Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 12.03.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-03-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189203128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-03
- Tag1892-03-12
- Monat1892-03
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.03.1892
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
ft»r »otlltt. »»r<k»dcirita ftnmdulitt» jidr diettcliälirNlb M. » b0. . 8>'s, Ä r.i» «miadme linblaunacii Ptarikiiiir««» S ». ,«v»tl«Udr F»8cctaiLtt' tz. »ur »» Wo<ti>n,uacu . >« Ovasii« iLgiuvjcüe Liyxn r» 'R, . iuiMv»- nach Z»,ii>>„k» av Bi». Strich cE,u«»iu»d» ttccic «a Ps» 7Inkuiidiuu»«cu aui dar 4-nvaI- aac ckccle « Pja vinc Ba >a'äm>« «ur di» «dchtiiaaluc Aulnabmc drr iln-s,«» «v,xd »atu ucarlxu «ua wLrfi»« >ntund«,uua>iau>«ra»k u-arn Vor«rd«tadlunu d»nl> «ncunanc» «drr ittoiieuizadlmiu ,stir Rjickaas« kmo>a>»bic. Lchriil- inutc!>»»' Üierbni^au-i,' >, «iutiiiidiaun.'ca »cinü-'u 'ämiailiitic uambanc 7!cnn>licl>r.'»»nclicu an. tXMsvrrchUrllr Ri N. !!7. Jahrgang. Ällfl. '.4,000 Stück. vr. ÜLä^sr's L2.22.tori.um. IDIjilBtl?«! IiB w 1« «1«»» l>i-«ui»^«„,i«i». — u , - >ür Xevvonloill,-,,, ItlvNrrtuutl«, »'«ttiiucdt, E» U 2T II di I IT I 1 ltladate», t-lcllt, 1>Qt«rleIt»8lei«lvu. 14 »tlce 17 «t«n^pr»»ch»,aa:t,!u»» litt« »«PZt« t>S1»L t-v»»,u«1«rd UH. pi^Kt» Uzzä »v»1i »diUatr- »etiAlrto«.»'«, »tl» l^ttiiUUvo 7s u. iteo )«6i-r ^N. - .1 »»»»-««< SlLLVLLrSll d: « jecksr Zlrt au» ckov doctoutsnclato» t-Iii.^kütwn 6«« ln- unä ^ Luslirncle«. omi'loklon in rviektuiltizror Lusvadl ? HIN,. Mil» L kolui. « K kV««nl»»nIzt II. » «rn«i»r«, I>»t« II« IIIV. zL »-«»«»«««»«- Ilm für ckiv täp-iiek »ruckoinoniton ks>«ol»«tt«i» I'IatL ru z-evinnen, tmbe- ick vinvn T'beil woinur voijLdrizien lptzzardestLucko clor ver^ckieckensteü Il»i«I»rd«itell -°m ^llnvecksiif stritt. E). ^l. llog.. ^Itmrirlit. Drcsdcu. 1K02. L«»Iirl»»iKl«>»-Ai!/.i!!: ib. c/' »vllck, elvxaot, dillizr, rmfiüelilt IN uuühertlZÜeuerA.U-V, ,!i! !7c lariauivasse M, Hell« LgrkLrc-IdeiiL.LLL <3 kgLons. «««>>r.'>Vr.'r'^k Ledlak'üvko von L2 Mk. ilii ltviiii SvdlLk'ovk-Mv^vr, 8 u. ^«»D L„i,n»s' Dir Val»ta«aulimng in Oksieneich-Ünqarn. »osnactuichirn. I.'n»dlaa»vrrl.andlunnen. Stadtverordnrlcnjitzmlg. ÄountaLSschule. > iKni»II«»tli»II»> Fpistil». oikrichlsuriliandlimar» 'Lnnesnri-Inchle. .verrat" j, I.*.. PvlttischkS. Eine Regnlining der ös>errri»l,isch-unnarischr» Valuta war wiederholt in den lebten Jahrzehnten in Ananfs aenominrn worden, aber schwenviekendc Gründe politiicher. volkswirthjchaillicher und nnanzieller Natur verhinderten bisher die Neuaeilaltuna der Währ ungspolitik in dem Habsburgerreiche. Gegenwärtig icheincn die beidcrieitigen viegierungen emltllch bedacht zu sein, eine Neurcgu- brung drr Währung durchzutühren. Bei unseren Nachbarn wie nicht minder im Auslande hat sich längst die Ueberzeugung von der Notlnvrndigkeit mid Dringlichkeit einer grniidltchrn Umgettaltung dc» GetdivejcnS tn Lellerrcich Ungarn Bahn gebrochen. Tenn ein gcoidneteS Geldiyslrin ist inr tzte geiannnle Vollswirthschast