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Dresdner Nachrichten : 16.10.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-10-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189210166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18921016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18921016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-10
- Tag1892-10-16
- Monat1892-10
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.10.1892
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>»» v», »«tunt ^ r»» S»r»O-, « « «»Ls»U-,c, »,« , Udr D» l>p«lnuc «ui^vile lErMdil Lilvei', ieP-, . »rr ^ »«» otee «a» ie«la«eu U> ll»«rW »in» >2i,«r'»«s»< «»«Lx. ^ »»« » z»»e» sL , » G«,»u»ei«»-»i»«e« q». »u<U«d» em»,'M.'ik: Schnst. ,,u<i» te>«e »LNnndiutitnt F,rnlv»»4ii»,tt» vr. ll. 37. Iohrganq. «ufl. 54.000 Stück. iMEr4E»ck, MM» M MA^ DMZA^^ .^^u»t.»»uvtrtr.rvr6 Älrt.Iian.g ^»ansklS. rsdnlcv.contodüvksrn l>. iiliiiMt V»1„»tir»»wL»« z Gt^in^ur »0U>/ tturiir-I're!8vu. in»»«, vo» . »»!. »t. Dresden. 1802. -l x»el NoNiek. I-tudlirl I8«r. »». ?mb««leiisiiünkl» ^ W»tß Ü0«r X»rt»r tr.^tosnä. nut»t ^ivbCLä. Xll»,n,Il: U»tl,a,tt. 10. <x»»II««»te. IS, r>»10ll»u»e»te. 40. ki<-u.l K«lnelo»,,te. «8>!>ä, ttäellirf. kerck. Kerlseli IVsklikoixei' r >Voindanälnn?? mit prokierntubou - MorltLstr»»,«« 4. rOrnsprv^Nit. SSI. 81 »M«M»M^iM»MM«»i Itri^ckon, 8« «>»>li'»!^«' ii, I. LrsnipreN,Nelle II >7. 1. Hvvoo,»!»-» »I»»4ttl«»n I^r l»Ue/.0,'nne»» N. f^, «i.s l»f<, tn<»e ltt««'sr. IN. 4 lV» « r^it « ,»nrrvl«' n or «,L5.sn!l<». IV. t t'Uerlloo 4^r tssisttz». I ('oiKütoi-ei ii. (M ksrü. SLUckor sloretikr für roirw Xaturreaino owpü' I.Ir il.m u,i8 nur In"t< m «»ti-rlal «sarlii lt.;tvn .) ^ - ^AiZg^A^ZZ^rLZZö 24 >WW>M>W Vierori.t-8.>lon>, oinor lrounälioiit-n nonalitun». si ütier "»Init,>n->lii«—4. stzH» LuGnof- Die Eholcra und Versasiungsändrrnnacn in Ldimburg «M,v v. Apnsslt. für Erdkunde. .Beilcliiudenten' Hosnrrchrichten. Stodtverordneienmadlen. Ehalelnbc'orgiiiffe. Verein . Gerichiroerhandlungen »las Rhrmgold". Loimtag. IS.Lctovcr. Tie letzterwähnte Thaffachc allein schon labt den der »Bürgen >ft" vorliegenden Antrag begründet erscheinen, zu erwögen, welche Veränderungen in der Hamburgischen Verfassung und Verwaltung Dl. schwere Hekniuch dg"!ülch?'dle Ebolcra <n den glühend ^ " vorliegenden Antrag begründet erscheinen. zu erwögen, welche beißen Tagen de» August über die alte Hansestadt an der Elbe .. ^ gebracht da», scheint jetzt ihr Ende erreicht zu haben. s,nb. um daö^hl und d,c IntereffendeS ^taateöw.e Wochen lang bat die furchtbare Leuche erbarmungslos in Ham-! ^ ^adt besser als bisher ,u wahren und zu Ein Blick bürg aewüthet und eine Julie von Not» und Elend t>erau,be,chwo-, die Hamburger Verfassung lSH, ersennen. das: diele in der Tdat , - ' <— L .