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Dresdner Nachrichten : 05.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189002055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-05
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.02.1890
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Toßkölott für Politik. Unttr-illtmi,. LrlLLfltvnkLr. BorinidrriLt, tzrrmrxiüifte. z.7i. - Linnokm« »jaNknsir^j»v^. wn^MrsLillienNbl . lua« oder nach i)ei»aoe» W Pi«. Uiuerm Hinch <Eln»em»dt> siriie »o Ps, Anlundmunae» au» derPnvat- »>« ffcilc -v V»a Eine VUrolmait iur d>e nachlildni-e «ulnatime. Sür Üldlliindc r»i»r«nn>>ikr schnft- mim Irinr Äcivindlimtcir. Ankii>idi»>lnue» nelmlkn minmtlickie »amuoiie i^rinmeliinudilkllcn an. tzemivn'llniellc Nr. >r. 35. Aufl. 48, Jahrgang. 500 Stück. ksinmrv Annanoill-lHz^litiun lxMclot kiell (nedoa der Vrexdirvr Lank und vis-ü-vm Ilaffd Kvldner Lnjzal). Aaaseußein L Aokltt. A.-K.. Z)re5-til. Dresden, 1800. ilxrtloäi »-»««nt-HV» »I» »u „l4»4 n » r«o,: „vor V !l°cü«cdou«e". Vür'i- otlxod. >»<»>!, MONsoll vsvsUie« M» 6. ^r°olt/e»«ii, l>n ^>>0 03 32. Lr«tv nn«I rxrü«8tv ZlLsLsn- ii. ?dsLtsr§Lräsrods »» ö»o»bi, 8 »oinlno« in rorrüxl. Fu«,vi,I>I tür Herren und Ilamon. ^»s- L 8 tiÄ^o nnel, rrnsrvärt« verdon prompt etkoetnirk, Delazikan ,980. Ä L>l »»v«sk«s»Ätt4^^ ^ ^ Nvtol»«t«d ^u^nnlil I orsvts / Ijvntor Hrr.iUtKt in nUon l'r«»i>on. k'üko/rs», ^Vvlwn, 1'uldvn, !>toNon vle. i mm, Vrvsden, NlMr.IL krsnsL L LrsnLscks, vmileii, ^ ILii»Irr-I«Ur»nu^t» ». ziirt. n. I I-R. L ?s§3.rüsnts^ lllltl Lnöxks on dcka.i L Kneoustitätcui: t4,Ii>«l»r- und 4«rli>>l»>-4»-r, kitui,r,iii<-r>, V iftitlinrten-UIlvtagruffliien 12 Ktü-sic von i> älarli rr>'. ^«-r- Apö*^r>i niiti<'i» naelr jasi-un liiiil i» lillnxtl. I.»3tä!iiii»^ bl3 Uet>'»3g:rii88a von 40 Lloolc uff. SSp i'kFe Lni-a-k' Schmähungen des alten NcicWagS. Itallcn in Äbeffinicn. Hosnachrichlen. Lanätagsoerhandliiiigen, «rß». eZV» KtMisilt. 0)erichtSt»erha»dlilngc». Tagesgejchichte. „Die Ehre". jlliitOZI Lpliitz >M lliillli'8 M<U. N M en -;ws ^ I^IlLvue ViitOl tl^uuL von L'u^l»iiit-n(< i>. 'VT'aisMdLUs - LtrSlSZs Ur. 34, IlllllO ÜVIU 1)ij,p0l«Ü8tVi>.ÜlWr ?1otö. Witt»,ch7-7Khnmr. LcmnlworlllLer NetaNem für Politisches v». Lmil vlerrv IN Dn«d«n. Noch »le muh. wollte man der Sprache der sozialdemokratischen und deutschsreisinniaen Jluablüttcr und Wablrcdncr glauben, ein vcrabscheuunaswnrdincrcs Wesen aus Erden gewandelt haben, als der letzte Reichstag. Was an Schimpf ihr angethan werden kann, daS wird der letzten Bolksvertretnng gewih nicht erspart. Und doch ist cS derselbe Reichstag, dem der Kaiser bei der Verabschiedung das Zengnih anSstelltc, dah er durch seine Beschlüsse dazu beitrug, „dem Deutschen gleiche die Weltslellung zu gewährleisten, vermöge deren eS beMigt wird, mit dem ihn, im Rache der Völker ge bührenden Gewichte für die Güter des Friedens und der Gesittung erfolgreich cinzutretcn". Auch fügte der Kaiser noch hinzu, dah im Volke nicht vergessen werden würde, wie der Reichstag durch die Alters- und Jnvaltdenversorgung seine Fürsorge sür die derselben „vorzugsweise bedürftigen Glieder des Volks bcthatigt