von ausierordentitcher Bedeutung, da eine geordnete Valuta eine unmitlel- darc tächerliche Wirkung aus den Staats- und Privat-Krcdit, die Ltabililät der vvIkSwirthschasllichcn Produktion, die internationale stoilkurrenzsähigkeit und auch aus die politische» Verhällilissc ausübl. Augenblicklich tagen in Wien und Budapest Baluln-^ominissio- nen. welche über die wichtigsten Währunassragen ihr Gutachten abgeben. Zwar ist daS Ergebnis; dieser Engueten nicht unbedingt maßgebend und bindend sür die endgiltigcn Entsihtiehnngen der beide» Negiernnqcn, indeh darf nian wodl annehinen, Vak. wenn demnächst eine Neugestaltung derWährung eintritk, diese im Groben und Ganzen innerhalb derjenigen Nichiung erfolgen wird, über welche die genannten Kommissionen zu einslinimigcn Boten gelangt sind. Bei der groben Wichtigkeit der Balnka-Regillirung auch für Deutschland erscheint es angezeigt, an der Land der in Wien und Badaprst abgegebenen Gutachten die entscheidenden Fragen des Aährren zu erörtern. Anher allem Zweitel steht zunächst, bah, wenn überhaupt an die Herstellung einer nicht mehr schwankenden Valuta gedacht werden soll, dies nur durch die Verwendung des WoldeS als Wahriings- metall erreicht werden kann, da nur dieses gegenwärtig Werth- bcsländigkeit besitzt. Daher sind alle Sachverständigen sowohl der öslcireichjsche» als der ungarischen Engucle darin einig, dab mil der Ausnahme der Baarzahlnngen auch der Uebergang zur Gold währung verbunden sein müsse, d. h. dab Gold künslighl» als das den gesamnitkn Geldnmlaus tragende Edelmetall zn wählen ist, Eilbcr ledoch sür Privatrechnnng nicht ausgeprägt werden darf Tie weit überwiegende Mehrzahl der Kulturvölker bat sich in, ^ause dieses Jahrhunderts früher oder später entschlieben müssen, zur Goldwährung übcrzugchc». Ein einzelner Staat kann allein die Doppelwährung nicht durchführen. Daher fand sich in Wien und Budapest sür die Eimührung der bimetallistischeu Währung keur Fürsprecher. Auch die Anhänger der Dovpetwährnng Halle» d eje so lange als undurchsübrbar, alS nicht durch eine inlernalionale Vereinbarung Sicherheit gegen den Gcldabslus; in das Ausland geboten ist Ter inteniationale Bimetallismus kan», wie die Resultate aller bisherigen Münzkongrcsse und Münzkomniissroncn bewiesen haben, zur Zeit sür eine praktische Währungspolitik nicht n Frage kommen, da das Silber den heftigsten Prcisickwankungen aurgrsetzt, rin festes und unabänderliches Veihältnib Zwilche» Gold und Silber nicht gcjchasfcn und rS daher bei der jetzigen Entwickelung imierrs Welthandels unmöglich ist, den gelammten Güteraustausch mit Doppelwährungsgeld zu bewerkstellige». Es trägt sich nun aber weiter, ob neben dem Golde eine Silber Eirkulalwn »nd in welchem Umfange bestehen bleiben soll, d. I>. ob die Goldwabrnng eine reine, wie in England, oder eine >og. hinkende, wie in Tenihh- land sein soll, wo zur Zeit noch der Umlaut dcS vorhandenen Eourantstlbcrs gestattet ist. Bei der Entscheidung dieser Frage i» die Nückstchtnahme aus die in der vsier>richijch ungarischen Monarchie befindlichen Silbcrbcstände von