^... idas Geprüge eines republikanischen JrerstaateS nicht tragt. TaS Hamburger Stabtregiment ist ein durchaus aristokratisches oder ren, wie es die Stadt ln seiner tausendjädrigen wechielvoUcn Ge schichte wohl noch nicht erlebr hat. In den Maltogen dieses Jah res feierten die Hamburger die Erinnerung an den groben Brand, der vor üü Jahren die Ltadl verwüstet und fast an den Rand deS Verderbens gebracht batte. Ader das Unglück deS Jahres 181'- slcbt doch in keinem Vergleich zu der harten Prüfung, die Teutfch- UndS glühte Handelsstabt soeben hat über sich ergehen lassen müssen. Selbst die Drangsal, die Hamburgs wackere Bürgerschaft ! vielleicht richtiger oligorchil'chcS. Nach der Verfassung steht zwar ! die höchste Staatsgewalt dem Senat und der Bürgerschaft gemein schaftlich zu. Ter» Senat gebühren ober alle Attribute, welche mit den, Begriffe der Negierung verbunden zu sein pflegen. Er ist alleiniger Inhaber der vollziehenden Gewalt. Er besteht auS 18 ^ ^ lebenslänglichen Mitgliedern, von denen mindestens 7 dem Koni in der Zelt des groben Corien erduldete, reicht nicht heran an die! mannsstande angeboren müssen. Ter Senat ergänzt sich vermöge Schwere des listigsten Schick,als,chlageS. Tank der kühlen Witter-'unMu.'dliLcn Wablvcrsabren^ indem Senat und Burgerschast ung, welche die vorgeschrittene Jahreszeit mit sich bringen mutzte.,^, vier Mitglieder erwählen, welche sich über einen Wahlausiatz von Tank auch den energischen nnd uinsassendrn Maßnahmen. ,M vier Terionen zu einigen haben. Dieser Wahlousiatz wird dem denen man schließlich dem unheimlichen Gaste entgegentrat. hat die ^»ate von seinen .'iommilianeii übergeben: er präsentst! von den h.'imli'ickischr Krankheit ihren Nückzug angetrrlen. Tie vereinzelten »i Einschlag gebrachten Kandidaten zwei der Bürgerlchast. Tvdessölle. die noch gemeldet werden, dürsten die letzten Lvsrr sein, welche von diesen zwei emen zu wählen hat. Jrüher ergönzte sich ivelche dlc Ebolcra in Hamburg und hossentlich in ganz Deutsch-,der ««nat selbst: aber auch nach dem jetzt giltigen Wahlversahrcn land gefordert hat. Die Gefahr mag also für Haml-urg beseitigt l'°t der Senat feine,, ariflokiati'che» Zusammenhang beibchalten lein, aber die Jolgcn der Leuche werde» noch auf lange Zeit hin- '"'d st diö jetzt stets aus den ersten Jamtlien des Haniburger aus aus de» vielgevrinten Bürgern der freien Stadt schwer lasten. ^ K'iu iiianns-. vonvlrgend des Gewerbestandes ergänzt worden. Lw Tas Glück und der Wohlstand vieler Jamilicn sind vernichtet. Han- iöenvaltung erfolgt durch eine Reihe von Kollegien, die aus sena- del und Wandel liegen darnieder: die E-rwerbslhätigkrit in allen ^ wrs'chen und bürgerlichen Mitgliedern zn'aminen eicht sind. Tic Schichten der Bevölkerung bat gelitten. Millionen hat der Groß- > Hauptarbeit aber wird durch die senatorischen Mitglieder verrichtet. Handel cingebützt und tausenden Arbeiterfamilien droht Hunger > ^ die bürgerlichen ^eputalionsmitgliedcr. welche ihr Amt uncnl , und Noth. wen« nicht ovsemnithiger Bürgelsinn und Mildthätig-1 acltlich bekleiden, wegen ihrer dringlicheren Privatgeschäfte kaum ^ leit bellend zur Leite treten. ! Zeit finde», sich eingehend mit den kommunalen Angelegenheiten zu ^ temperalur in k -ll Stunrrn. lm Jlci'ch do» iourcn