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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-01-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187301143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-01
- Tag1873-01-14
- Monat1873-01
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1873
- Autor
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Wie iMN l der vevr l rst nach M- hoffen, il-! n erst A-L- mporyoll a! was x»I>ki» nokiren »e>e j .00-5 28 L. ags, comm»! lcolortz) '.ilO D., d», >«»!, >ht-Lmolat, oium t» gm» ned um U.-4 lo-tv.oa» lwlager in 84MVL Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. tekrll«, «,,» Srpcbiti»» JohanniSgaste 33. v, -kdaclcur Fr. Hüttner, kprechstundc d. Rcdactivn s»nm»aq» oon n—ir Udr Richwaug» von 1—L Uhk. der für die nächst- Nlimmcr bestimmten nie in Ven Wochentagen 13 Uhr Rachmittags. Mle für Zuseralenaimalimc: > Llemm. Univcrsitarsstr. 22, «Lischt, hauislr, 21, Part. Tagtblalt BU. Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. VczirkSgnichtS und des Raths der Stadt Leipzig. Dienötag den 14. Januar. Auslage 1V050. Abonnkmeuta-keis vierteljährlich 1 Thlr. 7'/, -7gr, incl. Briugerlohn l Thlr. 10 Ngr Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefördcrung 10 Thlr. mit Postbesördrrung 14 Thlr. Inserate sgespalteneVourgoiSzcile t'/»Agr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzcichniß. Lrclamrn untcr d. Ur-actlou»strlch die Spaltzeile 2 Ngr. 1873. Ausschreibung der Directorstelle an der Realschule I. Ordnung zu Leipzig. Die w nächster Zeit vacant werdende Dircclorstelle an der hiesigen Realschule, welche mit m JahreSgebatt von 1600 Thlr. und 300 Thlr. Wohnungsentschädigung dolirt ist, soll für das . Schuljahr wieder besetzt werden. Lu fordern daher geeignete Bewerber um diese Stelle hiermit aus auf bis rum 31. Januar d. I. mtter Einreichung ihrer Zeugnisse nnb genauer Angabe ihres bisherigen Lebcnsganges bei uns melden, Leipzig, den 11. Januar 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ ' lni. Wll vr. E. Etephai Ztlisch, Res. Holzauction. >. I. sollen von V Bekanntmachung. Die diesjährige Neujahrsmesse endigt mit dem 13. Januar. An diesem Tage sind die Buden und Stände m den Straßen und auf den öffentlichen Plätzen der inneren Stadt bis Rachnnt» tagS 4 Uhr vollständig zu räumen und dis spätestens Morgens 8 Uhr deS 10. Januar zu entfernen. Die auf dem Auaustusplatze befindlichen Buden und Stände sind bis Abends 8 Uhr des 13. Januar gänzlich zu räumen und bis zum 10. dieses MonatS Abends 10 Uhr zu entfernen. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe oder entsprechender Hast unnachsichtlich geahndet werden. Leipzig, den 1t. Januar 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Pr. Reichel. Mittwoch den 22. Januar d. I. sollen von VorinittaaS S Uhr an auf dem dies- hrigcn Aahl- und Mittelwaldschlage in Abtheilung 4» und 9 n des Bnrganer Reviers ,,a« je» Gerode" in der Nähe der alten tftnie, nahe der Wahrener Grenze 1 Raummeter eichene Nutzscheite, Bekanntmachung. 78 „ Brennscheite, 51 buchene „ 32 rüsterne „ 7 lindcnc „ 7 erlene Rollen und An der Schule zu Reudnitz ist die 10. ständige Lchrorstellc mit einem Gehalt von 280 jährlich und freier Wohnung oder 60 ^ jährlich Logisentschädigung zu besetzen. Bewerber um diese Stelle wollen ihre Gesuche nebst den erforderlichen Zeugnissen bis zum 25. daj. schriftlich bei unS einreichen. Leipzig, am 1t..Januar 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. E. Stephani. G- Mechler. 