Bedeutung. Ter geiannnle monetäre Edelmrtallvorrath des Landes wird mit 308 Millionen Gulden veranschlagt, von denen rund 70 Millionen Gold nachivcirbar waren, also etwa 238 Millionen Gulden aus Silber bestanden, AngrüchtS dieser Dhatiache wird wohl wenigstens zunächst noch ein Tdeil dcS vorhandenen Silbcrgeldes als »»beschränktes Zahlmitlcl weiter sunglren müssen. Die meisten Vorschläge gehen dahin, einen Thcll deS SllbrrvorralheS in Scheidemünze umznprägen, während der andere TheU der jetzigen Sllbercvurantmünze beibchalten, aber möglichst alS Deckung t» die Keller drr Bank- und Staatskassen gebannt werden soll. Die österreichisch-ungarische Bank dürste als dann von ihrem Rechte, die Noten tn Silbercourants. statt in Gold etnzulölen, nur änderst selten Gebrauch machen und vielmehr thunttchft di« Goldrinlösnng anfrrchtcrhalten. Die meisten Sachverständigen der österreichischen Enquete wrachrn sich ferner gegen die weitere Beibehaltung von Staats- kassenschetnrn mit Zwangskurs aus, wünschten vielmehr die Aus gabe von unverzinslichen StaatSkassenicheinen. welche nicht mit ZwangSkurS auSgestattet und jederzeit gegen CvurantmünzeeinlöS- lich sind. Do der Verkehr an Note» und Papiergeld gewöhnt ist, so wird sich wohl ein konlingrnIirtrS mttbiges Quantum von StaalS- noten kaum umgehen lassen. In der ungarischen Valutakommission gingen die Anschauungen der Sachverständigen hinsichtlich der Frage deS Verkehrs cinlösbarer SlaaiSnoten sehr auseinander. Ein Tdeil der Redner erklärte Stanlsnoten bei geregelten Wäbr- ungSverbällntssen sür durchaus unzulässig, während die anderen sich in Rücksicht aus den Bcdaif deS Verkehrs und der Verminderung deS Geldbedarfes dafür aussprachen. Bon Bedeutung lst endlich noch die Frage, welche Münzeinheit bei der künftigen WährungSregelung zu wählen ist. Höchstwahr scheinlich wird da Gulda» al» Münzeinheit beibehalten werden. da sich hierdurch der Wechsel der Währung am wenigsten fühlbar machen würde Tic 'Anlehnung an ein ausländisches Münzchsleni könnle wegen der Umrechnnngsschwicrigkeiten im inländischen Ver kehr Verwirrung hcrvvrruscn und eine vollständige Unsicherheit dcS Veikchrs schassen. Die incislcn Sachverständigen der beiden Va- i liilakommiisianen sprachen sich daher sür die Beibehaltung dek Gul dens oder doch des HalvgnldenS unter einer selbstständigen Bezeich nung als Münzeinheit <z. B Krone) ans Tie Nachahmung oder Uebernahme eines fremden Mnnzshslems wurde von allen Seilen ans das Entschiedenste abgelebnt. Bet der Wadi einer fremden Münzeinheit halte nur »nierr deutsche Reichsmark oder dasFranc- spslein in Frage kommen können, erster? besonders in Rücksicht aus die wirthschastlichcn Berührungspunkte zwilchen Deutschland und Oesterreich-Ungarn, letzteres im Hinblick aus eine Erleichterung im Verkehr mit Italien und den Aallanländcrn, deren Münzeinheiten mit einander übcreinstimmcn. Die Beschaffung der zur Einknhrung der Goldwährung nöthi- gen Goldmassc» wird nach der Meinung oer Fachleute nicht der schwierigste Theil des Unleinehmens der Valuta-Regelung sein. Der dcntschc Neichsanzcigcr