Kirichrii. ita lienischen Psliüchen. einigen Sorten Birnen. Pstaumcii und Aevi'eln in .r—»> Stunden, au, dem Jlesich von Aprikoiere Erdbeeren. Stachelbeeren. Reine landen aber erst »ach '-i>—'-'t Stunden, und in stne» Hcr;kil>chrn. Birnen, einigen Sorten Pflaumen und Gur ken hielten sie sich mehrere Tage, an» bei Ebci'lache der Jrüchte blieben sie weit lanaer lebcne'ähig Im angelrockneteii Zustande stalben sie an» der Lvenlachr von Kst'chen. ^.tachclbceieii. Avri- koiei:, großen Pilnimen »nd weiße» Ioliannisbeerc» ent nach 1. au» der Ll eistache von Psirückcu erst nach 2 Tage». Im seuchren Zustande lehten sie au, Kir chen. Iahannic-teeren u»t Gurten ü—7 Tage. Wnkdeu die Bazillen indes: »ui der Lderf!-che von Johannisbeere». Kir'chen, Reineclauden. Aplitoseu und Pst iumcn dem dirrtlcn Sonnenlichte stlst Grrd Reaunuu' ausgeietzl. ,o star ben sie schon nach ivLicircns l- Stunden Von zur Untersuchung derangezogene» Getrunken wurden die Bazillen vernichtet durch Weißwein in Rothweiu in lv. Apfelwein in st Minuten Turch Iprvzcnlig erkulletrii Aurgus: von ckunesische'u The? in 1. durch «iprozciitig erkalteten Kasseeaufguf;. low'.e durch Berliner Weujchrcr in 2. durch Münchener. Aichenvostr und Pil'ener Bier tu :t. durch «iprozentigeii Ka»»ecail'g>ls: mir Zusatz von Roggen und Eichorien in 5. durch nichtstenllsirtc Milch und stvrozciiligen 2I'.>sgutz von chincsiichcii, Tbee in 21 Ltundeii. durch 2vro;c»ligen Tbeeausgutz i» l. durch Istundigi's Koche» slenliiirter Milch in Ist Lagen -lui Roll , Kan- und Schnuv>tab>k starben die Ebolerabazillen in 1—I'/»Stunden Au, den angrieuchtclcn Mundenden von Eigarren werden sic nach 7 Stunden veniichiet. aui Zucker-. Mindel- und Etiokol.idenkoii'clt starben die Bazillen nach 2t Stunden. aui Bis- auittollsctk nach ivölktteas t Taue». Aui Salz- und geräucherten Heringe» gingen die Eholcrubazillen in weniger als 2t Stunde», au» irische» Jlundern. Schellfisch und Kieb'eii iu irenigcr als 2 Tage» zu Guindc — Tie Meldung, tat: in der Landeöiirciian- stalt zu Ebc:S!val!>e eine Perron an der Eliolera gestorben »ei. er- ! weilt sich als irrthumlich — Ter vreuin'che Eisciivolinmiriistcr bat j die König!. Ei'enbaluidireklion veranlaßt, überall do. wo direkte ein- l sirche Jahrkartcn bestehen, auch Rrickiahrkarien zum Verkauf zu j bringen. — Ter Skadlkr'ürrr Hanisen in Schleswig ist wegen de- , Als Homburg plötzlich von dcr Edolera überrumpelt wurde und befassen. Es feblt an der anderwärts vorhandenen Anzahl höherer ' juristisch und wissenichastlich gebildeter Staatsbeamten. Tos Insti tut des höheren BeiufSverwaltuiigsrlcustcs Kat sich in Hamburg nur ganz allmählich entwickelt und ist jetzt »och sehr wenig ausgebildet. Ein technisch gut vorbereitetes Berussbcamlcnthum. welches sich in jeder noch so mühevollen Kleinarbeit iinabläisig gewissenhaft zeigt, gebricht, wie die .Post" hcrvorhebt. der.Hamburger Verwaltung. Weder von einem unbesoldeten Ehren Beamten, noch oo» dem Vorsitzenden Senator, welcher Inhaber der höchsten Staatsgewalt ist. lasten sich mit Ing diejenigen