Dresdner Nachrichten : 06.11.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-11-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189211066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18921106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18921106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-11
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.11.1892
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yvLrdskMxW Lop»r»turvu üdomtwmt iteiiilieli Usairliv HV««ttZ»E»»tr. »8 «»» .r> »«!>'>- -- 27. Jahrgang, «ufl. 24.000 Strick. Dresden. 1882. ? n uml trauen. Larl?1au1. Ilz! v>»,g«u Vrtletr»«« 25. N ^v»v>p» .. > tr.7 11 O»r» D1v«I«»»»ao. UoNiok. tz.'b.bsitt »8SS. I^-., ki>Ud«ckei>3i>ütnkIi,.. G WLit ii>,»r k!»,Li c-avto-llä. viod» KI»d«»e. Xl«»«»<tt: >,et«wte. 10, /z«»I»«,»te. IS, ! r»t«ck»»»e«te. 40. ^Uditt^iietodete. I8l»<ir6i«riit,). kvnl. Lvrlaek I^LvkkvlLvr rv«jvd»v4lovx mit krodioratudon Mortt»»tr»«»V O. D^«r»»pr«vl>,t. L»>. 6«vLbr ktlr rsin« diaturrreloe. vvr««o^« ei^«t. Lstssäovksll, »rc»«»rti8« io uUsn krsisla^sn von S—>OV Nord BV»»vo«I««Ir«o, «»Ul. swpüsklt vresäea, iisvntr»»»« V, I. L»rnspr«lt,N»U» I»>7. I. kü- »II, !L», nu>,«>. II. MIl.I-V.kt.uk »üs <i>» V,». Iu»r It.,»r«. III. Ua--I-»-e<>»I--I« llllw- >,»,.nu<> IV. c«l>»«»I,» <»» »>ii«d». V»»<r»iul«--I«. kodort LllllLv,' 8 p « e j»l i t t: li«is«-^riilisl. llsrrall-äloäevnsrsn, l.vck>>r«it^rou. «r. S11. Zpltlitl:«««- j Sonntag. «. November. P,lttische«. Dt« lverhcmdlungen. dt« »wischen dem russischen ginanMtnister und dem Pariser Rothschild wegen Abschlusses einer neuen russischen Anleihe von einer halben Milliarde Franc» gepflogen worden sind haben bisher »u eine« Resultat nicht grsührt. Ob die Bemühungen der Russen al» endgiltig gescheitert anzusehen oder ob noch Aus sichten auf eine Einigung vorhanden sind, muß vor der Hand dahingestellt bleiben. Bezeichnend sind die Beweggründe, die noch den Angaben internationaler Börsenblätter da» Lau» Rothschild davon obgehalten haben sollen, eine neue Anleihe in Frankreich zu placiren. Die Wiener »N. Ir. Presse" schildert in einem längeren Artikel über die russischen Aoleiheversuchc mir dem ihr eigenen orientalischen Redeschwall die angeblichen Gräuel der Judenver folgungen in Rußland. Man müsse kein Jude sein, meint da» Blatt, und nicht einmal mit den Juden Sympathie empfinden, um die an den russischen Juden begangenen Grausamkeiten zu miß billigen. Nach einer phantasievollcn Schilderung einzelner Jammer szcnen in Moskau, welche die Welt mit einem Schauer de» Ent, setzen» erfüllt haben und allen Begrisien menschlicher Gesittung spotten sollen, wird dann nochmal» versichert: Man müsse wirklich kein Jude «ein. um mit einem unheimlichen Gefühle vor jeder ae schästlichen Verbindung mit einem Lande zurück,»schrecken, dessen Negierung wie verblendet gegen ihr eigenes Fletsch und Blut raie »Und wenn der Bankier zufällig l ein Jude ist!" beißt e» dann Wetter. »Wie kann er die Hand drücken, welche seine Glauben», genossen martert und würgt: wie kann er sich der Gefahr auSsrtzen, bet Millionen unglücklicher Menschen den Schein zu wecken, daß die Hoffnung