habe". Sollte sich der Kaiser in diesem Urtheil so gröblich geirrt haben? Schlüge wirklich die Thronrede den Thalsachcu und der Wahrheit so in's Gesicht, wie die Flugblätter und Wahlrcdncr der gegneri schen Parteien unzäliligemalc die Wählerschaft glauben machen wollen ? Wo steckt übrigens die so ost verlangte Achtung vor dem Volkswillcn, wenn man den Ansdruck oder das Geschönt desselben, den aus den Wahle» hervorgegangcucn Reichstag, so schmäht ? Sollten die nächlten Wahlen einen rcgierungstetndlichcn Reichstag liefern, wie könnte man dann für ihn Achtung verlangen? Lder hat nur derjenige Reichstag Anspruch uns Achtung, welcher eine Mehrheit in sich schlicht, die alle Mahnahmen der Neichsgcivalt hindert? Schmäht alto. Ihr Herren, schon der logischen Folge- r chtigkcit zuliebe, nicht den letzten Reichstag so ungebührlich! Seid ein klein Wenig gerecht und erkennt an, dah er den Auftrag deö Volles, daS Reich gegen den Einbruch der Feinde zu schirmen, redlich erfüllt hat. Dazu war es ia l687 die höchste Zeit; durch unanfechtbare Beweisstücke ist seitdein festgcslcllt worden, dah Fraukieich damals den Angriffskrieg vorbereitete und auf dem Sprunge stand, loszuschlagen. Und einen so starken Druck übte die Volkssttmming auch auf die Dcutschfreisinnigen und das Cculrum, dah diese sich nicht getrauten, gegen die zur Vcr- lhcidigung des Reichs geforderte» Geldmittel zu stimmen! ES ist ein starke- Jcsuitcnstücklcln, wenn jetzt der freisinnige Wahlanf.us klagt, dah die Auswendnngen sür Heer und Flotte die durch die Weltlage gewedelten Opfer übersteigen. Im Reichstage diese Jo»dcr»»igcn bewilligen und nachher die Wähler gegen das selbst Mitbewirkle autlcizen, daS sollte doch jedem Poli tiker von Gewissen gegen den Mann sein. Tie Kandidaten der Konservativen und der Nationallibcralen können mit ruhigem Ge wissen vor ihre Wähler treten, haben sie doch nur ausgefithrt, waS die Wähler verlangten. Und die Wähler haben davon nur Vor theil gehabt: Dank ihrer patriotischen Abgeordneten blieb der Friede erhalten, kein Franzose, lei» Russe überschritt die Grenze, und eS ist jetzt dafür gesorgt, dah sie es auch nicht in Znkunst lhun können. Einen Vertrauensmann aber, der den Willen seines Auftraggebers getreu ansgcsührt hat, entlädt man nicht. Das Verdienst des letzten Reichstags, dem Vaterlande die Grenzen gesichert und de» Frieden erhalten zu haben, würde unseres Erachtens allein ansrcichen, ihm zur Wiederwahl zu verhelfen, selbst wenn er in andcren Stücken Fehlgriffe begangen hätte. Unter Len vielen Vorwürfen, die ihm ans sozialbem. und freisinnigem Lager zugelchleudert werden, spielen die augenblicklichen hohen LcbenSmiltelpreise eine Hauptrolle. Wer nicht an den Aenherlich- keilen der Erscheinung hastet, sondern den Dingen auf den Grund Tcntschsreisinnigcn und Sozialdemokraten seine Stimme gwbt, der arbeitet mit sehenden Augen an seinem eigenen Verderben. Die Landwirthschast erscheint nnS nicht verpflichtet zn sein, ihre Erzeug nisse zu Preisen zu liefern, bei denen sie nicht bestehen kann. Un bestreitbar ist mindestens das Eine: die bessere Bezahlung des Land- manneS für seine Erzeugnisse hat eine Steigerung