Leistungen erwarten, die man von ledcm stu dirten oder nichlstudiltcn Bcuifsöcamtcn iu jeder noch io unschein- ungerüstet und anfangs zur nachdrücklichen Abwehr unfähig sich dem tückischen Jcinde widerstandslos ergeben mußte, da wurde die arme Stadt noch obendrein mit Anglisten und Invektiven über- 'chüttet. welche auS ollen Theilen des geänstiglen Deutschland gegen die dortigen Behörden wegen ihrer Haltung der Ebolera- gesahr gegenüber gerichtet wurden. Je länger die Krankheit ihre Herrfchast in der Hamastadt behauptete, umio zahlreicher und hef tiger wurden die Anklagen gegen diejenigen Verhältnisse und Zustände in Hamburg, denen man die Entstehung. Verbreitung und das nachhaltige Wülhc» der Evidemic glaubtezuschrciben z» müssen. Die scharfe Kritik, die außerhalb der Mauer» Hamburgs an de»!baren Beriusarbeit verlangt Au» die Hamburger ..Bürgerschaft" öffentlichen Einrichtungen dieser Stadt geübt wurde, mag vielfach!^ ein aristok>a!ifchcr Körper, der den Rainen .Volksvertretung" übertrieben und im Einzelne» ungrrrchtscrtigt gewesen sei». Tain ^peinlich nicht verdient Ter giößteThril der Hambulgcr «tantS- iiber im öffentlichen Leben Hamburgs, insbesondere in der Ham- ^ ungehörigen ist nämlich überhaupt nicht wahlberechtigt Zunächst burger VerwaltungSolgaiiisation. schwere Mißslaiide vordaiidrn sein I >^rr i» Hamburg Heinialbsbrr-chngte Bürger des Ltaats- müstr», die dringender Abhilfe bedürfen, beweisen die lebhaften Agi tationen und die starken Strömungen, die letzt innerhalb der Ham burger Bürgerschaft selbst zu Tage treten und an» eine Reform drr bestehenden Zustände bczw. eine Verfassungsänderung gerichtet sind. Tie Tage der Noth sind der Prüfstein des Bestehenden und »iah neu zur Einkehr und Selbstkritik. Wie vor 50 Jahren der große Brand in Hamburg eine Reiormbcwrgliiig zeitigte, auch jetzt eine tiefgehende Unzufriedenheit mit den bestehenden Amiens. VoraiiSietzung für den Erwerb des Bürgerrechtes ist nicht blos der Besitz der .Hamburgi'chcn Staatsangehörigkeit. ^ Volljährigkeit. Unbckcholteiihc.I. wildern auch die Entrichtung einer j Stempclabgabe von :>» Mk. und die Ableistung des Vürgercides! vor dem Senat Am- der Zahl dencirigen. ivelche das Bürgerrecht ^ > besitzen, sind aber ferner die,eisigen nicht wahlberechtigt, welche so macht sich keine Einkoininensleiirr bezahlen, oliv rin Einkommen von weniger ' als OM Mart besitzen. Weiterhin geht die Bürgerschaft, der ge>ctz gebende Körper deS Staates.Hamburg, nicht blos aus blickten gebracht ist, in Einst >ng zu letze». U,,-. Verhällnissen und das Bedürsniß nach einer grundlichrn 'Aenderung! Piuble» dcrrcnigcn hervor, welch» wablbercchligl sind Tic Burger in weiteren Krciien gellend. Tie Angriffe richten sich vornehmlich ^ ickair beitel r ans IM Mitgliedern, von denen nur die Halste aus gegen die Verwaltungsbehörden nnd das g»n - herrschende Lüttem., direkten Wal,!rn hcivorgeben. wahrend 10 von den tstriindeigen- In der Bolksvertretuna des Liomburaei Wenieriiwere»- in d»r snn i lln. nen. und 10 von den wgenannlcn Noroblcn