auf einen Gewinn stärker aus idn wirke, al» das Mitleid und die sittliche Entrüstung. Nein, das Pariser Haus Rothschild schließt keine russische Anleihe ab. e» leiht den Kredit seine» Namens sür kein russische» Papier " Die Motive, welche hier dem Pariser Hause Rothschild unter schoben werden, sind in Wirklichkeit für die Finanzpolitik dieser Weltfirmalnicht maßgebend. Zwar dürste in dem Pari,er Rothschild die jüdilch-nationole Gesinnung die Rücksichten französisch-nationaler Art überwieaen. Aber sobald ein Geicväst in Frage kommt, handelt e» sich für den größten Bankier der Welt nicht darum, dabei den Juden oder den Franzosen zur Geltung zu bringen, sondern ledig lich die Rücksicht ist für ihn bestimmend, ob es dabei etwas zu verdienen giebt oder nicht. Es erscheint überdies ganz ausge schlossen. daßt. ein Bankier bei Anleiheverhandlungen von der russischen Regierung irgend welche Znaeständnisie politischer Art verlangen sollte. Die Judensrag« hat sicherlich nicht die mindeste Rolle hei den verunglückten Anleibeoperatione» gespielt. Die russische Ne gierung würde stolz und selbstbewußt genug sein, um die Zumutlning, sich in die Angelegenheiten des eigenen Landes hineinrcden zu lassen, energisch abzuwetsen. Ter alleinige Grund, warum das Pariser Hau» Rothschild dir Betheiliguug an einer neuen russischen An leihe abgelehnt hat, dürfte in den ungünstigen russischen Finanz Verhältnissen zu suchen sein. Die Schwierigkeiten und Verlegen heilen, vor denen augenblicklich das russische Finanzministerium wie vor ungelösten Räthseln siebt, liegen aus der. Hand. Das Defizit welche» der Staatskassenabichlutz für 1891 ergeben bat. beträgt nicht weniger al» 180 Millionen Rubel und die russischen Versicherungen von den Schätze», die da» Czarenreich noch im Hinterhalt haben soll, dürften nickt viel mehr iei» als Potemkin'scke Dörfer. Der Börsenkur» der russischen Anleihen vermochte nur durch künstliche Mittel hochgedaltcn zu rverden. So sah sich der nis, sisch« Ftnanzminister. um einen starken Preisrückgang zu verhindern, gezwungen, von der vorjährigen dreiprozentigen Anleihe 300 Millionen Franc» zurückzukaufen. Wiederholt ist von verschiedenen Selten darauf hingewieien worden, daß die angeblichen zollvolitlichen Verhandlungen zwischen Rußland und dem Deutschen Reiche nur dazu dienen sollen, die finanziellen Anleiheversuche belorussischen Regierung in Paris zu unterstütze». Die Drohung, mit Deutschland eine wirthschafilichr Annäherung herbeizufübren. soll den Cdauvini-muS und die Eifer sucht der Franzosen oufstacheln und sie bezüglich der Anleibe will silbriger machen. Diele Austastung bat viel für sich, wenn man erwägt, daß die von Rußland beieit» im Sommer angeregten zoll- politische» Verhandlungen nicht von der Stelle rücken und daß sich die Situation zwischen Rußland und Deutschland nicht um eine» Haare» Brette geändert hat. Auch bet der deutschen Re gierung scheint inzwischen der Verdacht rege geworden zu lein, daß dleZolltorisfraar nur vMescboben ist, um die Finanzfrage, um die «» sich für Rußland in Wirklichkeit zu bandeln scheint, zuma-kirrn. BemerkenSwertb ist nach dieser Richtung