der Löhne der industriellen Arbeiter bewirkt. Vor die Wahl aber: ob hohe Preise und hohe Löhne? oder niedrige Pceiie und niedrige Löhne? gestellt, entscheiden wir uns allemal für das Elftere. Wissrnschait und Praktiker sind darin einig, dah eine Volkswirlhichafl kein gröhercs Unglück treffen könnte, als eine Periode sinkender Pceise. Wir haben schon einmal, bis 7ü, länger als ein Jahrzehnt, in solcher Periode gelebt, und erst die Schutzzölle rissen unser Volk ans dem wlrlhschaftlichen Elend heraus, indem sic der redlichen Arbeit, so wohl in der Industrie wie in der gleichbercchtigten Landwirthschast, ihren angemessenen Ertrag sicherten. Tic jetzigen hohen Lcbens- mittclpreise sind in der Hauptsache die Folge der doppelten Miss ernte und der Viehseuchen. Hierfür aber Negierung und Reichstag verantwortlich zu machen, daS kann mir der Parteihah. Wie lange wird cs noch dauern, dah ihnen die gegnerischen Parteien mich noch die Influenza in die Schuhe schieben! Lediglich zum Verständnis; der über Italien gemeldeten Vor gänge i» Abessinien sei hier folgende Bemerkung angcschlossen. Italien hat, wie erinnerlich, mit dein Könige von Schon, Mcnelik, ein Frciindschasts- und Handelsbrindinh abgeschlossen. Schon ist aber nicht das gaiize Abcssinlc», sonder» nur ein Theil davon. Mcnclik erkannte die italienische Küsten-Kolonie in Massanah am Rotlien Meere und die Besetzung dcS Hochlandes von Bogos an. Dafür hossle Mcnclik aus die miliiarischc Hilfsleistung der Italiener zur Bezwingung zweier Nebenbuhler, der Feldherren Ras Alula und RaSMangascha. Tieie haben sich jetzt in der abesnnischenNordprovin; Tilire festgesetzt, Ivo sic sich gegen Mcnclik behaupten. Unglück licherweise liegt dieses Tigre gerade zwischen dem von dm Ita lienern besetzten Bogoslaude und dem von Menclik beherrschten Schon und Süd-Abessinien. Obne Eroberung von Tigre ist an einen ruhigen und regelrechten Verkehr zwischen Italien und dem Hauptlandc von Abessinien nicht zu denken. Wer soll nun Tigre erobern? Die Italiener meinen: Menclik: dieser aber dachte: die Italiener. Mcnelik zögerte mit dem Angriff. Jetzt hat der ital. General Orero einen Vorstos; gegen die Stadt Adna in Tigre unternommen, ist dort eingezogen. hat cs aber nach kurzem Ver weilen wieder verlassen. Ter ital. Vorstoh bedeutet also nichts als die Einladung an Menclik, nun auch seinerseits sich gefälligst des übrigen Tigre's zn bcinSchtigeii, es sei gar nicht so schwierig. Ob aber der Erfolg der Italiener ihrem braunen abcssinischen Bundesgenossen bcweiSlcästig genug cinlenchtet? fach abgeschwächt, öliecreici,siche Piioritälen iveiug verändert. Pri- val-Diskont R.c Pro;. Nachbölic fester. — Wetter: Vormit tags bedeckt, Nachmittags nisigeklmt und ctivaS kühler, südöstlicher Wind. «raiissur« a. M. iNdciid».» Sr-di« Ly»,2',. StaatSb. >!»,»». «oml>. IN!,ia. Oiallzicr —. ffaki-icr 0> M. ti'rvr. 0n». c*ol»r. 82,X». Di-colllo 2!l,w. DrtSdn. kN. IXi.iVi. eanra NA,W. Gclsciikirchcn —. iscst. «Vien onlicnd,-.» cirtXii .I2.V8.',. Gla-isoalm 220,8». vomdar««! 12»,e», Nordwrs» I!>7,»». Marknnicn »7,77.->. N»l>. gikdii a»»,c>a. gcsl « « i ». Lqiuh. x7pi2. Timrlli- !».'