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Dresdner Nachrichten : 04.01.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189301045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-01
- Tag1893-01-04
- Monat1893-01
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.01.1893
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h«r V-Nt». Unim^Ininz. »elchii»i<drrikdr. Ä.'Mnden»,. »remdaititl«. ^«LMKMWS «n «NI«««»«« Vommala«. Nnnalun« von Nntiin-iiunaenk Ptai» ulir.r» nBorm »s Ubr?!a»m. euiimaj,»». vorm.»-'/,»». 11-1 Mr vtilira« AnNkutiÄt: <pr.Moti«r«.i» mir en Ac-äit,aa,kn 1n^iiNl.rN>»t»n. Zie lwLiriae virundirjle >una»lakrz«.ld>n lkPia.. imMou- Nntunsiaunar» am her Vnvatieilkl Zeile Ä> Pia. >u»wariiae cknnräui- nur aearn iSorauöbciatiinna, Ililkundiaanaen nckmcn -.imnülich«. „gmiiqUe Leim»ik>.mü»s<elle» an I Lür Sfnckaa»« eineckpnt-icr L'chnit» srucke ninr Brrvindstchfrit. F»rnknc«»1,st»U» Ur. 1L. » !»< « !» O«. N E Uc,fjjeion«uwr» 8r. ^«8 Li-ni^ von 8s« luivn M ' T < VkovolLäso, V»vL08, llvsserts. bänrolvoeknut: Pltiuui t»! >i. 2. »Lt»» v»r«r krel!>eu. krilir- u. Hkdl- keliiiltei v I XH» 1« K« t>»U »«»v !. r»<» »ui »u ei. 7. 0. DinZner, >V»i8rnluiu.--5teo<8e ll. Dresden, 18!»:r. -4-^rr-r--7st- MI tl-üimüim- ^ ! Unx: ' iiuiinlll. I'orffliUK n. >1. jssrirktffiiUik ^ ^ ^VaN8ll'.8. l'sixliimsilkl-ile lillR .iLcolri, »IL 1»»^ ,l« »-L.. 20 2«t l I. i li u i » I! I-iot'i'Nmi ili-l' n> ,"»>!ii>rr II I In ntvp 1,1-pliu!;. . e!c-i^un>t.^f r.s.or ^,»,sgl -»iz, H» >'t,noniUlrru,),lt»u uNe-r .V^. s« v ».? ttiTi r»^K' v. or6. n z r . V«. < .i"-1e'- Ul'l «r. 4. » BIÄNtt l »ttt« . oms.liolilt in niim^lor ^n^nstl I.illj^t «Be»*. r>n8 V!voI. IlIttKKKl t U88H 2A. pnit. »>»l I. ttrist«». Mittwoch, 4. Haimar. PNI ^Ilienes' Dkr Kaistr über dir Militäivorlage. Hosnachrlchtrn. Sächiüchi-s Oisizieerorps. Professur Vetter 4. Aiiti'en'itisniiis und eonstrvative Partei, .Bor sünlztg Iadren", Gerichtsverhandlungen. TagrSgeichichte. .Tor fliegende Holländer". Kanzler Eines Willens und entschlossen sind, diesen Willen dnrchzn- sehen selbst aus die Ge fuhr bin, daß cs zwischen Regierung »nd Volts- vertretung znm Konflikt konnnt. Die Politik desKanzlers ist zugleich des Kaisers uieigene Politik. Die unerschütterliche Festigkeit. mit der Graf von Eaprivi bisher ans der Gesnmmthcit der Militär- tordrunigeiis bestanden hat. ist nur der Ausfluß des kaiserliche» Willens. Durch die Neuiahrsaiissprachc des Kaisers ist endlich definitiv die bisher noch bestehende 'Möglichkeit ansgcschloffen worden, daß wie bei dein preußischen Vollsschulgesctzcntwnrs durch ein allerhöchstes Machtgebot die Militärvorlagc noch in letzter Stunde der parlamentarische» Entscheidung entzogen und dadurch der drohende innere Konflikt aus dem Wege geräumt wird. Tas Dilemma kann fehl nur noch lauten: Bedingungslose Annahme der Militärvorlage oder Auslösung des Reichstages. Ter Weg zur Verständigung, znm Kompromiß, zum Fiieden. den mit Ausichluß der Sozialdemokraten alle Parteien deS Reichstages bereitwillig betreten wollen, wird seht mittelbar von der höchsten autoritativen Stelle ans als ungangbar bezeichnet. Gewiß ist