td. h. de» ictzrgen ^ > vomvurgcr Gtmc,„wr,e»S. rn o-r wg.! tz„hcleu Mitgliedern der Veilvaü.masbcliorvrn und den ictzi- «Burgri'chaft lraben in der letzten Zelt heftige Erörterungen Natt- stüt rsen Milglreder» der Gerichte» aewählt werden Tw gesunden, die darauf schließen kaffen, daß die überwiegende Mehr vorstehend »tizzirlc» Beibüt.'nwe bcwrsien zur Genüge. daß vic Ham- hrit der Hamburger Bürger von der Nothwendigkeit einer durch-! kuwger Verwaltung diingcad einer Rcmrm bcda»,' und daß es auch greifenden VrrsaffnngSwvision Überzeugt ist. Während wülhcle. hat bereits der in mar», Wocrmann. der feiner politische» Parleistclluna mich drilch- au» keinen extremen Anschauungen huldigt, mit rückhaltloier Ent schiedenheit an dem. Bestehenden Kritik geübt. Zu sehr sich rühmen, meinte er. und behaupten, daß Alles io schön sei. dürfe man nicht. Tie Fehler lägen im ganzen Stistcm Tie Hamburger Selbst Verwaltung bestehe zum großer, Theil aus Laien rrnd Uiiterbeaiiilen: icne müßten erst die Verivaltung lernen und ihnen stünden teilte geschulte» Beamte» zur Seite. Am Mittwoch bemerkte ein Mit glied der .Bürgerschaft": So traurig die Ebolcra sei, ihr Effekt werde doch segensreich Shllcm los weide. mar, nicht zur Gtiuiidinig kommen und an der nächsten Ealamikät zn Grunre gehen. Tic hier geübte Kritik übcrtrilit noch die herben Angriffe, welche nach dem Ausbruch der Evoleracpidcmie außerhalb Hamburgs gegen die dortigen Zustände gerichtet worden sind. Um so seltsamer muß eS berühre», daß der Hamburger Senat gerade in der gegenwärtigen Zeit der Noth und der benschenden Unzufrieden heit »S für angemessen hält, die .Bürgerschaft" mit einer Vorlage zu behelligen, die lediglich die hochwichtige Rege lung einer Tilrlsrage enthält. Tem Polizelrutb soll die Amts bezeichnung .LbeirrglerungSrath" und dnt Beamten der Titel »Re- üicrungSrath" vciliebcn werden. In einem Augenblicke, wo der Senat Hamburgs doch nichts anderes im Auge baden sollte, al-die Linde,ung de» herrschenden Elends und die Brsetliguiig der vor handenen Mißslünbe. die zum Tbcil den durch die Cholera ent standenen Nothttand vergrößert haben, befaßt sich die regierende KSkprrichan e.o Jreistaalcs mir leert» Jonnalien und nichtigen Titrlfragru Kern'chrklb- uuv -en«'vrktd-Vkrtchte vom !5. Tckober. Berlin Ter Kaiser bitte beule eine Kontere,:; mit bei» Reichst,iiizlcr und empfing icrncr u. A. de» deutichcu Bolschafler von Pclcrsbnrg. General vo» Schweinitz Lctzierer wurde auch zur taffe,irrben Taül gezogen. — Tie ..Nordd. Allgem Zlg " cr- klörr die von der ..Kreirzzta." beitöligle Nrchrichl, daß die Reichs regiening gewillt fei. die einjährige Bewilligung dcl.HcrreSPräfciiz- zissrr ohne Weiteres zuzugeteri. als völlig aus der Luit gegriffen. .Natioiratzeiiilüg" wird versichert, baß die Miliiarvorlnge die" »reich sein wen» Oamburn wikurch d iS trastloie .Rattoiialzeitilüg" wild versichert, da,: die Miliiarvorlnge die -reich te,,,, wenn Hamburg dab, ich b.>s irBtlow ?„si.!eU»ng der Jriedeusitarke bis IdV.