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Dresdner Nachrichten : 09.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188801099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-09
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.01.1888
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Tageblatt für Politik. UM'Vl'nltui,». Lcickä'isverkelir. Boiieudeiutzt, tz,ki»deun!ie. Ubonuenicnl ntl'rieiiäliriich M, 2,so, durch die Pos, M, 2,72 -Äuieial- hlaukatzr, l2 bis Nnchmii, b lliir. kowNoaS d,s:rMi», F»4!enliadt: LiNieueiasimruiiWocheulaaeublS I Ul» Nachii, Die livaliiae Pelit- kilk ico, s Silbe», in Pta,, >»r Mon- aa» oder noch geltiaue» 20 Pia, »Nenn Ltrich iEinaeiaud» 3-ile >10 Nia, Netlameu au« der Privat- cilc üsile 2» Ply, C>»c piamuiie ür da» nächiilK,iae Crichenieii der Wstcraie wird mclil ue-ebs», A»ü' wörnae zViiiertionS Amiroar acae» Pmmniirroudo/.nliiiuio durch Brief- Ularten ad, PotieiuzalUlma, stulerate iielmie» lüniintlichr rruouiniplr?>»- noucrii Ernrditiviicu an, g»r Niick- „ade eluaei, Maiuiicriple leine Per- uidlichkcii, Nermnrcch, Stcliril " eSden. u Anti,, L32 Ncuil.-DrcS 33. Jahrgang. Aufl. 46.000 Exempl. Äk- Ml> Mei-kÄM I. ÜSUW M LIM Vi-osllva, »U»<lru«rvi-«ti-L«8o 17, ll. und IN. Lt-, emptlelilt nick flirten Verein«» », Oesellnekakten rn Ilieater-^ uMibninxen, leben- äen Lilileni u, I'olterabend-Lclierren, Vernandt naek aunnärts billix » prompt. Tageblatt fiir Politik. Uiilesbaltun-, weichäsltnerketzr. Börlenberick», iZscmdenliiie, vr, 2,so. Znicraic 2 Uhr, Ulwnnkniciit ntcriciminlich Si di»», die Pol, M, 8,7S, - Ä! tfMicutzr. is bi» tzlachuiits, 2 Sonniaq» bi» 12 Mi», In Sseutzad,: »>>,Monl>a siiuraiiWocheiilaaeubi» 0 Uln Nachm Die livallinc Vclu «eile «ca, s Silbxi» is Pia -- cu,« Lilbxnl 13 Pia., >ur Mou- taa» »der nach Nciilaae» 20 Pia, ^i»r»nL,lrich «Eiiiaeiandt) Zeile ao st» Dresden, 1888. M aal der Privat- >s»r ,'jci>c 2v Psa E,ae ataiaiine da- naMlaqme i.i,chelnen der ymeraie wird mmt aeoeden. wartiae Imertiono Hiniwae aeucil U>mnlMlerand0sa.!llii!a durch Bnef. maiken od, Vomlll'aiilnnu. Än<erale nelmicn samliUllche renonnnine An nonce» OrpedNlUlien all. Jiir Niltf. ^fabeemnes ^t'annicrivle keine Bei- l)Md '.chkett. -- Her.l'vretl, Ltellei, n Alttt-. 532 Äiensl. Dresden. A 7^-1 V 7a e»ch>>i 2 «ak«rIv8tra>E 2 z- «-LÜO1, I,art. und erst« Ltaxo. part, Hanilnon in vorriixl. ^»«rvalil fllr ^uttriixo vaeh »usivlirt» zverdou pro Ltnxs, Uorron und Damen, rompt olloetuirt. L? ^ Diosv DroslMw ist lcc>8toutioi /» borioliea von - l'iitciitiiNNiilt I^uä. Leluniät, »i <)8il6H. A Duronu tur Drivirliunx doutsolior und tromdor Diiteuto. I<üne«tIIeI>« LÄI«»« uaä krltr »LNLvo j? « IvI «e> «I«;». ^«I»aiiii0!,*ti 1»*S>^ 1», I. z ^ ^ Z Vom l.