74 Langhausen, ingleichen 1800 Stück fichtcne Stangen und Pfähle luuln den >m Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meist- lbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem Mittelwaldschlage in Abth. 9n an der 1 sogenannten „alten Linie". Leipzig, den 7. Januar 1873. DeS RathS Forstdeputation. Fernere Peiträge für die ev. Gemeinde Ostritz find eingeaanaen: Bei O. Mutter und Tochter 2 -»L, meck. ör. Werner 1 «L. G- u. W. 50 «L, >Heh, Ralh v. Wächter 2 Gerold 15 «sk, Frl. Marie S. 20 «». Summa 30 3 «sk- Bei -aufmann LvLei-t: P. M. 1 Albrccht 5 -p', xkil. vr. G- M. 1 «/i. Summa 2 «L 3 «sk. Bei Diac. R. ILK»1x: Frau Schlosiermeister Deitmer 1 Bei Eup v. : Ör. B. 20 In Summa 70 »L 10 «pk. Frühere Sammlung 70 23 130 S ^ fvosür dankend bescheinigt wird mit dem Bemerken, daß diese Summe nach Abzug der Berlägc für Inserat heute nach Ostritz abgehen wird. Leipzig, den 13. Januar 1873. Kirchenvorskand St. Rteolai. Kirchenvorstand St. Thoma. v. Ahlscld. v. Lcchler. -Hol;-Auction. Freitag den 24. Januar dss. IS. sollen von Vormittags O Uhr an im bonne- witzer Revier aus dem Kahlschlage in Abth. 26 a und den Mittclmaldschlägcn 21 a und 25 circa 565 Faulbaumstanacn. 3l00 Faulbaumreisstäbc, 470 haselne Knüppel (für Brauereien nutzbar), INO haselne Rcisstäbe, 3 Raummeter eichene Nutzschcrte, 76 Raummeter eichene, 18 Raummeter buchene, 5 Raummeter rüsterne, 2 Raummeter erlcnc, 2 Rauminctcr lin- dcne, 1 Raummeter aspcne Scheite und 7 Raummeter erlcnc Rollen, sowie 86 Hausen Zlbraum, ingleichen 50 Hausen Schlagrcißia untcr den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meist» bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem Kahlschlage in Abth. 26 a an der Conncwitzcr^ Linie. Leipzig, am 7. Januar 1873. Holzauction. Des RathS Forst-Deputation. r'hssl. 108,21'HL 1ft382. ' 96,8k HL n d<r letzia ! I einzeträe», in drmfilba > l 1,3-2 vrl. igkliefert fi»S >r Grsammt« nck. 9. Ja», «ute Morge» !' ..Jup ter^ iiidrch^riue- eingetroffa. iß uu» M«» Matinee zum Besten der Nothleidenden am Ostseestrande. jlnmig, 13. Januar. Wie die Programme zu jdeii Matlnecn mcist nach dem sehr praktischen 1 KrmdfLhe entworfen werden „Wer Vieles bringt, «wird Manchem Etwas bringen", so war auch das I elf Nummern starke Conecrt, welches gestern Vor- iWitlag zum Vesten der Nothleidenden am Ostsee- I strande in den wohlgesülltcn Räumen des neuen ITheaters abgchaltcn wurde, ein quantitativ sehr reichhaltiges. Jede Art menschlicher Ausführung ! musikalischer Gebilde war herbcigcrogen, Solo- Imd Ensemblegcsang wechselte mit Vorträgen auf Idem Clavier, das Orchester wirkte niit, für die iLirkhader einer seltenen und sublimen Klana- rei war durch Harsenspiel gesorgt; viel- ileicht nur die Orgel fehlte noch. Das Concert «begann mit der Ausführung von Spontini's IQwertiire zu Olympia, deren Eindruck durch »die Echallflucbtcn des BühnenraumcS, auf wel- Ichem l«S Orchester ausgestellt war, an Jmposanz Iverlor. Fräulein Bland trug hierauf einen Ivon Herrn Jerusalem verfaßten Prolog vor, leine erschütterte Darstellung des ungeheuren Un- welches dort