es ein unantastbares Vorrecht eines Monarchen in eiiieni loiistitntionellen, aber nicht parlamentarisch regierte» Staats wcien, reine penönliche Ueberzcngung von der Rothwendigkcit eine? Geiehentwnrfs in die Waagschale der Entscheidung z» wenen. de sonders, wen» es sich dabei »m die Erhaltung »nd Stärkung unserer W-Intrast und damit nm die -Sicherung unserer Grenzen handelt. Und sicherlich wird jeder national nnd monarchisch ge sinnte Mann angesichts der anSdrücllichen Willenskundgebung seiner Fürsten doppelt die Pcraniworning seiner eigenen Stellungnahme empfinden und erneut prüfen nnd erwägen, ob er sein Volum für s oder argen die Vorlage dcr verlnindclrn Regierungen abgcbe» soll. Andererseits dark aber auch nicbt außer Acht gelassen werden, daß dcr Wille des Volkes, wie er sich im Reichstage verkörpert, versassunasmäßig ein gleichberechtigter Faktor ist neben dem Willen der Regierungen, wie er im VundcSrotbe zum Ausdrii^ gelangt. Es hieße von vornherein die Antbeitnahme des Volkes an der Gestaltung seiner Geschicke illusorisch machen, wenn dcr Reichslag an» seine eigenen Ucverzeiigunaen verzichten sollte, so bald sie ausdrücklich in Gegensatz zu den Ansichlen des Monarchen gestellt werden. Wenn, wie ein Berliner deulschsreisinniges Blau in Uebereinstimniiing mit dem Londoner Dailv Telegraph;» erzählen weiß, der Kaiser davon gewracken hat, daß er die Ovvosilio» gegen d>c Mililärvorlage „zerichinelleni" weide, io kann dn Monarch selbstver ständlich nur diejenige Opposition im Auge gehabt habe», die fick, etwa in der Armee wider den Entwurf regen könnte und die er als eine .sträfliche Disziplinwidriakeit" anssaßt. Die verbündeten Re giernnaen habe» rmbcsircilbar jederzeit das Recht, den Reich-.-tag auszulvsen. Aber sie übernehmen damit eine schwere Veranl Politisches. Die innrrpvlitische Situation, die durch das schwebende Schickial der Militärvnrlage in kritischer 2i?ei>c zngcwiht ist, hat rine entschiedene Klärung durch die An'prache erfahren, welche der Kaiser beim Reujahisempsaiige an die kommandirendcn Generale gehalten hat und ihrem wesentiickcn Inhalte nach durch den amt- lichcii Reichöanzrigcr authentisch wicdergcgcbcn wird. Darnach hat der Kaller die militärische und politische Rotliwcndigkeit dcr weeresvorlagc betont und zugleich die zuversichtliche Erwartung ausgesprochen, daß sich die Erkenntnis; hiervon immer mehr Bahn brechen werde. Hinzugesügt wird, daß der Kaiser fest zu der von den Verbündeten Regierungen eingebrachten Verlage stehe. TieS ist die Konseanenz der obigen Auffassung, wonach die Durchführung der beabsichtigten Heeresiesorm aus militärischen und politischen Gründen als unumgänglich bezeichnet wird. Erfüllt sich aso jene Erwartung nicht, daß dcr augenblickliche Widerstand des Reichs tages gegen die Vorlage sich allmählich in eine zustimmendc Vollung umwandeln werde, so ergicdt sich n!S weitere Folge der uninnstößlichen kaiserlichen Meinungsäußerung die Anslösinig des Reichstages. Von konservativer Seite wird berichtet, daß der Kaiser auch thatsächlich geäußert habe, er werde die Vorlage aus alle Fülle mit diesem oder einem anderen Reichs age