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Dresdner Nachrichten : 30.07.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189207300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-07
- Tag1892-07-30
- Monat1892-07
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.07.1892
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»er». gkeit. »reich, n und ,ip- » äll. Ä 50. lee zu !,'slichen Kaserne äflasler- cSden. rergeben n'chäfts- e gegen »gedost nine bcl il unler trvrirrc- kiriiicii ien> Ge- Offerteri »NO« t, ine n Herren ?cn; ich sofort in >icnd sein iS NSkllkN" Xtinlvr» echerllllff. »r bill. zu >>, i T«,r»l«et «tr VoNtlk. Unrnlmlwna AelärastSrnledr. Börtendeffckr tzremderriiii«. ve»u««grl>>i>n »n-rlkträrnIiitiR »,kv. duat die Poll M r e. ,m NustarrS mit rntipreaKiroerrr Pormirltilaa. Ännqdnie von 4l>rkunt>rrir,„.>s,>z vtiinemn »sv Aorm »rlltrrRiirlrm. --orrrrrcru-v r>o,m s-'i^u l>-i Ndr Minaao tzr>A,»n»t>i a»r üloiieio s nui riirWoitr rria^„r>i<. i>l»r- ä/achm -p't rrpaNiac virririsreije rurraeralr, a Srli-err-i nr, Mon- l«>is oder rra-ti tNnlo .r« -o Par llulelin Hnich -rii»a>'> r steile« Pi» K,k>i»d>arr,r,err ,no c>er Pnvaiiei» Itrle 2» P,o Arrswaiiirie ?lrrt»ä»e mir akgen Binar,eveuUrliiiia ?!irtirrid>grlrracri rrelunc» iämnillräie r>a> !»,'!> e'emirilelrrriaa'ikllrn an -Zu: Ruck.,ni. err,.ie'-r»s-»e> ritrnrt- tnrcke l-rrre Beilrnitrliääk» L'»v>»I»>»rttMeUe -lr. tl. vp. Ii»,Inki''8 8rmnt»i'>»i». .'17. IolstWNff. Aufl. .',4.000 Stück. lim i»ii»«<iilt !^,t«-«>k> Iü«»>«»ttr I». II» I ii Ikuecou- unck Xor »oul, lckeir, INii'ueniritli, I, tlsu, i«t, Itialisti !«, ttletit, l ut« »ti'idnlslii, Tresden, 1>»!)2 ,,,/^ M-' ' -'M » »!> !!! M „ «if-- c kiM i X-di'U-r.'.'«.Iktslbf. jsj Norits L1iv§Qer,ikiiKii!illl!i8tr. 8 fLttrral' 6s vc»vn^n) vii>i>til>illt rur lullifivn unck praktiiahan Koi^i kslss-^noraler. ^ Kons» ul» klnieirrn äer I/aia>rrj»-ßr-rt, Kalirlittrt uiici lAogrrn?. m tieiisst«' ^nurrukl io„ Pitselisn-Xpfsssalr«,» ota. Cm »«im L41 FR«rltL»«Lnai'«« L4. lioixonO ^nlniik« 7 H vrrutkisssll in nllau I'rvisl.rxoo. <1. UU«»«o, K>I Ilt fl., ^Itnin^rl. VLPvtvN. Lum kinßoeken von Inkmüiovu rinri l i listilktt ompsöülon 8cIiiII<'i'!i siriiüerve-IÜikliff'ii I tUoutselie» !! >'. Xr. § HVMi. liiur «L ><„«ttiniit 11. « t'ori!spro<:>i>>,-IIo lktt». I t Z!«»i'i1/»«1i »»*««» Z I. I" *Z! ^Illeiisl Ilelien deS Kuller». Regieriinacki'orin,en. Himichtimaen in Bulaniien. Hosnnchrichien. Lcnidwehnibun^en. Schuvinatzieizeln necren > ^IIZ» (fholeia, Äerichtsoerli »dlungen. Toues.ie'chichte. Äiilickle!i,iu»s!elli!»