hat daraus hingewicien. doch die grcchcn europäischen Geldreservoirs, die Bank von Frankreich, die deutsche Rciclic-banl und die Bant von England rh»e Goldbestände in all- l mählichem WachSlhnm seit Jahr und Tag, allerdings unter natür lichen Schwanklingen, vergras,-ert Halle»: der Zuwachs beträgt seit Ende 18!X> bei dein französischen Institut 2l5 Millionen Mk., bei der RcichSbank 170 Millionen und bei der Enginche» Bank 30 Milt.. zusammen 415 Millionen Mark Die Heranziehung von 500 bis ti»0 Millionen Gulden Gold, auf die sich der Bedarf für Oeslerreich- Uugar» wird reduziren lassen, wird zwar nicht ohne griche ein schneidende Bewegungen, aber hoffentlich ohne ernste Erschütter ungen des internationale» GoldmarktcS verlausen. Aber nach dieser Goldbcschasfung, bemerkt der RcichSanzciger, tritt die Erhaltung des Goldbestandes als entscheidende Frage hervor, und hier kann nur die wirlhich olliche Arbeit der Bevölkerung deS österreichisch-unga rischen StaalsivescnS und die geschickte Leitung eines centralen BankinsiilulS eine glückliche Lösung herbcisühren. —To. zsenlschretli; uud Keruitirech-Vcritlzte vom l i. März. Berlin. Ter Kaiser ist soweit wieder hcracslcllt. das; er heule daS ilfirl vezlasseii kpniile, doch verblleh er schoniingöhalbcr »och im Zinniicc — WähienV der rcichslandifihen Kaiserinaiiöver wird der Kaifir im nächueu September enva IO bis 12 Tage in Lolliringen verweilen und an! Schlot; Un-illc Quartier nehmen. Ansaogs Juoi gedenkt der »taiiec Sberschlesle» zu besuchen, um der Vermählung des Fürsten Radolin mit oer Reichsgräsin von Qppersvvl» beizuwvpnen Ter Oiegenbeinch des Kaisers in lliumonien ist. wie ans Butaresl genieldek wird, bis zn de» längs der Befi'stignngslinie Golatz Fofichaiii slaltfindenden Herbil maiiöve,» verschoben. — Für die Belheiligliug des Reiche-! an der Wellansilelliiiig in Elncago sorden der den, Bunde-ralhe zu- gegangeue 0>achtrogsctal angeblich 2 Millionen — In Abgcora- neteiikrelie» m von einer tfirietzung desZ LaiidwirthichaslSiiunisterS v. Her,den dnech einen ichle fischen Eiutsbeiitzer die Rede. — Nach der dem Abgeoidnctenbaiue zirgegaiigrnen Denkichrist über den Donniiind-OiiiS-Kana! isr diuch Acnoerungen detz Lorprvjckts ein Mchrail'wnnd von i.77«>.0>r.« Mk. bedingt, worin ein Betrag von 1 Mill. ciilhnUe» iil, ü«r nn Jalcresse der erlcichlcrien Aus führung des MUtelland-KanalS ansgewendek werden soll. — T ie l«>i'.i«i" Ml., die zur Enlichadigniig sin die .Hmlerbliebenen der cl schen Ezpcdiiio» ngch Wilu zur AnSzohliiiig geloinine» sind, rühren der „Voss Zig." zitsvlcze nicht vom Finnen Hohcnloöe Langcn'ourg. sondern vom Kaiser her. Fürst Hohenlohe habe die Summe nur als Mülklspcrsvn dem Auswärtigen Amte üverreicht. Frankfurt a M. Tie Berliner General-Intendanz der König!. Schauspiele klagte vor dem König!. Amtsgericht gegen die hiesige Intendanz mit dein Anträge, letzterer tolle durch eine einst weilige Verfügung die sür morgen und übermorgen ungeictztc Ausführung der Mascagnifichen Oper „Freund Fritz" verholen werden, für die der Klägerin das alleinige Recht der