^pril I<iinixdoli!inii-8tru8sv, Dolle 8>!ll>088-s. d, I, « K -r A I müir,lvi niirrvn, 1ioi»nr»turvn, I»I«ri,I»« n. A Sir. r). Sieuefte Depeschon. Hvsnachrichten, Lorkag in der Gchcslilti,»», General Olinijesf. Annenparochie- Briefkasten, Plandeilasche. „Nigvlcllv", Knnswcrein. Montag, Jannar. Telegramme der „Dresdner Rachrichten". adln. Die „Wlniiche ZeltniilV' meldet, dasj ein Verband dlnmckier Drabtsüttwerke mit 75.000 Tonnen Iahreserzenaniß unter Errichtung acineimaincr Verkaufsstellen gebildet wurde. Par is. Einem Telegramm der „Ngeiicc Havas" aus Sofia znwlge machte» etwa 60 Montcnegmier einen LandungsUersiich «üdlich von Burgas, wurden aber von Bauern daran vechindert. Daran» suchten sie in den Alns; bei BnrgaS c»i.;ulausc», wobei sie ons Truppen der Garnison suche,i. In dem Gesecht, das sich als bald entspann, wurden 12 Monteilcgrincr und 8 Soldaten tbcils gclsidlet, theilS berwnndct. Die übrigen Montenegriner ergrissen die flucht. Wie es beigt. wurden die Znsurgenwn bon Nabokosf tommandirt. — Wie weiter tclegraphirt wird, wäre das Schiff mit Nabokosf »iid etwa 100 Insurgenten von Konstantinopcl gekom men und war-,, in dem ^anipse 20 Insurgenten und 8 bulgarische Soldaten gctoölct worden. N o m, Ter Papst cmpsing am 7, d, den Grab.'» Brül)l-P»'ärtcn, den Äbgciaildlcn Sr. Majcslat des Kaisers Wilhetm anläßlich des IubliäninS, in scierlicher 2ludicnz. i» "'"»er i,-> v r ,. I, v - r > m1. 7. Sannar. Erzgebira, Slelnkolilc,,- Aclim-Pcrcii, —. »ivllk» Segen ,u Lnga» »so G,, dv, do, Prior, Aelien 712 Pi «ni-eranibe — Pnorilal»-Aclieii Serie l. —, bo, t>o. Serie ll,»«, Oi bo, bo, Po«ii» L»a A br, r«2 0>, do, do, Zebiiinbeine I2>iv 0>,, /jiviitiiii- » i>c>> vliiidvri 2770 Oi,, »nviiloiicr Siciiifolilcnbau'Pereln iPercin»aliikki 2M5 «»,, o.»>oo v,i, 0015 B,, Uiviilai.er Äl»obelenMinn,',0'Pcreiii -, Pivilkviicr lüniik-> 7^ .-amei, vom i, Sniiunr isss —, uwillaner Mmchiiiciisabrik 2W Ä,. Schiemaer teol-noii- m,!> Davieri-'bril «22 lp. Krank fnrt. s, Janiiar. lTonnliraSverkebr,) Credit 2i7V«, SlaalSbab» I72V», Uonibarde» b7V«. Elbctbal loiv., Diocvnro is.ia, Svanier;-. Seil, Ncw.iyork, 7. Nilinmr, Melil g,M, Notbcr WinleriveUe» S1'/«. Der Januar oi. ver Scbruar 9i>/«. ver Atai v-,»/«. Mai» (New, 02>/,. Lraclit 2, vokalrs und SächsiilütS. — 2>»f Allcchöchstcn Befehl wird am 11. Januar Abends halb 9 Uhr ein Ball im Känigl. Schlosse abgchaltcn. De» er« gangencn Einladungen zufolge wird alle Trauer an diesem Dage abgelegt, — Dir Heilung dcö Pciilbruches. von welchem Herr Kreis- Iiauvtliiann v, Kovpcnscis bckannilich betroffen wurde, nimmt einen normalen Verlaus. Herr v, KoppcnfclS macht bereits Gehversuche und dünte mit dem 1. n, M- sein lllmt wieder übernehmen. — Das 5. Verzeichnis; der bei der 2. Kämmer eingeganacnen 'Petitionen uniiaht die Nimmier» 177 bis 213, Zahlreiche Petitionen sind lediglich Aiischillk-Ertlärungcil an frühere schon mitgclheilte Eingabe». Neu dürsten folgende E»cnbgl»i-Wünlchc sein: Wetterführung der pwjckürten Bahn Bcrlhelsdvtt-Grofchult- »lannsdorf nach Nauenstem, Erbannng einer Eiienbahn Falkenstcin- Schvucck-Hammerbrncke. desgleichen von Bcensladt über Ncnndors und Grviihennersdors nach Oberoberwih. Wetterführung der Mniden- ibalbabn von 2r?ur;en bis Eilcnbnrg. Elbaunng einer Bahn Planen- PWiikbliU-Pirt-Hos, Herstellung emcr Verbindungsbahn zwischen den Bahnhofe» dkanzenan und Eossen, Elbamiiig einer Eifenvahn im ScbivciniUthalo von Okbernhan über Hirschbcrg und Denisch- neudon »ach Denticheinuedcl, Wclteriührung der projekiirlen illinle Bautzen-Kanien; nach Olrohenhain