,30, Ivrac. Ungar, i-ialdrenre DiSroiiio t88,1t>. iaicr Ruilrn —. Handclsg. —. Laura —. gcsi. W i c n, 1. Januar, itrrdi! 272,ÜU. Slaaiedaii» 2Ni,ll>. e....barte» 86.1i>, eiordwestb. ic.-i.iii, -lliarknatr» i>2.2». n»g. itrebii 272.u-i. Ifrsikst. -i> a r i S. 1. Januar. iLciNuk:.' INrare 81.3.',. iNuieibellii?,«». Jlalienrr »«,82, ZtaalSi-aljN -ii«,23. i.-.i.ub,ndrn 183.73, Sa. 'vr.oritiiicn —.—. Ävanier «7,23. iLgybicr 3,3.7»,. >7iir-.»a»kn 308,12. -!e»e ','lnleii.e —. Türke» —. Trage. 8 o!» da«, t. Jamiar, Norm. II »br IN Siii.i. ikonioi« >02- .«. >873c> Rnflen S2»'.. Jialienrr —. !-ombarde„ ?,/«. <ko»v Türke» I3>«. «pro» lundtrie Nincrilancr I2!i, iproc. »»gar. Wvi8. ci.ie 7«-/». Ociierr. Gvib- rcnie 85. 7>r:„i,. Cousvl« >0>. Eglii'ier 73-/,. -Neue !?g!N>I-r »8-/,. Gar«»., «güvier liit'/,. Otio-i-anbani in ,. s»ez-7>ci>c» 81'/,. Spanier 8«. — Siim- amng: Jcsk. — Wriier: Kali. »I n. s> e r « v ui, Jaim.ir. Proix.kiru !S3iluft>. LI-ize» per Mirz l»2, per Mai >8.3. Roggen per Mär.-, io«, per Mai ro«. per Olt. —. i: o a s o n, i. Januar. -Pr-apukieni Schluß. Welze» ruhig, rrrmder Weizen VolißreUe. Bichl s.eiig, M»ilzgr:ste > sch. hvhrr, Mahlgrrsie, Mais, Hafrr «»ziehend, r.llnscher Hafer ibätig, -/, Sch. hoher. — Weller: Mild. v.aei« iProduiieni. 1. Januar. Lchi.ni,.. Wetzen »er Januar «.so. v« Ma>-Aua«kt —rubig. Svtriw« »er Januar as.oo. vee Mai-Sl»g«i- K.2. S'nov »er Jan .. rer ML. In-- c.».7>'> ruül». LokaitS und ZiichsjschkS. KeuesleTeirnramme Ver „AreS-ner Nackir." vom 4. Jan Berlin. Die Kommission für das Bürgerliche Gesetzbuch ist nach Ferligstelluiig des HanPtenIwnrieS noch durch die Beralh-! vergangene Ims an den Kronprinzen heißt cs u. A.: „Wir mögen wohl in diesem oocr jenem ausemaudergchen, aber nicht in der ehrfurchts vollen Liebe zu dem Kronvrinzen und in dem treuesten Flehen um dessen gnädige Bewahrung und baldige Geneiung." -- Offiziell wird vor dcni Promessenlmndel gewarnt, welcher, nachdem ec in Preußen unter Strafe gestellt ist, neuerdings von den Niederlan de» ans, u.nnentlich von einer Anzahl Firmen in Amsterdam, (Dachshund) hat früher Fürst Bismarck einmal das Ungeschick i ,Vhwllnghoit l>eir>cbcii wird. ^Dergleichrn llKno!!!:»' wird in Teilt,ch- nberclli iger Helfer gescholten. DieseTäppischkeit wieder gut zu machen,. land, namentlich gerade ans den ärmeren Kreisen, dadurch das Geld hat es 6 Wochen bedurft. Ohne sic wären die gefälschte» Aktenstücke! ^uiS der Taiche gezogen. Die kaiserlichen Konsulate konnten, wenn schon früher abgedruckt, der Welt weil ehcrJncdensausfichten erschlossen nnd den Offiziösen ein weiter Spielraum zur Beunrudiginig ent zogen worden. Jetzt kommen nun von allen Seite» Stimmen, die vor Sensationsmacherei nnd Aufregung warnen. Der „Nat.-Ztg ." theilt man glaubhaft mit, daß unser Kaiser und Fürst Bickmarck der Friedensznverficht fortwährend die feste Stütze ihrer Meinung verliehen haben. Ein Ausspruch dcS Fürsten Bismarck, der diesem Blatte über Hamburg znkommt, ist dabei besonders charakteristisch. Als ein Unternehmer sich gegenüber der Fricdcnszuveifichc des Reichskanzlers ans die Alarmnnchrichten bezog, sagte Fürst Bis marck etwas ungeduldig zu ihm: „Lassen Sie sich doch nicht ver blüffen !" Wie schade, daß ei» so erimithigen-cs Wort erst jetzt bekannt wird! zu auch des unerwarteten Vorstoßes, den der Papst jetzt ' t. p»s Lc ' an die innirischen Bischöfe dem bäurischen Staatslegiernng unteiiiommen Hai. Als Leo Xlll. die Eneyelika M die Enevc .... ... Gesandten in Rom, Frhrn. v. Cetto. übergab, gebranchte er dabei sehr versöhnliche Worte.: gc'etzli Er gab selbst zu verstehen, daß nach seiner Ansicht sein Rundschrei- P >,nsivi,„.k>r» Ni'.I.illiniisrci iiicbk In-arnin > babuui die Znseiidiing des versprochenen Werlhpapieres