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Dresdner Nachrichten : 24.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189302242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-24
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.02.1893
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»d«'.ich>. ftirmdenliii«. M«»Itrkb>idr '.uerlcl'-iluliL «. u io. K"D d>- V?« M 2 7. im 8ia'la«d «It k»vvr-g>ci.de>u Amiqiim« v. » «,Uu»t aun-en «ancinir oavvermn -lltuAilgu'. Vcrni »-'/.Sn >1 > Mir Viiuao«. äii »c iinivi I»r ^t. >«rw/- >»r aniv^ix, ia««,I>4LlU.! j>«Lu>. 5>t l a>ru,-r >!.' Iu««»1al,r4L'»4r> isP'u.'uiMmi- »oc» »Ser lia» stk»IIl«. I, s- P--. Nnisii« «ttw. gmue> i^iler-tz'-. »ntunl»»uuuu e.u der -L.ieitt-elk ,-><ie Pig. >«»wü>u.:c iu irn nur «e»rn e>»>o«:»dk»a.üu^. Ank inSig!, :»c.i >!»>:>.':- 'ammllude namiia'le ii>e:m,lrel»i',c-iirl!eii au ! tzur Riickgo'e ein»-.-midiec ^Uir.U- «lurc line ?'.i>-i»t-!ui!keu. zk»rnlr>r»«,l»elt» tztr. t>. 38. Iahrqang. «ufi. Ltück. ««llllkll/ Lodert Lßvr L Soda, I.WS« ft Dre-den. Id!UI. ftoi-Ul—'hn t » » « iL ^ ^ » osstv I xiitli iiii,»,!«»«,. >. s--' I'r>i»e! ? zre-»«-« , i i l> ii V> >ut i » r«rrouci. .»u-rnn «'imLnov»,! »nä Vnnluiniii^ ln-l-nt'-niä. ^ kluseln, I.ttl» HI. I'r,»m>i1«>r V«>ri>i»ni» nuct, »«»«Knl». Lö»l^ llotspotdolle. vrosäen. SeorsellUwr. ^ 4» "»»««-»«««>: «««'«»«««»««««>! «e «*»»-»»» nilli.liiilinie.Filitzül^li'.«».» ^ /ü^6«aäL/t.)-k/v/vs <r il^/se^-LLs^/c-to. ^ s'-Vuvd- 4^e«i ^»1« «nl Sllvll8din-l.okor. I*t « i«4« . kruekIenIenElen Nr. SMel: > iuptölili- I-H nn in>- ».-i, h il, ii >!riiil>i^ii/>-ii ,i> e >1 i>>u-iiku >, > oucwwrtögt,-» Itin, hluinä >u n x, rw >» st,<5 < oii^tri» ti,>» ( »rl trinkt Imrli KNltiLl. II«»1Il2f. Kaiser Wilhelm über dic Lulidwirihichust. Hosnachrichlrn Landivirtl»chr,ttiche Bersanimlimg. B>irger- und BezirköfchlUcn. Invaliden und Altersvecsicheriing Prozei; Espig. Otcrichtsverhuiidlungc». Easino-Eoiicerk. »Hertha" ^.. ^ ^ ...».. i mcn. dak wmi (5aprivi es vcvaiimt bot. bevor er >im ^rellna an iVlir Ä1IÜ3ÜI Älll^r^ ft'''' -^orarirr" seine niiane Äviaye richtete, den willen 'kine-r o <V I kiürrlichcn Vcr'N zn er'oi'iben und dak er datier, stall dicien zum weiden BesikUunacii au> die „Dresdner ttiact,richte«" für vrejden Anrdruck zu drinnen, nur »eine eiacnen verionlicven Amchanunaen l ei untrriei^>neter chesä'aiisneile zu IM Ptennigen. tur auswan» bei den Aaiserlilt eii s>anaiinalien im Deuischen dtcichsgediere zu i: fseniiigen, aiixzeiiamnirii «Geschäftsstelle der Dresdner Nachrichten. PolttischrS. Mir sceudiszer Uebenaichung und mit gerechter Genugtbuung weiden die deut'chen t.'andwirt!,e. die weben in grotiarliger Kund gebung mit elrinenlarer UrbcizeugungSkraft die Rolhlage ihres iilewerbeS bezeugt haben, die Anivrachc begrützen, welche der Äai'er am Mittwoch an eine Abordnung preukücher Landwirthe aus den östlichen Provinzen gerichtet hat und zwar, was bejondere Ürwäbnuiig verdient, in Gegenwart des prcichischen Minitierpräsi» denlen uird deö LandwirthichastSministerS. Wir kommen, sagte der Sprecher der Abordnung, in schwerer Sorge wegen des Nieder ganges wie wegen der Zukunft unsere- landwirthichastlichen Ge werbes. Unsere allcrunlerthänigste Bitte geht dahin, die von uns in einer Tculschrist naher bezeichncte