!i Bezir^nilss viiksitzunuen. ! ElI"»N vk »i'is. PoltlischtS. Nur für wen'ae Tone ist Koiler Wilhelm in die Heimntli zu- rückaekibrt, Noch den ,^nl»te» ons hoher Lee, noch den W mdcr- u»ae» im nordischen Gehirne, noch bei aufrrnenden Jagd ous den Nieli iibcwohner des Meeres wird der Monnrch zn kur,e> Nnit ans dcimathlichem Bode» weilen, um am ersten Tage deS »ahcoden Öintrnionds nach England zu ziehen Es ist keine Reise mit politischem Hintergründe, die den Kaiser nach E>wes fuhrt, es sollen keine Abmachnnoen getroffen, keine AnSein »ideiiebiinaen erzielt weiden: die Berehiung für ieine Wrobinultei und das leb hafte Jntcieffe für den Svorl sind die Motive, die den fürstlichen Reisenden in das Land der Boten führe» Ter Norden und seine eigenartige, wilde Schönheit hat den Kaiser i» jedem Sommer, seitdem er den Thron seiner Bäier de- ffirn. dorthin gelockt, wo der Geist Nahe findet und dennoch die PH intusie reichliche Nahrung erddll. Bor längerer Zelt hat der Kaiser scltst — es war ans dem Brandenburger Pro- viiiziallandlag — sich in schönen Worten über den Zweck seiner Reisen geäugelt: „Diese Reise» haben für mich den hoben Werlh, dag ich, entrückt dem Parteigctriebe des Tages, die h-imiichen Per- _ Hält..iss- aus der ^.ne beobachten und in Ruhe eine. Prüfung ne, ,gl a,ltt. ,b.ri^ unterziehe» kann. Wer lemals. einsam, auf der Cchlfisbrutke - Stauiduloff als eilten Mann ansebe», welcher nicht einmal meUr unter den Gegeben des allgeiileiueu Mrliichrurechles stehe. Io wird man die Wut» und Einpoiiiirg der ruinschen Blatter v> tllonin>r» begieiseii ^n jedem ,,al1e aber wird mau dieMthodr. dieikitcriS Rahlands zur Bcicitlgiing der gegeuwäitige» Srdnuiig in Bulgaiicn' angeivnnvt war, veid rnnieir müssen Geinde an dein Tage, »n weichem die vier Perschworer in dem Gcsäuguiah se der Schwärzen Moschee zu Sofia ihren K ps in die Schlinge Necken i»ich>. n, wurden »> dem'.'Iniisbiaile Tki.Nibulows Ntteuilücke verosseinlicbt. nach denen vom asialtichen Teparteine l in P. tcrsr urg kiii.oxr srrcS. lür die Eruivrduug des Pliiizeu ^»rdn and ausgervorien mmdeu. Ma» wird von der Newa aus diese Äktenriücke wie olle anderen als Fälschung eiklüien, ober man wird trondeur nicht den all genieinen Glauben an ihre Echtheit erschüttern können. Tie Militär.iussiaude in Rusffchuk und Burgas. das Eomplott des Maj >s Paiiisra, die Ermordiiog des Ag-nten Bulkovich. all dirie Thalsaclieu haben Hinreichend deivicien, das; Rnhland, da Inn der W>g der Gew ll verlegt ist. de» Weg der Beilechung und Lin bc- liclen hat. Milde »nie d her Schwäche geweien. fie hätte die " grauli,,.» a M. iSckluh, creedi, geil, ri-'.oiiio DreSd,, vk Slantob ^ u. LotuLardc» l.'aura 111.70 U»«o Goldr. 01, Ponngtcskn ^.0» Sictlikn^ —. ^ri,wach Varls Schlaft 0> 0.^. .^tallrnrr 0'47 «vaater v^ .. Vorkuqteskn Tü'ken L0.37. Tüt'l".:l>wse di»,00 Lnomanbonk üvl.00. LiaatrldaOn 6d '.'<» Lol""a>drn —. . OlltOirr. Paris Psl,duk,rn iS'Olttft » rvei;ru v<r Jul« 72.70 »er Olvvür -^ebr. 23.7o brftauptet Lvirin«s p i >nli u»r Ianuar-Aprtl 43.2», fcst. Otübol per Juli ü4 25. v?' Januar»/lvril 6 75 r«lOig « m «,«,». m Vradukkcn LNtluh . rvelzen »er IuLt —. »er Slovbr. 