oder Elstenvcrda über Schwep- nip und Krokau, Errichtung von Haltestellen an der Linie svreiberg- .t alsbrücke bei der Kreuzung der Dresdner Strasie, bei Neuiidvrf, in Elleield und in NuppertSgrün. Um Errichtung eines Perionen- babnhoieS i» Dresden zwischen der Wilsdruffer Vorstadt und Fricd- uchsladk pctüwnllt der Bittgeiverein der WilSdrnsser 'Vorstadt, um Erbauung einer Elbbücke zwischen LMni'it; »nd Blafcwch der dortige Brückenbauverbnnd, »m Etbannng einer Striche von Schgn- da» bis zur LmideSgrenzc Hotelier Sendig nno um Erbnuuug einer Strasie zwischen Pillnitz und Schviifeld-Ncitzcndor» Oiemcindcvor itaiid Roch. Schließlich bitten »och die geprüften Lchremine» snr »cadelaebeitc» un Königreich Sachlcn um Verleihung des Sländig- keitSrcchles und die Oicinenideveriretiing zu Ebcrsbach u. Gen. um Einsühcniig der obligalonschen Trichinenichan. — Bei einem Vorlrag, wie ihn vorgestern im Auftrag der Gchcslistnng der iiationallibcrale llteiehslagsabgeordnelc Professor '.Oceyer-Iena über die stnatsrcchrl icbc Stellung der dcnt- nl eir Schutzgebiete hielt, ist die Berichterstattung stets vor die Wahl gestellt, den Vortrng »nt allen feinen Einzelheiten na lieg! wörtlich zu rcproduciren oder sich — ans die Geiahr hin, das Mch- tallcn eines engeren Kreises von Fachmännern zu erregen — nur au, die Wiedergabe der HanvlgesichtSpniikle zu beschränken. Da in dem vorliegenden Falle die Details ansichliechtich jnrislifcher ötatnr sind und den Interessen weiterer Kreise ferner liegen, dnU man sich wobt damit begnügen, nur den Gednnkengang des Rcdnces zu ver folge», Einleilcnd verweilte der Vortragende länger bei der bif'Io- rifchcn Entstehung deö heittigen sliechtSznsiandes der Schutzgebiete, namentlich bei den bezüglichen Bceathungen im Reichstag, die ichließlich zu einer glniidfätzlichen und prineipiellen Ordunng der üicchisverhältiiisse geführt, dahin gehend, daß die Ausübung der HolieitSrcchlc in den Schutzgebieten genndiätzlich in die Hände des KaiicrS gelegt wurden, daß dein Reichstag aber eine Mitwirkung gewahrt bleibt bezüglich des Privat- und Strafrechtes und des gc- richllichcu Verfahrens nndzwar durch Einführung der Kviisiilargerichts- barkett. Ganz ohne Modificalion war dicics letztere Verfahren allerdings nicht anznwcndm, weshalb dem Kaiser die Befugnis; ge geben wurde, die nvthigcn 'Abänderungen borzniichmen. Diese Ord nung der Verhältnisse, sdic am 17. April 1880 als Gesetz vnblizirt wurde, war das Einzige, was bei der damaligen, den Kolonml- bestrebnngcn nicht geneigten NcichStagsmehrheit erreicht werden kointtc. Der Schwerpunkt des Vortrages lag m den Auseinander- setaingc» dcS Redners über die Organe, die berufen sind, in den Schutzgebieten die Rechte anSznübcn, und deren Funktionen. Hier waren cs gerade die Einzelheiten juristischer Natur, die daS Inter esse der Hörer in Anspruch nahmen, ans deren Wiedergabe an dieser Stelle aber verzichtet werden muß. Redner führte aus, wie man ans das System einer Regierung der Schutzgebiete durch das Mulierland zuaekvmmen sei. Das die Hoheitörcchle ausübende Or gan sei der Kaiser, der zu seinen Maßnahmen jedoch der Gegenzeich nung des