Sachlage huldvollst zu prü- ien und unserer Wüiuche mit einem machtvollen KonigSworte sich allergnädigst annehmen zu wollen, wie diese- von Eurer Majestät durchlauchtigsten Vorfahren glorreichen Angedenken- zum Segen de- Landes wiederholt geschehen ist. TaS bereitwillige Entgegenkommen und die wanne Herzlich keit. welche aus der Antwort des Kaisers spricht, kommt unerwartet und erscheint überraschend, wenn man sich vergegenwärtigt, datz der erste Diener der Krone noch am Freitag in nicht mißzuvcr- stehender Weise bekundete, daß er der Nothlagc derLandwirthschast kiibl bis an s Herz hinan gegenübcrstche. Während Kaiser Wil helm leine Ansprache mit dem Ausdrucke des Tankes einlcitete. das: dic ^„ndwirthe zu ihm kommen und sich unmittelbar an ihren ^andcsvatcr wenden, lieh Graf Eaprivi am Freitag im Reichstage unter dem lubelndcn Beifall der Manchcsterleutr. der erbittertsten Gegner der landwirthichastlichen Interessen, seine Rede in der »dringenden" Warnung gipfeln, »dich die Herren, die das agrari- 'che Interesse vertreten, einmal in sich gehen und reiflich erwägen möchten, ob die Wege, die sic einschlagen, wohl mit dem Siaats- interesic dauernd zu vereinigen sind." Ter Kaiser versicherte mit nachdrücklichen Worten, das; ihm dic ^'andwirthschait und die acker bautreibende Bevölkerung »besonders" um Herzen liege, dag es ihn, Pflicht und Freude lei. die Landwirlhschaft. diese »Säule des Köirigthumö", zu erh, lten und zu festigen. Wenige Tage vorher batie dagegen der Reichskanzler ganz besonders betont, daß er kein n Ar und keinen Strohhalm hefige und daß er nicht wisse, wie er dazu kommen sollte. Agrarier zu werden. In der laiier- dat zu Worte kommen lniien. Wenn dies wirtlich der Fall >eur ' -llte. io stunde rS >ir Wider'vrnch zu den sonstige» Gepflogenhei ten de» Grasen Eaprivi. dr> von vornherein aus lelbstständige per sönliche llcberzengilnarn verzichtet hat. um lediglich der allezeit ge horsame Vollstrecker der taiieilichen Willcirsentickliekungen zu »ein Noch am Freitag hat der Reichskanzler um Schiris; leincr Rede versichert, dah er nick» nin seinetwillen, sondern nm des Kaiierö willen aus seinem Posten beharren und das; er in der altpreuhr- ichen Weste, in der er crzonen iei — d. h in der Weste des unbeding ten Geboria ms — wirre verfluchte Pflicht und Schuldigkeit zu thun suchen werde. Richtiger dürste es wob! irin. auzuucbmen. das; an m in gebender Stelle ein Unstchwung zu Gunsten der Iiindwirihichnst- iichcn Bewegung eingetretcn ist. Zwilchen Freitag imd Mittwoch liegen die imvoiantrn Berliner Vciiammlunacn der Vertreter der deutschen Landwirlkschast. Im Oktober v. I. hat Fürst Bismarck zu einer Deputation des Rummelsburger landwirthichastlichen KreisvereinS geankert: »Wer sich grün macht, den fressen dic Ziegen. Wenn die Londwirthichaft sich geschädigt suhlt, dann soll sie schreien, damit cö nicht wieder geichieht." Diesen ireundschast- lichen Rath baden die Landwiithe befolgt Sie haben geschrieen, so laut, so mächtig, das; der Nothschrei bis in daS Kaiicrschlos;. bis an daS landesvätcrliche Her; des KaiierS. gedrungen ist. Von dort ans ist der Wiedcrball de?