nicht eciotat und der erhoffte Gelvinn ausbleibt, keine Hilfe gewahren, da die niederländische» Behörden ein strafrechtliches Elinchrcitcii gegen die Loosvcrläuicr ciblebntcn, der Civilprozcß aber meist aussichtslos !ei. — Der Bankier Born, in Firma Herzog u. Bom, hat sich in folge von Vörsenvcrlusten eischossen. Berlin. Der „Voss. Ztg." wird aus Wien geschrieben: De»' Militär-Attachec bei der russischen Botschaft i» Wien, Oberstleut nant Zujew, ist vor einigen Tagen ans Petersburg ziirnckgekehrt, wo er eingetroffcn war, um dem Ezaren über die militärische Lage in Oesterreich Ungarn Bericht zu erstatten. Kaiser Franz Joseph wird »nmittclbar nach der Rückkehr von den steirischen Hochwild jagden Znjew in Privat-Aildienz emp'angen, der seitens des Ezaren bccintlragk worden sei» soll, über die durchaus friedlichen Gesinn ungen des Ezaren in Wien bündige Bersicbern'igeii zu ertheilen. — Der heirscheiide Lehrermangel an den öffentlichen Volksschulen in Verbindung mit der Steigerung der Pensionszahlungen, hat den Kultusminister veranlaßt, den Provinz,«! Regierungen nach drücklich zur Pflicht zu machen, die Versetzung der Lehrer in den Ruhestand nur vei zwingender Nolbwendigkeit eintrcten zu lassen. — Der „Post" zufolge gilt cs als sicher, daß die Verschärfung der Bcsiimmiiilgc» über die Kontrole der Einwanderung noch während der gegenwärtigen Session des nordamerikamichen Kongresses he Regelung effälnt. aris. Die hiesige Presse ist arg enttäuscht über die An bahnung der russisch-deutschen Verständigung. Die „Rep. ir." moguirt sich über die russische Leichtgläubigkeit, weiche die Doku bei, eine Acnderimg des beste!,enden Verhätlnisscs nicht bedeute. Dem Papste ist der Schritt überhaupt schwer gewmde»; er hat sich . _ . . . nur widerwillig dazu entschlossen, da er selbst am Beste» weiß, daß meine für echt hatten konnte, und sucht, um Unfrieden zu iaen, cs ihm n» ernstlichen Bcschwcrdepimkten. über die Lage der kaibv-! cnicn Gegensatz der denischcn Politik, die de» Prinzen Ferdinand lischen Kirche m Baßem zu klagen, durchaus fehle. Einen großen § desavouirt. und der östcnelchisch-llgttenische» Politik, die denielben Theil des päpstlichen Rundschreibens nehmen sehr weitläufige Er stütze, »achzuweisen. Das Blatt fragt, warum die letztere» Mächte orternngc» über die Kirche im Allgemeinen ein, die ebenso gut an s sich der Tßrannci der deutschen Politik lügen wollte», die Bitchösc in irgend einem anderen Welllheil hätten gerichtet: Brüsscll. Bei Meppetn ereignete sich en» snrchtbare Eisen- wcrden können, wie a» die bäurischen. Dan» folgen äußerst un- i bahnkatastropdc. Montag Nachts wurde» zwei Schnellzüge aus bestimmte Ansfühilnigen über sie kirchliche Lage in Baßem, deren: der Route Zwollc-Griiniiige» der niedertäildiicbm Slaatsbah» in Anlaß und vr«kt,sch«r Zweck auS dem Rundschreiben schlechterdings entgegengesetzter Richtung abgclaffen. Beide Schnellzüge wan-n — Se. Majestät der König nähien gestern Vormittag, von Strehlen kommend, im kgl. Reside»zichli.ffse. um hicrsclhst in üblicher Weise die Vorträge der Herren Staatsminister, Abtheiinngsvar- stände und des Herrn Gehcimrnth Bär entgegenznnchmen. — Die königlichen Majestäten werden am 1V. dies, die Villa in Strehlen bertassen und das Ncsidcnzschloß beziehen. — Se. kgl. Hoheit Prinz Friedrich August ist an den Masern erkrankt: doch läßt die Fassung des ärztlichen Bulletins, welches laull-t: „Das Fieber und die katarrhalischen Er icheinnngen sind müßig: das Allgemeinbefinden befriedigend. Dr. Fiedler" mit Bestimmtheit annehmcn. daß die Genesung Sr. Kgl. «Hoheit schnell und ungehindert sich vollziehen werde. — Heute Abend 6 Uhr findet die Einweisung der nen- bez. wiedergewühlten Stadtverordneten durch Herrn Ober bürgermeish-r