durchbringen. Rach den Informationen dcr .Gemiania" nuißten die Worte des Kaisers an die Generale auf einen bevorstehenden Konflikt im Innern schließen lassen und sie wurden auch so anfgefaßt. Zunächst hat die kaiserliche RcnjahrSanwrache eine wünschenS- werthe Klärung über die persönlichen Willensen!ichkidiiiigm ge bracht, die Kaiser Wilhelm neuerdings bezüglich dcr Vorlage seines Kanzlers getroffen hat. Bor etwa 4Hs Monaten war dcr Monarch noch anderer Ansicht, alS eS gegenwärtig der Fall ist. Damals wurde von einer Rede des Kaisers »ach einer Parade berichtet, wonach ec geäußert hatte: eine kleinere Armee mit längerer Dienstzeit sei ihm lieber, als einegrößere Armeemil kürzerer Dienstzeit, falls nämlich die Mehrheit des Reichstages nicht opferwillig genug sein sollte, mit einer Vorlage, die aus der zweijährigen Dienstzeit beruhe, gleichzeitig die nothwcndigeu Ergänzungen derselben zu bewilligen. Wenige Tage später erschien ein rnsiziöser Artikel dcr „Rordd. Allg. Ztg.". der sich mit beinerkenswerther Entschiedenheit gegen den Eifer wandte, mit welchem manche Btaitec den Reichs kanzler Grasen Eaprivi als den Parteigänger für zweijährige Dienstzeit hinstelllen. Das Blatt verwies hierbei ausdrücklich ans eine Rede deS Kanzlers vom Ist. Mai 189t>. In derselben sprach sich Gras Eav'-ivi von seinem .ressortmäßigen Standpunkte gegen cde prinzipielle Verkürzung der Dienstzeit" aus. Er führte hicrl>ci die „kolossalen" Schwierigkeiten vor, welche bezüglich der AnS- bilvung der Mannschaften in der letzten Zeit entstanden sind und erwähnte insbesondere die Schwierigkeit, die Truppen zur Disziplin zu erziehen. .Wenn ich von der Disziplin verlangen muß", sagte der Reichskanzler damals, »daß sie die Untergebenen des Vorge- stvten dazu befähigt, ihm, ohne auch nur zu reflektiren, in den Tod zu folgen, so ist das eine Leistung, die, glaube ich, von keiner anderen Institution im Staate gefordert wird, die einer so vor sichtigen Behandlung bedarf, daß ich einer Acndernng dcr Dienst zeit, welche die Disziplin gefährden konnte, nur schwer znstimmcn würde. Wir müssen berücksichtigen." sagte Herr von Eaprivi weiter, .daß uns eine zuchtlme Jugend hcranwächst. die zur Dis ziplin zu erziehen ungleich schwieriger ist. als dies sinher der Fall war. Wenn das einmal zugegeben wird, so bin ich weiter Meinung, daß von .ln« Prinz,plellen Verkürzung d« Dienstzeit. ^ ^ ,ntssemi,t,ch.zvestsa!iM.. Reform übernehmen, nicht die Rede icnr könne. lei nmitio — t-! ralat. ^wr j,, mw Michshnm m, ^ M,». s's Monaten schienen Kaiser und Kanzler entschlossen, lieber ans l eine Vermehrung der Triippen und Eadres als auf die dreijährige .. ^ ^ Dienstzeit zu verzichten. Heute sind Kaiser und Kanzler der ent- > - ^ ' " Richter berechnt t. das; d.e . ienwahlen >m Reichstage gegciigcicbten Ansicht: Lieber eine Dienstzeit als eine kleinere Armee rtzfchen »nd Bcrgdirektv en statt. Allen Maschinenwärtern ist mir' genieilt worden, daß, wer nicht arbeite, sofort und sin immer ent lassen werde. Königsberg i. Pr. In Mlawa sind bngn»ge»e Ra-bt >>>>-' Ehvleraerkcaiilnngen voraelommcn. Einer der Erkrankten ist gestorben ' en. D > Prostnor