am Ostseestranve urplötzlich anuungSloö und roh Mcnscbenglück gestört lund vernichtet hat, eine Dichtung voll großer diger Phantasie, voll Gemüth und Herz, die len Druck veröffentlicht zu werden verdient, üachdem die Worte des Dichters an die ernste "ranlassung und den Zweck der Versammlung Während und ergreifend gemahnt hatten, folgten ' üblichen Entschädigung die verschiedenen Gaben herrersreucndcn Tonkunst. Zunächst sangen stau Peschka-Lcutner und Frl. Bork ein neues ' ett (Neapolitanisches Lied) von F. v. Holstein, c Komposition, in welcher italische Melodik das «e Land der Citronen hcrbcizaubert, Weisen mit fficher Lust und Behagen am Klange der schönen Xknschenstimme geschrieben. Als zweite Rümmer 'zte die vom Compomstcn und Fräul. v. Sograff vielem Beifall voraetragene Jmprovisata für eiPianosorte über das französische Volkslied leOnvelclis^ von E- Rcinccke. Fräul. v.Sograff, sehr talentvolle Claviervirtuosin, deren Be- ntschaft wir bereits in» Armenconcert gemacht, llng später noch zwei Clavierstücke solo vor: «me Chopin'sche Etüde und Rubinstein'S Valse kaprice (8cinr), eine Composition, ebenso zum ^ sehen oder noch mehr als für das Zuhörer, Zossen; die gefährlichen Kunsistückchen im und Treffen gelangen dem Fräulein zum des Publicum-. eitere instrumentale Vorträge hörten wir von den Herren Pauly und Wenzel. Herr ^ nu junger Vrolimst, welcher «m hrcfigen Conservatorium ausgcbildct worden ist, führte in der großen Lagcrscene, welche den ersten Satz des Lipinsky'schen MilitairconcertS bildet, das Wort niit imponircndcr Entschiedenheit; die unverkenn bare Virtuoscnbegabrmz des zungcn Künstlers er zielte, nach dem Maße des gespendeten Beifalls zu urtheilen, einen mächtigen Effect. In Herrn Wenzel, welcher auf der Harfe einen Sylphcntanz von Godefroy vortrug, hat unser Orchester einen technisch sehr fertigen, sein organifirtcn Künstler als Mitglied erhalte«, einen «Spieler, welcher bei der Lösung der musikalischen und technischen Aus gabe den Sinn offe« behält für die elementaren Reize des Instruments. Wir würden dem Herrn Wenzel dankbarer sein, wenn er anstatt deS Godefroy'schen Stückes uns nur einige Arpcggio'S zu hören gegeben hätte; dieser plebejische und nichtsnutzige Sylphentanz im ätherischen Harfen- klang ist ernc pure musikalische Sottrse. Die Gesangmusik war veiffchicdensach vertreten: Den Schluß de- Concertes bildete unter Mit wirkung der Damen Mahlknecht und Bore'e, der Herren Gura, Hacker und Rebling da- bereits populäre Quintett au- Wagner'- lange nicht ge hörten Meistersingern. Vorher trug Herr Ekrra die Adelaide von Beethoven vor. Mit dem männlich edlen Organ und doch so unvergleichlich weich und empfindsam gesungen, klang die gefühl volle Klage des siebenten Jüngling« doppelt rüh rend und elegisch. Auch Herr Ernst verdiente durch seinen Vortrag dreier Lieder von Rcineckc, Mendelssohn und Liszt dankbare Anerkennung. Das größte musikalische Behagen erregten aber wohl die Heiden Rkeinbergcr'schen Quartette „Lockung" und „Die Nacht", welche von Frau Peschka- Leutner, Fräul. Bork und den Herren Rebling und Reß mit Clavicrbegleitung deS Herrn Capell- meister Reinecke (Nr. 2 auch secundirt vom Streich quartett) in der Mitte der Matinee wiedcrgegebcn wurden. Tie Stimmung trifft sofort, aus ihr entwickelt sich die