Dr. Stübel im Stadtverordneten«».;!,: statt. Es wird da auch der gcscnnmle Vorstand für das taufende Jahr gewählt nnd werden die vier vrdentttchen Ausschüsse ziisammengestellt. — Zu dem diesjährigen Rittertag der Genossenschaft des Johanniterardciis im Königreich Sachsen am 2. Januar Vormittags 11 Uhr aus der Brühl'schen Terrasse waren die Herren Ordensbruder sehr zahlreich erschienen. Die Sitzung wurde durch den Kommcudaror .Herrn Baron Tatbc v. Burgk onf Burgk und Roßthal durch das Ordensgebet eröffnet. Im Rückblick aus das Jahr aedachte der Herr Knmmendator der schweren Gew-lteiwotken, welche den politischen Himmel verdüsterten, erireu- I lichcrwcise aber wieder verschwanden. Frist, v. Bürgt knüpfte i hieran die Hoffnung und den Wunsch, daß auch die Kriegsgefahren, welche gegenwärtig den Gegenstand allgemeiner Sorge bilden, wieder von der Bitdflüche weichen werden. Immerhin habe die Trübung der politische» Lage der Geiioffcnschast in vermehrtem Grade die Verpflichtung fortdauernder Wachsamkeit cmsertegt »nd der Orden sei säc die Epciitnatität eines Krieges vorbereitet. Der Herr Koinmendator gcdachle sodann der schweren Heimnichung. von der das kaiserticbe HanS in der crbabcnen Person des deutschen Kronprinzen — d.-s nahen Verwandle» des al-cidurchlanchtigsten Herrenmcisters des Jvhaniifleroidens — getroffen worden sei. Die selbe errege auch ganz besonders die The.Inabme der Geiiossenichast und vcrciniac sich diesctbc mit dem deutsche,! Volte zu den ninigslcn Wünschen iär die Gencsting des hohe» Kranken. — Hiermrs ging der Herr Vorsitzende zum ersten Gegenstand der T«gesor>innig über und führte als nenc Ordensmitglieder in die Gensfsenichast ein die Herren: Georg Friedrich v. Oppel aus Kriesche bei Görlitz; Dr. jur. Veit Hans Robert Schnorr v. CnrolSsctd, König!, sächs. 'AmMauptnrann zu Grimma: Hans Otto v Lüttichau aus Audi- aast bei Bogau und Karl Gras v. Hol,cn!hal ans Lmlenstein und Waricilbecn a. d. Elbe. Die neu eingeführten Ordensbrüder wurden vom Herrn Kommendntor im Namen der Genossenschasl mit herz lichen Worten begrüßt und ans die durch Eintritt in den Orden und durch Unterzeichnung der Statuten übernommenen Verpflichtungen hiiigcwiei'en. — Hierauf wurde durch dcn Werkmeister der Genosscn- schast, Herrn Karl v. Ovvell aus Wcizdorf, der Jahresbericht über das JohanniterkrcmkenhanS zu Riesa pro 1886 zum Vortrag ge bracht. Darnach baden in jenem Jahre im Hoivitcil Ist, Kranke Aufnahme und, unter Zurechnung des Bestandes vom Vorjahre, 158 Kranke Verpflegung geiundcu. Zum dritten Punkte der Tagesordnung brachte der Schatzmeister der Genosse»,chast, der Königl. Kaiinuerhecr Frhr. v. Finck auf Nöthnitz, den Rechen schaftsbericht über die Kaffenveihältniffc der Genossen,chast im Rechnungsjahre vom 1. Dczbr. t885 bis I. Dezbr. 1886, wie auch die Jabresrechuung über die Riecher Fceibetlststiung zurBerlesmig Der Herr Koinmendator brockte zur Anzeige, daß Se. Exc. der Gcucralselömailchall Gras v. Äkoltke zinn Ehrcufommendator des Johaiiiutcr-ildciis ernannt wurde, sowie das; der Koinmendator der Ordensprovlnz Hannover verstorvcn und >ür dcn kommenden Sommer Ritterschlag in Sonncnbnrg in Aussicht genommen sei. Nachdem endlich der Herr Vorsitzende über den Versuch, „dienende Schwestern" für die Thätigkeit des Ordens heranzuziehen, Näheres milgcthcilt hatte und der statutenmäßig ausschcidendc Rcchtsrittcr, Stellvertreter des .Kommcndatvrs nnd Richter, der Königl. Kammer Herr v. Globig aui Guhden durch Acclcnnativn »i den Konvent der Genossen,chast wudergewaklt worden war, brachte der Königl. Sachs. Geh. Rath Gras v. Könneritz aus Lossa. welcher den, Orden bereits seit dem Jshre 1856 angeiststt, dem Herrn Kommendatol
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page