- Nokhichreics dann hinüber- getragen worden in das Reichskanziervalais. Am Sonntag, am Tage »ach der gewaltigen Diooli-Kandgebung. hat der Kober sei nen ersten Diener >» der Wilbelmstrahc ausgesucht und mit ihm unter vier Augen eine cinstündige Unterredung gehabt. Tie Wirk- gerichtet, »ng. welche diese Unterredung herbeigefiitirf hat, spiegelte sich -----— schon am nächsten Tage in einer offiziösen Auslassung der »Nmdd. AUg Ztq." wieder, dic zu Aller Erstaunen urplötzlich über Nacht zu der Erkenntnis gelangt war. das; die Kundgebungen der Eand- wirthe recht brachtenSwcrlh seien, das; die Landwirtkic ihr gutes Recht wahrnebmen, um io mehr als sich dic poli tischen Parteien bedauerlicherweise viel zu ivcnig »m wirihschasi- lichc Interessen kümmerten. Im Interesse der Uandwirtbsibail müsse man wünschen, dar; der Bund der landwiithe ein einsluhretcher Faktor werden möge. Man vergleiche hiermit die oben angeführ ten Auslastungen des Reichskanzlers und man wird zugestehen müssen, das; zwischen dein Pindtcr-Eaprivi vom Montag und dem Grase» v. Eaprivi vom Freilag ein schneidender Gegensatz besteht. Zweifellos Kat die Sache der Landwirlhi'-chast mit der Zusicherung der kaiserlichen Antheilnahmc einen ichöucn Erfolg zu verzeichnen Tessenungeachter aber dürfe» die laiidwnlhc sich nicht einem thaic»io>en Optimismus hingcbcn und dic Hände wieder in den Schoos; legen Nack wie vor gilt cS, dic Mahnung des prennischkii lank>wirtl»chastSininisrers zu be herzigen. der vorgestern in Berlin ieinea landwiith'chaitl'.ch'ii Be riiisgeuoiscn die Worte zuries: „Legt selbst Hand au und organi- sirt Euch!" I-i—. ! Freitag, .'4 Fevmar. 'eien, der Sache näher zu !re:en; man möge sich olko n» die richtige zu nnru inuvl Schmiede wenden. — Abg Tr Endemann iiarl.': laste mm- dir Frauen einfach zur Approbatioii zu. io liege dir Besürst tung einer Viele inann- Vcmicdrung des wisten'chaitllchen Proletariats nahe lickie Aerzie hätten fchon einen 'chweren Kamp' um s La ein zu führen: es wäre ein gewagtes EN'crimeni. Hundcr'.c von Aerzten einfach auf daS P'laster zu werfen. — Abg. Bebe, 'oz.i: Seine Abstallung eines ostizieüen Gegciibcimbs reist. — Ter Polaisabrcr v. '.hordcnitiöld Keruschrktb- und Fkrilivrech-Brrkchte vom S! Februar. Berlin Reichstag Der Handelsvertrag mir Egypten wird in st. leiilng deliattelos angenommen. Dann wird die Bc- rathiing des Etats de? Innern beim Reichsge'undhritsamle sort- ... . . . . ^ ^ . . ,,, gesetzt. — Abg Dr Baumdach «frei'> begründet »einen Antrag tlchcn .lmprachc wurde anerkannt, das; cs .Nittel und ^vegc Z„last»ng der Frauen znm ärzlltckien siiidium Die vssent inannigsachcr. wenn auch schwieriger Natur gebe, nin den Lor j licke Meinung stelle sich der Frage gegenüber immer günstiger, gen und Schwierigteile», mit welchen dic Landwirth'chast zu 2'e-sei im wuniembergstchni Üanbtage. in der badi'chcn und in lamist.-ii balle »kiiibelleii Ittiak Eaveliii leale dag i'Neiiberiiae ^e nrotzherzogl'ch hrisi'chen Kammer erörtert worden und lelbst das lan psii, habc avzuhklten. Gra, uaprtvi legle das of,cistierzigc > Abgeordneieahans. 