>,87. Maiicnrr kN.N. Staal»- «ad» 172,7.',. oomblirdrn 222.7.7, »o. P-iorililtrn —. Snaiiler 72'ikavpler 472,21. onomau-» >22.72. <7,'.k»msie »2».»». grse L 4 r 1 a. Vr»»lll!rn lSchluf,.» Sieizr« 1>-r gcbrixir 21.2». prr Mai-Amiukt 24.2», bci,»»1>lct Svlrituü »cr gc2runr 22.22. »cr M->i-2Ii,lN>sl »7,2», ruhig. 0IlN»>i »er ,^cl»,»ir 8i.O». »er Mai-2I»gus« 72.»». slcigend. s ,» ft r r d - ,n. «ru»„»!en lSuilusp. LirUen »er Mitr.z 202, »er Mal 207. oioggeu »er März 148, »er Mni 12». »nid Acnlsprcch-Perichte von, 4. Februar. Die gestuge Bcsprechiing des Kaisers mit dem Fknischreib Berlin. „ . . .. Bildbancr Proi. PrgaS und dem Hosbanrath Ihne galt der Um gestaltung dcS Scbloi'vortalS und dem Kaiser Wilhelnidenkiiial nach dem Fall der Schlohf eilicil. — Das mlcrnativnale Komitee vom Rothen K>cn; in Gens hat allen mit ihm in Verbindung stehen den Vereinen den Vor chlag nnlerlneiwt. d iS Andenken der ver storbenen Kaisccin Angnsla diirch die Gründung eines internatio iialcn r'lngnsta Fonds zur Föiderung der allgemeinen Zwecke des groben Werkes dcS llioilie» Kreuzes zu ehren. Der Fond soll durch Beiträge der Vcreme aller Länder, sowie durch Zeichnungen einzel ner Personell gebildet und vom intern itionaleii Komitee m Gens verwaltet weiden. - Tic Nachricht, dah der Regierungspräsident in Ovvctii, Tr. v. Bitter, zum Ohcrpräsidcnlcn der Rheinprovniz onScrichen sei, wird deincntii!. — Von den 1'il» Mk.. die em m Eliini lebender deutlicher Patriot der „N»rdd. Allg. Z'g" zur Förderaiig von Kritellwahle i übersandt l>at, sind je 2M Mk. an geht, erkennt unschwer das in der .Hauptsache Ungerechte des Vor-'die Wahlkici'e Teltow. Eharloikeiivlirg. Solingen Wurf» der Preisveithenernng. Nicht die Getreidezötle haben den vvii jeden, Volkssrenndc beklagten Ausschlag des Broipreiscs hcrbci- geführt, sondern die schlechten Ernten, welche Deutschland mehrere Iahcc hinicreinander gehabt hat. Trotz Einführung der Kornzölle sank der Gclrcidcprcis sictig. bis lM die schlechte Ernte täm und lM die noch schlechtere Ernle folgte. Die Bivtnrelse stehen auch heute noch nicht so hoch, wie vor Einsuhrnng der Kornzölle, sic haben, trotz ihrer jetzigen Höhe, noch nicht den Durchschnitt der letzten 12 Jahre erreicht. Beicheert n»S der Himmel wieder eine gute Ernte, so miis; auch daö Brot wieder billiger werden. Auch ln denjenigen Ländern, die keine Kornzölle haben, ist der Brotpreis, z. B. in Böhme», gestiegen. Tie Kornzölle sind ein Theil des Schutzes, auf den der Landwirth sür den Ertrag seiner Arbeit ebenso ge,-echten Wispruch wie der Industrielle für seine Erzeugnisse. Ohne die Kornzölle i Gr erklärte. ,» der Zwangslage, m die er durch die Arbeiter versetz! winde die Landwiithichast ruinirt worden sein. Diese Zölle haben - sei, keinerlei Bewilligungen ziigrslclien »n können. Trotzdem He den Landwirth kanskräflig erhalten, und der beste Absatzmarkt für die heimische Jndnslrrc ist doch das Vaterland, und ii, dieiem bildet die von der Landwirthschast lebende Bevölkerung die größere Hälslc. und Chemnitz ill'ccwl.sie» worden. Bezüglich Ebemisitz sagt die „Nordd. Allg. Ztg.": „Ehemiiitz. ivo ein von eiiiein Thcile der Tcntschsreisinnigcn '.iiikecsiiitzter nationalliberatcr Kandidat der Oidnnngsvarteien de» Bcsitzsiand des Kartells gegen die Sozialdemokraten und den von Berlin ansansgeilacbelien Rest des Frcclsinns zn vertheidigen hat." — Die überseesichc Ansivandeniiig ans dem Deutschen Reiche über denlschk Hä'cii, Anttrewen. sisotlerdani und fsimsierdam betrug ini Ialne lbtsi!) lxt.Ml» Personen. Hiervon lominen ans dasKönigieich Sachsen allein 2N7. Wein,ur. Tie KaiserinAngnsin bat der Stadt Weimar ein Legat von 10,1.00 Ml. und dem Franenvereine ein solches von !3LO Mk. hnitcsiasseii. ! Köl n. Die hiesige Siraskammer I>al den Edesredaktenr der I „Köln Ztg." wegen Beleidigung der Kai criii Friedrich, begangen durch Abdruck eines „TlincS" - Artikels. worM dir inigebliche Be- ! handlimg dcS Kaisers von Seilen der Kaiser«» Friedrich geschildert . , !war, zn einem Monat Festung veriiitheilt. — Der Eschweile, !" " BergwcrkSvcrcii, gewährte die Fordeningen der Bergleinc n«cht schloß dlc Belegschaft der «Arbeit. Zeche Nvthbeig die Wiedciaich Lcrtlichrs und Sächsisches. — Sc. Mai. der König benutzte geiiern smh zu dem Jagd- anssliige ans L-mgebnicker Revier bis Klotzsche einen Ert>'-izug. Das Frühstück ward im Walde eingenommen, während die Tale! in Strehlen stattiand. Se. Königs. Hoheit Prinz Georg nahm nicht an der Jagd Theil. — Heute ist der Sterbetag Ihrer Königb Hoheit Prinzeß Georg, die am 5. Februar I88l aus dem Leben schied. — Ihre König!. Hohen Prinzessin M >, k l> > ld e tras vorgestern Mittag in Begleitung der Hisidame Gräfin Vitzthum und des Kainnicrlierni v. Schönderg mittelst Eoiliiecziiges in Pirna ein, um die im Adler-Saale veranstaltete Allgeme-ne Gesinge! Ausstellung des tsicsliigelzüchkervercnis sür Pirna und Umgehung zn besichtigen. Znm Eliipsange der hoben Protektor», de» Dresd ner Gcstiigclzüchlelvere'iiö ericlneuen am dem Bahnhore die Heiren Aml'haiipimaim Le Bcaislre, Bürgemieister Schneider und Sladl- veroidiielenvori'lclicr Haeniel, sowie seitens des die Ausstellung ver anstaltenden Verein» die Herren: stellvertretender Vorstand Kraus; »nd Ausschnßiintglied Tögel, welche alsdann die Prinzessin vom Bahnhöfe nach dein Ansstcllimgslokal geleiteten. Hicrielbst ward Ihrer König!. .Hoheit ein vrackstvvlleS Bongnet überreicht. Bei de», Riindgcnige gab die Pnnzeisin wiederholt ihrer Freude über die zahlreiche und mannigsaltige Beschickung, sowie über die hübsche lliilccbrmgung der von ihr iclbst zur Ausstellung Ungeschickten Hübner AnSdrnck. Bei dein Verlassen des Saale» erfolgte als dann durch die VereinS-Volitehcrichaft die Ueberrcichung des den braunen Aokohania-Hlihnerir der hohen AnssieUerin zue,kannten ersten Preises, bestchcnd in einer silbernrü Medaille. Kurz nach halb 1 Uhr inlir Prinzessin Mathilde in emer ossencn prinzlichen Egnipage von Pirna ivicocr nach Dresden zurück. — Landtag. Die gesinge Tagesordnung der zweite n K a m m c r hatte bei ihrer gross?» Bedeutung für die Lebensinter- csscn nnsecer sächsischen Landeshauplstadl ein ungewöhnlich zahl reiches Znhörerpiibliknm ans die öffentlichen Tribünen geführt. Die Kammer milim das bekannte Dekret über die Umgestal- tiing der Drcsdnc r Bahnhvtc in