dc> hiesige» Universität Einer iebnte "» j die Brril'inia an die Universität zu Leipzig an Sielle des veriior bcn«,i ProscnoröWindsche'd! ab "— I>: Moskau. Kiew und Eher kow krctcn die schwarzen Blattern epidemisch an. Wie». Seit heute Nacht herrscht hier beitiaes- Schneetreiben, welches den Verkehr emptindtich stört. In Triest tobte rin Schnee- sturm von beispielloser Helligkeit, von einer eiskalten, orkanartigen Bora begleite: Aller Verkehr stockt, die Theater sind geschlossen, die Tanit'swagen eingestellt. Ter gestern Abend in Triest fällig' Wiener Eonrirzna ist bis heute stii» nicht kingetrolfen. Zwischen Lelbach und Triest sind große Shneepcrwebnnaen Bi! daPc st Bei Bares wurde der berüchtigte R uiberhaupi mann Iacobi Baeonv Horbnck. die Landplage der ganzen Gegend, Nachts von Gendarmen nmffugest. Horback tödtete einen Gen darmcn und wurde dann selbst erschossen. Pari s. Minister Bourgeois ist ernstlich erkrank!. Tem Ve> nehinen nach wird die gegen die Administration der Panamagesell schalt eiiigelcitete gerichtliche Untersuchung zwischen dem ist. nnd I.'. d. M. abgeschlossen iverden. Paris. Andricin erklärte, icdcm Versuch der Regierung, den Panamavrozeß nicderznichlagen. niit neue» Enthüllungen ent- gegentretcn zu wolle». „Libre Parole" will wissen, der verstorbene Oberst Fichtenitein vom Riilitärstab deS Präsidenten der Republik. E->rnot. habe ei-irn Panainacheck über Mist Francs erhalte». Das Blatt erinnert daran, daß der Tod des Obersten am 24 November erfolgt sei, al>o zu einer Zeit, wo dcr Panamaitandal seinen An fang genommen habe Nizza. Im Kasino von Monte Carlo ist neuerdings eine Dhnamilbombc gesunden worden. Tie'Direktion erhielt Drohbriefe. Mailan d. Bei Tostello lvurdcn gestern von den französi- ichcn Behörden drei Dcntschc verhaftet, als sie angeblich den Plan eines Forts anfnehmeii wollten. Die Verhafteten sollen preußische Offiziere se«n B r n s s e l. Die liberale, radikale und sozialistische Presse weist die Vtrsannngsrevisionsvorschläae der Regierung als unannehmbar zurück und fordert allgemrincs Stimmrecht. Amsterdam. Ernste Unruhe» dcr Arbeitslosen aus den Provinzen Friesland und Ober-Mel werden gemeldet. In Zwartsluis zeilrüminerten die Arbeitslosen die Fensterscheibe» und waricn die Polizei mir Steinen, welche ihrerseits von der Feuer waffe Gebrauch machte. Ei» Arbeiter wurde getvdtet. zahlreiche Verwundete verhaften In Felel feuerten Arbeitslose aus die Polizei. Pete r sbrir g. Tic Straßen sind niit gewaltigen Schnee majien bedeckt. Die Waarenausiiiln und der Personenverkehr sind gestört. — Der lehte Bczirksgerichlsprozeß gegen lutherische Pa- wortnng, die nm so größer ist, als die Neuwahlen die Ovposils oii i endc.e mii Verur lheilung der Angeklagten zu mehr- gegen die list'rlagc irnr »och verstärken nnd leicht einen Kviistikt ^ zwischen Regierung und Volk heran »beschwöre» tönnlen, der das An-ebe» un'erer Reichspolitik nach Inncu und nach Außen »och cm pfindlicher beeinträchtigen dürfte, als es leider zur Zeit schon der Fall ist chs-. Januar. -ern'chreib: „uir ^knuprech-lvencht-r vom Berlin. Der Königl Zächs. StantSminisler von Thümmel und dcr