0aS sonst zu rapide,, Fo>bch.tt,c„ uxmig Bekcnnuiik ab, datz er incht w»ie, wie er der Eandmirthichask Hel - ^-j^e Petition um Zulastiina der Frauen zum fen solle. Er leugnete, datz Abhilsc überhaupt möglich iei. Denn.' mediüni'chcn Studium der Regierung zur Erwägung überwiesen. meinte er. annehmbare, gedeihliche Abhilievorichläge liegen rnchl Zwcstel an der Befähigung der Frauen ieien nicht gcrechlserlia: vor. »Alle«, was geiagt worden, sind thcils plvdicmaliichc. thcils unausführbare Dinge, wenigstens unausführbar.bei der jetzigen '»läge der Verhältnisse". Die entgegengesetzte Ansicht spricht aus de» lästerlichen Worten. Der Monarch gicbt das Versprechen, datz die vorgetragcnen Wünsche, deren Erstilliiiig Gras Eaprivi voir vornherein obgeichnt hat, eingehend geprüft und nach Möglichkeit berücksichtigt weiden sollen, und er verleiht der znvcrsichtiichen Hofs Redner Perus! »ä, zniu Vcweste hienist oui Bebel s Buch „Die Frau". lemer auf Sabor. aui Frau Tme :c. Pro» senden I,abe den Frauen zwar den zm Leitung dc> Patienten nöthigen Edaraklcr adgefprochen. ober darin irre er, wie auch Bebel irre, wenn ei den ! Frauen der bemittz lten Slande den siisttchen Ernst abwrechc. Der Einwand. das HcrauStrcten der Frau an die OcNcntlichlei!. iei »n ^ weiblich, dic Fron solle das heilige Herdicucr hüten. >ei hinsällig. wenn der Herd fehle. Die Erwerbsfahiateit der Frauen inuste em'eilert werden Man fürchte die Konkurrenz der billigeren Franenarbcit; aber dic niedrigen Eöhne der Frauen hätten ihren »»na Ausdruck, das; es auch bei voller Hingabe seiner Regierung . . . . ^ .. „ . . ^ ... ge'.'ngei, wird. d,e .rach des Reichst,,nzler» Meinung zur Zeit un-' BnähRll,ng''d^ Bern'e'erNlle l.rb .re .tu'gabe der BeicUigiing des landwirthichastlichrn Aoth- was sie als Krankenpflegerinnen leistete». DieAnweieir- flandcs zu löien. »Sehr richtig !" wurde dem Grasen Eaprivi am heit weiblicher Studenten in den Höriälen werde nur erziel,lick Freitag ans de» Reihen der Linken zugernfen, auS'prach: Wenn wir den Staat agrarisch regier wirken. — StaalS'ekretär v. Bötticher: Das Reich habc niit der Sache nichts zu thnn: die Reichsgesktzaebnng hindere nick» dic Fra», die Heilkunde auszuüben. sie chreive vor. d .f; zur Erlangung der Approbation als Arzt das Rcifezciignib von einem Gnmnamiin und dic Br'cheiniuung des ärztlichen Universitälsiinleirichts beige bracht werden müsse. Der A-tragiiellcr müste asto sein Bestreben dahin richte», das; in den Einzelttaaleir den Frauen Gelegenheit zum Gymnasial- und z»in ärzllichen Universilülsstudinin geg ben werde. In das Reichsgcietz könne höchstens noch die Bestimmung ausgenommen werden : Auch Frauen tonnen zur ärztlichen Prüfung zugelassen werden Damit wäre aber ttir die Frauen nichts ge Wonne», io lange sic nicht die Notlüge» Zeugnisse bctbringen konn ten. — Abg. Dr Hartman» (koni.,: Seine Frenndc stünden dem j könne als er den Satz agrarisch regieren wollten, dann inöchlc das eine Weile ganz gut gehen, wir würden aber i» ab- irhbarcr Zeit am Ende sein, vielleicht vor sehr schweren Kata- 'lrevlien flehe»". Ten», fetzte er erläuternd hinzu, wirtlstchastliche Inleresfeii. die unmel mehr oder weniger aus Egoismus basirten, »ei sten immer, wenn cs weit getriebur wird, dazu, mit den staat lichen zu colliaire». Eine andere Auffassung kommt in der kaiser lichen Ansprache z»r Geltung Der Kuler bat ausdrücklich aus die Rede verwiesen, dic er am st Mai IKstst beim Festmahle der Provinz Oflvrcnlicn zu Königsberg gehalten bat Damals hat der Koster wörtlich geiagt »Oil genug find Versuche gemacht worden, die Interessen der Landwirlii'chii't zurückzudrangen. Es sind auch Strömungen da. die leide, die Achtung vor dem Ackerbau und Vor Antrag nickt als nnbedi gte Gegner gegenüber, aber das Reich der L>>»dv>vötlening nicht mehr haben. Ich treue mich aber. cS " ' "' ^...