130. Rossen ve» QctoOer oe» Marz 1. « u o o «. o o >v> r'bas'ev.Peik'Nl '^)ki^en unverändert, ruhig vrehl fester. Mais sirtiq. Bollprrite tbr-sre krs» ivrikia Haler 'S- böae». Angtkommeue Wei^enladunqen ruftig Pan schwirnnieuvkr, Oleireide L?ei.;bn eulng, avcr stetig, Gersie sest Mais rufttg — Weiter: P'a.tnuoU Der Hauidiirgrr Paftvampker „Wieland", Kapt Karlewa, Ist «u» 23. dS. wohlbelraUen ta New Pork augekammen. SgchsischcZ. kanr geitein selheii sr>"ch>e gi traae». wie ein» die Gnidc, die der Balkenberger ieiicn incineidigen Llfi<>cre» erwies, welche ihn znr Abdankung zwangen und aus d ru Lan^c entsiilirten. Die nmiiche Presse schäumt natiillich vm Wath. fie erhebt Alexander Ka,aaulow und Torna Grorgiem zn Marinier»: aber gleichzeitla richtet sie an die Adresse Oesterreichs erbitterte Troh- man von W'eu ans nitt allen nlow's stärke. Auch out Teutschl »rd fallen dni ei etwelche reiteuhiebe. Ten» ln den T iae». als wir stehend, nur Gottes Sterncnbiminel über sich. Eiukebr in sich selbst ^ »i ch einiges Beiirnne» bei unseren onliche» Nachbarn genossen, gehalten hat, der wird den Werth einer solchen Zolirt nicht vcr-i da iu ertrugen die Rnkien die oifiiielle Bertretang ihrer Interessen Locmitlag von .im die Parirägr der Meldungen entgegen- kennen." ES ifi aber noch ein andcies Motiv, daS die Nordlands- sahrken des Kaisers veranlassen m >g. Kaiser Wilhelm hat seit dem Beginne seiner Negiernngszeit eine besondere Li-bc zur Schiffs ihit gezeigt: die M >nne hat vor Allem sich seiner Huld zu erirkuen. Darum mag auch die letzte Handlung, die er vornahm, ehe er hin- ausfubr gen Norden, die Namensgebung für drei Schisse gewesen sein, wie jetzt die Taiffe eines neuen Ponzcisahrzenges der erste Negienmgsakt des Hcimkehrenden war. Damals ocidanden sich in der Benennung deS .Hodenzollern", des .Katicradlerr". des .Lee- a lers" die Picläl gegen dnS riihnivolle Geschlecht und die frcu- digc Begeiiieilliig sür daS Hohe, dessen berufenstes Sinnbild bcr Beherrscher der Lüfte bietet ungen wachruft an die Gvtteriage der Borzcik. wird das neue S.hiff, das .Gehörs im, Tlscwlin und vor Allem Treue im Beruf zur Geltung brwgcn soll", nach Heimdall gelaust, dem Hüter der Biilösiblücke. Heimdall war cs. der nie schlief, der daS Gras l dem deutschen Generalkonsul iu Sofia. Ihm mache» sie es letzt i zum Borwuri, das; er nicht eurrgüch gegen die Hinrichtung der vier Comploiischmiede proleslirie, und es irr wohl möglich, datz in nachher Zeit die Bertretriirg des Ezaren dem sranzöuiche» Eonsui übertragen wi>d Man darf überzeugt sein, dah die Ncichsrcgier- ung dieses Mischrauciisvotum mit berechtigter Gelassenheit er tragen wird. — I-i. Keniichrtlb- uni -rrnivrech-vertchi« vom 2ff Juli Berlin. Der Kaiser wohnte heule einer großen Gefecht? Übung der gehimmlen Potsdamer Garnison bei und batte Nacb- miltigs eine Besorechruig mit dem Minff'erpräfidenten Grar Enleuburg. Tie Reise des Kaisers nach England erfolgt voran?