hin eine offiziöse Mit tbriluna der .Rordd. Allg. Ztg. Al» dieser Dag« einige Beränderun gen in der Zusammensetzung der Petersburger Kommission, welche die Unterhandlungen über eine Zollüderrinkunst mit Deutschland zu führen bat. gemeldet wurden, glaubte man die« al» rin günstige» Symviom dafür betrachten zu wüsten, daß dir Unterhandlungen mit Deutschland nunmehr bald ln rascheren Fluß kommen dürsten. Da« grnannte offiziöse Blatt erklärte jedoch, daß in Berlin an den in erster Reibe inleressirten Stellen bisher nickt» bekannt geworden sei. wa» eine sanguinischere Austastnng der Sachlage rechtfertigen könne: vielmehr sei ln der Sache selbst nichts wahrzunebmen. wo durch die bescheidenen Erwartungen, welch« von vornherein an die Angelegenheit geknüpft waren, eine Veränderung hätten erfahren können. Man wird somit nickt srdlgehen, wenn man annimmt, daß da» Entgegenkommen der Russin nur ein scheinbares is». daß vielmehr in den wirthlchastlichen Verhandlungen mit Deutschland russischerieit» vielleicht nur schlaue Machinationen vorllegen. um die fincnmellen Schwierigkeiten zu beseitigen, in denen gegenwärtig da» Lzarrnrrich schwebt. ^ „ Der Streitfall von Earmaux, der 3 Monate lang dir Oeffrnt- lichkrit beschäftigt hat. Ist nunmebr beendigt. Er hat mit dem vollständigen Triumvhr der Ausständigen geendet. Die Re gierung und di« Gmdengesillschait haben auf der ganzen Linie kopitultren wüsten. Der Schiedsivnich de» Ministerpräsidenten Landet hat anerkannt, daß die Entlassung de» Arbeite,führrr» Lalvaignac, deral» Maiie keine Zeit undLust mehr,um Arbeiten batte, gegen da» allgemeine Stimmrecht verstoße, daß daher die Gesell schaft verpflichtet sei. denselben wieder al» Arbeiter anzunrdmm und ihm für die ganz« Zeit seiner AmtSdouer einen Urlaub zu be willigen. Ferner sind all« ausständigen Arbeiter wieder von der Gesellschaft angenommen worden und denjenigen Arbeitern, welche wegen begangener Excessi oerurtheilt worden sind, ist nicht blo» Direktor» der Gesellschaft. tzumblot. zwar nicht de, Form, aber EÄe «ach erreicht worden, indem sich dieser veranlaßt ge» '«dm da», leine Demission zu geben. Daß die staatliche Autorität und da» Burgrrthum allen Grundsätzen von Recht und Billigkeit -Eider vor der Sozialdemokratie in so schmachvoller Weise dsi Waffen gestreckt daben wird sich bitter rächen E« ist «in uderau» traurige» Schauspiel da» der «usstand von Carmaur entrollt hat: aus der einen Seite die wahnwitzige, ichrankenlosi Brrbetzung der Masten durch sozialdemokratische Demagogen, die rieldewußt der Anarchie zusteuern. aus der anverrn Seite die er- bärmlicheSchwache die matte Nnschlüisigkeit der SlaalSlenker. die nicht den Muth haben. Gesetz. Recht und Ordnung gegen die wüsten Schreier und ihr irregeleitete« Gefolge zu verlheidigen. weil sie unangenehme Austritte in der Kammer und Verluste bei den Woblrn besorge». Dnzwstchrn sehen sich die arbeitsamen, dir gebildeten Klassen, die Schichten, in denen, wie die ^küln. fftg." sihr richtig bemerkt, seit Jahrhunderten da« Erbe der nationalen Tbatigleit an geistigen und materiellen Gütern gemehrt und gehegt w rd. schutzlos der Willkür prriSgegrdrn. Die