— ---- - - sagen zu tonnen, dah ein Nmichwung schon eingetretcn ist; einer nnierer bedeutendste» Pailomentarier hat mir versichert, datz er. obgleich er früher anderer Ansichl gewcien. nach eifrigen, Stn- dium illid liescrcm Eingcdcn aui die bäuerlichen und grundbentz- lichen Dinge, ru der seile» Uebrrzcuguug gekonnnrir sei, dah das Heil für die Zukunft un'eres Landes in einer teste», sicher jundir- ten Bauernichgit liege und datz er seine gröiile Aufgabe darin er blicke. seine Partei dalu» zu bringen, datür wirkrn zu wolle». Nun, m ine Henen. das ist auch meine Ansicht!" Nach des Grä len Eaprivi Ansichl. wie er sie wenigllenS am Freitag zum Aus druck gebracht hat, liegt daacgen das Heil für die Zukunft unse res Vater!,ndcS darin, das; die StaotSregierung mehr die »idealen Interessen" zu vertrete» verpflichtet »ei. um so mehr, je weiter dir Parteien in das WirthschaftSiebcn und dessen Interessen vrrrloch ten werde». Ter Gegensatz, der zwischen der Auffassung, die der Kaster in Bezug aus die N.-thlaqc der Landwirtli'chaft am Mittwoch geltend gemacht, und dericingen. die der Reiebskanzlrr i» voriger Woche in der Sache nichts thun In den Eintelstaaien fei dic denn Stimmung tür das Verlangen des Antrags günstig, »nd auch der "prenbilchc Kultnsministei stehe dieienr Verlange» wohlwollend gegenüber, damit könne sich der Antragsteller irö'ten: hier sei der Antrag abzulchnen. — Abg. Dr. v Bar lfreii'.): Man könne weib liche Perwnen zur Prüfung auch dann zulasten, wenn sie aus au ver deutschen Nnivrrsiläicn. io in Zürich oder Bern, ftudirt hätten. Das Gnmnasialrestczeugnis; könne j tzt schon ohne die Vorbeding ung des Gymnasiatbciuches crlanit werden. In allen anderen Kulturstaalcn könnten Frauen die Approbation als Aerzte erlangen, wr-halb nickt auch in Tculickland? Dic künstliche Schranke, welche in dem Wortlaut der Prüfungsordnung stehe, mäste aufge hoben werden. — Slnatsickretär v. Bötiichcr: In der ReichSacsetz- gcbling bestehe eine künstli.bc Schranke jedenfalls nicht. Gegen dic vom Vorredner borge,chlagenen Ausnahmen spräche, das; gerade v»n der medijiniichen Wi'seoschast groher Wcrrh aitt die Vorbildung gelegt werde, »nd wie wolle man dann eine ungleiche Behandlung der Frauen und Männer in diesem Punkte r> chiierligen? Unsere Aerzte seien schon jetzt bemüht, icden Zurng ans dem Auslände einiaci) aui oas P'iaiirr zu werrcn — vrog. Veoe. 'oi i: Leine Freunde verlangten Zulassung der Frauen zu allen wissenschaftliche,: Studie» und Berufen Man solle sich nicht aus den Standpunkt der Konlurrenzsurcht stellen, die Arbeiter müssten >,i »uck. die Ko» turren; der Arbeiterinnen ausbalicn. Der Antrag «er „ich; werth- los. denn wenn er angenommen werde, io liege darin nu die Ei»- zelstoaten eine moralische Nöihiauna. für die Frauen die Voröeding- ungeir zu »chasten. unier denen sie die Approbation erlangen können Auch könne der Bnndcsrath obnc jeden Schaden >ü, die inedizinstch, Wisscri'chast bestimmen, das: iur denrichc Stndrrtc das Studinn! in der Schweiz als vollberechtigt anaeiehen werde: eine wiche Be