Generaldirektor der Staatsbahnc», .Hosmnn». sind heute Mit tag aus Dresden hier ciiigrtiofscn. — Bei dcr Reichshank nirv der Gewinn nir da? veifl-'sscur Jahr, um I Mill. niedriger geschäht" als der vorfährige Der Absah im Giroverkehr ist um I Milliarden niedriger als tpstl. Man erwartet eine Dividende von tnapp st Pröz. — Ei» römisches Telegramm kündigt slir de» Monat Februar eine Iiispellioiisieise des IeiiiitcngeneralS Martin nach Dcntschland, Oesterreich. Belgien und Holland an. Berlin Für den Ist. oder 17. d. M. ist hier eine große Ge denkfeier für Werner von Siemens geplant, zu der sämmtliche Mit glieder dcr ivei! verzweigte» Familie Siemens, die BnndeSbevoll- Hiermit wird zugleich dcr ungeschickte» offiziösen Auslassung ent gegengetreten, daß der Kaiser die Absicht hegen sollte, die geschlich bestehende dreijährige Dienstzeit im vollen Umfange zur Ausführung bringen zu lassen, falls nicht der Reichstag die Militäivorlage ge nehmigen sollte. In der That würde cs schier unbegreiflich ikl», wenn die Regierung, obwohl sie von der militärischen nnd politischen Rothwcndigkeit. die zweifährige Dienstzeit cinzu- siihrcn, überzeugt ist, aus Acrgcr und Trost darüber, daß man diese Rothwendigkeit nicht begreifen will, mit dcr vollständigen Durch sübrung der dreijährigen 'Dienstzeit droht Die Ansprache deS Kaisers fall »näcknigten. Minister, die Spisten der Reichsbehörden, die Mitglieder der der Atabemic der Wissenschaften n s. w. geladen werde.» — Nach .^.i der Mittheilimg dcr ..Rheinisch- West» Zig.' wird Rektor Ahlwardt die Redaktion der antiseiiiiltich-westsäüsche» Reform übemehmei». Ferner sollen in Erefeta nnb Bkülilheim an der Ruhr antisemitische entschlossen, lieber ans' Zeitungen elichrlnen. — Bkori^z Siinvn. Inhaber der bedeutenden als aus die dreijährige! Getreide- und St'iritnSsirma e-r. und M. Siinon, ist gestorben. >md Kanr'er der out ! Berlin. Richter berechnet, das; die Neuwahlen im Reichstage " ^'"'!im Falle riiicrAnslöstma srühestens lst.Mäiz erwlgrn könnten, große .Iimec »nt zwciiahriger s ^ p,, x Tie .Enanzdcpiitation macht bekannt, saß Ossei- mit dreijähriger Ticnstzeil. tcn ans die im Betrage von'<> Mill. Mark aliszniiehmendc :p-pro zeniige Anleihe bis znm l7. Januar einzureichcn sind : die O"e,!en sind bis znin lN bindend. Tie AiiIeihe »oll zur Deckung der Kolken für nothwendlge Staaisbantc», sowie zur ck!iickzabl»»g gekündig ter älterer Anleihe» dienen. Hamburg. Henke wurden bicr zwei neue Eboscraerlrank- uiiaen kontlatirt. — Ain Sonnabend erkrankte i» Eckendort ein Schlächter unter verdächtigen Umstanden, weshalb dec geinminte Flcnchvorrath anfgerämiit und vernichtet ivurde; bis heule ist in indcß in diesem Falle Cholera nicht konstalirl worden. Danzig Die hiesige Nallnsorschergcscllichasr feierte heute j ihr Ibrhälnigcs Bcncb.cn. Oberpräsident v. Gvßter begrüßte die Fest- ver,ammklmg im Aufträge des KaherS und überreichte dem Vor- »b ... , ^ . . ,, . fistenden nnd bervorragenden Mitgliedern der Grst'llscha'l Ordens- hat ferner eine Klärung dcr Tage j bekorationen Zahlreiche Elirengabon iviirden gespendet. Die Stad! insofern gebracht. alS eine Kanzlerkrisis