Composition in großem, geistig freiem Zuge, die Form rst nicht ander- als rei zend, das Gewebe der Stimmen allein schon fesselnd; kurz allen Bedingungen zu einem wirklich musikalischen Genüsse ist in diesen Kunstwerken Rhcinberger's so wohl entsprochen, daß sie unter den Vorträgen des gestrigen Concertes mit aus den Vorplatz gestellt werden müssen. Montag, den 20. Januar dsS. IS., sollen von Vormittags O Ukr an im <ko««r»vitzer Revier auf dem Kahlschlagc in Abtheilung 26». ca. 114 Stück eichene, mcist besont-ers starke Nutzklötzcr, 53 buchene, 28 rüsterne, 20 erlcnc, 16 lindcnc, 1 eschene, l ahorner und 5 aspciic Klötze, sowie 53 eschene Schirrhölzcr, 9 Stück Schirrstangcn und 190 Stück Hcbebäumc unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meist bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem Kahlschlagc in Äblheilung 26» an der Conncwitzer Linie. Leipzig, am 7. Januar 1873. DeS Raths Forstdeputation. so hohem Grade auszcichnctc. Vielmehr ist uns der Künstler in höherer Potenz erschienen, da er sein Material in jeder Beziehung vollständig be herrschte und mit seinen herrlichen Mitteln die Töne in prächtigen Färbungen zu producircn ver mochte. Vom stärksten Fortissimo bis zum hin- gehauchten Pianissimo stand ilnn bas Dccressendo zu Gebote und ebenso gelang ihm daö Anschwcllen des Klanges in gleich vorzüglicher Weise, kurz Herr Nachbaur hat seine Leistungökrast von der vorthcilhastestcn Seite gezeigt und durch sein Auftreten einen außerordentlichen Enthusiasmus bcrvorgcrufcn, welcher sich in stürmischen Bcisalls- fpendcn und wiederholten Hervorrufen äußerte. Obgleich selbstverständlich icne genannte Oper des italienischen Tonsetzcrs mit ihrem leeren Phrascnwerk kein Beurthcilungsobjcct für die dramatische Bedeutung der mitwirkcndcn Kräfte sein kann, wollen wir doch nicht unerwähnt laste», daß Herr Nachbaur auch durch sein Spiel in den einzelnen Situationen hinriß, zumal er von den hiesigen Bühncnmitglicdern in vortrefflicher Weise unterstützt wurde. Frau Pcschka Lcutner ist als Virtuosin ersten Ranges hinreichend ge würdigt; ihre Lconore zählt bekanntlich zu den meister- und musterhaften Leistungen der eminenten Coloratursänqerin, ivclche über jede Schwierigkeit den Sieg erringt. Fräul. Bore'e glänzte mit ihrer umfangreichen, mächtigen Stimme und wußte durch treffende Charakteristik die besten Momente der Acuzcnen - Partie so wirksam zn vermitteln, daß dieser geschätzten Altistin ebenfalls reiche Ovationen dargebracht wurden. Gleicherweise fand der gefeierte Baritonist Herr Gura als Graf Luna uneingeschränkte Anerkennung, wogegen der Chor nur den mäßigsten Ansprüchen zu ge nügen vermochte. Die Neocnpartien wurden mcist befriedigend ausgeführl. —l. r. Neues Theater. Lripziff, 13. Januar. Der Münchner Kam mersänger Herr Nachbaur hat gestern als „Manrico" m Verdi'- Oper „Ter Trobadour" vor dem Leipziger Publicum bewiesen, daß sein Organ nichts von dem Schmelze und dem leichten Tonansah verloren hat, durch welchen sich schon früher die Stimme des berühmten Tenoristen in Aus Stadt und Land. * Leipzig, 13. Januar. Die am Sonntag Vormittag im Stadtthcatcr abgehaltcnc Malinöe ) zu Gunsten der durch die Sturnisluthcn beschädigten Bewohner der Ostsceküstc hat ein glänzende« finanzielles Ergebniß geliefert; eS sind nämlich für entnommene Bellet« 1058 Thlr., an Geschenken 11 Thlr.,'bei dem Verkauf von Programmen durch die Fräulein Zipfer und Havcrland fast 156 Thlr., in Summa 1225 Thlr. 8 Ngr. 6 Pf. eingenom men worden. ES wird also nach Abzug der un vermeidlichen Spesen noch ein sehr ansehnlicher j Reinertrag übrig bleiben, s —e Lkipnst. 