stimmung bade ia schon früher einmal bestanden — Abg. Tr. Höste! lReichs»., erllart sich prinzipiell gegen dic Ziilastung der Frauen zum ärzllichen Bernse. für den sie nicht geeignet ieien. da bei ihnen daS Einvsinden überwicge: auch liege tein Bcdürfnih vor. wie das Beispiel Nordamerika'« zeige. — Aui Antrag des Abg. Ricken wiid schließlich der Antrag Äaumbach von der Tagesordnung nb gei.tzt. um mit den in dic,er Frage cingegangenen Petitionen ;u- mmmen bernibk» z» welde». — Brini Rrichsve.ücherungsnmt bc- dauerte Abg. Röstcke dos Ausscheiden i» staatlicher Betriebe ans der Tieibangcnosteittcha't und vcttyeidigt wdann die Tbätigkeit der Bcriissgcirosten'chasten aus dem Gebiete der Unfallverhütung gcgiiinver scliberen Aeußerungen des Ada Wurm. — Abg Wurm <ioz.,: Seine nenlichen Angriste Hütten sich gegen die Arbeitgeber die Schutzvorrichtungen nnteriicßen. weil dieie Geld kosteten. Wo Schutzvorrichtlingen vorhanden seien, we-de viel durch Urbemnstreiigiing der Arbeiter gestindigt: eS iei eine scharse Kontrole nölbig. — Abg. Mirbach ReickSp ' weist daraus hin. daß verschiedentlich die von den Arbeitgebern angebrachte» Schutzvoi- riLtungcn von den Sozialdemokraten bei den Arbeitern lächerlich gemaiht worden seien. — Abg. Auer (,'ozö beickwert sich über Falle von Verschleppung der Rentenfeffslellung. - Stacits'ekrelär v. Böt ticher crwiede,!. dos; solche Fälle jedenfalls nicht im Sinne deS Gesetzes läaen: Abhilfe könne bei einer Revision des Ge'etzes er folgen. — Writerbria'.hung niorgen. außerdein Po'ida.nviernovelle. Berlin. Das Kastcrvaar ist Vormittags nach Ncuurelitz zur am dortigen Hose abac- st't a»S Stockholm hier cingctroffcn. — Behu's Sfellnngnnhmc zun, Reichssellchcngc'etze wirb rin auße, ordentlicher dcul'chcr Aerztclag dcinnächst benife». — TaS vreußltchc A d g co rd n c I c n I> a uS hielt heute zur Er ledigung de« Elcmentarschnl-Elats zwei Sitzungen ab Von Een trumSrednern wurden mehrfach Beschwerden wepri, angeblich »nonn'äliichcr Behandlung katholi'che, Kinder erhoben und größere Beriicksichligung der lalvoistchen Geinlichen bei der Schniaitt'ichk aewünicvt. — Die Verhaftung des Kamin Paa'ch ist ani richletticben Hasthkieh! erfolgt. Der Vertheidigcr hat die vorläufige Entlassung gegen Kaution beantragl. — Dos Geianunteraebitts; der Liegnitzer Rci YStagScr'atzwahl ist: Jungfer (freist 1st.ti»!7, Kahn fjoz.i ltt',2. Gras Rotbkirch ctoniö Itti>',. Hertwig 'Anti'., Sttmmcn. — Fürst Hatzscldt hat im HenenliauS einen Antrag eingrbracbt. die Etatposition sür gcnos'ensckinftttche und koinmnnale Flußregulirungen küiiitig von einer Halden Million auf :> Miü. und den Disvositi- vnssond? zur Unterfliitzung landwirth'chaftiicher Vereine von :>I0.>X>tt ans .»0,000 M. zn e>höhen — In der Militäilommttsicm des Reichstages wurden dic sino.nziellcn Anträge Richter « angenom- mei, — TaS Gesi'tz über die Abzablnngsgcichäftc wnrdc von der !1iclch?tagskomn»ific'ii nach den Beichlutten der ersten Lr'nng ge- nehinigt l»id Abg Dr. Mehnerl als Reseceni bestellt. Leipzig. Das Reichsgericht verwarf heute die Revision deS Redakteur? Winkel von dem in Elberfeld erscheinenden Blatte »Rlwinöche Wackl" Winkel War belrc'is eines silier de» Prozeß Bi» Do» er chienenen Artikels lvcgon Belcioigung de - Ecnen Staat-, anwaltcs