dritte Reoublik hat sich nunmehr 20 Jahre gehalten, aber e« kann kein Zweifel darüber obwalten, daß Epiloden. wie der Arbeiterstreik in Carmaux. ihr am inneren testen Gefüge unermeßlichen Schaden zusugen mu,,en. L.o—. Kermareid- »»» Kermvrea^trt«t< vom b. November. Berlin. Der Kaiser trifft am Montag Vormittag in Stettin zur Besichtigung der »oiserltchen Yacht .Hobenzollern" cruf der BuUanwerst ein und begiebt sich dann nach Kiel, um daselbst am nächsten Tage der Vereidigung der Marinerekruten beizuwohnen. Daran schließt sich eine Besichtigung der Kreuzrrkorvette »Kaiserin Augusta" und de» Panzrlichifsis .Wörth", sowie rin Besuch de» RordojtsiekanalS. — Der Kaiser verlieh dem Fürsten von Schwarz- burg-Solidershiiusin. sowie dem Vertreter de» Königs von Däne mark, bei der Wittenberger Frier, dem Prinzen Jobann von Schles- wig-Ho>stein-Glücksburg-Sonderburg. den Schwarzen Adlerorden. - Ter bisherige österreichische Botschafter am hiesigen Hofe. Graf szeckenvi. verlaßt morgen mit seiner Gemahlin Berlin und begiebt sich nach Pest. — AI» Nachfolger de- deutschen Botschafters in Petersburg. General von Schweinitz. wird jetzt der derzeitige Ge sandte in Brüssel, Gras v Alvenslebrn. genannt. — Ueber die Frage der Sonntagsruhe tm Eisinbahngüterverkehr fand gestern im Reichsriiendahnam>e eme kommissarische Verhandlung statt, der auch Vertreter der sächsischen Regierung beiwohnten. Allseitig wurde als erwünscht anerkannt, daß den Eisenbahnbeamten und Arbeiiern eine ausgiebigere Sonntagsruhe gewährt werde, doch soll erst durch eingehende Ennittelungen sesigestellt werden, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Einstellung de» Gütrwerkchrs an Sonn- und Festlagen durchführbar kei. Aus den preußischen und sächsischen Ltaalsbahnr» sind diese Ermittelungen bereit» tm Gange —Major v. Solvach, zweiter Stabsoffizier der Jnfanteriekriegsschule, erhielt da» LtfizierSkreuz des Kvnigl. Sachs. Aldrechtsordens. — Leutnant Langhlid, einer der Begleiter Emin Pascha s, trifft dieser Tage bei seinen Verwandten in Ehrmnitz ein. — Frau Marie Stritt aus Dresden, die infolge ihrer Broschüre „Häusliche Knabencrziehung cum Ehrenmitglied des Vereins »Jugendbund" ernannt worden ist, hält am 0. d. M. im hiesigen Rathhauke einen Vonrag über »Frauen logik". — Im Anschluß an die am Donnerstag slattsinvende Gene ralversammlung des Verein» »Berliner Kausleute und industrieller" indek eine öffentliche Versammlung aller Interessenten zur Dis »ision der Frage einer GewcrbeauSitellung in Berlin l895 oder 1897 statt. — Ter neue Verein zur Wahrung der Interessen der im BrrkehrSgewerbc Angestellte», dem bereits lMO Mitglieder an- leböien, beschloß gestern aus einen Bortrag Bebel'» die Aufstellung olgender Forderungen: lvstündiae Arbeitszeit mit '/»stündigrr Mittagspause Als Lohn sür Kutscher, Schaffner und Stalllcute 12» bczw. 90 bezw 78—lOO Mark. Vier Mal im Monat einen 36slündigen arbritssreien Tag incl. l Sonn- oder Festlag. Höchst beirag der Strase» 50 Psg. »Festsetzung der Strafen durch eine Kommission der Angestellten. Wirdereinstellung sämmtlicher Ent lassener. Hamburg. Gestem fanden 9 sozialdemokratische