Reichskanzlers bedürfe, und seine Rechte einem Änderen übertrugen könne. Bei den im Besitze von Privntacsellschcisten flehenden Schutzgebieten kommen noch andere Gcsichtsvunlle in Betracht. Ihrer privat- und veriiiögensrcchtlichcn Stellung nach sind die Gesellschaften als landrcchtlichc Korvoralioncn zu betrach ten, die in veimögcnsiechtlichcr Beziehung der Aussicht des Reichs kanzlers nntelstelic». In slnalSrcchllichcr Beziehung haben die Gc- iellfchasicii ihre HpheilSrechie dem Reiche abgetreten, sind aber von in die Verhältnisse der Gesellschaften regelnd cingreisen. Eingehend erwähnte Redner besonders daS Wesen der staatsrechtlichen Funk tionen innerhalb der Schutzgebiete: die Gesetzgebung, Rechtspflege, Verwaltung und Finaiizvcrwnltnng. DcrVortrag wurde mit reichem Beifall ausgezeichnet. — Am bevorstehenden 28, Jannar sind 50 Jahre verflossen seit dem Ableben eines edlen Menichensrenndcs. der, oliickon kein geborener Dresdner oder Sachse, doch in der Chronik nwerer Stadt ein ehrendes und bleibendes Gedächtnis; sich gestiftet hat — Alexius Adamowilich v. Olsuiiess. russiichcr Generalmajor a. D, In den 20cr Jnhren war er nach Dresden gekommen, wo es ihm fo wohl gesiel, daß er sich bleibend hier niedersieß. indem er sich ans der WaiscnhauSsiraße (gegenüber dem jetzigen Victoriahotelf an- kanslc. Seine Wohltbäligkeit wurde bald dnrch mehrere Hnmani- tälSactc bekannt und besonders war er der Kindcrwclt in Freund lichkeit zugcthan, Nicht selten wurde er gebeten, als Tanfpalhe zu snngncn, und wenn die heilige Handlung, wie damals meist üblich war, in der Kirche statlsand, übte ec die übernommene Pflicht auch jedesmal persönlich aus. Als er seinen Tod hcrannaheli fühlte, ließ er de» Diacviius Mag. Fischer (früher Pastor an der Anncn- kirchc) zu sich bitten, mit welchem er sich über die Abfassung iemcs Testaments beriech und aus dessen Vorschlag er vier Dresdner Wohllhätigkeitsanstalten, darunter die Blinde»- und Taubstummen anstalt, zu Hanpterbcn seines Vermögens cin'ctzte. Außerdem be kam jedes seiner zahlreichen TcnOpathen ein Legat von 200 Thlr.; der Knlichcr erbte Pferde, Wagen lind Geschirr, die anderen Dicnst- lentc wurden ebenfalls bedacht. DaS Bcgräbmß dieses Wohl- thäterS iand unter großer Vetbeitignug auf dem TrinitatiSsriedbose statt. Am meisten kam die Erbschaft (ca. 10,000 Thlr,) der Tanb- slttnimcnanstatt zu statten, deren Vcanindcr der noch jetzt rüstig »»drunter uns lebende Hollach Jencke. damals den Ban eines AiiitattsgebändcS begonnen hatte, den er nunmehr in ausgiebiger Weile iortsübrcn konnte. o!S die bisherigen bescheidenen Mittel cs gestattet hätten. Alljährlich am Geburtstage des edlen Wobl- Iliäterü der Taubstummen begebe» sich sämnitliche Zöglinge der Anstalt ans den Friedhof und legen die Zeichen der Liebe und Dankbarkeit, Blumenkränze, ans das Grab ÖlinsiefsS. Und in der Blindenanstalt wird das Gedäcblnißdesselben bei dem alljährlichen IvhanniSfeste gebührend gefeiert, — Eine dem Hosthcater früher angehörende ausgezeichnete Künstlerin, welche noch jetzt in der mMkalUchc» WAt Dresdens eine hohe Stellung cinnimint, war vorgestern auf offener Straße der Gegenstand