- »i» re.morgen früh 8 Uhr, die Rückkehr von dort uin 8 oder letzt, wo dic^irordnche Mhrt Ennucr- 9 August — Gencralskldinal'ch >ll Prinz c»corg von S ichse» wird in Posen, wo er den große» Armirungsnbnagen beiw'h»en wird, bei dem lonimandireiiden General, Gener ä der Jiisanterie v Se.i ckt, Wobunog nelniieu. - ^ür» Biswarct trisit S nnkog Nachmittag 'chli Uhr in H.jge ein und rcist um 7 Ubr nach Lchöiihausen .weiter. Ein Ausenthalk in Beil!» erfolgt nicht. — Vom I. April auf der Erde und die Wolle aus den Lämmern wachsen hörte, der bis incl. M Iani d I. gelangten im Reiche zur Ans b.cibung an in das Gjallarhor» stößt, wenn die Göller und Einherier zum! Höllen und Bc'brauchssh uern I2I,7o<l>.!>86 Mk. il.Iöö.Äl Mk. letzte» Bcizweistungslamps eilen. In den wenigen 2' gen, die der Kaller in der Heimath ver bringt werden wichtige Maßtegeln erwartet. Es ist natürlich, daß mehr als im gleichen Zeiträume des Bvi! Ines). Mchirtnnahmen bitten » A. die Zölle um 8.2, dreZuckeiwatelialsteuer uni 2,8 und die Maischbottich und Br ninmc'iu-Mateiialiteuer »in P.«l Mill. Mk.: dagegeii kigaleii die Bra»»tweinkvn!um»ci:er 5.2 Mill. Mk weniger. in der Zeit, die der Echolung gewidmet wir, Iraaen von ent ! Tie Stempelsteuern hatten m» Ausuabuie des Privailotlcrie- scheidcnder Bcdentung deni Monarchen möglichst fern gehalten! eurchweq Mioeelcinnabinerr. — Tie :k.ichricdk vom Aur- ivcrden. Erst letzt wird man daher erfahren, ui welcher Weise der Kaiser der i^rage, die heute besonders lebhaft die Gemüthcr be schäftigt. der Frage dcr Berliner WillauSsiellunq, gegeiiüberstklit. ES ist bereits die offiziöse Roliz verbreitet worden, der Reichs kanzler habe schon ans der Wasscrsahrt von Spandau »ach Pots dam Vortrag hierüber gehalten und geliclen. die definitive Ent scheidung abermals zu verschieden; thaljächlich ist nur por, einem kleinen Tbeil der Einzelstaaten eine Mernniigsänßcrnng erfolgt, die von Sachsen aus ablehnend gelautet haben soll. Aber tro^<- dem giebt man sich in Berlin der Hoffnung hin. daß brrrch eine bestimmt ausgesprochene Willensineinung des Kaffcrs das Pros,kl nach dcr einen oder anderen Seite in Fluß kommt Neben der Frage der Weltausstellung erwartet man auch eine Emicheldung über die bevorstehende neue Mililärvorlage. Daß eine solche sür die kommende Tagung des Reichstages brvorstet», unterliegt kaum noch einem Zweifel. AuS dem Gewirr widersprechender Nach richten. die sich sämmtlich als offiziös oder offiziell ausgebc», läßt sich allerdings noch kaum ein deutlicher Kern heransichälen Vielleicht erfolgt sitzt einige Klarheit. Auch über die Zeit des Wiederbeginns der Sitzungen des Reichstages und preußischen Landtages bürsten jetzt Bestimmungen getroffen werden Man glaubt den Beginn des parlamentaris.nrii Feldzuges Anfang- November erwarten zu sollen. Ginge eS endlich nach den Wünschen