Versamm lungen statt, von 30,000 Personen besucht. In diesen Versamm lungen wurde Übereinstimmend «ine Resolution eingcbracht, in welcher die demokrotiichr Neugestaltung de» ganzen StoatSwesrn» aus Gmnd de« «zllgememen gleichen direkten und geheimen Wahl rechte» für alle mindesten» Ä Jahr« alten Htaottangehörigen ge, ordert wird Stuttgart. Die Strafkammer derurtheilte den Reick» tag-adgeordnetrn Münch wegen Beleidigung de» Hofrothe» von Eoltn. Direktor der württemdergstchen Brrrinebank, zu 2 Monaten und 3oO Mort Geldbuße. en. Der ungarisch« Ministerpräsident Graf Szapan, kommt morgen nach Wien, um de« Salsrr Vortrag zu erstatten, wir verlautet, wird da» Kabinet Szaparv besten Schicksal an die Entscheidung der kiichrnpolttischen Fragen knüpfen. Es erstrebt die Ermächtigung, dem Parlament erklären zu dürfen, daß e» die Bonifikation des EherrchleS auf Grundlage der obligatorischen Eivilehr vorbereitrn werde. — DaS AbgeoldnetenhauS ist heute nach viermonatlicher Unterbrechung wieder zusammengetrelen. Jinanzminister Dr. Steindach legte da» Budget sür 18!»3 vor Dasselbe weist ein Geiammterforderniß von 608,684.795 Gulden aus, gegen da» Vorjahr um 22^576.181 Gulden mehr. Die Ge- ammtdeckung beträgt 699.572,085 Guldm, also gegen da» Boriahr um 28.6l7.959 Gulden mehr. Der prälimtnlrte Uebeischutz von 687L9I Da aber laufenden Staatseinnadmen _ ^ während im Vorjahre nur 2 Millionen entnommen wnrdrn. stellt sich da» Budget 1893 thaffächltch um !.655L06 Gulden bester al» 189L Die Regierung brachte eine Vorlage ein. betreffend eine Eredtioveration im Betrage von 5'^ Millionen Gulden zur Ve rhaftung v«, Baoibetncdsmltleln für dt« Gtaat»bobn. Wien. In der bcuiigcn Sitzung wurden Interpellationen über die Auflösung der Reichenderaer Gemeindevertretung und über die WeinzollNousel de» italienischen Handelsvertrags'sowie ein Antrag aiff Wtederaufhedung der vom Siattdalter von Boomen versaotenAuflöiung der Otabiverordnetendeffammluna zu Re chen- . ^ nkUr,e. daß sich die Verfügung .6I7.r>59 Gulden mevl. ver proiiminirrr trroriicvun von Gulden ist gegen dasVorjahr um 655L08 Gulden günstiger !>er 1893 sür die Tilgung von Staatsschulden au» den en Stoattxinnadmen 3 Millionen entnommen werden. berg etngebracht. Gras Toaste de» Siattdalter« weder deutschen Lhacaktrr der aetenbou». o.Ä.: Die stete lnart, dt« du, «eranloßt sei. olange die ei gegenwärtig vergeblicl »eckr anzukäwpj, und ' - die Autonomie, ichendera richte. — gegen den Ibgeord- ..ilste würden ihr Ende nicht erreichen, politischen Verhältnisse orchauern ES gegen eine Steigerung der Ausgabe für Zukunft mit Beruhigung entgegengesrhen werden konnte Die Valutarrfimn schreite sorr, daher sei keinerlei Pessimismus gerecht fertigt. jedoch ein Wiederaufleben des Defizits würde ein »»nc- hrure». jedenfalls zu vermeldende» Unrecht sein. (Lebhafter Beifall > Eormaur. Dos Au s>and»komitee hol sich als Wahlkomitee tonmtuirt und den Kommunisten Ltlcaltminat al« Kandidaten lur di« Kammerwahl an Stelle de» demissiontrten Marquis Solages aufgestellt. Luxemburg. In dem hiesigen vollbesetzten Stadttheater brach während der Vorstellung aus dem Bühnenraume