einer rohen Beleidigung, Sie wurde durch einen Herrn imt einem Regenschirm in's Gesicht aeichtciacii Der Name des Unholds wurde polizeilich sestgcstcllt, die gcrichllichc Bestrafung desselben ist eingcleitet. — In »»i'ercr 2, Bürgerschule beging in voriger Woche das Lcbrerkollegiiim die Feier der 25iähric>eii Anitsthätigkeit der Herren Lehrer Schreiber und Hantzich durch Ueberreichnng je eines AnerkennmigS- und Glückwiinichichreibens, das beiden treiiverdiciitcn Lehrern von Seiten der Bezirksschnliiiipektivn gewidmet war, i'owie durch Ansprachen des Direktors Reickardt und des Oberlehrers Sabre und vnrch Widiini"g je eines Albums mit den Photogra phien der Mitglieder des Lehrerkollegiums. -- Bei Niederschrift der Telegramme hat sich nach und nach der UiuS cingcjchlichc». ein oder mehrere Worte in ein Wort zn- saiiiincmzuziehen, um damit Gcvühcen zu sparen. In kanfinänni- ichen Kreisen soll eS wahre (Peines darin geben. Ems aber berück sichtigen sie dabei »ich!, daß eben damit — vielfach wenigstens — die niialigenebincii Telcgiavhiisehler yerborgernicn werden, welche zeitraubende Nachfragen, Depeschen rc. nöthig machen. Um aber auch der Taxhiittcrziehiing, bic doch darin erblickt werden »»iß. entgegenznwirien. hat dos RcichSpofiamt bestimmt und diePosla»- slnlteu angewiesen, alle i» Depeschen vorkoiiimcndcn 'Ausdrücke, welche in den Sprachgebrauch nicht ausgenommen sind, nach der Zahl der einzelnen zu ihrer Bildung verwendeten Wörter, bcz, als Bilchslabciigruppcn <5 Buchstaben sind gleich einem Taxwort) z» raxi- re», Uiwrthpgrnvhijch geschriebene Woetecn ist hierbei die richtige Schreibweise zu Grunde z» legen. — In den letzten Tagen des verflossenen Jahres gelangten zwei große Schenkungen an das Leipziger M u f e n m > n r Völkerkunde, um welche sich, wie verlautet, auch Berlin, Wien und Kopenhagen ai» das Eifrigste beworben haben, ES sind dies die hochinteressanten und unifangreichcn Sammlungen von Knlliir- und Industrie-Gegenständen süvaiueritanischer Völker alter »nd neuerer Zeit, welche die Herren Tr. 'Alphons Stübel in Dresden und Dr. W, Reiß in Berlin von ihren »cm»jährigen, vorzugsweise geologischen Zwecken gewidmeren Reifen in Columbien, Ecuador, Bolttna, Peru. Chile und Brasilien mit henngebiächt hoben. Mit diciec Schenkung, welcher Herr Dr, Stübel noch eine sacsimilirke Nachbildung des großen Stcinthores von Tiahiianaca, sowie die Modelle der merkwürdigen Rinnen daselbst beigcfügt bat, ist aber noch eine wciiere kostbare Zilwendiing verbunden, indem gleichzeitig auch die vielbesprochene, großentheilS ans Gegenständen von gediegenem Golde bestehende Sammlung coliimbianischcr Alterthümer des königl. dänischen GeiicraleoustilS, Herrn Bcndix Koppel in London, bon diesem mit generöser Freigebigkeit dem genannten Institute zugecignet worden ist, — Die Intensität des landwirthschaflsiche» Betriebes im König reich Sachsen ist bei der in neuerer Zeit so wcßmtlich veränderten Lage der Landwirthschatl bereits »ichnach in Frage gekommen und eine Klarheit bezüglich des rcchlen Maßes, in welchem die einzelnen Produktionsmittel zni Verwendung koiiimc» müssen, um die Erträg nisse wirklich