Erslaufiühr- nng zuliebe. Die Klage wmde beule abgewiescn, da die Klagen» wohl Enlschädigungs-Ausprüche, aber nichl das Recht der Jnhibir- ung babe. München. Die Kammer der Neichsräihe ging über den Antrag der 'Abgeordnetenkammer aus Herabsetzung der Pcrionen- tanie zur Tagesordnung über. Der 'Vorschlag Pvschinger'S, die Staatsschuld lbeilweise in eine niedrig zu verzinsende Prümicn- schuld umzuwanortn. wurde nicht berochen. Nt ünchc n. Die >m Jahre 1880 gegründete Aktiengesellschaft Hansstängl, Kunstverlag, tritt in Liquidation. DaS Etadltssement wird wieder vom früheren Besitzer übernommen. Stuttgart. Der König und die Königin reisen am Mon tan nach München, um dem Prinzregcntcn einen Besuch abzu statten. Paris. Der .Patz" meldet den Tod Stombulow'S. Auf der deutschen Botschaft liegt die Nachricht von einer schwere» Erkrankung Stambulow'S infolge seiner letzten schweren Ver wundung vor. Lvon Die medizinische Fakultät der hiesigen Universität ist offiziell infolge der Unruhen geschlossen worden. Rom. Die Polizei von Tarent verhaftete 188 Mitglieder deS Gcheimdundes Malavlta. Brüssel. Nach einer gerilchtweilen Meldung aus dem Kohlenbecken von Chnrleroi hat in einer dortigen Grube eine Explosion schlagender Wetter slaitgefnnden. 200 Grubenarbeiter sollen eingcsahren sein. Weiteren Meldungen auS Andcrlues Hai sich die Grubenkatastrophe in cmcm Stolle» von 120 Meter Diese ereignet. 270 Arbeiter waren im Bergwerk, gegen 40 waren durch den Schacht II wieder ansgesahrcn. 10 Veiwundete wurden tn ent setzlichem und hoffnungslosem Zustande hcrausgcschaist. Man de- sürcbtet, dah die Zahl der Opier sich über 200 beläuft. Eine große Menschenmenge umsteht in gedrückter Stimmung die Einfahrt des Schachtes Petersburg. Oberst v. Wendrlch hat ln einer Cirkulor- depeschc an alle Elscnbahnverwaltiingcn die Nachlässigkeit de» LvkomotlvperionalS und dessen Mangel an Disziplin gerügt. Eine Ausnahme finde nur bet der Südwestdah« stall, deren Vorschriften bezüglich des Lok»molivpcrlo»>ls Oberst v Wcndlich zur Ein führung a„s alle» Batmen emvfichll London. Das Kiiniinalgciichl von Old BailN »nnriR!!!- den Depulirtc» Hastings wegen Unlerschlgguiig von Gelbem zu 5 Jahren Zwangsarbeit Dir Berliner Börse verlies lebhasl. aber matt im An schlich an Wiener. Londoner und Pariser 'Rett ungen. Als Gründe für die Zwecke wurden angesuhrk, die Erkrankung des K i e s und politische Verstimmungen. Bedeutende Umsätze fanden in inssi ihen Noten zu weichende» Kursen statt Von ileiiidcn Reiile» nament lich Russen und Italiener rückgängig. Banken stellten fick, nach ziemlich feste» AlisangSInrsen durchweg niedriger. Van Bahnen österreichische stark ang-boten, dentsche rnbiger. Van Bergwerken Kahlen ziemlich fest, Hüttenwerke nngebvlen und schwacher Gegen Schluß verringerte sich das Gcschäsr erheblich Tic Gattung blieb schwach. Kassavcrkehr ruhig, deutsche 'Anleihe fest, ncmee nbge- ichivächt. 'Argentinier vrozri.trvrise niedrige«. Trn :-e- r i«!,c Prioritäten gut behauptet. Bauten wenig verZn er! 