Feuer aus Bei der hierdurch entstandenen Panik wurden gegen 30 Per>oncn verletzt. Nachdem der Bühnenraum vollständig ausgebrannt, wurde da» Feuer gelöscht. Mailand. Vorgestem Nacht drang in der Gemeinde Dillaior eine Räuberbande in ein Ha»S. dessen Eigenthümer. halb angeklridet, aus den Kirchenvlatz flüchtete und Sturm läutete Zwischen den herdeigeellten Bewohnern und den Räubern cnlstand ein heiliger Kampsi Der Bürgermeister de» Ortes wurde durch «ineu Revolverschuß getödtet. Dir Räuber entkamen London. Ter große Streik der Bainnwollenindustriearbeiter von Lancashire bat heute begonnen. 50.000 Arbeiter haben die Arbeit niedergelegt. Die Berliner Börse setzte ihre steigende Bewegung sort. Im Vordergründe standen wieder Bergwerke, namentlich Kohlen. Banken schloffen sich der steigenden Bewegung erst später an und gewannen durchschnittlich ca. I Prozent. Russische Noten für Peters burger Deckungen wesentlich höher. Russische Anlechen etwa» besser, andere fremde Renten wenig verändert. Eisenbahnen meist be- houvtet, nur Bnichtiebrader schwächer. Auch im Kassaverkebr hielt die Hauste in Jndustrtepapieren an. Festverbindliche Anlagewerthe. besonders deutsche Anleihen, gefragt und bester. Privatdiskont 2>/s Prozent. Nachbörse fest. — Wetter: Vormittag» bedeckt. Nachmittag» aufgeklärt. Süd-Ost-Wind. llrk»i, «r-.. l«z.do, »re«, o« UIZo. «»,»««» »-«»«-»-» «. e«»ra »»». «»l»r. —, >»rr,,»eiri> liZH« EU»«,« —^ K«». ,,»»»>««»» ««»» »S.r7. .-z<»i,nnr t»,t»ie» ».18. r«ree» «.»r rar»nu-«ie »SM. Vit,»»,»«,« «SM. ^ oe.». t!°md»r»e, Wi.L s-a. » « r » ». «r,»»rie» !«»>»».> eikize» »rr «^o. »«- «»rz.Imit , -»»i». «»irim» N-»e«»«r KiÄ. »«, «-i-»»,,» tk,10. »ii»«I »erIW»«»»er LS,7b. »er V!irj-I,»i ki.oa. »»N. »r,»,««, «eitk» »« »»»«». l«7, »«, «trz ^ 177. »« N»»k»L«r lZS. »«- Wirt —. ,e» Frau Vmueßi» kachmittag bei Ihrer sang, Bedeutung'und Sci Dresdner Bahnhoft verlltche» v»tz Eiichstsche». — Bestem wurde eine königliche Jagd aus Jungheide revier abgehalten. an der Se. Majestät der König, sowie Ihre Königs. Hoheiten Prinz Georg und Prinz Friedrich August in Be gleitung Sr. Excellenz des OberstallmeisterS von Ehrrnstct». de» Flügeladjutanten Oberstleutnants WilSdorf und der persönlichen Adiukanten Rittmeister Frbr. v Müller und Rittmeister Frdr. v. Lindeman Iheilnahmen. Mit Einladungen zu dieser Jagd waren nachgenannie Herren beehrt worden: Hosmarschall v. Earlowitz- Hartitzsch, die Generalmajore v. Minckwitz und v. Trritschke, Ober- ccremonlenmcisler v. Metzsch und Lbcriorstmeisler v Beusl. Das Rendezvous fand früh 8 Uhr am Lirschdenkmal on der Hcller- sttaße statt Nach Beendigung der Jagd ward in der königlichen Villa Strehlen Jaqdtafel abgehalten. — Ihre Katserl. und Königs. Hoheit Frau Prinzelsin Friedrich Anglist dinirte gestem Nl ' Majestät der Königin in Villa Strehlen. — Von Sr. Majestät dem Könige von Portugal wurde zum Komtbur de» EhiistuSordens: Rechtsanwalt Dr jur Paul Friedrick Werthauer rn Leipzig rmannt und erhielt die Insignien Liefet Ordens. — Se. Hoheit der Herzog Paul Friedrich von Mecklenburg Schwerin ist gestem Vormittag nebst Gemahlin Marie. Prinzeß zu Windisckgrätz. zu mehrtägigem