zu fördern, muß als die eigentliche Kunst, eine Wirlh- schast gedeihlich zu tühren, erachtet werden. Am 13. d. wird in der Oe ko nomischen Gesellschaft zu Dresden (Ansscn- dors's Saal) Herr Oberlehrer Roth-Döbeln einen Vortrag über dieses Thema ballen. — Die Nachricht von einer Kandidatur Liebknechts fiir de» 15, ländlichen Wahlkreis ist mindestens verfrüht. Es ist höchst iimvahlscheinlich, daß die Sozialdemokraten in eine» lo anS- sjchtslvscn Wahskailips eintrcten. Die Wahl des Herrn Amtshcilipt- mann Dr, Fischer scheint vollständig gesichert. — Fräulein Pauline Pagenhardt, welche 39 Jahre bei Herren Gebrüder Hennigke, Leipzig, als Verkäuferin thätig ist, hat von dem Ministerium des Innern die große silberne 'Medaille »Pr Treue in der Arbeit" erhalten. — Aus Neauisilwn der Oberpostdircktion zu Dresden wurde in Leipzig em P osthil ssb o tc aus Niedcrclla. welcher sieb dort unter falschem 'Namen ausgrhaltcn hatte, wegen Unterschlagung po lizeilich verhallet, als ec eben imPostanite erschienen war, nmpvst- lagernde Briese für sich in Empfang zu nehmen. — In einem Eisenbahncoupee 2. Klasse des von Hof nach Nedwitz gehenden Fiühzngcs ist die Petroleumlampe gerade in dem Augenblicke zcrsvrnngen. als der einzige Passagier des ciioelben wicdcr damit betraut worden. DaS Reich kann also stets > Eoupees ausgesticgcn war. Tadiuch wurden die Wagcnpolstcr ent zündet und im Nu brannten 2 Eoupees lichterloh. Den Be mühungen der Feuerwehr gelang cs, den Brand zu löschen. — Mit heule werden in der A n n c n g c m e i n d e Pier Scel- forgerbezirke crrichlcl. Bis ans Weiteres gehören zu den einzelnen Bezirke» iolgende Straßen und Plätze: zum Bezirke des Herrn Pa stor Tr. Froimnhold: 'Annenstraßc, TippoldiSwaldaer Platz 0,7 und,8, Humboldtstraße, IaeobSgasse, Ioiephinenstraßc 0—30, Liliengasse. Maraarelbengasse, Marienstraße 0—31, Rohlhossgasse. mn See k —10 und 23—47, Scilergaise, Wcmligstratze; des Herrn ArchidiakonuS Lleschke: 'Amiiloiistraße 9—40 nnd 41—61, Ehcmnitzerstiaße lreckne Seile, gerade Nummern), Eiiensluckstraße, Feldichlößchenstraße. Hahiicbergstraße, Kunadstraße, Knrzcslraße, Otossenerstraße, Plancn- icher Platz 2. kleine Planem'chcgassc 28- 50, Poliergasse, Wcißeritz- i»ühlgral>e>i (Cataster-'Abtheil>»ig 14, 'Nr, 137—IV«, 107—171. 170, 185—188), Zellcschestraße 1—3, Zwickauerslraße: des Herrn Diako- nns Heise: Eanalgassc, Falkenstraße, Fischhosgasse, Fischhoivlatz, Flcmiinngslraßc 1—0 nnd II, Freibeigerplatz, Güterbalmhosslraßc, 'Mülilgäßchcn, MühlhaiSaasse. Poppitz, Stecnplatz, Zwingerstraße 5-25 ; ii, des Herrn TiakoniiS Roßberg: Barlholomäislmbe, Fabrik- slraße, Florastraße, Gältneraasse, Jagdmcg, Ni'atcrnistcoße, Papier- inühlcngassc. Pnlvermühle, groienstraße. Jeder dieser Bezirke um faßt nach der Volkszählung von 1885 über 0000, die ganze Annen- gcmcindc aber 26,M Seelen. Jeder Parochialgcistlichc übernimmt einen Bezirk, übt darin die Seelsorge und vcrrichlct in demselben die gebührenpslichtiae» Tanien. Traliiinacn nnd Veerdigunacn, so wie die Keankeii-Comniiiiiioneil und Nothlaufen, Dcmjelven sind glich der Untenich! der Conficmandcn nnd Eoiivertiteii. die Ermah nungen bei