Baumgarren. de? LandgerichtSraib? Bri'ins nnd des Nicht,rkollegiii»,« in Eleve ;u tt Monak- n cneiängniß veuinheii: W i e n. Der SanstgtSane'chn''. des Abgeordnetenhauses nahm den Antrag zu, Einiührung der Lci,henverbren„»i'g in ö n voll-: reichen Städten »>it 6 >z>aeo 7 Stimmen an. Tk»l-chuai.ona! anlifemiistchr Studenten liefen heute eine Adresic nnilon'en. worin den Tüsicldorser Stadtverordneten de, Dant ine die Verweigerung der Aittitcllilnq eines Heine Denkmal? an -gedrucki ivird * R v in Der au> beule angcietzie Empseng des ösleneichi- 'chen BolschattcrS Rcvcrtera wurde wegen andanernder Ettälliliig des Papstes in letzter Stunde verschoben Petersburg Die Schließung aller denstchen Gymnasial- brblioth'ken in den Ost'eeproninzcn ist be>ct,!o"en ward-» ' K o ir sta n : i n ov e l. In der an der asiatstche» d ü're gegen - über Etambnl belegcnen Vorstadt Kadiköi wurden durch rinc Zcners brnnst Hä »er des tniki'chen und gnrch!>chr:i VieuciS einge- a'chrtt. DaS deutsche uud englische 'Viertel blieben verschont. Ver luste an Men'chen sind durch den Br'nd nick! herbeigcsührt worden. Bei der Berliner Börse machte die Hanstebewegongweitere Fortschritte. hc'ondcrS in Pantcn und Bcrgwrrtrn Dir größere Emi' sionslhätigkcit der Banken veranlaßt,' Mrinnngsläuie Am beleb testen war da« Geichäst in Bergwetteu. .Hnrvener. Hibcnua und Geöenkirchcner zogen t Prozent. Bockumier 2 Pro;. Laninhsittc Proz. an Von Banken gewannen Kirdii ittien I Pro;. Diskonto 2 Proz^ Darmstädtcr ft. Tcnttche 1" . Drcstne, Bank l Pro;. 'Auch «chiffsalutSaklien erholten sich nm mehrere Proren! Bon ! Eisenbahnen waren besonders schweirerstche belebt und vrozentrrei'e steigend, dcut'chc Bahnen vernachlaisigl. von den österrrichsiche,, Lüdbabncn höher R- nie» insolge d,'s günstigen Gelb'landeS fest. Russische Noten infolge Anziehen des Reports schwach. Im Kassa« verkehr deutsche Anleihen durch Käil'c gehoben, baylstche -pro- :en,iae Anleihen wurden mit 101,10 in den Verkehr gebracht Bon Industricen erfreuten sich namentlich Waagoistabriken größeren Interesses. Priontdistoni I - Pro; Nachbor'c fest. - Wetter: Kälter, Schnee. Nordostwind *— Dresden. In der keine >Donnerstag abgehaltenen Sitzung der Stadtverordneten wurde n A. ein Antrag der St.-V Lämmcrhirl u. Gen zum Beschluß erhoben, nach wel chem. da die Erböhung der Gehalte der Lehrer a» den höheren Schulen zur Tbal'ache geworden und die Voraussetzungen, welche es wünschenswerih machten, die Rathsoorlage sin Erhöhung der Gehalle der Volksichullehrcr in Verbindung mit der der Raths- beamten zu berochen, nickt mehr ziitresiend sind, nnnmehr demnächst i» die Berothnng Uber Erhöhung der Volks',hulick„rigchaltc ein getreten weiden >oll. — '.'luch der ckon früher von: St.-V Behren» gestellt-' Antrag, vom hiesigen Görlitze'WarlenrinkaittSvercin noch il. r-- ^ , Z A? Oz ^ S-'- « » , !k! L ft, -- . .... »r voriger — — bcluiidcr hat. springt deutlich in die Augen. Wie soll man sich. fernzuhalten. Er sei den Zielen des Anttaas nickt feindlich und snr dieies Jahr die höchstmöglichste Wände,lageriteiirr zu erheben, diese auffällige McinungSdissrrrnz erklären ? Man könnte anned- wisse auch, daß in einielnrn Staaten die Nnterrtchf-miniffer bereit I wurde zum Beichlust erhoben
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