allgemeine Vvrbcrath- nng. lliegieriingskonimissar Wirkt. Geh. Rach v. Thiimmel crössnele die Debatte mit einer kurten lani den Joiirualisien-Tribüiien rin, iclnr'er nerständl'chens mündlichen Begründung der Regierungsvor lage. Dieselbe »c> diejenige Ausgabe gewesen, welcher der vcc storbene Finanzminiffer Frbr. v. Könncritz das hervorragendste Interesse bis in die letzten Tage vor seinem Tode gewidmet habe, leider aber sei cs iinn mclst mehr beschieden gewesen, das königliche Dekret zu unterzeichnen. Diesem Verdienste vor der Kammer Ans- dinck zn geben, glaube er dem Andenken des viel zn früh Heimge gangenen schuldig zu sein. Die Vorlage sei von der weittragendsten Bedeutung itii die allgemeinen Vectehrsintci'encn. Bei dem rapide» Anwachsen des Veckch.ö haben sich die Dresdner Bahnanlagen immer mehr alS unziiianglich heranSgeftcllt und die Grenze der Leistiliigssähigkeit erreicht, sodaß eS hohe Zeit geworden lei, Abhilfe zu schaffen. Bei der Wichtigkeit der Lache sei die Regierung mw großer Vorsicht an daS Projekt herangcgangen und nach icsilichster Ettvagiing zur Ucbcrzcngnng gelangt, das; eine gründliche und dancriide Abhitze nur durch eine vollständige Umgestaltting der ge- sauunlcn Bahnanlagen nach einem einhcillichcn Pian möglich sein wird. Die Regierung glaube, daß mit der Ausführung des letzt vorliegenden Planes den Bedürfnissen deS Verkehrs m Iveil- geheiidslec Weile aus abiehbaie Zeit abgehoben werde. Daß die dafür erforderliche» Smiiiiien eine so ansehnliche Höhe erreichten, sei bei einer io großartigen Planung nicht zn verwundern, aber die Regierung sei überzeugt, baß diesem Answandc auch die aus dem Projekt zu gewiiiilendcn Vorthcilc v«.'ll und ganz enkwreche» werde!'. Es dürfe wobt erwartet werden, daß auch die Vertretung der Stadt Dresden die nn Verhältnis; zu den Gesaiiimlloslcii sehr mäßige Leinnua im Hinblick aus die große» Vonhcile, die 'irr Dresden erwachsen, bewillige. Da der Gciam»ita!ffwand sich ans IO Jahre veciheilt, w stehe nicht zn befürchten, daß eine Unznlräg lichleit in der Finanzgetahtting ccwachieir werde. Was die Ans sühriiiig Le- Dresdner Haienaulageir belrcsfe. io iverde dieielbc von dem finaiiziellen Emlgegeiiivminen der Stadt Dresden abhängig z» niachcn sein, llsedner ciapiiehll die Vorlagen dem Wohlwollen der Kamuiec mit der Bemerkung daß sic bereit sein werde, der Depu tation zu jeder etwaigen weiteren Klarstellung der Sache bereit willigst AnSlnifft zn crlheile». Abg Bönuch hält sich verpflichte«, zn bemerken, daß »ach den vorläufigen Erörterungen auch von Nädttzcher Seite der Plan als ei» sehr gnlcr. den Eiseiibaiinverkchr wesentlich nutzbringender ancrkannt wird. Aber auch dein stadtsichcn Interesse sei durch dre Vorlage erheblich gedient: namentlich durch die Anlegung der Haltestelle Äilsdruffc, Vorstadt werden die Interesse» lener Stadllheilc und de, umliegenden Dorier gefördert. Fiiianiniiiiisterliiui. baß cs die Wünsche ! ' - i » ' MM ' 'W: - . 7^. EM,',» ? - r i-si! 'Bi..