in absehbarer Zeit nicht läßt dem Gründer dcr Gesellschaft einen Gedenkstein errichte». in Aussicht steht. Es ist ein erneuter Beweis für die Unbcrechcn- barkeit des Ganges unserer gcsammten Politik, daß kurz vor Ren führ in bcstnntrrrichtetcii Kreisen der Rücktritt des Kanzlers als die wah>scheinlichc Lösung der ganzen Krisi-S erwartet wurde. Icstt ist dagegen offenbar, daß cs in Betreff der Militärvorlagc keine prinzipielle Meinungsverschiedenheit zwilchen dem Kaiser und seinen, oberste» verantwortlichen Ratbgrber giebt. „Ich stehe hier", sugw Herr von Eaprivi am 27. November steckt im Reichstage, „auf die Weisung «»eines allergnüdlgstcn Herrn und ivcrde hier io lange stehen bleiben, wie es Sr. Majestät gefallen wird." Ein vailamentarischer Mehrheitsbeschluß, wie er in der etwaigen Ab lchnung der Militärvorlagc gegeben sein würde, wird den Grafen van Eaprivi in seiner Stell»,>g nicht erschüttern können. Nur die Weisung des Monarchen wird ihn veranlassen, ans seinem Amte Karlsruhe. Tic Geiiehmignng dcr bereits vor mehrere» Monaten cingercichten Enllassiingsgesnchc der Minister Turban nnd Ellstädter sind in nächster Zeit z» erwarten. A>s Nachwlge, werden Oberstaatsanwalt Freiherr von Neiibco»» »nd d,-r Mini sterialrath Scuberl genannt. St. Johann a. d Saar Die gestrigen Versammlungen, in Bnttlinge» von 1TX». in de, Ritterstraße von Köck, i,, Bildstock von Mick Mann besucht, bcichloffeii. Weiler zu streike». Die Be hörde müsse gezwungen werden, mit dem Streikkomitee des Rechts ichnstvereiiis zu unterhandeln. Außer Winken winde geste-i, auch dcr ehemalige Bergmann Müller 12. verhaftet. Das tMa'chinen- versonal ist gestern überall vollzählig anges.-hien. Riihestöriinacn kamen nirgends vor Dio Anzahl der heute in der Frühschicht An- gesahrrncn ist auf <;28»! Mann gewachsen. Saarbrücken. Seit gestern wird in sämintlicben Gruben nur mit einer Schicht gearbeitet, nm die anfahrenden Arbeiter bcffer vor den Streikenden schützen ;n können aarlonis Henke findet hier eine Konferenz zwischen dem er Amts»»-Pension. Die Berliner Börte eröffiietc zwar fest, ermattete aber bald aus flaue Pariser Meldungen: Banken ersnhren nach icdwachcm Beginn iinr mäßige Abschwächnnaen Von Bahnen belonders ichweizerilche inatt. ioäh,r»d die östlichen deutschen Erporlbahnen -owtc Lombarden beseitigt waren Von Bergwerken verlor Laura Hütte ans Gerüchte von einer Lockerung des oberichlesischen Walz- wcrkvervandes last zwei Proz.: auch andere Eisen-, sowie Kohlen-,' wcrlbe rückgängig. Renten schwach, Scknffsnhrtsakkicn besestigt Im Knssaverkehr 2liilagcwerlhe schwach. Dividendenvapierc vor wiegend fest, namentlich Banken. Privaldiskont 2Vs Pro;. Nacb- börie schwach. — Wetter: kalt. Krankfurt a M. »Schilift strtdll Mr-,. wiSconto >7S,P>. TlkSducr v? >:» ,«>. Siaaioli. rivmdardcn 77-,. tiaiira -70.U0 Nng. Goldr. . Portxatescn »1,7» Ziknir« - —. -iicich -anlcliic —. iScbanpirt. -t! I> r r s »dr N-»,r Iraliencr !i'-,7a. Sva»t-7 Purliiqicscn '.".'.7!.-. Z'tirlkn 71.27. Tt>r»n»wse 87,V>. Lltomandank 075,'1-i. Ltnai-iia»n «77!,7.', i!om!-ar1>e» —. Malt. , . - . B a > 1 t.» örodiiktr» csanntz.i Wclrc» per Januar 21.YN. ver witrz-^i»» 2--.