13. Januar. Der ästhetische Aus- schuß des Verein« Klapperkasten ist in den letzten Wochen einer durchgreifenden Reorgani sation unterworfen worden und gab an, 1l. d. in einer Herrenversammlung sein erste« Debüt. > Wir hegten noch vor Beendigung des Abends den Wunsch, daß dieser ersten vortrefflich ausgesührten Gastrolle recht bald eine zweite Nachfolgen möge, und ehe derselbe nur ausgesprochen wurde, folgte auch gleich die Erfüllung aus dein Fuße nach, in dem der Ausschuß nach kurzer Berathung sich bereit erklärte, das Arrangement des nächsten Fainilienabends zu übernehmen, denselben vom 25. d. auf nächsten Sonnabend, als den 18. d. M.. zu verlegen und hierbei an den Jahrestag der deutschen Kaiserproclaination anzuknnpsen. — An dein Programme des lausenden Abends betheiligtcn sich die Herren Bolland und Kogel (Rondo von Schumann und Phantasie von Vicuxlemps für Clavier und Violine), Herr Opernsänger Werner (Arie d».s Grasen aus Lortzings Wildschütz), die Mitglieder des Schauspiels Herr Hancke (die Roß- lrappe), Herr Teinmcl (über das klassische Atter- thum) und Herr Tictz (Liebeserklärung eines Kut schers m Briefform). Sämmtlichc Vorträge fan den den reichsten Beifall und besonders gelang es den letzten drei Herren, eine ungemein aniniirte und äußerst heitere Stimmung hcrvorzurusen. —o. Leipzig, 13. Januar. "Die Tbäligkeil des Corso- wie des Zugcomite's der Earne val- Gcscllschaft beginnt nunmehr ebenfalls greif bare Gestalt anzünchmcn. Das Corso-Connte hielt eine längere bcrathcnde Sitzung am Abend deS 11. ds. ab und erließ bereits untcr dem 12. eine größere humoristische Anzeige zur Aufklärung seiner Bestrebungen dem Publikum gegenüber. — Eine wichtige, da« Gelingen des Carnevalssest- zugcs ins Äuge fassende Sitzung fand unter dem Präsidium de« Zuqcomites am Vormittage des 12. ds. statt; dieselbe betraf die endgültige Ent scheidung der Preisrichter über die emgetausenen Zugskizzcn behufs Bewerbung um die auSgesctztcn Preise von 300 und 150 Mark Gold. Die er schienenen Herren, 6 an der Zahl, prüften zu nächst auf« Eingehendste die ansehnlich starke An zahl der Vorlagen und entschieden sich hierauf für schriftliche Abgabe ihrer Voten hinsichtlich des ersten Preises. Einstimmig fiel die Wahl auf diejenige Skizze, welche das Motto „Narretei" trug; das Couvert enthielt den Namen: Gerhard Kaufmann, Bildhauer, Plaqivitzer Straße Nr. l2. Hl. Etage. Vor Auszahlung der Prä. mie soll der Herr Verfertiger ersucht werden, da« Zng-Comite von den einzelnen Nummern seiner Skizze mit genaueren Zeichnungen zu versehen. — Aus die Anfrage de« Vorsitzenden: Ist eine Vor lage vorhanden, welche den zweiten Prci« erhalten i kann? entfiel die Antwort der Preisrichter gegen 1 Stimme in verneinendem Sinne. Da indessen noch mehrere Skizzen vorhanden waren, welche, wenn auch im Ganzen unausführbar, doch ein zelne bcachtungswcrthc Gruppen enthielten, so erkannten die Preisrichter für die bciven nächst»
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