Taus- und Trauveizögerunacii und die Lühnclermine in seinem Bezirke zligewieicn. Doch bleibt den Geincindemitgllc- dern das Recht gewahrt, unter den Parochialgcistlichen denjenigen zu wühlen, welchen sie zu Anttshaiidlungen, insbesodere als Bcicht- vatee und znm Consirmandeiiiiiilerrichle wünschen. — Die Zittau er Stadtverordneten-Versamm- lnng hat, nachdem der bisherige Vorsitzende, Kommcrzienrath Ginsbcrg, nach 3jjähliacr Tbätigkect ans der Versammlung ansge- schicren ist. den bisherigen Führer der Opposition in der Versamm lung, den freisinnigen RcichStagsabgcordneten Bnddeberg. mit 20 bon 23 abgegebenen Stimmen zum Vorsitzenden gewählt. Das offizielle Organ des Raths hat den Sladtverordnetcn Buddeberg bisher mit Vorliebe angegriffen, — Die 'Abweisung, welche das Gesuch des Unterstützungs- Vereins deutscher Buchdrucker, der bei dem vrenßifchcn Ministerium des Innern um Zulassung dcS Geschäftsbetriebes in Picußcn eingekoimiien war, ersabrcn hak. berührt allgemein peinlich. Handelt cs sich doch im vorliegenden Falle, wie auch die „Leipz. Zlg," mit Recht hcrvorhebk. um eine Organisation, die seit etwa 20 Jahren hinsichtlich der Uiilerstützung von Arbeitslosen und In validen wahrhaft Großartiges geleistet hat. Falls sich nicht noch in letzter Slunde ein Wandel in den Ansichicn der preußischen Ne gierung erzielen läßt, wird sich die im März d. I. stallfindende Geiicrawcriaiiimlnng des gennnnten Vereins vcrmuthüch ttir die Auflösung erklären, eine Thali-iche. die auch seiten der „Leipz. Ztg.", Mi Interesse des sozialen Friedens lebhaft bedauert werden würde. — Unseren katbolischen Lesern, welche sich an dem Pilger; »ge nach Nom bctheiligcn wollen, wird die Nachricht nicht unwillkommen fern, das; derselbe in der zweiten Hälfte des Februar sich in Bewegung setzen wird. Die Führung wird de> bayrische Gras Conrad von Preysina übernehmen, — 'Am Freitag brannte in Kiebitz das Michael'schc GrO nieder. Kirche und Schule waren sehr gefährdet. Eine Magd Michael'-:, soll die Brandstifterin sein. — Ter Lehrer Oechsler in Araunsdorf hatte dieser Tage ein Schwein geschlachtet. Ter Trichincnschaiicr Moritz Kühne aue Grnmhach fand zni» Glück noch ehe von dem Thicrc gegessen worden dasselbe lehr stark von Trichinen durchsetzt. — Die Pi rn a er Polizei versicherte sich dieser Tage eine: mit den Ziichlhauslokalitaten bereits vertranten Dienstkiiechts, de, das Gcichirr. mit dem er seine Sachen zur neuen Dienststelle über- führen sollte, kurzweg in einem Gastlianie stehen ließ »nd das Pferd für wenige Silberlinge dem Rvßichlächter überlieferte. — Ter Privatier Richter in Roßbach bei Adorf hatte zu den Weihnachtsieiertaacn seinen in Hof als Kamman» ctablirtci' Sohn besucht, war am 2, Wethnachtsfeiertage mit der Bahn nach ! Aich gefahren, aber nicht daheim aiigekoinmc». Es schlle leitvem jede Spur von ihm. Jetzt endlich hat man de» Vermisste» in dc> Nähe von HaSlan erfröre» anfactnnden. Er war in der Dunkelheit vom Wege abgekuiiiimm, vom langen Hin- und Hörkappen in den Schneewehen jedenfalls müde geworden und konnte nicht weiter. — T >! g c s >> r d » n „ c, vcr erste» !tnminer Mi'niiig, MI! tan» t2 