« r»il„.l,c Tie . ^.ei», man »ch nicht davon lo.n.achr, wcrer erstark, rs nnteilicge keincin Zweisel. dar; dir Miiit.rrvor- tage in der geplanten Ausdehnung Ausucht auf Annahme nicht habe: wenn »ran sich in der Regierung mit anderen Hoffnungen gewogen bade, w werde man sich auch iaircit dieser Ucverzeugung nicht mehr verschließen tönnrn Tas Blatt rötti z» einer ^llrtag ung der Vorlage und ciiice nochmaligen Prurung des Plaurs. andernfalls wäre eine Schwächung de» Autorität der Regierung zu befürchten, welche auch duich euren Pei,o»e>rwechscl aii leiicnder Stelle nicht ohne Weiteres gehoben werden töniile ran der heult gen Bvrie war das natürlich unbegründete Gerücht verbreitet, daß die Miliiörvailage bereits zurückgezoge» seif. — lieber den neuen Haiidelsveitrag mit Rumänien fanden zur Zeit nur vorbereitende Bcweechiinqen zwischen dem hiesigen nimaimchen Gc'.»'.dien und deutschen Beamten statt. Tie eigentlichen Verhandlungen beginnen erst Ende d. M. »nd weiden in Berlin grsübrt. — Lothar Barver s gerammter volitiircr Bricswechict. wie überhaupt sein valiti'chcr Nachlaß, wird ans Anordiinng des Verstorbenen dirirr Lage dem Jürsten Bismarck rnr beliebigen Veisugung Übergeben. — Im Reichs „rtlliiddciisamte finden Untersuchungen üder da« Vcrbolirn der Ekuler chgztllcn auf Nadiungr- und Gcnukmiltcl stall, deren Er- gebniß nachstehend ansiülirlich veröffentlich! wird: Au> dem Jleu'ch von Iehanuis. und Himbeeren starben die Bazillen bei Zimmer- denlendrr Unle'richloaiiiigc.'i verhaftet woiden — Gegen den Ban- S" Hugo Lown gehen 'ortge'rtzk bei der Staatsanwalffchast neue T Anzclgcn und Ltraianwagr ein. in'olac deren die Einlriruug eines . neuen Stliiwerialirrns wahrscheinlich ist. A Berlin. Tcr Stadtecrordi>eienvorst'l>rr Tr. Stryk hat sein Vorsteher.»»! niedergelegk. — Karrfmanu Luder? aus Wurzen hat s sich vorvergangenc Nacht hier mittels eines Rasinncsiers die Puls- oder durchjchnillcn. seine Leiche ist nach Wurreu udeiführt worden Tie Tks-rt crfulgte in einem Anfall von Geisteskrankheit. Er litt a» Verfolaungstoahn und gab an, wegen Majestaisbcleidigung und ev Unteiichlagnng eine lanawicriar Z:lcht!>a»?ftrair lierbüßen zu sollen. S Ldgleien sein Zustand h:er eikanni wird, gelang cs nicht, den Un- S gliicklichen in einer Anstalt uiiterzubringen, da er der einem Ver- ^ iiichr. ihn rorlznililirrn. in Tobsucht veuiel — Tcr loztaldcmokra- »« lifchc Parteitag wird nun doch in dienern Jahre am ll. November ^ tn Berlin obgehglten. ^ Irantiurt a M Tas Kind eines aus Tuisburg liier au- L« gckomnienen Schiffers sl'.ib auf dem Schiff u» choler-iverdachtigen Ericheinungen : der sünircliniabrigc Sohn de» Schiffers ist ebenfalls e'ilrank« und beule in s Kiaiircnh.nis gebracht weiden . Jraukiurt a M Ter »Main-Zeitung" zufolge ergab/ die bakkeiioli'gi'.chc llulernichiliig bei der in da» Krankenhaus ein ' gelieferte» S.miffrr'anulie, deren IZjöhiigcr Sohn auch gestorben ist. asiatische Ebolem. H a m b u r g. Ter in Wandsbeck wegen Silllichkeilsvcibrechcn vechaftctc Sohn eines bekannten -Millionärs, des J-ibrikanten He! Ving, iviirde gegen 