-U-. Icil. kl-iriiuo I>rr gamiar 1prr Mai-Nn>1»>t 48,00, Iichant-tri Ruin» vir Januar .Hg,0. vrr Märr-guni Ü8.U». I>c>,a»picl n n^ I» , r » a n, -z>iu»»kicn «liilnüi. reri'.rn r-cr Marz 178. 1>cr Mai 17u. Roaacn v:r -.Narr vrr -Mai >22. zu scheiden. Eine solche Weisung ist aber in der gegenwärtigen Handelsmiiiistcr Frrihcrrn v. Berlepsch, dem Obcrpräsidentcn Nasse. Situation «in so weniger zu erwarten, als der Kaiser und der dem Regierungspräsidenten von Trier »nd den detheiligte» Land- OerilichtS nnk» sächsisches. — Se. Maies!»! der König kam gestern Vormittag in's Re- sidenrickiloß, nni die Vorträac der Herren Staatsministei und De partcmentschess der Königs. Hofstaaten ciitaegcnzimehmcn. 'Rach- mittags begab sich Te. Majestät wieder nach Strebten zurück. -- Ih.c Hoheiten bcr -Herzog nnd die Frau Herzogin Johann Albrecht von M e ckIcn b n r g - S ch w c r s n sind gestern 2lbe». 8 Ubr 2i Miniilci'. von Weimar kommend, znm Bcstiche Ihrer König!. Majestäten in Di-esdcn eingetwssen und haben im Kvnigl. llicsidciiffchloß Wohnung genommen — Dem Lciiidgerichtsralh Kar! Moltlob Elans in Zwickau ist di» iiachgeslichtc Versetzung in den Ruhestand mit dem gesetzliche» Riihegcballe bewilligt und ihm Titel und Rang eines Iusti: rathcü verlieben worden. — Der Gemcindcvoi'stand Johann Trangolt Schlage in Herwigsbor' weicher mit Schluß vergangenen IabreS eine Mjährige Dienstzeit alS Genieindcvorstand erfüllt hat. erhielt das allgemeine Ehrenzeichen. — Znin köiriglicheii S ch > oßv e r w a l t c r in Pillnitz illnrde der bishcrige Ho'kanzlisi im königl. Haiisinai-challamte, Herr InlinS E. Reuter, crnaintt. Der'clbe hat 'eine neue Stellung bereits aiigetrcten — Im Palais Sr. Eieclle-.iz deS.Herrn Staats nnd Kriegs nisnistcrs GcneiallentnantS Edier von dcr Planitz. Tip poldiswaldari aassc l s-.ndct morgen 'Abend eine größere Festlichtcst statt, zu welcher auch der Königl. Hos eiichetnen wird. Tie König!. Polizeidirettion eilaßt im Inicratoitheilc eine Bekamitmachnng be isglich des Wagknvcrkc'iis an die>rm t'lbend vor dein Mimster- PataiS. — Ter Ball znm Besten des Elisabeth-Vereins, zu dem Ilne König! Majestäten allerhöchst ihr Erscheine» hnldvollst zngc'agt staben, findet nm 12. Januar im Königl. Belve dcrc aist der Brnhl'ßben Tena-ie statt. — Voraestein wniden die von dcr Gemeindevertretung zu un besoldeten R a t st s m i t g l ied c r ii wiedergcwclhlkcn Henen Fried rich, Schicker!. Dr Latze und Scbanl. sowie die nengewählren zeit hcugen Stadlveroldneten Hr. Baumeister Adam und Hr. Rechts anwalt Dr. 'Alfred Lebmann »erpiiichlet niid in ihr Amt cingewie-e». — HerrTtadtratb .K»n»e, der in den letzten Tagen anläßlich seines Rricklrittes a„» den vciichiedcnstcn Kreisen in herrlichcr Weist geehrt nnd anSaezeichnet worden ist. empfing gestern Vormittag in seiner Wohnung eine Deputation der DtslriklSarmenärzte. ans den Herren Dr. Faust »nd Dr. Schwrndlcr stcstelicnd. Ter echtere lffeki Arie höchst ehrende Ansprache an den Scheidenden »nd überreichte Psund's UM MnSermilch. LL Vres-nkr Motkeiki Gebr. Pfund. VautziltrSr.
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