Mir. I) Bericht üi>cr Nie Petit!»» des S!eii,ei»del'»rstiN,des Nichtec i» Lstro und siien,, die Pertnrnii>>i der a»ltb»0ii»i»lch»ll>Nicht mit 2 galtte betr. 2> Anima ,'ider die Beschwerde» des Kachvereiiis der Maurer n»i> des sirsellciimisichustrs der Mnucrer imd rstmiiirrrr in rtripsta »nd Uninrarnd, die durch' die PuNzeibrluirde zu Seivzia ucrtitaie Anftiisuiili der nru, Brrciuc dctr. 3i Aiizeiac über i> iitr uu;uliNü,i erklärte Pctiliouc» brz, Belchiurrdr». — T a n c s o r S n » » >> der zweite» K a u: in e r , M»ut>i,i, Mit,»is <2 lidr. t> 2chl»i!vcml!>»»i> über de» Titel des an!;cmrdeiltllche» Ctiiis Herftcilnun einer Haiieitrllc tnr Prrssnen nud Gs>lervcrlcl>r dei Trcduuz deircstcud. 2> TeSstl. die PelNi»» dez. Beschwerde der iiteuicindc '.ileulentrrs- dar>, Austietuma der in einer Weaeflaaiache aeiästle» Nrtlicilc nnd Ilebernalniie der Pmiclikesten aus die Ltaatskaste belr. :>> Desal. üdrr die Pciiiiim der verw, WMiriuuue ist,»alle Iuuauilkel ncl>. Weder in Lchmiedebrra nur Nulüst- acn-üliruiia v»u t'ierichtSkdfteu iu eiuer Prozesstachc nracu dru Eiiettluilittsislus. 4) Tesal. üder die Pcltlie», Wrraait Wiuklers, Latiicmdrrinciftcrs in Hai iNchcu, um Orsaii ciues Nun nuardiich durch gnl>rlälliakrit eines richlrriichcn Bramtc» cnistandruc» Bcrmdncnsvcrluiics. ü> Trsal. üvcr die Petiti»,, drs riirchrn»»rst,indes »ud der städtische» Nollenien t» Btschasswerda, die Wicdcr- »nsrichtttua einer rm>cr!nlendc»i»r belr, >i) Desni nbcr die Peiili»» des Bcraarbciters Lteinblnstner in Brand bet stwirlau, Mewälining b»n Unlcrstüi;- u»a aus einer trunvvschastskaste vetr. -Patente, (Mitaeld. dnrch das Patentblnea» bon lttto Wulst, Dresden, Schlosst»'. Ist.» Auaemeidet von: Mich. Vechta in velbzta : N»Ichnetdeb»rrichi»na snr Haiidschiche mit verstellbare» Messer». Gral» Huri,! in Dresden: Cachir- oder Bekiebumschine siir Panier »nd andere Stusse in Buac». Carl Gust. Daun» in vcinria -' An vrilrrliulmr» z» bcsclii,,e»des Cunsul. Julius Hcrman» Wuls iu Drrsdeu: geilmaschine. Julius Nuister iu Vimbuch », Clieinuii;: Versal,reu und BurrichNuia ziun g»i>iiiuiieuuäi,eu vuu gauawanre (aerlnnier Wirtwaarrp Cruit Müller in Dresden: Steinbearbcitnnasina- schine. Morst, grübet in CbemniN: Jaanard-Mnlchine mit zwei In einem Luaer ncliende». anriüsdarcn Ci,lindem. - Brrfteiacru » aen in d, n NünIa >- A »> tsaerIch - t e». Donncrstaa de» 12. Aannar. »ünialicin: SSkar Berichard Heile's oiruudslüste. l> t'irnndftüik mit Wulm-, Mul,len-, WirNischaits- im» Ansmas «i'.cbäudcn in Branienstci» bez. Hcrin-durs, 71,71« M,; 2, Mnindsiittk ui Musen- tbal, 2,r! M. izaikcnstein: grunz Louis Iacub's «tru,idst>»7e cHaur- imd Igirlliichastsaebäiide gel», Waid imd Wiesen, iu Papneuariui, 177« M. grci- >a,i de» l:i. Ja». Adurs: Heinrich Cduard Stark'» Hansaruiidslück das „Pa- i numma" aeuauut, uedst Scheune, geld, titarten imd Wiese, sowie gelseukeller imd »eaelichub in Reuitcuarü», :;«iu> M, Sonnabend den i i.gau, Ruchiil!: j Viidivin Cduard Schmiede,'s «ir»»ditü<se i» ',!e„- bcz. «trotz Miikau : i> Haus, Gt'4« M„ 2) Holz und Wiese, 87ö M, Berustadl: Crusl guiius »iicml's
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