Aufenthalt hier angekommcii und tin Hotel Bellevue abgestiegcn. — Nur wenige Bauwerke unserer Stadt lasten sich nach Uni- "' lvlerigkeit der Ausführung mit den , , , . bauten, wie sie geplant und im Mange sind, vergleichen. Von der Polaisstraße in Strehlen bis nach CoSwig eine ununterbrochene Reibe der schwierigsten Bauten mitten im lebhaftesten Eisenbahnverkehr cniSzufübrrn. diesen Verkehr nicht zu hemmen, sondern ihn nach Bedarf zu lenken, ans jedem Punkt dieser Reibe immer zur rechten Zeit das eben Nothwendige so zu beginnen und zu vollenden, daß es an keinem anderen hapert, das ist eine Ausgabe, die ebensoviel thatkräfttge Energie wie reiche Erfahrung beansprucht. Und daß die Leitung dieser Bauten einer solchen Aufgabe voll gewachsen ist. da- zeigt schon jctzr ein Gang durch die zahlreichen Äaustätten. an denen überall zielbewußl mein andergreifend eine lebendige Thinigkeit herrscht. Oestiich beginnt der Umbau an der Palaisstraße in Strehlen Langsam hebt sich von dort aus der künftige, aus 4 Geleise berechnete Bahnkörper, um bci der etwa l'/, Meter ru senkenden Residenzstraße schon die Höhe zu erreichen, welche dir Unterführung dieser und der folgenden Straßen (Franklin. Uhland-, Pragcfftraßr) gestattet. Aus dieser Strecke hcnscht eine rege Baulbätigkeit. Ans der rechten seile von Streb len au» gesehen ist aus lange Strecken der Grund sür die Mauer des Bahnkörper» schon fertig. Tbeilwrise bi» zu drei Metern Diese reicht dieier Gmnd und bis 2' - Meter breit ist die Mauer. »>i> welcher jetzt da» rechte HauptgelciS der Linie ruht. Zweimal gal! e» diese Geleise zu verdrucken, um den Raum für die Unteibaule» u gewinnen. Jetzt ist die Gründung der linksseitigen Mauer ii» Same und zwar auf der ganzen Strecke An der Ostbahnstraßc i» der Nähe des neuen Hauptverwaltungsgebäudes hat schon die Aus Mauerung zu Tage begonnen. Das Stück hohe Mauer on der Uhlandstraßr zeigt vir Höhe und die Lage der künftigen Hochbahn Die Brückenfnndamentr on den Straßenunterführungen sind meist auch schon in der Erde, sodaß im nächsten Frühjahr die Mauer» ich rasch erbeben weiden. An der Uhlandstraßr beginnen sich die Gclelsr zu tbeklrn: der linke Arm führt an dem mächtigen äußer lich tast vollendeten Gebäude für die Haiwtverwaltungsbureaux — mit einem Abstand von durchschnittlich 5 Metern — vorbei nach der Gtrehlenerstraße zu. der rechte durch da» Grundstück der iu ver legenden Stadtgärtnerri hindurch nach der Wienerstraßenselte de» Zadnhos». Nach dem Bouvrogramm wird zunächst die linke Seite von Strehlen au») hochgrlegt. der an der Stredlenerstraßc zu errichtende Bahnhossthei! und zwar gleich in desinikiver Gestaltung ousgefübrt und dann der ganze Verkehr der Bodenbacher Linie auf diese Seite übergeleitet. Dan» beginnt die Ausmauerung der rech ten Seite Die zur Ausschüttung de» Bahnkörper» zwischen den Mauern nöthigen Mosten liefert die Zschertnitz« Schanze, von w» au» diese Mosfim auf einer Schmalspurbahn durch dir betr Slraßc» direkt nach den Schüttunasslcllc» befördert werden. Auch inncc- balb de» BahnhofSlerra» til hie Gründung dcr uoLbabnmaun
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