20.000 Mark Kaution frrigrtaffcn und einer Irien-nistatt zur Beobachtung feines Gcl'IeSzulIandes überwic'cn. Koblenz. Vorgestern ist >» Wicienheim rin Oiabrigcs Kind an der Ebolcra gestorben. Im Ganzen sind bis ictzt ö Todcsiälle borget,»»men Düsseldorf. Bei llebcrsülirung von Sträflinge» aus dein ! alten i» das neue Arrestbaus wurden infolge eines Jluchtvcrsuches lcia Strailing riichosse». einer ichivrr verwundet Karlsrul, r Infolge des ElioleraruUes. rer liier vorgekom inen, wurde r:n Rbriu der Leopoldshaien für alle Schiffe gesperrt. Soiia. T eprichen ans dem Iniicrn des Landes melden, dap daS gestern ilattgrsiindenc Eidbebcn rn ganz Bulgarien vrr'pürr wurde. Ta'>elbc hat in S'-llitria und Turtukan großen Schade» angerichtcl EaracaS. General ErcSvo hob die Zeitungscensur und den rd ans und stellte das Eivilgericht wieder her. er Iliiverlcstlichkeit der Beamten und der Mitglieder .. r Kölverichasten. >owie der Posteomicrr. Tas Postgcl ciminß roll bewahr! werden. EreSvo's Truvvcn belagern Barcelona ,tm Staate Vcneznclaß wolan die letzten Trümmer der RcgicrungSlriivven sich grstüchtc« haben Tic Berliner Börse eröffnete still lesistigte sich vorüler gebend lür Banken und Bergwerke, schwächte »ich dann aber, von letzteren ausgehend, erheblich ab. Von Ichweirerffchen Bahnen Ernlralbah» stark angebolrn. deirtiche »nd ir»licn:'ch,- Bahne» schwacher, österreichische wenig verändert. In liissi'chc» Noten saiidcn i>r spater Stunde starke Abgaben statt, ivodnrch Banke» ungünstig bermitiißl iviirden Jrcivde Renten icvr »!>U. Schlui: flau. Im Kaffavertehr lebhasles Geich,ni deutsche Anleihe» namentlich auch stprozentige iä,hsi'che. belebt Banken und Bahnen wenig veiaiidrrl. auch in Indllstiicaktien glichen vch KurSbeiser- ungrn und:),'ückga»ge ziemlich ans. Piiv.w'.slont 2Proz. 2,ach- börie schwach. — Wetter: stiegen. Lstw-nd zzr»ni>«>t«i>r. , sanu«- nrr»«i rr»k«,in r-s.in. rrekd». r>I !ir.-»>. s>-»i»d eou>oar»kn .. eaura n -,o > Nng. gloldl. SL.I i. <!»l«««tc,c« ri.i" SikMkria —S»ii V » rI « S»iui. «ik»,e , .il»I,knrr !',.7.> «»»»>,» P,r. L> .. Tuiika ee.ee ruricnl-o r i'i.i - e!iom»»da«k enr.v-, öi«ar-»«d» —. Li»>da,»k« eea.7 - Pari«. P,o»nl,r» rsail»« , «riiktt »>rr «-»bl. eo« »r« Ia«„r.>»ril S2>>, Kill. Svirtm« «>!> !>i-«cm«cr I'.<a. »-r ,ian«ar-N»ril tö.e», Mll Hitdul »cr R»vc»,dcr oÄ.-> »rr .Zan«l>r-eir!>i , r,«ll »m»rr,»m Pt,»«iiri> S»>«'o. Weizen per Äo»be. —, »er Miez I«. HI»-»»« »er cc«»»rr l-e. »er A«,j II . r -- kkrtlichkS «nv LllckiiiichkS. — Se. Ma'tstät der Koni g und Sc. König! Hoheit der Prinz Georg begaben sich rn Begll tniig des Jlugeladiutantrn Lbe,stl»>tt»a»l Wilsdorf »nd des periönlichen Adiutaiite» Ritt Meisters Jrrihcrin v. Mütter gestern Vorniiltag mit dem ? Uhr 5 Mtn. von z.rcsd,n edgebendcn tohrvlanniaßigen Zug nach König stein und von dort an, strv'ei tbalc» Rcv er zur Hochwiloiagd, zu der noch folgende Herren mit Entladungen veehrt warderr waren. Gclicntlmawr Schnitze. Tbcr't ?>lc>der> vcn Himmr.istes». Genug!
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