'abi cn schwächer. Jndustriepaviere ohne einhcilliche Tcndei . r na:- dlskvnt 1'/-Pro;. Nachbörse schwach. — Weucr: Variu lkags hcdcckt, Nachmittags anhaltender Schaeesall. Nordireitwind. i^»»>rrnri ». -«bend».» r'ee.-!, Licreniv I7'> -N 'errStz». «« VI2.7N. Li,u>I!>l>. eri.io. pomd. 7.',:«». e-ur>- UN,. e«otdr. — Porluqikirn ','?, !>> ü>cs«»r es > « » iUdendSu »redi« S0«,7S. ki»>>is»adn L800 «»mtarrri, 87,27, gibcliial 2,'7,»N Tiirkcnloose «7,Z.i. Msrkuouu i>8,17, Sesjil. * » r i ». S.chi-7 »icvik 0LU«7. gialicucr 88 «o, 7'nrbi- >iirtcn P7> , ?ür«kir i!«,'-'7 Türirnloelk 77,Ir Llioinandnuk ^77,n-, Lia »N8,7L, vomrardc» I'.U,L> gcsi « » r i ». lvchlx».« »cr März 78 7n. >>k> Lkpibr -Tcr!,- — —, r»diq. v-r Mär/i «ü.s». »kr Livi-mb-r r-lb! Lr'.IL. rnl,,^. 8tiib»I »cr Marz Sl.do. »kr Zcfliir Tccbr b8.N0, tchaspici A m i> » r » , »>ko»nr»cn kli»«», WciZk» «kr Mär« 73«. »rr Mai —, Aoggra »cr M«rz 777. »r, Mai 778. » » » » o ». iVradukiro-iocliau > SämmiUSic Gctrridcartrn tciu rubio Wcircn nrtchäsiSIas, ircmdcr nur zu nicdriarn Prri«-n vnkiUUIich Maro n»b Harr- sc«>. att,,c«a»»nc»er tS-irc» »uucrättSci I, «chwimmcuarr ruliiq. abir «lcii». »>rr«-c r»i,iq !N»»drr Mais sliucr, amcrilaiiischer ca a. Lchilliug hohcr. — Wcllrr: Jroft. OtrttichcS »urd TächsischrS. — Se. Majestät der König nahm gestern Vormittag im Schlosse die Vorträge der Herren St ratsminister entgegen. Nach mittags ',s6 Uhr fand bei Ihren König!. Majestäten Tafel statt, an welcher Ihre Kaiierl. König!. Hoheit die Frau G> i l ezogin von Toscana, sowie Ihre Königl. vobcitc» Hmu n»d Pl!ii,ei,in Friedlich August nebst de» diensthaheuden Tamcii und Herren Lcr Hofslaalen thcilnahnien. — Die Frau Gwßhcrzogin von Toskana ward vorgestern Abend bei ihrer Ankunft aus dem Böhmischen Bahnhof- von Ihren Königl. Hohettcn Prinz und Prinzessin Friedrich August, d;c in Begleitung der Hofstaaten erschienen waren, ans daS Herzlichste begrüßt. In Begleitung der Frau Großlierzogin, die^sehr frisch und munter ausiah, befanden sich die Hofdame Gräfin TnEestn- Mviltmartin und der Kaiierl. und König!. Kämmerer R'it.'meiner Flrihcrr v. Lilien. Tie hohen Gaste begaben sich alsbald mittelst Königl. Stadiwagens nach dem Königl. Palais uni Taschenierge, woselbst die Frau Großhcrzogin Von der König! Familie ebenfalls am das Herzlichste begrüßt ward Alsbald nahmen die ln lirn Herr schaften in den Gemälbern der Iran Großhcrzogin den Tb.e ein. — Dem Generalmajor z. D. lA-cbcr. zulctz!Komma, öenr der 5. Jnsanlcriebrignde Nr. 03, wurde das Kvmttinrtren', l Kl des 'Albrcchksordcns vcrllihcn. — General der Viifanterie z. T. v. Hol- leben gen. b. Normann erhielt von Sr. Maiestai dein Tenlichcn Kaiser und Könige von Preußen den R'rsthcn Adlerordc.r t. Kl. — Bei Ihrer Exzellenz der Frau Lberbosmcistcrin Fr ifcan von Nritzcnstein und Herrn Hoimarschall Freiherr« von stlcitzen- stcin fand vorgestern großer Eiiwsaiigsabcnd statt, za d. m l na! sage über Hunde«! Herren und Damen der hiesigen Aristokraiie er schiene» waren. Man gewahrte indcr illuslrcn.stelellich '! iaminl- lichc Herren Gesandlen. Königl. und vrinztz Ho stmsteii. melncic Ge»«era!e und oberste Würdenträger