der Temokr .lendläirrr und ihrer klerikalen Bund-Sgenossen. so würden demnächst Maßnahmen bevorstehen, die als Gcgenschoch,ug zu den Kundgebungen zu gellen hätten, mtl denen in jungficr Zeit dcr nationale Tbeil deS deutschen Volkes seine S'ellnna Z»m Fürsten Bismarck bezeichnet hat. Man wird dein valrioiiichcn Wunsch Ausdruck verleihen dürfen, daß eine Wiederholung jener Maß nahmen. die in der unglückleligen Berösfinilichling der Uriasbriese im „Neichsaiiikiger- gipfelten, nicht eriillitt: fie könnte nicht anders, als peihängirißvoU wirken. Tie russische» Blätter benntzen die Hlnrichtrina der vier Ver schwörer von Sofia, uni irr trauter Harmonie mit bcr sraiizöfijchcn Presse dem Treivunde Etwa- am Zeuge zu sticken. Es war ja ein Zug von Energie, dcr in dem Scli'sterkaltnngSIricbe seinen berechtigten Grund findet, daß Stambrrloff. währ ud brS Prinzen Ferdin.ind Abwesenheit Im vollen Sinne der Diktator Bulgariens, sofort nach Verkündung drs Tvde-urtdcil» die Vollziehung dcsieloeir bestimmte. Dir cigrriilicheir Mörder deS Minirirrs Bcllschcw, die Brüder Tusrkffchlrw, sind zwar ihrem Schicksal enraangen -. aber auch bei den vier Männern, die linier Heilrusen sür ihr Vaterland, für Bulgarien »nd Makedonien, am Galgen endeten, batte tie ge richtliche Untersuchung den volle» Beweis erbracht, d»ß sic, miß leitet durch russischen Einfluß, ein Eomplott geschmiedet ballen gegen den Prinzen und seme erste» Minister. Stellt man sich ans den Standpunkt, daß Prinz Ferdinand der rechtmäßige Füist von Bul garien. daß leine Minister die legitimen Vertreter seiner Regierung seien, so wird man die Vollsirccknng dcr Todesstrafe vielleicht als eine Grausamkeit, sicher aber als eine» geletzlich vollkommen gr- rechrser'iglcn Akt betrachten müssen. Versetzt man sich dagegen in dir Seele der Russen, die den Eoburger als einen Usurpator. -s- OerilichcS unv — Se. Majestät der König Pillnitz r i's Reü'enzlchlari nach Dresden, Herren Slaarsminiirer und milit.niiche , . „ . ;>»><Innen. NavmiitrgS Klare Se. Majestät in s König!. Lusl- ichloi; Pil'-iitz zurück — Se. Majcliät der König besuchte gestern Nachmittag auf der Rückkehr v an Köwql. Schlaffe nach der Somincrieficen; auf längere Zeit das Atelier des Bildbauers B a u m e r aus der M'ckkil- deurtintie Tee Kanüler arbeitet bekanntlich jetzt u. A. an einer Portra.lbüile des Monarchen. — Se. Majeriäl d r König benutzte am 27 d M. Nach- Niiltags den 5 Uhr l Mi» ao Pirna perle! rcnven Personenziig bis Pötzscha zu einem Besuche de? Bären»,ins. Im Salonwagen Sr. M geriät nahm mich Le. Kaffer!. Königl. Hoheit Erzherzog 2. Llio von Oenencich Platz, welcher mit dciniciberi Zuge die bereits Z- ycmcldcie Riickicise nach Prag airttat. Tie Weilcrieiie des Erz- ber.agz erfolgte alsdann nach der herzlichen Verabichiedllng in Z. Pötzscha i» einem dem Zuge bciaeffelllcn üste>s>:ichffchen Salon- ^ wagen. D»S