«, - .''j siiW - . - UebriqenS ist der Vrotpreis auch nicht »klein abhängig von dem Gctmdepccis. Als der letztere 1878- 89 Immer tiefer sank, trotz der Zölle, sank der Brotpreis in vielen Gegenden gar nicht, in anderen unerheblich. Würde inan jetzt den Getreidczoll aushcben. so würde der BrotprciS kaum merklich, vielleicht gar nicht fallen, denn nicht der Zoll, sondern der leidige, mchr'ache Zwischenhandel steigert den VrvtprerS: die Er danke ausdrücklich dem Fiiiaiizniiiiisleililui. baß cs '.hme der j Iur die Anlage einer HallesreUe an lernun Punkte erfüllt bube und , erkennt es trrner dankbar an, daß das Ministen»!» betreffs der Paris. Ter Ministerrath brsrhlaß. den König von DahoincvMarkihallenangelech'nhcit und de» Anlage eines Hakens den wegen der Niederinetzelung der Einwohner von Daugkia, die unter! Wünschen der Stadt Dresden entgegengetoumien sei. Er glaube Iraiirösischcm Schutze stünden, »nd wegen der Verbreitttting der! versichern zu könne», das; die, Stndlgcmcsiide nach ihren Interessen scanzösiichen Flagge z» züchtigen. ! und ihren Mitteln sich lebhaft an der Ausführung deS Planes bc« London. Der .Daily News" zufolge beabsichtigt die russi- Iheiltgcn werde. Um die Frage srellich, ob »nv in wie weit sich sche Regierung in den Lsllceproviiizen die denlschcn Grrindbcsitzer die Stadigcmcinde speziell an den Halenaulagen sinaiiziell bclhci- erprovriiien zu lassni. Tie Berliner , ligcn wird, zu beaiilworlcn, wiid ec noch vicler eingehender Börse war heute sehr reservirt bei vnr-! rcithnngen bedürsen, zmnal noch leine technischen Pläne voilirgen, igercn Kurien. B 'iiken waren ruhig »nd etwas weiche es geiiaticn wiirdc». über Umsang und Art der AiiS'üd»mg ichivächcr, dcnlichc Bahnen ziemlich dringend angeboten, östccreichi-«re. einen seslcn Anhaltspunkt zu aewiiinen. Im klebrige» bean- „ .. , ..... .. !cl!?bHer.'behämK^ 'ÄUng»"s«!il'und 'schw«,'be'r.! ttägt"Redner die^Ucbenveiiunä dc'r Regierungsvorlage an die F-> wirlhschaft bekäme aber für ihr Getreide so schäbige Prelle, das;' s^mde Reisten gle'chiallS sehr still. Ter spätere Verlauf brachte ^ naiizdepillation U. Abg. May bemerkt, die hochwichtige Vorlagr zahlwicbe Schwanknngcil. Von Banken waren DiSkonto-Komman- tn der allgemeinen Vvrberathung auch »ur einigermaßen zu bebau ditnittheile und Dresdner liKmk stark angeboten, von öslerreiilri^ dein, lei iii.mögl«cb, da rie ganz eingehendes S Indium ersvidere ichen Bahnen Tiixer besser. Verginerkc nni rückgängige GlaSgower Das; dieses Werl einen solchen Ilinsnng und eine solche Kostspielig Rotirmigen ivcilcr weichend. Im Kassaverkch, waren Banken ruhig, keit annehnieu locrde. war voranSznschcn, schon ini Hinblick an Dresdner 2 Proz. schwächer. Bahnen ziemlich feit, Bergwerke leb- die gegebenen schwierigen und kostspieligen Tccrai»r'erbälffns»e. E« Haft »nd schwächer, andere Jndnstricen still, dentschc Fonds mehr- ^ be'chrimke si>b heute mir daraui. die Befürchtung zur Sprache zi» sie einpackcn müßte: die Konkumiiz des Anslandcö würde sic riiiniren, mit ihrer Kaufkrast wäre eS auS. die Industrie müßte ihre Waarc» zu Spottpreisen in's Ausland verkaufen und »lüßlc die Löhne ihrer Arbeiler herabdrücken. Wer diese Verantwortung ans sich nehmen will, der thne eS. Ein Landinann aber, der einem «W «TsiL ijiv Al B
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