Bis gegen !2 Uhr l e.ttchle iir de» glänzenden, reich erleuchteten Festräiimen srrstles L b-n. - - Landtag. Ter gestrigen Sitzung der Zweite«: K a m in e r lag als einziger Vecathnngsgegensland der s a ch iische Eise »bahn «tat vor, ivctchcu dir k«muier in Ist-stündiger leb. Hafter Debatte erledigte. Ten Bericht der Finaiizdcpiüatien ch ei stattete 'Vicepräsidcnl Georgi-Mhiau. Tie Erörlernngc», welche in der Kammer zum Ausdruck käme», bezogen sich in der Hanplsachc aus das Pcrsoncnlarisiv-sen. au« Erleichteriiiigcn in« Lokalbahn- Verkehr und aus die Geballs- und Lobnverhättnisse drr Beainlen und Arbeiter. Die Generaldebatte eröfsnete Abg. '.Kiethammcr mit einigen allgevicme» Bemerkungen zu dem Trp.tt lfi n.st" uchr. Der selbe gewähre ein kirres, übersichtliches und erfreulicher Bid über unsere gesammten EisenvahnbetriebSverbälbiissc. Der Verwaltung sei eS gelungen, neben der E'.sulliing der cchöbie» Ansolderungen a» die Betnebssichrrhei! auch die Elttagnisse ans dem E'ienbahn- bctrieb zn steigern. Man könne » ch alledem mir znirieden lein, daß die lachsiichen Bahnen in den Händen der Slaatsvcrwaltung sich befänden. Die Ucbelständc. die «na» dem Ltaatsbahiisvttem vieliach nachsage, seien bei uns nicht wahriimednicu. Ans den, Depiitationsbcricht sei zu ersehen, daß die erhöhten Erträgnisse sich hauptsächlich au? dem Lokalbuhnverkehr erziele». >o dag der Wmiich nahe liege, daß die Vermattung der Ausbildung des Lolalvcrkchrs auch weiter Rechnung trage. Da uifier ganzes Elscnt>abilberr,cbs- wesen auf die Erträgnisse aus dem Ebenbahnverkehr angewieien. so sei eS ongezeigt. üocrall da die wiithschaftlicben Kräfte zu sördcrn. wo sie vorhanden seien. Wenn auch solche Bahnen von vornherein ein Erträgniß nicht garantiien, so sei doch dafür zn sorge», daß die wirtdschaslltch kraulen Gegenden gesunden und die wirlhichafilich gesunden erhalten werden. Die Regierung sei bemüht, immer mehr Wandet zu schaffen und den VororlSverkehr se zu gestalte», daß drr Fernverkchr nicht beeinträchtigt werde. ES werde sich hier wohl noch Wandel schaffen lassen. Tie vielfach besprochene Ein- fubrung der mittleren Zeit im Eiicnbadnbcrkehr könne cr sich nicht denken, wenn sic nicht zugleich mich im ganzen bürgerlichen Leben Anwendiing finde. Redner sprach sich ferner gegen eine Taris eru-äßigung, soweit sie aus Kosten der Einnahmen auslalle, aus: dafür trat Abg. Niethammer für eine Beschränkung des Guter Verkehrs an Sonntagen zu Gunsten der Sonntagsruhe der Arbeiter ein. ebenso sür dir Herslellnng von Wohnungen für Eisenbahn beamte und Arbeiter tn möglichster Nähe ihrer Arbeitsstätten »ist dem Wunsche, daß die Regierung ans der von tl» hetietenen Bahn immer werter foikschrelte. Scblichlich sprach Redner seine Besucbig ung auS. daß die Deputation unter Ziistiminiina der Regiermig eine Erhöhung deS BesoldunaSetats für BahnhofSinsvcltoren, Gäter- Verwalter, Billeteure, StaiionS-Assistenten und Aufseher beantragt Hab«: er knüpft daran die Hoffnung, daß dies nur dazu brittageu LI «-r. LT. rn »LT"
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page