Geiolge Sr Plajelrät '. er dem Barenilern-Ausfluge L2 bestand aus den Herren General-Leutnant Freiheirn v. Hadenberg. ^ Lbeihofmarjchall Grai Bitzlhnm, Excelleazerr. unc Picmrerleutnant A. v. Zcichwitz, sowie zahlreicher Tienelichast. Der -ronig nahm aus ' der Höhe de» Thee ein, in welchem Zwecke durch einen Königs. ^ Wirthschastswnaen bas nölhige Pcrso al. sowie Geschirr re. von ^ Pillnitz iiachdefördcrt worden wir. Se Mueffät, sowie die Herren « deS Gefolges erfreuten sich sichtlich an der prächtigen Fernsicht, die §> sich ihnen bei der klaren Luit des Abends vom Thirrwe Z. an? bot, und verkehrte Sc. Majerlat dcr König in leiitsctigster Z q- » Weise niit den zusätlia anwrie den Besuchern de? Bärcnstelns, ZZ niner denen sich die Herren Oberfar'imeister Gerlach-Schindail. °° Obcisöister Zickimmer-tziieolsdori, Forstasseffor Beetz, jowic Pastor Z Röt'ua-Strnopeil bisandcir. Tei Arffealh lt drs Königs währte dis irr die st. Stunde und wurde beim Abstieg dem Wirlh. Herrn 'bf 0 gZZ z:»h!e. die Ehre zu Tbeil, de» Monarchien durch die lönigl. Forsten ^I-m» zurück- d » k und die DicbeSnohlc nach der Wests,reiche »nd Struppen zuruck- Z b'gl.iten zu dürse», von wo dcr König per Eguipage nach Pillnitz '».Hk tieten der Ebolera in Wc»ich„u wird drrneistirt. — Ein hiesiger Postschafinci, Rlisenbeig, wuidc untcr dem Berdacbke, ieine Frau durch ei,reu Revi'leestchnß gclödtet und daun in s Wasser ge worren zu haben, verh fftet H a nr b n 1 a Hier sind nenerdingS Nachrichien über Emin Pascha xff'getroffen. welche besagen, Eniin sei .Herr des Äeguatvriul- gebieies. Köln. Die „Kdlu. Ztg " sagt: Unlcnichlete Kreile halten an der Uebr>zc»gnng feil, daß die Antworten der verbündeten j Diesse». Nkgicrunaen über die von ibnen eiirgeliotten Gntachien bezüglich dcr Anhaltung dcr Weltausstellung zum größten Thetl eine Be fürwortung der Veranstaltung scknverl ch ausipcechrn werden. Eljc 11 Buchumer Stemvelvr >zeß. Zeuge Vorarbeiter Hahne leugnet, daß sülche ansVierkinleirstucken statt a»S den Achse» ge- tchiriltenc Piobe» zur Täuschung des Revisors in die Zerrerß- inu'cdine kamen. Es habe sich um Vorprvven für den Veiein ge bandelt Zenae Hees bleibt bei seinen gestern gemncvicn Ans- üiien. Tue Zcngen Schultz »nd Hasseiimencr bekunden dos Absrilen von Stempeln Angestagtcr Georg Müller giebt dies bei Ist bis 40 Schienen zu Coburg. Piinz Ferdiiioird van Coburg. Fürst von Bul garien, ist zum Besuche seine! Muster und Cchwister. die sich aus Anlaß des Todesl im s des Prinzen Anglist hierher begeben hatten, henke hirr cingeirosfe». Wien. Der in Ialau verhaftete Graf Gersdors wandte sich telegraphisch an die hienge bcnffche Botschaft »m deien Jnter- vriilion. Ter Schaven, um deswillen geaen den Grasen die An zeige wegen Veruniiruuna erstattet wurde, b-ziffert sich nicht höher als aut 5r>00 st Gros Gersdors behauptet, mit der Reise nach Hrm- buig habe er keine Flucht dcobsichiiat, die Reise vielmehr im In teresse der Gesellschaft linlcrnebmeu wollen. Wien. Bei einer heule Nacht vorgenommenen Arrestir wurde dem Arrestanten von dem ihn tr>>uspo>tire»dcn Wachtmanu der Kopf gespalten, weil der V-rb-echer vcn Beamten mit einem Messer schwer verletzt und zu flüchten rerlucht hatte. — Von der Ruxalpc stursten zwei Wiener Gymnasiasten ab. Sie wurden zcr- schmckiert ausgefurrderr. Cinzelbenen fehlen. Pitts virrg. Gestern versnchien unbekannte Personen die Haupisabrik von Cirnegir in die Luft zu sprengen. Wahrend der Abwesenheit deS Maschinisten sind die Gasleitungen der Hochöfen geöffnet worden, wahrend 14s Arbeiter dort beschäftigt waren. Ter Maschinist, rvrlcker den Ansck>l >g bei seiner Rückkehr ivfari be merkte, verhinderte unter Einsetznng seines Lebens die sonst un ausbleibliche Katastrophe. Nrwnork. Ranberhanden haben die mexikanische Stadt Pirnsta angcgrificn, cingen -nrmen und geplündert, wurde» ober später durch hervcigernsenc T nippe» zorückgeworscir. Tie Berliner Börse virlies schwach. Die Hossniingen in Bezug ans die Weltausstellung sind bedeutend bcrabgedrüclt. stlussischc und sranzönsche Eüvlcronnchrrchken vcrstiiiimten Speku lative Banken durchweg weienliich billiger. Oettlichc Valmcn thcilweffe stark nugeboteo aus bcvmstehende Absorrrungsm itzregeln wegen der Cholera. Lestcrrcichffchc Bahne», niiszeirammcn Fran zosen, ziemllcd bchurptet. 'Bcigwrrke gedrückt, cbeiiw s-rmdc Renten, ssinlsrjche Noten schlossen >'2 Mk. ntebriger. Im Kassa- vcr'chr deutsche Anleihen still und leicht abgeichwächt I»dii»iie- papiere ziemlich behauptet. Prioaldiskvut t'/» Pcozcnl Nach- hvrjr schwach. — Wester: Schön. Nocdosttvind stiriickkehrle. Se. Mojenäi halte zuvor noch die Güte, sich als s >t Bemcher des B stensleins in das »usgelegte Fremdenbuch eigen- - ^ händig einzuir igen. ,7'b — Geiiecolarzk Dr. Jacobi wurde zum ordentlichen Mit-, glicde des Landes-Medizin il Kollegiums berusen. — De, Köuigl. preuß. Gesandte Gras 0. Dönhoff hat einen mehiwöchcnklichcn Urlaub angclretcn. Wahrend dicker Zeit wiid der LlgntioiiSiekrelär Prinz zu Hvhcnlohc-Lchiiugen die Ge schiffte der Geiindlschasl sühicn. — Tiin Veruehnren nach wird Sc. Maiestat der König den größeren Uebuugcn der L a n d w e h r - U e b n n g S a b k h e i l u n - gen beiwohnen. Das Negiineiilsexerzieren ono die Fclddicnst- ubimgen des I. Land.vchl-Regimcnis. bestehend an? den an» den Lonowelnbezirke» Lciv.ig, Wulzen, P auc» i. B.. Z vickan, Oilauchau, Borna. Cbemmtz. Töüeln und üNeißc,, einbec iseneu ' Plannschaftcn der I Ucbnngsbataillonc Leipzig. W.nzcn und Meißen, findet am ll>. und 17 ä't'.gust bei Großenhain «.ist, wohin am 15. Angust die Bataillone von Leipzig bez. Warzen abrücken, während daS in Meißen ausgestellte B nullen berrff?am 10. August »ich Großenhain m»rschirt. D»s2 Landirclir-RegimenklTreSdcnl, dessen I UebungSvataillone in B.intzen. Dreedcn und Gi.mchan durch Mannschaften dcr Bezirke Dresden-Land Pi,na. Bautzen, Zittau und Scb eeberg wrmirt wirdcn. biist zu derselbe» Zeit das Regimeiitscrerzicren aus den Dresdner Ex.r.ierlffätzen ab. wohin am 15 Aliguit die beiden Bataillone aus Zwickau zGlaachurtj bcz. Plauen per Bahn transponirt werden Lln dis Rcgiincntsexer- z'cren ichliißen sich nnniitlclb.ir und zwar am 18. und 19. August Blinadeiwinöocr an, in deren Verlause sich die beiden serndlichen Parteien der legend von E. swrg nähern darin», wo am 20. August das Schlußinanör-cr im Briga^everdaude ab,icholten ivird. Noch am 20. August findet dcr RückiraaSport der Liind oehrttuppcn nach ihre» ursprüngliche» Formst,liigSorie» statt, und treffen dieselben nm Abciiv dieses Tages daselbst wieder ein, um am solgcndrir Tage aufgelöst und in ikre Hcimath entlass-» zu weiden. Da seit Einrichtung dcr Landwehr in Sachsen, also sei! >807. in diesem Jahre das erste Mal größere Laudwehnnipvciikörpcl — bisher üblen nr» Bntaill me — zu Ücbnngs,wecken zniaaimengestelltwerden und selbstständig manöverircu sollen, siebt man dem Ergebnisse dieser llebiiiigeii sowohl in Fachkieffen wie in den breiteren schichten dcr Bevölkerung mit Sv innung entgegen Sämmili be crnbcmsencn Mannschaften sind zwar mit dem neuen Gcwet» auSgcbildet. doch ist es dicics Jahr das erste Mil. daß rin g>oßcr Tmil derselben die neue Felddienstordiiung. da? neue Exerzier-Reglement und das neue Gepäck praktisch kennen lernen soll. — Ter amtlffr.cn Bekanniinachimg des preußischen Kultus ministers bezüglich dcr E b 0 l e i a g c s a h r ciitnchnrc.i ioir folgende Ausführungen: Vor Allem wird daraus ansmeiffam gemacht, daß sich der AnstcckuiigSstoff der Cholera in de» Ausleerungen dcr Kranken befindet und mit diesen aus »nd in andere Permnen und die maniiiqs.chstcn Gegenstände, wie W-riche. .Kleider, Speisen. Wasser, Milch «nd andere Getränke gerochen und mit denselben verschleppt werden kann, auch wenn an oder in ibnen nur die ge ringsten Spuren dcr Ausleerungen vorhanden sind. Dw Ausbrert- nach anderen Orte» geschient daner leicht zunächst dadurch, daß M« '1^ u»g .. CH lcrakrnnke r-dcr krank gcw-rcnc Pcriorren oder fistste. rvrlchc mit denselben in Berührung gek.iiimen sind, den bisherigen Ansent- halt.'vrk verlassen, um vcrmcffrkstch dcr »n ff»» beiiichcnden Gefahr z» «iigrhcn. Hirrvor ist um w niebr >11 rnarrre». als man bei dem Verlassen bereits crirgesteckt sein k-nn und man anderrrsests durch clne geeignete Lebenswerse und Befolgung der nachstehenden Vor sichtsmaßregeln besser in der acwobiffea Häu-'üchkest als in der Fremde und zumal ans der Reise sich zu schützen v.rmag. Jeder, der sich nicht dcr Gefahr an-setzen will, dag die Krankheit in sei» HauS r^ngeschleppl wird, Hute sich Me-vchcn. dir ans Cholera-Orte«
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